Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis) 
Jüdischer Friedhof

Jewish Cemetery - Cimetière juif  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
   
Siehe Seite zur Synagoge in Hockenheim (interner Link)   
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes       
   
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst in Wiesloch beigesetzt. Seit der Einweihung am 3. August 1879 bestand ein eigener Friedhof an der Heidelberger Straße (Fläche 5,72 a). Das älteste Grab ist von 1880. Es sind 53 Grabsteine vorhanden. Die bislang letzte Beisetzung war 1977.  
    
    
Aus der Geschichte der Friedhofes  
Schändung des Friedhofes im Januar 1926  

Hockenheim Israelit 17021927.jpg (18308 Byte)Meldung in der Zeitschrift "Der Israelit" vom Februar 1927 (innerhalb einer Zusammenstellung verschiedener Friedhofschändungen der zurückliegenden Monate): "Januar 1926. Hockenheim: Auf dem israelitischen Friedhof wurden Grabsteine umgeworfen und beschädigt."  
  
Mitteilung der der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins) vom 28. Januar 1927: Januar 1926. Hockenheim: Auf dem israelitischen Friedhof wurden Grabsteine umgeworfen und beschädigt."     
 
Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 5. Februar 1926:  "Hockenheim in Baden (Grabschänder). Der hiesige jüdische Friedhof wurde von Grabschändern heimgesucht. Verschiedene Grabsteine wurden umgeworfen und demoliert. Der Friedhof bietet ein Bild wüster Zerstörungsarbeit."    
 
Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und Waldeck" vom 8. Juli 1927: 
"Tafel der Schmach - 39 jüdische Friedhöfe in Deutschland geschändet.  
Berlin.
(J.T.A.) 'Der Schild', Zeitschrift des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, bringt unter der Überschrift 'Tafel der Schmach' ein Verzeichnis von 39 Friedhofschändungen, die sich von November 1923 bis Mai 1927 in Deutschland ereignet haben. Hier die Namen der Orte und die Daten:  
1. Sandersleben (November 1923), 2. Schneidemühl (Januar 1924), 3. Sandersleben (März 1924), 4. Rhoden, 5. Wolfhagen - Hessen (April 1924), 6. Ribnitz / Mecklenburg (Mai 1924), 7. Villing (Juli 1924), 8. Regensburg (August 1924), 9. Hemer (November 1924), 10. Hersfeld (November 1924, 11. Kleinbardorf bei Königshofen, 12. Binswangen Bez. Augsburg (Juni 1924), 13. Hagen i.W. (Juni 1924), 14. Göttingen (August 1924), 15. Beverungen (Dezember 1924), 16. Köthen (Mai 1925), 17. Plauen i.V. (Juni 1925), 18. Alsbach a.d. Bergstraße, 19. Hockenheim / Baden (Januar 1926), 20. Löwenberg (Februar 1926), 21. Pflaumloch (März 1926), 22. Erfurt (März 1926), 23. Callies (April 1926), 24. Memmelsdorf / Oberfranken (Main 1926), 25. Altdamm/Pommern (Oktober 1926), 26. Breslau (Dezember 1926), 27. Bingen (Dezember 1926), 28. Ermetzhofen / Mittelfranken (Dezember 1926), 29. Kuppenheim / Baden (Januar 1927), 30. Kerpen / Rheinland (März 1927), 31. Neviges / Regierungsbezirk Düsseldorf (März 1927), 32. Hillesheim / Rheinhessen (April 1927), 33. Moers (April 1927), 34. Krefeld (April 1927), 35. Richelsdorf / Bezirk Kassel (April 1927), 36. Ansbach (April 1927), 37. Regensburg (Mai 1927), 38. Aufhausen bei Bopfingen (Mai 1927), 39. Rülzheim / Rheinpfalz (Mai 1927)." 

     
     
Die Lage des Friedhofes 

Hockenheim FriedhofPlan.jpg (121875 Byte)

Lage des jüdischen Friedhofes Hockenheim
 (durch Pfeil markiert)
(Topographische Karte aus den 1970er-Jahren)  

   
   
Fotos
Neuere Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 14.10.2003)

Hockenheim Friedhof 150.jpg (88856 Byte) Hockenheim Friedhof 151.jpg (95925 Byte) Hockenheim Friedhof 155.jpg (99645 Byte)
Eingangstor Teilansichten des Friedhofes
   
Hockenheim Friedhof 153.jpg (72876 Byte) Hockenheim Friedhof 154.jpg (78533 Byte) Hockenheim Friedhof 152.jpg (63111 Byte)
Grabstein für Lea Krämer 
(gest. 1904)
Grabsteine mit 
markanten Palmen
  

Ältere Fotos
(Fotos: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre)

Hockenheim Friedhof01.jpg (137712 Byte) Hockenheim Friedhof02.jpg (129708 Byte)  
Außenansicht des jüdischen 
Friedhofes Hockenheim
Teilansicht 
des Friedhofes
 
     
Hockenheim Friedhof04.jpg (116808 Byte) Hockenheim Friedhof03.jpg (143533 Byte)    
Palme als markantes Symbol 
auf einem Grabstein
Teilansicht 
des Friedhofes
  
     

  
  
Video-Dokumentation des jüdischen Friedhofes von Michael Ohmsen - eingestellt bei youtube.com   
   
    

    
    
    

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Stadt Hockenheim  
bulletWebsite des Zentralarchivs Heidelberg mit Informationen zum jüdischen Friedhof Hockenheim  
bulletZur Seite über die Synagoge in Hockenheim (interner Link) 
bulletFotos zum jüdischen Friedhof in Hockenheim auch in der Website von Stefan Haas: 
http://www.blitzlichtkabinett.de/lost-places/friedhofs-fotografie/friedhöfe-in-bad-württ/    

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Hockenheim 
In der Website des Landesarchivs Baden-Württemberg (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) sind die Personenstandsregister jüdischer Gemeinden in Württemberg, Baden und Hohenzollern einsehbar: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5632     
Zu Hockenheim sind vorhanden:    
J 386 Bü. 273  Hockenheim Gräberverzeichnis 1879 - 1938 http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-445328   
J 386 Bü. 274  Hockenheim Geburten 1811 - 1870  Eheschließungen 1811 - 1868  Sterbefälle 1811 - 1870  http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-445329        
 
Hinweis auf die Dokumentation der jüdischen Grabsteine in Baden-Württemberg des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg   
Im Bestand  https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=24368  auf der linken Seite bei "Hockenheim" über das "+" zu den einzelnen Grabsteinen; es sind 53 Grabsteine dokumentiert (mit Fotos).     
Im Bestand EL 228 b I Bü. 147 finden sich zum Friedhof Hockenheim Belegungsplan, Belegungslisten, Dokumentation Grabstein 1 bis 53 http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-1899123       

Literatur: 

bulletMargit Meyer-Düttingdorf / Felicitas Offenloch-Brandenburger: Jüdisches Leben in Hockenheim - ein Teil unserer Stadtgeschichte. Hg. zum Tag des offenen Denkmals am 13.9.1998 vom "Arbeitskreis Jüdische Geschichte in Hockenheim".
Bezug über die Herausgeberinnen: Margit Meyer-Düttingdorf, Obere Hauptstraße 24, 68766 Hockenheim, E-Mail; Felicitas Offenloch-Brandenburger, Murgweg 6, 68766 Hockenheim

Hinweis: 

Informationen zu Führungen über den Friedhof über Margit Meyer-Düttingdorf, Obere Hauptstraße 24, 68766 Hockenheim, E-Mail; Felicitas Offenloch-Brandenburger, Murgweg 6, 68766 Hockenheim.
Der "Arbeitskreis Jüdische Geschichte in Hockenheim" bildete sich 1997 nach einer Autorenlesung über das französische Internierungslager Gurs. Am jeweils im September stattfindenden "Tag des offenen Denkmals" (vgl. unter "Aktuelles") ist der jüdische Friedhof in Hockenheim für interessierte Besucher/Innen geöffnet. 
    
      

                   
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Stand: 18. Mai 2020