Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Kleinbardorf (Gemeinde Sulzfeld im Grabfeld, Kreis Rhön-Grabfeld) 
Der jüdische Friedhof  
 (erstellt unter Mitarbeit von Elisabeth Böhrer)  

Übersicht: 

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
siehe Seite zur Synagoge in Kleinbardorf (interner Link)  
bulletZur Geschichte des Friedhofes 
bulletAus der Geschichte des Friedhofes (Texte zwischen 1925 und 1933)
bulletLage des Friedhofes  
bulletFotos / Darstellungen  
bulletText: Inschrift und Übersetzung des Grabsteines von Abraham ben Zwi   
bullet Presseartikel der vergangenen Jahre  
bulletLinks und Literatur 

      
Zur Geschichte des Friedhofes          
    
Der jüdische Friedhof in Kleinbardorf wurde 1574 angelegt. In der Chronik der Freiherren von Bibra ist zu diesem Jahr zu lesen: "Georg von Bibra gestattete den Israeliten zu Kleinbardorf eine Begräbnisstätte auf dem Wartberg, wofür ihm diese einen jährlichen Zins von vier Gulden und für jeden Beerdigungsfall eine Gebühr von einem Taler zusicherten". Das Kleinbardorfer Schlossgut, zu dem das Gelände des Friedhofs gehörte, ging 1602 an den Fürstbischof Julius Echter über, bevor es 1691 an die Freiherrlich Guttenberg'sche Familie ging. Der Friedhof wurde mehrfach erweitert (1769, 1843) und von insgesamt 28 jüdischen Gemeinden als zentraler jüdischer Friedhof benutzt. Die ältesten noch lesbaren Grabsteine sollen von 1702 stammen. Ein Gräberverzeichnis von 1759 bis 1938 und Aufzeichnungen der Beerdigungen zwischen 1800 und 1938 sind bis heute erhalten geblieben. 
   
Der Friedhof wurde unter anderem im März 1925 (siehe Bericht unten), in der NS-Zeit, 1957 und 1977 geschändet. Dabei wurden etliche Steine zerstört und umgestürzt, insbesondere im neueren Teil. Einige Schrifttafeln fehlen seitdem beziehungsweise sind zerbrochen. Nach den schweren Beschädigungen in der NS-Zeit wurde der Friedhof nach 1945 wieder instandgesetzt.
  
Etwa 4.400 Grabsteine sind noch vorhanden (Zählung 1987). Die Zahl der tatsächlich Beigesetzten liegt wesentlich höher, da viele Grabsteine im Boden versunken sind. Gleichfalls besteht noch das Taharahaus mit einer Stifterinschrift von 1695 über dem Eingang und (1987) renovierter Innenausstattung. Der Friedhof ist der mit etwa 2,105 ha flächenmäßig größte Friedhof im fränkischen Bereich und der zweitgrößte jüdische Friedhof in Bayern (größter Friedhof ist der Friedhof in München). Der Wartberg, auf dem der Friedhof angelegt ist, heißt gewöhnlich heute "Judenhügel". 
  
Besonderheiten sind zur Anlage: rechts vom Eingang ist eine Abteilung mit Frauen, die bei oder infolge einer Entbindung verstorben sind. Links vom Eingang ist eine Abteilung mit jüngeren, in Reihen angelegten Gräbern, während der großflächige hintere Teil des Friedhofes mit alten bzw. sehr alten Grabstätten belegt ist.  
  
Auf dem Friedhof befindet sich u.a. das Grab von Joseph Sachs (aus Rödelmaier, vgl. die Informationen auf der dortigen Seite), dem Vater von Samuel Sachs, Schwiegersohn des Bankengründers Marcus Goldman; die beiden firmierten - nachdem Marcus Goldman den Schwiegersohn 1882 in die Firma aufnahm - fortan als Bankengruppe M. Goldmann Sachs (Information von Elisabeth Böhrer; weiteres zur Familie siehe auch die Seite zur jüdischen Gemeinde Trappstadt
zu Joseph Sachs siehe Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Sachs, zu Samuel Sachs siehe Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Sachs). 
Vgl. Artikel von Hannah Wilhelm in der "Süddeutschen Zeitung" vom 21.2.2009 "Der Vorfahre aus Unterfranken. Auf dem jüdischen Friedhof in Kleinbardorf ist 'Joseph Sachs aus New York', ein Urahne der Bankgründer von Goldmann Sachs, begraben..." Link zum Artikel (eingestellt als jpg-Datei) und Artikel im "Evangelischen Sonntagsblatt" - Kirchenkreis Ansbach-Würzburg vom 15.3.2009: "Aus Rödelmaier an die Wall Street" Link zum Artikel (eingestellt als pdf-Datei).  
  
Hinweis: der Friedhof wurde jahrzehntelang von Erwin Hermann aus Kleinbardorf (gest. 2018) betreut. Auf Grund seines großen Engagements - er sorgte u.a. für die Renovierung des Taharahauses -, erhielt er 1988 das Bundesverdienstkreuz. Hermann richtete Grabsteine auf, sorgte für einen guten Pflegezustand des Friedhofes und führte unzählige Gruppen und Personen über die Begräbnisstätte (vgl. Artikel unten zu seinem Tod im April 2018).   
   
   
   
Aus der Geschichte des Friedhofes    
Schändung des Friedhofes (1925)      

Mitteilung der der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins) vom 28. Januar 1927: "März 1925: Kleinbardorf. Auf dem israelitischen Friedhof wurden Zerstörungen angerichtet."   
 
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. Februar 1927: "(Eine tieftraurige Statistik). Eine erschütternde Liste der Friedhofsschändungen, in ihm Laufe der letzten zwei Jahre in Deutschland verübt wurden, wird in der letzten Nummer der C.V.-Zeitung veröffentlicht. Den Beschmutzungen und Beschädigungen jüdischer Gotteshäuser in München, Berlin, Potsdam, Kiel und vielen anderen Orten reihen sich die Friedhofsschändungen, die hier aufgezeichnet sind, an: ...
(darunter): März 1925. Klein-Bardorf. Auf dem israelitischen Friedhof wurden Zerstörungen angerichtet...".    
 
Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und Waldeck" vom 8. Juli 1927: 
"Tafel der Schmach - 39 jüdische Friedhöfe in Deutschland geschändet.  
Berlin.
(J.T.A.) 'Der Schild', Zeitschrift des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, bringt unter der Überschrift 'Tafel der Schmach' ein Verzeichnis von 39 Friedhofschändungen, die sich von November 1923 bis Mai 1927 in Deutschland ereignet haben. Hier die Namen der Orte und die Daten:  
1. Sandersleben (November 1923), 2. Schneidemühl (Januar 1924), 3. Sandersleben (März 1924), 4. Rhoden, 5. Wolfhagen - Hessen (April 1924), 6. Ribnitz / Mecklenburg (Mai 1924), 7. Villing (Juli 1924), 8. Regensburg (August 1924), 9. Hemer (November 1924), 10. Hersfeld (November 1924, 11. Kleinbardorf bei Königshofen, 12. Binswangen Bez. Augsburg (Juni 1924), 13. Hagen i.W. (Juni 1924), 14. Göttingen (August 1924), 15. Beverungen (Dezember 1924), 16. Köthen (Mai 1925), 17. Plauen i.V. (Juni 1924), 18. Alsbach a.d. Bergstraße, 19. Hockenheim / Baden (Januar 1925), 20. Löwenberg (Februar 1926), 21. Pflaumloch (März 1926), 22. Erfurt (März 1926), 23. Callies (April 1926), 24. Memmelsdorf / Oberfranken (Main 1926), 25. Altdamm/Pommern (Oktober 1926), 26. Breslau (Dezember 1926), 27. Bingen (Dezember 1926), 28. Ermetzhofen / Mittelfranken (Dezember 1926), 29. Kuppenheim / Baden (Januar 1927), 30. Kerpen / Rheinland (März 1927), 31. Neviges / Regierungsbezirk Düsseldorf (März 1927), 32. Hillesheim / Rheinhessen (April 1927), 33. Moers (April 1927), 34. Krefeld (April 1927), 35. Richelsdorf / Bezirk Kassel (April 1927), 36. Ansbach (April 1927), 37. Regensburg (Mai 1927), 38. Aufhausen bei Bopfingen (Mai 1927), 39. Rülzheim / Rheinpfalz (Mai 1927)."  

    
Bericht über den Friedhof (1933)   
Anmerkung: es sind nach neuen Erkenntnissen nicht - wie im Artikel geschrieben - 37, sondern 28 Gemeinden gewesen, die ihre Toten nach Kleinbardorf brachten (Hinweis von E. Böhrer).     

Artikel von Heinz Neuberger in "Nürnberg-Fürther Israelitisches Gemeindeblatt" vom März 1933: "Der Bergfriedhof.
Zwischen Rhön und den Haßbergen, da wo die saftige weite Ebene mit tiefbraunen Ackerfurchen und dicken, grünen Wiesen in zagen, fast scheuen Hügeln sich schon hinschmiegt zu den ersten Höhen der Haßberge, liegt ein kleines Dorf, vierstrahlig die kurzen Straßen, die von der kleinen Kirche ihren Ausgang nehmen: Klein-Bardorf. Ein Dorf, wie sie alle in dieser Gegend sind, Blumen vor den Fenstern, kleine wild wuchernde und doch so freundliche Bauerngärten, ein Dorfweiher, in dem sich die Gänse und Enten in der spiegelnden Sonne baden, der Kolonial- und Manufakturwarenladen, der Bäcker und ein paar niedere Obstbäume am Dorfausgang.
Aber an diesem Dorfausgang geht ein Feldweg ab, ein Weg mit ausgewachsenen, ausgefahrenen Geleisen. Nur wenige Minuten führt er in der Ebene hin und dann zieht er flach und steil, sonnig durch Sand und Löß zur Höhe eines vorgelagerten Kammes, dessen Eichenwald auf dem Weg nur selten Schatten gibt. Zum Judenfriedhof führt der Weg: oben auf der schmalen Hochfläche, umsäumt vom freundlich friedlichen Laubwald, ohne jede Umfriedung, aber hell im Glanz der Sonne liegt es vor uns, das weite Feld der Gräber. Über zwanzigtausend Tote haben im Lauf gar vieler Jahrhunderte siebenunddreißig Gemeinden Stunden und Stunden weit hiehergeführt zur letzten Ruhe. Tafeln in verschiedenen Größen, aber in der einheitlichen form der Tafeln des Bundes, stehen gerade und windschief, liegen vom Gras überwuchert, rings um uns. Über Gräber der Ahnen, auch der Ahnen so mancher Familie unserer Gemeinde - schreitet der Fuß. Vergangenheit wird lebendig, Hirtensträucher und Laubgewind decken verfallene Steine, die künden von unsäglichem Leid, von unsäglicher Lebenspflicht und Lebensnot. Gesträuch und Gestrüpp decken sprechende Steine, die in hebräischen Lettern, kaum noch zu entziffern, erzählen von Lebenskampf und Lebensmut. Lange Reihen von Tafeln mit hebräischen Akrostichen sind umschwärmt von summenden Immen, und ein besonders warmer Sonnenstrahl spielt mit den primitiv in Stein gemeißelten segnend erhobenen Händen, dem Zeichen derer vom Stamm der Priester, dem so selten Bildhaften, das die Ruhestätte der Juden schmücken darf. Durch Steine und Trümmer, durch dichtverwachsene Büsche streift mein Fuß und der Blick schweift rings in die fränkischen lande, in die Ebene, die so urfränkisch, gerade, hart beinahe und fruchtbar rings vor mir liegt, über Äcker und Wiesen, kornschwer und mahlbereit, über blitzende Bäche und einfache, saubere Orte. Hier diese alte Stätte jüdischen Seins, dieser Friedhof auf der Höhe, auf der der tote Jude fernab der fruchtbaren Ebene sein Grab erhielt, dort das urfränkische Land, das ihn beherbergte, für das er gelebt und geschaffen, und das ihn ernährte, und dort oben am Himmel zwei kleine Wolken, die herüberziehen vom Kreis der Rhön, aus dem so mancher Toten hier liegt, vom Kreuzberg her, dessen Spitze im Mittagsdunst verschwebt, den aber meine Gedanken umfassen: Sie werden eins die Stätten, die Empfindungen und die Gedanken in dem einen starken Worte: Heimat! 
... Und dann steigen wir hinab, die Mittagsglocke läutet gerade im Dorf, als wir nach altem Ritus die Hände waschen, bevor wir aus dem Reich der Toten unter die Schaffenden gehen. Am Bach entlang, der friedsam dahin zieht, führt unser Weg. Mein Denken schweift weiter über die Grenzen des Landes hinaus, zu dem alten Friedhof von Prag und dann wieder zurück in fränkisches Land, zu dem Judenfriedhof ob Pretzfeld in unserer fränkischen Schweiz, bei dem einmal ein Bamberger diese Verse gefunden hat:
 ...So ruht auf Bergeshöhe  Der Jude still und frei, 
Daß er mit seiner Nähe   Den Christen nicht entweih! 
Der einst verflucht, verfolget,  Der Kinder Spott und Schand, 
Dem Himmel nun am nächsten  Im Grab er Ruhe fand.  
Heinz Neuberger."       

         
Bericht über den Friedhof vom Sommer 1935  

Kleinbardorf Israelit 12091935.jpg (237527 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. September 1935: "Sterbende Friedhöfe. Von Heinrich Einstädter. 
Der Sommer geht zu Ende, der Herbst hält seinen Einzug. Die Erde hat unter den Strahlen der Sonne den Menschen ihren Ertrag gespendet. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend hat die Natur ihre wunderbare Schönheit offenbart und damit nicht allein das Auge erquickt und das Herz gelabt, sondern auch den Verstand mächtig angeregt, ohne dass dadurch die Rätsel jener Wunder gelöst worden wären; denn es sind eben Wunder. 
Jetzt trifft die ganze Pracht und Herrlichkeit, die bisher den grauen Boden geschmückt hat, ihre Anstalten, zur Ruhe zu gehen. Die ragenden Halme sind unter den Streichen der Sense gefallen. Die Blumen beugen ihre Häupter. Die Farben verblassen. Alles, alles gehorcht einem geheimnisvollen Zuge zur Erde hin. 
Und der Mensch? Auch er? - 
Ja, auch er, der Mensch. Mehr als zu irgendeiner andern Zeit des Jahres denkt er jetzt seiner Lieben, die bereits in der Erde ruhen, und es zieht ihn zu ihren Ruhestätten hin. Er spürt oft unbewusst die Verbindungen, die zwischen ihnen und ihm bestehen, zwischen Erde und Erde, zwischen Staub und Staub. Denn auch er ist aus Staub, und zu Staub wird er werden. 
So schreitet er im Elul durch die Friedhöfe seiner Gemeinde. Mühelos liest er im langsamen Dahinwandeln von den Grabsteinen die Namen derer ab, die dort zur Ruhe gebettet wurden, und vor seinem geistigen Auge zieht ein ganzes Panorama der mannigfaltigsten menschlichen Schicksale vorüber. Wohl manches Erlebnis, das lange verschüttet lag, wird wieder an das Licht gezogen, auch manche Erkenntnis gewonnen durch Verwertung der letzten Erfahrungen in Verbindung mit früheren. Aber im ganzen ist doch der Eindruck zu flüchtig, um lange nachzuwirken. Ein Gebet am Grabe von Familienangehörigen - und bald zieht sich wieder der Alltag als deckende Wand vor solche Rückblicke.
Anders, wenn du dir die Zeit nimmst, den Ort aufzusuchen, wo deine Ahnen gelebt haben und wo sie zur Ruhe gegangen sind. Da bekanntlich die Gemeinden in den Städten erst in den letzten Jahrzehnten zu Großgemeinden angewachsen sind, während früher der Hauptteil der jüdischen Bevölkerung auf dem Lande lebte, so besitzen die meisten Städter zu den Friedhöfen ihrer Stammorte Beziehungen und - leider - oft deren mehr als zu den Mitgliedern der dortigen Gemeinden. Denn diese haben sich unter der Wucht der letzten Ereignisse sehr verkleinert, wenn nicht gar aufgelöst. - Die Schulen sind verlassen, die Synagogen geschlossen. In manchen Dörfern sind nur noch Greise und Greisinnen da, die dir den Weg zeigen können, zu dem heiligen Orte, wo deine Stammeltern ruhen.
Begleite uns auf einem solchen Wege. Vielleicht bietet sich dir Gelegenheit, dein Gemüt zu bereichern und einen Ausschnitt aus der Geschichte deines Stammes kennenzulernen, - vielleicht auch, einen Einblick zu gewinnen in Missstände, zu deren Abstellung mehr die nötige Einsicht und guter Wille als Opfer an Geld und Gut gehört. 
Nach langer Bahn- und Autofahrt gelangen wir an einem frühen Nachmittage zu dem freundlichen unterfränkischen Dorfe Kl. (gemeint: Kleinbardorf), dessen Gemeinde vor etwa fünfzig Jahren ihre große Synagoge wegen Baufälligkeit schließen musste und dafür einen kleinen, unscheinbaren Backsteinbau errichtete. Heute wohnen nur noch zwei jüdische Familien im Dorfe. Wir werden freundlich aufgenommen und machen uns alsbald an das Studium des Begräbnisbuches, um die Gräber unserer Großeltern auffinden zu können, was unsere Verwandten und wir schon seit einigen Jahren vergeblich versucht hatten.  
Das Buch ist nicht gut imstande. Frühere Verwalter hatten nicht verstanden, es in guter Ordnung zu führen, und sich mehr auf ihre Lokalkenntnis und ihr Gedächtnis verlassen als auf diese Aufzeichnungen. Auch reichen die Angaben dieses Buches nicht sehr weit zurück. Sicher waren noch ältere Bücher vorhanden und sind im Laufe der Zeit verloren worden. Auch sind sämtliche Akten abhanden gekommen. - Immerhin fand sich im Laufe des Gespräches ein Weg, wie sie vielleicht wieder zur Stelle geschafft werden könnten. 
Zum Glück gelingt es schließlich auch, die gesuchten Gräber in dem Verzeichnis festzustellen, und wir begeben uns in Begleitung der Frau und der Tochter unseres Bekannten nach dem Friedhof. Weit und beschwerlich ist der Weg. Außerhalb des Dorfes geht es erst auf einem Pfade durch einen morastigen Wiesengrund, um dann nach und nach, einem Waldwege folgend, mühsam den Abhang eines Hügels zu erklimmen. Der Boden besteht aus feinem Sand. Wasserstürze haben ihn in den letzten Wochen seitlich hinabgeschwemmt, sodass der Weg jetzt ganz schräg abfällt. Es ist uns ein Rätsel, wie jetzt ein wagen auf ihm zum Gipfel, auf dem der Friedhof liegt, gelangen könnte.
Das 'Haus des Lebens' ist von keinem Zaune umgeben. Frei und gewaltig dehnt es sich inmitten des Waldes vor den Augen des Besuchers und gewährt    
Kleinbardorf Israelit 12091935a.jpg (100318 Byte)einen weiten Ausblick über die fruchtbare Ebene, aus der sich die Hügelkette erhebt. Die rechte Hälfte des Totenfeldes ist die ältere. Eine große Zahl der Grabsteine ist eingesunken, eine andere vom Walde überwuchert. Nur in der Mitte dieser Hälfte, woselbst eine Steinhütte, die ehemals zuweilen zur 'Taharo' (Leichenwaschung) benutzt wurde, - das Wasser musste aus dem Dorfe herausgetragen werden - , noch halb aus der Erde emporragte, befinden sich auf einer Lichtung mehrere Reihen neuerer Gräber. Fast alle übrigen sind in dem oben erwähnten Buche nicht mehr verzeichnet. 
Durch einen breiten Weg getrennt, dehnen sich auf dem linken, nördlichen Teile die Gräberreihen, ebenfalls bis unmittelbar zum Walde hin. Aus der Menge der Grabsteine erheben sich einzelne, die sich durch ihre Größe, ihr Material und die sichtliche Pflege der Aufschrift auszeichnen. Die übrigen sind verwittert, teils von Moosen überzogen, und nur mit Mühe ist es uns möglich, hier und dort bald Namen, bald Daten zu entziffern. 
Wer vermag, die Beziehungen bloßzulegen, die nicht nur zwischen den Personen bestanden, die ursprünglich aus etwa 30 Ortschaften einen Verband bildeten und die Leichen hier betteten, als auch zwischen den Geschlechtern, die gleich uns in ehrfürchtiger Ergriffenheit diesen geweihten Boden betraten. Uns dünkt es, als ob hier heute zahllose Fäden sich knoteten, die aus aller Welt hier zusammenlaufen; denn - 'Alle Israeliten sind Brüder'. Viele dieser Fäden sind im Laufe der Zeit abgerissen. Aber unverantwortlich wäre es, auch die übrigen vermodern zu lassen!
Darum erscheint es uns erforderlich, dass unsere Organisationen und unsere Führer alsbald Schritte tun, dass die Bücher unserer alten heiligen Begräbnisstätten von kundiger Hand abgeschrieben und ergänzt und die übrigen Urkunden gesichtet und vor dem Untergang bewahrt werden. Gerade jetzt, wo die Auflösung der Landgemeinden in ungekannt schnellem Tempo sich vollzieht, liegt es gewiss auch im Interesse der Stadt und Großgemeinden, dass ihre Landesverbände Mittel zur Pflege und Erhaltung verlassener Friedhöfe aufwenden, die der Gesamtheit teuer und heilig sein müssen."        

     
     
Lage des Friedhofes
   
     
Vom Ortsende in Richtung Bad Königshofen führt ein Hinweisschild zum "Judenhügel" (beziehungsweise Sportplatz). Von hier aus sind es - teilweise steil bergauf - etwa 2 km zu dem Friedhof, durch den ein offizieller Wanderweg führt. 
      
     
Fotos 
Historische Fotos
Quelle: die Fotos entstammen der Fotosammlung Theodor Harburger und wurden am 23. Juli 1929 angefertigt. Die Originale der Dias sind in den Central Archives Jerusalem; die Fotos sind veröffentlicht in: Theodor Harburger: Die Inventarisierung s.Lit., teilweise auch in: Pinkas Hakehillot Bavaria hg. von Yad Vashem Jerusalem)   

Kleinbardorf Friedhof 010.jpg (83307 Byte) Kleinbardorf Friedhof 011.jpg (69975 Byte) Kleinbardorf Friedhof 012.jpg (93246 Byte)
Ansicht des Friedhofes mit 
dem Taharahaus (Metaher-Häuschen) 
Blick über den Friedhof  Stifterinschrift mit dem Datum: Dienstag,
 8. Oktober 1695 (9. Cheschwan 5456). Stifter: Jospe Neustadt 
   

Neuere Fotos  

Der Friedhof 2007
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 28.5.2007)
  
Kleinbardorf Friedhof 246.jpg (68301 Byte) Kleinbardorf Friedhof 230.jpg (137231 Byte) Kleinbardorf Friedhof 232.jpg (107849 Byte)
Hinweistafel zum 
"Judenhügel"
Erläuterungstafel am 
Eingang zum Friedhof
Blick zum 
Taharahaus
      
Kleinbardorf Friedhof 231.jpg (104348 Byte) Kleinbardorf Friedhof 234.jpg (86475 Byte) Kleinbardorf Friedhof 233.jpg (71677 Byte)
 Teilansichten des Friedhofes   Inschrift: "Dieses Totenwaschhaus, das der
 Vorsteher, unser Josef (Jospe) aus Neustadt 
hat machen lassen... Dienstag, den 9. Cheschwan
 5456
" = 8. Oktober 1695 
 
 
      
Kleinbardorf Friedhof 242.jpg (106856 Byte) Kleinbardorf Friedhof 245.jpg (90135 Byte) Kleinbardorf Friedhof 244.jpg (125911 Byte)
Denkmal für die Gefallenen im Ersten
 Weltkrieg. Inschrift: "Zum Andenken an 
die tapferen Helden jüdischen Glaubens..."
Grabstein mit den "segnenden Händen"
 der Kohanim und dem Schofar
 (Widderhorn)
Der letzte auf dem Friedhof Beigesetzte
 war der Kaufmann Jakob Fleischhacker 
aus Kleinbardorf  
        
Kleinbardorf Friedhof 243.jpg (100742 Byte) Kleinbardorf Friedhof 236.jpg (106605 Byte) Kleinbardorf Friedhof 238.jpg (84096 Byte)
Teilansichten des Friedhofes
   
Kleinbardorf Friedhof 235.jpg (92149 Byte) Kleinbardorf Friedhof 240.jpg (105452 Byte) Kleinbardorf Friedhof 239.jpg (108496 Byte)
                 
        
Kleinbardorf Friedhof 237.jpg (113949 Byte) Kleinbardorf Friedhof 241.jpg (121265 Byte)   
     Natur und Geschichte reichen 
sich die Hand 
   
      

Die nachfolgenden Fotos wurden von Klaus Kurre, Mainberg angefertigt und dürfen nicht ohne Genehmigung weiter verwendet werden. Hochauflösende Aufnahmen und weitere, hier nicht hinterlegte Bilder können per Mail bei Klaus Kurre angefordert werden; die beiden mit *) markierten Fotos sind von Jürgen Hanke, Kronach).

Kleinbardorf Friedhof 108.jpg (62631 Byte) Kleinbardorf Friedhof 107.jpg (87889 Byte) Kleinbardorf Friedhof 110.jpg (84669 Byte)
Eine Gedenktafel erinnert am Eingang 
zum Friedhof an die jüdische Gemeinde 
und die Synagoge
Blick über einen Teil 
des Friedhofsgeländes
Teilansicht 
  
    
     
Kleinbardorf Friedhof 111.jpg (90331 Byte) Kleinbardorf Friedhof 106.jpg (88120 Byte) Kleinbardorf Friedhof 100.jpg (103437 Byte)
Das Taharahaus Stifterinschrift über dem Eingang des
 Taharahauses (siehe oben) 
Brunnen vor dem 
Taharahaus 
   
     
Kleinbardorf Friedhof 171.jpg (80972 Byte) Kleinbardorf Friedhof 170.jpg (26849 Byte)   
Das Taharahaus* Im Taharahaus - Leichenwaschtisch*     
     
Kleinbardorf Friedhof 103.jpg (80048 Byte) Kleinbardorf Friedhof 104.jpg (81278 Byte) Kleinbardorf Friedhof 102.jpg (83812 Byte)
Grabstein des Abraham ben Zwi 
(Text und Übersetzung siehe unten)  
    
     
Kleinbardorf Friedhof 113.jpg (93024 Byte) Kleinbardorf Friedhof 109.jpg (68406 Byte) Kleinbardorf Friedhof 101.jpg (83436 Byte)
Alter Grabstein  Grab eines Cohen ("segnende Hände"),
 der an den Hohen Feiertagen auch
 Schofarbläser in der Synagoge war.  
Grabstein eines Cohen 
(segnende Hände)
   
   
     
Kleinbardorf Friedhof 112.jpg (94786 Byte) Kleinbardorf Friedhof 114.jpg (84171 Byte) Kleinbardorf Friedhof 115.jpg (90358 Byte)
Charakteristische Teilansichten des Friedhofes  
 
  Kleinbardorf Friedhof 105.jpg (69207 Byte)  
  Gefallenendenkmal für die jüdischen
 Gefallenen des Ersten Weltkrieges.  
  

    
     

Text 
Inschrift und Übersetzung des Grabsteines von Abraham ben Zwi 
(siehe Foto oben; Übersetzung bei Michael Trüger s.Lit.)

  

1. Nah und Fern trauerte, da der Gerechte und Wohltätige in seiner Welt einging
2. Seine aufrichtigen Söhne, in seinen Fußstapfen wandelnd, [??]
3. Zahlreich sind seine Vorzüge und Wohltaten, zu knapp ist dieser Stein, um sie auszubreiten und um seine Löblichkeiten zu erzählen
4. Bescheidenheit wie Liebe zur Tora und [??]
5. Sein Haus war ein Treffpunkt von Tora-Gelehrten, die er mit zahlreichen Geschenken versag
6. Seine Söhne erzog er zum Studium der Tora und gebot ihnen Wohltätigkeit zu üben
7. Seine Seele erfreute sich, Hungernde zu sättigen und streitfrei an seinem Glauben festzuhalten
8. Freude und Gesang waren in seinem Haus an Festtagen, frühzeitig kam er immer ins Bethaus
9. In Armut wie in Reichtum ertrug er Leid in Liebe und wich von seinem Glauben nicht ab
10. Seine Tage zeugen für seine Rechenschaft, nur Gutes wirkte er mit all seiner Macht
11. Und sein geehrter Name gleicht dem großen Namen Raw Abraham ben Zwi
12. Kramer von Thundorf verstorben im Greisenalter am Dienstag, dem 9. Schwat
13. würdig beerdigt am Mittwoch dem 10. Schwat 634 der kleinen Zählung
Seine Seele sei eingebunden im Bund des Lebens.

   
Presseartikel der vergangenen Jahre 

Mai 2013: Diskussion um den Wanderweg durch den Friedhof im Gemeinderat von Sulzfeld  
Aus einem Artikel in der "Main-Post" vom 13. Mai 2013 (Link zum Artikel): "SULZFELD. Ist ein Wanderweg durch einen Friedhof erlaubt? 
Eine Lösung für den Kleinbardorfer Friedhof wurde in der Gemeinderatssitzung in Sulzfeld besprochen 

Umfangreich war erneut die Gemeinderatssitzung in Sulzfeld, die viele Neuigkeiten und Informationen auf der Tagesordnungsliste stehen hatte.
Eine Vorort-Begehung am jüdischen Friedhof in Kleinbardorf, mit Martin-David Kurz, Leiter des Friedhof- und Archivdezernats des Landesverbands der israelitischen Kultusgemeinde in Bayern war erster Diskussionspunkt im Gemeinderat. Kurz stellte die Aufgaben des Landesverbandes vor und teilte mit, dass dieser sämtliche, sich nicht in Gemeindebesitz befindlichen jüdischen Friedhöfe in Bayern, ausgenommen der in München und Nürnberg, verwalte.
Die Aufgabe des Landesverbandes sei es, die 111 Friedhöfe zu verwalten und instand zu halten, jedoch nicht die Sanierung dieser Friedhöfe. Im Kleinbardorfer Friedhof ist der Landesverband auf einen Wanderweg aufmerksam geworden, der direkt durch den Friedhof führe, was unüblich sei und ansonsten auch nicht vorkomme. Ziel des Landesverbandes sei es, dass der jüdische Friedhof als heiliger Ort angesehen und der jüdischen Religion, vor allem der dort Begrabenen, der nötige Respekt entgegengebracht werde.
Hierzu gehöre unter anderem auch, dass man sich nicht an den Feiertagen auf dem Friedhof aufhalte und grundsätzlich nicht zum Rasten auf dem Friedhof verweile. Ebenso sei es verboten, den Friedhof mit irgendwelchen Fahrzeugen zu durchqueren. Kurz stellte klar, dass man es gern sehe, wenn der Friedhof besucht werde und man der Öffentlichkeit den Zugang zum Friedhof keinesfalls verwehren wolle. Der Friedhof sollte optisch geschlossen, jedoch nicht verschlossen sein.
Es wurde vereinbart, dass Kurz eine Art Hinweis- und Informationstafel entwirft, welche dann an den Friedhofseingängen angebracht wird. Dort soll auch eine Sitzgruppe zum Verweilen aufgestellt werden, die Sitzgruppe im Friedhof soll entfernt werden. Die Durchwanderung des Friedhofes wird jedenfalls weiterhin möglich sein..."   
 
April 2018: Zum Tod von Erwin Hermann   
Artikel von Josef Kleinhenz in der "Main-Post" vom 15. April 2018: "KLEINBARDORF. Einsatz für Heimat und Geschichte
Trauer um Erwin Hermann in Kleinbardorf. Er starb im Alter von 88 Jahren. Der beliebte Bürger engagierte sich zeitlebens für Heimat und Geschichte und erwarb sich bleibende Verdienste als ehrenamtlicher Denkmalpfleger. Am 19. September 1929 in Kleinbardorf geboren, lernte er den Beruf Maurer und setzte sich wie kein anderer dafür ein, Denkmäler im Bestand zu erhalten. Bis zuletzt war sein Interesse an der Geschichte seiner Heimatgemeinde Kleinbardorf und der Region ungebrochen.
Gräberfelder gefunden. In Rhön und Grabfeld machte er zehn Gräberfelder ausfindig, darunter auch in seinem Heimatort Kleinbardorf. Verbunden war Erwin Hermann mit der Archäologischen Arbeitsgruppe Rhön-Grabfeld, mit der er Ausgrabungen vornahm und zu Exkursionen ins Fränkische aufbrach. Hinzu kam ein Betätigungsfeld im benachbarten Thüringen. Mit Hilfe eines Visums nutzte Erwin Hermann damals den kleinen Grenzverkehr, um Besonderheiten der Archäologie zwischen Bayern und Thüringen herauszufinden.
Sein besonderes Augenmerk galt dem Judenfriedhof bei Kleinbardorf, eine der größten jüdischen Begräbnisstätten in Bayern: 30 Jahre lang pflegte Erwin Hermann im Namen der Israelitischen Kultusgemeinde diese Kulturstätte. Er setzte das Tahara-Haus instand, richtete Grabsteine und bemühte sich um die Existenz hebräischer Grabinschriften, um den verstorbenen jüdischen Mitbürgern eine würdevolle Ruhestätte zu erhalten.
Spurensuche. Erwin Hermann war oft auf Spurensuche. So entdeckte er auf dem jüdischen Friedhof auch das Grab von Joseph Sachs, dem Vater von Samuel Sachs, dem Mitbegründer der berühmten Bankengruppe Goldmann-Sachs in den USA. Bei seinen Führungen durch die Anlage informierte der Denkmalpfleger Besucher über manche interessante Details. Sein vorbildlicher Einsatz um die Pflege des jüdischen Friedhofs wurde 1988 mit dem Verdienstkreuz am Bande belohnt. 'Mit viel Idealismus und hohem zeitlichen Aufwand hat Erwin Hermann die große Anlage mit Tausenden von Grabsteinen gepflegt. Durch seinen selbstlosen Einsatz blieb der Friedhof in einem vorbildlichen Zustand', hieß es bei der Ehrung. 
Erwin Hermann war fast täglich im Dorf unterwegs, um Kontakte zu pflegen. Seine Frau Elsa starb im vergangenen Jahr mit 91 Jahren. Um ihn trauern eine Tochter und zwei Söhne. Die Urnenbeisetzung ist in Kleinbardorf, der Termin wird noch bekannt gegeben."  
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Links und Literatur 

Links:

bulletWebsite der Gemeinde Sulzfeld   
bulletDokumente zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Kleinbardorf in den Central Archives in Jerusalem (pdf-Datei): hier anklicken   Link zu den Central Archives: hier anklicken    
bulletWeitere Informationen und Fotos zur Geschichte der Juden in Kleinbardorf (www.synagogenprojekt.de): hier anklicken 
bulletWanderweg "Naturpark Hassberge" mit Einbeziehung des Friedhofes: hier anklicken 
bulletPrivate Fotoseite zum jüdischen Friedhof Kleinbardorf: hier anklicken (nur noch über Internet Archiv)
bulletSeite zur Synagoge in Kleinbardorf (interner Link)   

Literatur:  

bulletReinhold Albert: Geschichte der Juden im Grabfeld. Kleineibstadt 1996² (= Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte im Grabfeld e.V. Band 2).
bulletIsrael Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988. S. 75-76.
bulletMichael Trüger: Der jüdische Friedhof Kleinbardorf. In: Der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern. Jg. 1999 14. Jahrgang Nr. 80 vom September 1999 S. 18.
bulletBaruch Z. Ophir/Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918-1945. Geschichte und Zerstörung. 1979 S. 336-337.
bulletTheodor Harburger: Die Inventarisation jüdischer Kunst und Kulturdenkmäler in Bayern. Hg. von den Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem und dem Jüdischen Museum Franken-Fürth & Schnaittach. Fürth 1998 Bd. 2 S. 323-325 (zu Kleinbardorf). 
bulletRhoen-Grabfeld Friedhoefe Lit.jpg (404509 Byte)Reinhold Albert: Jüdische Friedhöfe im Landkreis Rhön-Grabfeld. Schriftenreihe der Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld Heft 1. 2015.  
Buchvorstellung von Israel Schwierz bei haGalil.com  
bullet Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne: Jüdische Friedhöfe in der Rhön. Haus des ewigen Lebens. 132 S. 166 Abb. ISBN 978-3-7319-0828-9. 19,95 €. Imhof-Verlag. Fulda 2018.
Information auf Verlagsseite mit Bestellmöglichkeit. https://www.imhof-verlag.de/juedische-friedhoefe-in-der-rhoen.html 
Das Buch ist ein Führer zu den interessantesten jüdischen Friedhöfen in der Rhön, dokumentiert durch Bild und Text. Ausführlich behandelt sind die Friedhöfe in Altengronau (Hessen), Aschenhausen (Thüringen), Barchfeld an der Werra (Thüringen), Bauerbach (Thüringen), Berkach (Thüringen), Burghaun (Hessen), Dreißigacker (Thüringen), Gehaus (Thüringen), Geisa (Thüringen), Kleinbardorf (Bayern), Marisfeld (Thüringen), Mellrichstadt (Bayern), Neustädtles (Bayern), Pfaffenhausen (Bayern), Schmalkalden (Thüringen), Schwarza (Thüringen), Stadtlengsfeld (Thüringen), Suhl-Heinrichs (Thüringen), Tann (Hessen), Unsleben (Bayern), Vacha (Thüringen), Weimarschmieden (Bayern) und Weyhers (Hessen).
Presseartikel zur Buchvorstellung: Artikel in der "Fuldaer Zeitung" vom 3. November 2018 zu einer Ausstellung mit Fotos von jüdischen Friedhöfen in der Rhön; Artikel zur Vorstellung des Buches in "Fulda Aktuell" vom 29. Dezember 2018; Artikel zur Buchvorstellung in der Zeitschrift "Marktkorb" vom 2. Januar 2019.   

     
     

                   
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Stand: 30. Juni 2020