Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Synagogen in Thüringen  
Übersicht 
    
  
      

(Ehemalige) Synagogen bzw. jüdische Beträume gibt es bzw. gab es in Thüringen in fast allen heutigen Stadt- und Landkreisen: Ilm-Kreis (IK), Kreis Altenburger Land (ABG), Kreis Eichsfeld (EIC), Landkreis Gotha (GTH), Kreis Hildburghausen (HBN), Kreis Nordhausen (NDH), Kreis Saalfeld (SLF), Kreis Schmalkalden-Meiningen (SM), Kreis Sonneberg (SON), Kreis Weimarer Land (AP), Kyffhäuserkreis (KYF), Saale-Orla-Kreis (SOK), Unstrut-Hainich-Kreis (UH), Wartburgkreis (WAK) und in den Stadtkreisen Eisenach (EA), Erfurt (EF), Gera (G), Jena (J), Suhl (SHL) und Weimar (WE). 
Keine Synagogen gab/gibt es - zumindest nicht im 19./20. Jahrhundert - in den Landkreisen Greiz (GRZ), Sömmerda (SÖM), Saale-Holzland-Kreis (SHK).
 
Zu den unterstrichenen Orten gibt es Unterseiten bei Alemannia Judaica. Kursiv meint entweder Spuren früherer Jahrhunderte / Gemeinde spätestens im 19. Jahrhundert aufgelöst oder keine jüdische Gemeinde. Fett meint: hier besteht wieder/bzw. bis zur Gegenwart eine jüdische Gemeinde mit Synagoge.

Altenburg (ABG)    Eisenach (EA)    Jena (J)   Schmalkalden (SM)  
Apolda (AP)    Eisfeld (HBN)    Marisfeld (HBN)     Schwarza (SM)  
Arnstadt (IK)     Ellrich am Harz (NDH)   Meiningen (SM)   Sondershausen (KYF)  
Aschenhausen (SM)  Ellrich am Harz - Sülzhayn 
und Werna (NDH)
   
Mühlhausen (UH)   Sonneberg (SON)  
Bad Frankenhausen (KYF)    Erfurt (EF)    Nordhausen (NDH)   Stadtlengsfeld (WAK)  
Bad Langensalza (UH)    Geisa (WAK)    Oberhof (SM)   Stadtlengsfeld - Gehaus (WAK)  
Barchfeld (WAK)    Gera mit Greiz und Weida (G)     Plaue (IK)   Suhl (SHL) und Suhl - Heinrichs (SHL)  
Bauerbach (SM)    Gleichamberg - Gleicherwiesen mit Simmershausen (HBN)     Pößneck (SOK)   Themar (HBN)  
Berkach (SM)    Gotha (GTH)   Römhild (HBN)    Vacha (WAK)      
Bibra (SM)     Heilbad Heiligenstadt (EIC)   Rudolstadt (SLF)   Völkershausen (VG Vacha, WAK)  
Bleicherode (NDH)    Hildburghausen (HBN)   Saalfeld (SLF)  Walldorf an der Werra (SM)  
Dreißigacker (Meiningen, SM)    Ilmenau (IK)    Schernberg -  Immenrode (KYF)  Weimar (WE)   
    Schleusingen (HBN)     
       
Weitere Orte (ohne jüdische Gemeinden): siehe nachstehende Zusammenstellung aus der Publikationen der Jüdischen Gemeindeverwaltung; dazu noch Artern (KYF), Bad Salzungen (WAK), Buttstädt (SÖM), Exdorf (Gemeinde Grabfeld, SM), Ettenhausen (WAK), Greiz (GRZ), Linderbach (EF), Sömmerda (SÖM).        

   
Nach dem Handbuch der Gemeindeverwaltung 1924/25 lebten jüdische Einwohner auch in Greiz (25 P. zur Gemeinde Gera), Warza (1 P. zu Gotha), Blankenhain (5 P. zu Weimar), Kaltennordheim (40 P., zu Aschenhausen), Opferhausen (2 P. zu Aschenhausen), Kaltensundheim (2 P. zu Aschenhausen), Dermbach (15 P. zu Gehaus), Tiefenort (30 P. zu Stadtlengsfeld), Möhra (Gde. Moorgrund, WAK; 2 P. zu Stadtlengsfeld), Dorndorf (8 P. zu Stadtlengsfeld), Eisenberg (2 Fam. zu Altenburg), Elgersburg (o.A. zu Ilmenau), Ritschenhausen (3 P. zu Bauerbach), Bad Salzungen (33 P. zu Meiningen), Simmershausen (5 P. zu Gleicherwiesen), Römhild (2 P. zu Gleicherwiesen), Roßla (1 Fam. zu Nordhausen), Heinrichs (10 P. zu Suhl), Zella-Mehlis (15 P. zu Suhl). 
Nach dem Führer durch die Jüdische Gemeindeverwaltung 1932/33 werden zusätzlich folgende Orte mit jeweils wenigen jüdischen Einwohnern aufgeführt: zur Gemeinde in Gotha Personen in Waltershausen (Anfang der 1930er-Jahre neun jüdische Familien, vgl. Wikipedia-Artikel Waltershausen), Friedrichroda, Ohrdruf, Georgenthal und Bad Tennstadt (zusammen 47 P.), zur Gemeinde in Jena Personen in Kahla (4 P.), zur Gemeinde in Gehaus Personen in Unteralba (6 P.).  
Keine jüdischen Einwohner mehr lebten 1924/25 in Rhönblick-Bettenhausen.  
   
   
Die Gemeinden gehörten in den 1920er/1930er-Jahren folgenden Rabbinatsbezirken an: 

bulletZum Landrabbinat "Sachsen-Meiningen" (Sitz in Meiningen) gehörten die Gemeinden Bauerbach, Berkach, Bibra, Gleicherwiesen, Hildburghausen, Marisfeld, Meiningen, Sonneberg, Themar, Walldorf an der Werra.   
bulletZum Landrabbinat "Sachsen-Weimar-Eisenach" (Sitz in Eisenach) gehörten die Gemeinden Apolda, Aschenhausen, Eisenach, Gehaus, Geisa, Jena, Ilmenau, Stadtlengsfeld, Vacha, Weimar.
bulletZum Rabbinatsbezirk Fulda gehörten: Barchfeld mit Bad Salzungen (WAK, 1924/25 34 P.) und Bad Liebenstein (WAK, 1924/25 8 P.) und Schmalkalden.
bulletDie Gemeinden im ehemaligen Regierungsbezirk Erfurt gehörten 1924/25 dem Synagogen-Gemeinde-Verband der Provinz Sachsen an. Dies betraf die Gemeinden in Bleicherode, Ellrich, Erfurt, Heiligenstadt, Mühlhausen, Nordhausen, Schleusingen, Schwarza, Suhl (mit Heinrichs 1924/25 10 P. und Zella-Mehlis, 1924/25 15 P.) und Oberhof

    
    
Literaturhinweise:  

bulletIsrael Schwierz: Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen. Eine Dokumentation - erstellt unter Mitarbeit von Johannes Mötsch. Hg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen (www.lzt.thueringen.de) 2007. Zum Download der Dokumentation (interner Link). 
bulletHeimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Band 8: Thüringen. Verlag für Akademische Schriften. Frankfurt am Main 2003.  
   
bulletjuedische_kultur_in_thueringen_978-3-95400-083-8.jpg (62876 Byte) Eike Küstner: Jüdische Kultur in Thüringen. Eine Spurensuche. Sutton-Verlag 2012. 
ISBN 978-3-95400-083-8   14,95 €  144 S. ca. 60 teilw. farb. Abb.   
Weitere Informationen auf Verlagsseite oder auf eingestellter pdf-Datei.  
bulletCarsten Liesenberg und Harry Stein (Hrsg.): Deportation und Vernichtung der Thüringer Juden. Reihe: Quellen zur Geschichte Thüringens Band 39. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 2012.  ISBN 13: 978-3937967981. 
bulletRamona Bräu / Thomas Wenzel: "ausgebrannt, ausgeplündert, ausgestoßen". Die Pogrome gegen die jüdischen Bürger Thüringens im November 1938. Reihe: Quellen zur Geschichte Thüringens Bd. 31. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 2013.  

       
        

        

            

 

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Stand: 30. Juni 2020