Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Königshofen (Stadt Lauda-Königshofen, Main-Tauber-Kreis) 
Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer   
Aus dem jüdischen Gemeindeleben   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   
Zur Geschichte des Betsaals / der Synagoge   
Fotos / Plan  
Links und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde             
    
In dem bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts kurmainzischen Ort Königshofen bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis zu ihrer Auflösung 1906. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17. Jahrhunderts zurück. 1642 ist Jud Marx in den Schutz in Königshofen aufgenommen worden. 1692 waren drei jüdische Familien (Nathan, Moses und Löw) am Ort. 1767 werden neun jüdische Haushaltungen genannt. 
    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1825 61 jüdische Einwohner, 1833 Höchstzahl von 65, 1838/41 54, 1864 36, 1871 27, 1875 30, 1880 33, 1885 26, 1890 17, 1900 15, 1905 9, 1910 7, 1925 3.    
   
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (siehe unten); auch wurde an die jüdischen Kinder Religionsunterricht erteilt. Die Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof in Unterbalbach beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer angestellt, der auch als Vorbeter und vermutlich auch als Schochet tätig war (vgl. Ausschreibungen der Stelle von 1836 bis 1841 unten). Die Gemeinde gehörte seit 1832 zum Bezirksrabbinat in Wertheim (möglicherweise zunächst nach Merchingen vgl. die Ausschreibungen der Lehrerstelle). 
  
Nach der Auflösung der jüdischen Gemeinde am 31. März 1906 wurden die noch in Königshofen lebenden Juden der Gemeinde Tauberbischofsheim zugeteilt.
   
1933 lebten noch drei jüdische Personen in Königshofen. Die letzte jüdische Einwohnerin verzog 1938 nach Gailingen und wurde von dort aus im Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Sie konnte 1941 in die Dominikanische Republik emigrieren. 
   
Von den in Königshofen geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Johanna Eisemann geb. Hofmann (1872, später wohnhaft in Gailingen), Joseph Herbst (1864, später wohnhaft in Heidelberg und Mannheim), Gertrud Köhler geb. Hofmann (1859, später wohnhaft in Frankfurt), Rosalie Reichenbach geb. Einstetter (1870, später wohnhaft in Köln), Ma(r)x Rothschild (geb. 1885 in Königshofen, später wohnhaft in Bad Mergentheim, dann Marktbreit). 
    
Hinweis: es kommt zu Verwechslungen mit Bad Königshofen / Bayern. .   
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
  
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer  
  
Ausschreibungen der Stelle des Lehrers und Vorbeters (1836 / 1837 / 1838 / 1841 / 1843 / 1847)      

Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1836 S. 258 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen):  "Erledigte Stelle. Bei der israelitischen Gemeinde zu Tauber-Königshofen ist die Lehrstelle für den Religionsunterricht der Jugend, mit welcher ein Gehalt von 125 Gulden sowie der Vorsängerdienst samt den davon abhängigen Gefällen verbunden ist, erledigt, und durch Übereinkunft mit der Gemeinde unter höherer Genehmigung zu besetzen. 
Die rezipierten israelitischen Schulkandidaten werden daher aufgefordert, unter Vorlage ihrer Rezeptionsurkunden und der Zeugnisse über ihren sittlichen und religiösen Lebenswandel binnen 6 Wochen sich bei der Bezirks-Synagoge dahier zu melden. 
Auch wird bemerkt, dass im Falle weder Schulkandidaten noch Rabbinatskandidaten sich melden, andere inländische Subjekte nach erstandener Prüfung bei dem Bezirks-Rabbiner zur Bewerbung zugelassen werden. 
Merchingen, den 11. März 1836. 
Großherzogliche Bezirks-Synagoge. J. Ginsburger."    
 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1837 S. 241 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Erledigte Stelle. 
Bei der israelitischen Gemeinde in Königshofen ist die Lehrstelle für den Religionsunterricht der Jugend, mit welcher ein Gehalt von 100 Gulden nebst freier Wohnung sowie der Vorsängerdienst samt den davon abhängigen Gefällen, in Anschlag etwa 50 Gulden, verbunden ist, erledigt, und durch Übereinkunft mit der Gemeinde unter höherer Genehmigung bis zum 29. Mai dieses Jahres zu besetzen. 
Die rezipierten israelitischen Schulkandidaten werden daher aufgefordert, unter Vorlage der Rezeptionsurkunde und der Zeugnisse über ihren sittlichen und religiösen Lebenswandel binnen 6 Wochen sich bei der Bezirks-Synagoge allda zu melden. 
Auch wird bemerkt, dass im Falle weder Schulkandidaten noch Rabbinatskandidaten sich melden, andere inländische Subjekte nach erstandener Prüfung bei dem Bezirks-Rabbiner zur Bewerbung zugelassen werden.
Merchingen, den 1. März 1837. Großherzogliche Bezirks-Synagoge."   
 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1838 S. 849 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Merchingen. Erledigte Schulstelle. Bei der israelitischen Gemeinde Königshofen ist die Lehrstelle für den Religionsunterricht der Jugend, mit welcher ein Gehalt von 50 Gulden nebst freier Kost, Wohnung und freiem Holze, sowie der Vorsängerdienst samt den davon abhängigen Gefällen circa 40 Gulden verbunden ist, erledigt, und durch Übereinkunft mit der Gemeinde unter höherer Genehmigung zu besetzen. 
Die rezipierten israelitischen Schulkandidaten werden daher aufgefordert, unter Vorlage der Rezeptionsurkunde und der Zeugnisse über ihren sittlichen und religiösen Lebenswandel binnen 6 Wochen sich bei der Bezirks-Synagoge allda zu melden. 
Auch wird bemerkt, dass im Falle weder Schulkandidaten noch Rabbinatskandidaten sich melden, andere inländische Subjekte nach erstandener Prüfung bei dem Bezirks-Rabbiner zur Bewerbung zugelassen werden.
Merchingen, den 12. November 1838. Großherzogliche Bezirks-Synagoge."   
 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" von 1841 S. 1057 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Merchingen. (Erledigte Schulstelle). Bei der israelitischen Gemeinde Königshofen ist die Lehrstelle für den Religionsunterricht der Jugend, mit welcher ein Gehalt von 100 Gulden nebst freier Wohnung, sowie der Vorsängerdienst samt den davon abhängigen Gefällen verbunden ist, erledigt, und durch Übereinkunft mit der Gemeinde unter höherer Genehmigung zu besetzen. 
Die rezipierten israelitischen Schulkandidaten werden daher aufgefordert, unter Vorlage der Rezeptionsurkunde und der Zeugnisse über ihren sittlichen und religiösen Lebenswandel binnen 6 Wochen sich bei der Bezirks-Synagoge allda zu melden. 
Auch wird bemerkt, dass im Falle weder Schulkandidaten noch Rabbinatskandidaten sich melden, andere inländische Subjekte nach erstandener Prüfung bei dem Bezirks-Rabbiner zur Bewerbung zugelassen werden.
Merchingen, den 12. November 1841. Großherzogliche Bezirks-Synagoge."    
 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" vom 19. August 1843 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen):  "Merchingen. [Dienstantrag.]. Bei der israelitischen Gemeinde Königshofen ist die Lehrstelle für den Religionsunterricht der Jugend, mit welcher ein Gehalt von 100 fl., nebst freier Wohnung, sowie der Vorsängerdienst samt den davon abhängigen Gefällen, ca. 11 fl., verbunden ist, erledigt, und durch Übereinkunft mit der Gemeinde unter höherer Genehmigung zu besetzen.  
Die rezipierten israelitischen Schulkandidaten werden daher aufgefordert, unter Vorlage ihrer Rezeptionsurkunde und der Zeugnisse über ihren sittlichen und religiösen Lebenswandel, binnen 6 Wochen sich bei der Bezirkssynagoge allda zu melden.  
Auch wird bemerkt, dass im Falle sich weder Schul- noch Rabbinatskandidaten melden, andere inländische Subjekte, nach erstandener Prüfung bei dem Bezirksrabbiner, zur Bewerbung zugelassen werden. 
Merchingen, den 14. August 1843. Großherzogliche Bezirkssynagoge."   
 
Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" vom 16. Juni 1847 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): "Vakante Schulstellen.
[Bekanntmachung.]. Bei der israelitischen Gemeinde Tauber-Königshofen ist die Lehrstelle für den Religionsunterricht der Jugend, mit welcher ein Gehalt von 135 fl., nebst freier Wohnung, sowie der Vorsängerdienst samt den davon abhängigen Gefällen verbunden ist, erledigt, und durch Übereinkunft mit der Gemeinde unter höherer Genehmigung zu besetzen.  
Die rezipierten israelitischen Schulkandidaten werden daher aufgefordert, unter Vorlage ihrer Rezeptionsurkunde und der Zeugnisse über ihren sittlichen und religiösen Lebenswandel, binnen 6 Wochen sich bei der Bezirkssynagoge Merchingen zu melden.  
Auch wird bemerkt, dass im Falle sich weder Schul- noch Rabbinatskandidaten melden, andere inländische Subjekte, nach erstandener Prüfung bei dem Rabbiner, zur Bewerbung zugelassen werden."   

   
   
Berichte aus dem jüdischen Gemeindeleben 

Auflösung der jüdischen Gemeinde Königshofen (1906)       

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 18. Mai 1906: "Karlsruhe. Das Verordnungsblatt des großherzoglichen Oberrats der Israeliten enthält zunächst die Mitteilung, dass sämtlichen Religionslehrern in Baden das neueste Jahrbuch für jüdische Geschichte und Literatur 'wegen seines zum Teil besonders wertvollen Inhalts' unentgeltlich zur Verfügung gestellt werde. Zwei Gemeinden sind aufgelöst worden: Königshofen, Synagogenbezirk Wertheim und Rohrbach, Synagogenbezirk Sinsheim. Die noch in Königshofen wohnenden jüdischen Familien werden der Gemeinde Tauberbischofsheim zugeteilt und die von Rohrbach der Gemeinde Steinsfurt."          

    
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde
  
Zum Tod von Lazarus Hofmann (1890)  

Koenigshofen Israelit 17111890.jpg (88919 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. November 1890: "Königshofen, im Marcheschwan 5651. Die hiesige Gemeinde hat einen empfindlichen Verlust erlitten. Am Donnerstag, den 6. November, starb nach kurzem Kranksein im Alter von 74 Jahren der in der ganzen Umgegend geliebte und geachtete Lazarus Hofmann. Die israelitische Gemeinde in Königshofen zählt nur fünf Familien und ist nicht im Stand, an den gewöhnlichen Tagen und Sabbaten Gottesdienst zu halten. Dagegen werden an den Feiertagen Leute von auswärts zu Minjan bestellt, und da war es der Verstorbene, welcher schon seit Jahrzehnten unentgeltlich die Stelle eines Vorsänger und Tora-Vorlesers versah. Oftmals hatte der alte Mann am Roschhaschono (Neujahr) und Jom Kippur sämtliche Tefillot (Gebete) vorgetragen. Durch seine Biederkeit und Menschenfreundlichkeit, durch seine strenge Religiosität, durch sein liebevolles, zuvorkommendes Wesen erwarb er sich Freunde unter Juden und Andersgläubigen. Zur Beisetzung hatten sich sämtliche Mitglieder der Nachbargemeinde Edelfingen, sowie auch viele Andersgläubige von hier und Umgegend eingefunden. Möge er in jener Welt die Freuden genießen, die Gott seinen Frommen verheißen hat. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens. K... aus E..."  

   
   
   
Zur Geschichte des Betsaales / der Synagoge          
    
Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts lebten die jüdischen Familien vor allem im Mühl- und Badviertels, insbesondere im Bereich der heutigen Amalienstraße. 
     
Bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts dürfte ein Betsaal vorhanden gewesen sein. Damals waren über zehn jüdische Männer am Ort. 1770 richtete man einen Betsaal ("Judenschule") in einem älteren, schon bestehenden Gebäude ein. Zum Ankauf des Anwesens und dessen Herrichtung als Synagoge musste die jüdische Gemeinde einen größeren Kredit des Spitals in Tauberbischofsheim in Anspruch nehmen, für den Joseph David als Bürge zeichnete. Die drückende Schuldenlast und die Kriegsereignisse am Ende des 18. Jahrhunderts verhinderten eine notwendige Instandsetzung des Synagogengebäudes, so dass diese im Laufe der Jahre immer baufälliger wurde. 1801 alarmierte der jüdische Almosenpfleger Löw Sondel die Ortsbehörde und berichtete, dass "dahiesige Judenschule sehr ruinös sei und um dem Einsturz vorzukommen, repariert werden müsse". Die Restaurierung wäre schon längst vorgenommen worden, wenn sich die Juden untereinander über die Kostenverteilung hätten einigen können. Da dies nicht der Fall war, bat Löw Sondel die Gemeindeverwaltung um Unterstützung in dieser Angelegenheit. Diese entschied daraufhin, dass sich der Judenvorsteher Joseph David und Löw Sondel unverzüglich mit den Handwerkern in Verbindung setzen sollten, um den drohenden Einsturz der Synagoge zu verhindern. Hinsichtlich der Kosten für die Sanierungsmaßnahme gab man die Empfehlung, dass die Kosten unter allen Juden je nach ihrem Vermögen bezahlt werden sollten. 
      
In welchem Umfang die Synagoge 1801/02 renoviert wurde, ist nicht bekannt. Jedenfalls erschien am 22. Mai 1815 Abraham Pfifferling aus Königshofen auf dem Bezirksamt Gerlachsheim und brachte vor, dass die Synagoge in Königshofen dringend eine schnelle Reparatur nötig habe. Damit durch den zu befürchtenden Einsturz des Gebäudes die Kosten nicht noch höher ausfallen würden, sei die Angelegenheit sehr dringend. Freilich könne von Seiten der Judenschaft die Reparatur kaum bezahlt werden. Man habe keinen Baufonds oder eine "milde Stiftung", aus der man die Kosten bezahlen könne. Offensichtlich musste tatsächlich schnell gehandelt werden, denn die Reparatur wurde schnell unter persönlicher Aufsicht des damaligen "Stadtbürgermeisters" Michael Hirschberger durchgeführt. Er erstellte auch die Schlussrechnung über 261 Gulden, zu denen noch einige Gulden für die im Nachbargarten während der Arbeiten angerichteten Schäden und sonstige Gebühren kamen. Die Finanzierung wurde auf die 14 jüdischen Familien des Ortes verteilt. Eine Hälfte musste gleichmäßig von allen Familien übernommen werden, die andere Hälfte mussten je nach Vermögen die sieben etwas wohlhabenderen Familien bezahlen. Nach dieser Reparatur scheint die Synagoge nochmals 90 Jahre gehalten zu haben.  
       
Um 1900 war die Zahl der Juden am Ort auf 15 Personen zurückgegangen. Bereits seit Jahren konnten nur noch an Feiertagen mit einem ehrenamtlichen Vorbeter Gottesdienste gefeiert werden (siehe Bericht zum Tod von Lazarus Hofmann 1890).   
  
Nachdem die Gemeinde zum 31. März 1906 aufgelöst worden war, wurde die Synagoge in der Amalienstraße geschlossen und am 3. Juli 1906 durch den Bezirksältesten Maier Reis für Tauberbischofsheim für 450 Mark an seinen Königshöfer Glaubensgenossen Bernhard Eisenmann und dessen Frau Johanna verkauft. Nicht im Kaufpreis enthalten waren der Toraschein, ein Leuchter und das Vorlesepult, die vermutlich an die israelitische Gemeinde in Tauberbischofsheim übergegangen sind. Am 11. Juli 1906 wurde die ehemalige Synagoge an den Schuhmacher Nikolaus Schad weiterverkauft, der sie vermutlich wegen Baufälligkeit später abgebrochen und auf dem Gelände einen Garten angelegt hat (Grundstück an der Ecke Untere Mauerstrasse/Amalienstrasse).
   
   
   
Fotos / Plan
Historische Fotos: 

Historische Fotos sind nicht bekannt, eventuelle Hinweise bitte an
den Webmaster, E-Mail-Adresse siehe Eingangsseite

Plan:   

Plan von Königshofen mit 
Standort der ehemaligen Synagog

Koenigshofen Plan.jpg (154432 Byte)

  
Fotos  
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 22.9.2003)  

Koenigshofen Synagoge 150.jpg (59649 Byte) Koenigshofen Synagoge 151.jpg (83398 Byte)
Blick über den Bereich der Einmündung Amalienstraße 
in die Untere Mauerstraße  
Hinter dem Zaun: das 
ehemalige Synagogengrundstück  
   
   
Andernorts entdeckt - im jüdischen Friedhof
 in Groß-Bieberau
(Kreis Darmstadt-Dieburg)   
Gross-Bieberau Friedhof 175.jpg (124130 Byte)
  Grabstein Mitte für Helene Hofmann aus Königshofen a. Tauber (1820-1897)  

   
   

Links und Literatur

Links:  

Website der Stadt Lauda-Königshofen  
Private Website zu Lauda-Königshofen (Geschichte von Königshofen mit Nennung der ehem. Synagoge 1770)   
Hinweis auf ein online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Königshofen 
In der Website des Landesarchivs Baden-Württemberg (Hauptstaatsarchiv Stuttgart bzw. Staatsarchiv) sind Personenstandsregister jüdischer Gemeinden in Württemberg, Baden und Hohenzollern einsehbar: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5632, darunter ein Königshofen (Lauda-Königshofen) zugeordnetes Familienregister:  http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-445928  
Dabei handelt es sich allerdings um eine falsche Zuordnung; das Familienregister bezieht sich auf Königshofen im Grabfeld. Zu Lauda-Königshofen ist kein Familienregister vorhanden.   

Literatur:  

Franz Hundsnurscher/Gerhard Taddey: Die jüdischen Gemeinden in Baden. 1968. S. 271. 
Joachim Braun: Geschichte der jüdischen Gemeinde Königshofen. In:  Hugo Ott: Geschichte von Königshofen an der Tauber. Hg. von der Stadt Lauda-Königshofen 1992. S. 248-268.  

    
     

                   
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Stand: 04. November 2017