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in Göppingen
 Zur Seite mit den Berichten zu den Rabbinern
und Lehrern sowie Berichten aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben
 
 Göppingen (Kreisstadt
)Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt
 
 Hier: Berichte zu einzelnen Personen aus
der jüdischen Gemeinde sowie Anzeigen / weitere Dokumente
 Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit
Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Göppingen wurden in jüdischen Periodika
gefunden.   Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt.
 
 Ein Großteil der Texte konnte noch nicht abgeschrieben
und kommentiert werden - bitte zum Lesen die Textabbildungen abklicken
 
 
 Übersicht:
          
 
 Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde
 Ludwig Fürth aus Heusenstamm ist 
als Commis in Göppingen tätig und macht schlechte Erfahrungen als Jude in der 
Stadt (1857)
 
  
    |  Artikel 
	in "Der Israelitische Volkslehrer" Heft 8 1857 S. 270: "Göppingen, 
	eine Stadt mit 6000 Seelen, hat seit dem Jahre 1849 neun jüdische Familien 
	in seiner Mitte, deren Häupter Fabrikherrn sind, die viele Tausend 
	christliche Arbeiter beschäftigen. Durch die Übersiedelung der Israeliten 
	nach Göppingen sind die Häuserwerte bedeutend gestiegen, die Frequenz der 
	Fremden in der Stadt hat bedeutend zugenommen, überhaupt zieht die 
	Bevölkerung dieser Stadt nur materiellen Nutzen von den dortigen Israeliten. 
	Dabei sind die israelitischen Firmen überall geachtet und selbst der blasse 
	Neid kann ihre Bürgertugenden nicht begeifern. Aber trotz alledem und 
	alledem sind die Juden der Gegenstand persönlicher Neckereien und der 
	angeführte Pressprozess deckt dieses Nachtstück mangelnder Urbanität 
	schonungslos auf. - Seit einigen Jahren nämlich werden die Israeliten von 
	einem Ballkomitee, dass nur aus Christen besteht, entweder durch 
	beschränktes Einführungsrecht moralisch, oder ganz von der Teilnahme an 
	Bällen und öffentlichen Belustigungen ausgeschlossen. Schon im Jahre 1855 
	(?) gab dieser Umstand Veranlassung zu unerträglichen Kontroversen im 
	Göppinger Wochenblatte. Bei der heurigen Karnevalszeit wiederholten sich nun 
	diese Insulten gegen die jüdische Bevölkerung und ein junger israelitischer, 
	poetisch-begabter junger Mann, Ludwig Fürth aus 
	Heusenstamm 
	bei Frankfurt, Kommis bei den Fabrikanten Kaufmann und Gutmann unternahm es 
	in einem satirischen Gedichte den Vorstand des Ballkomitees, Rechtskonsulent 
	Kleinknecht, im Göppinger Wochenblatt zu geißeln. Das Gedicht zeichnet den 
	Kleinknecht, als ein Chamäleon, das auf dem Maskenballe sich produziere; 
	macht ihn lächerlich als Reiter, Tänzer und Jäger und bezweifelt seine 
	juristische Befähigung als Advokat, sowie seine allgemeine Bildung. Die 
	Verse sind sehr sarkastisch und der Betreffende genau gekennzeichnet. Dieses 
	Gedicht rief große Entrüstung in Göppingen hervor, sodass einige 100 
	angesehene Bürger, im nächsten Blatte, den Verfasser des Gedichtes 
	öffentlich der Verachtung preis gaben. Am Fastnacht aber suchte man den 
	Verfasser des Gedichtes und die Juden überhaupt durch Maskenzüge zu 
	persiflieren. Diese Retorsionen konnten es aber doch nicht verhindern, dass 
	Kleinknecht gegen den Verfasser des Gedichtes wegen erschwerter 
	Ehrenkränkung und gegen den Redakteur des Blattes wegen Beihilfe Klage 
	führte. Der Kläger ließ sich durch Rechtskonsulent Oesterlen, der 
	Beklagte durch A. Becher, bekannt als Reichsregent, vertreten. Die 
	Verteidigung zielte mehr auf öffentliche Brandmarkung des Göppinger 
	Judenhasses als auf Schuldloserklärung des Beklagten hin, der nur als Jude 
	gehandelt und ausgeschlossen von allen öffentlichen Belustigungsorten, 
	seinem Unmute nur durch die Presse Luft machen konnte. Becher leitete die 
	Verteidigung mit den Worten ein, dass er bedaure an dem Tage, an welchem er 
	die Zulassungsbill der Juden Englands in's Parlament, (freilich jetzt vom 
	Oberhaus verworfen,) in der Zeitung lese, plädieren zu müssen, weil der 
	Judenhass in Göppingen die Israeliten von einem Balle ausschließe. Die 
	Seifenblase der Toleranz vom Jahre 1848 sei schnell zerplatzt, die 
	Unduldsamkeit mache sich allenthalben wieder breit. Hätte ja die königliche 
	Regierung schon im Jahre 1828 die Juden vollständig emanzipiert, wäre ihr 
	nicht das Volksvorurteil hindernd in den Weg getreten, Kläger wollte zwar 
	die aus Schließung der Göppinger Israeliten auf deren eigene Rechnung setzen 
	und den Vorwurf des Judenhasses von der Stadt Göppingen ablenken, was ihm 
	aber nicht gelang. Doch wurde der junge Fürth zu 14 Tage Festungs-Arrest und 
	30 fl. Geldbuße, der Redakteur zu 3 Tagen und 25 fl. Geldbuße verurteilt. - 
	A. E." |          
Zum Tod von Fabrikant Isac Raff (1867)
 
  
    |  Artikel in
      der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Januar 1867: "Göppingen (Württemberg).
      Eine schwere Wunde, die noch lange schmerzen wird, ist der Filial-Gemeinde
      Göppingen geschlagen wurden, eine Wunde, die gewiss nicht nur in unserem
      engeren Vaterlande, sondern weit über die Grenzen hinaus empfunden und in
      ihrer ganzen Bedeutung gewürdigt werden wird. Seit dem 28. Kislev weilt der Fabrikant Isac Raff nicht mehr unter
      den Lebenden.
 Wenn je die
      Worte unserer Weisen, das das Wichtigste in der Geschichte die guten
      Taten der Gerechten sind (frei übs.) auf einen Mann Anwendung finden können, wenn je
      Anspruchslosigkeit, Berufstreue und Hingebung für die Interessen einem
      Mann den Namen Zadik Tamim  (vollkommener Gerechter) geben können, so ist es der Hingeschiedene.
 Nicht nur
      seine Stellung sowohl als Kirchenvorsteher und Gemeinderat bot ihm häufig
      Gelegenheit, für die Interessen der Gesamtheit Gutes zu wirken, mehr noch
      war es sein warmes Herz, sein schönes Gemüt. 
      Sein Wahlspruch war Säet für Gerechtigkeit, erntet für Liebe
      (Hosea 10,12). Jeder, der seine Hilfe in Anspruch nahm, war derselben gewiss. Von
      seinem Edelmute zeugen nicht nur die reichen Legate, die er noch kurze
      Zeit vor seinem Tode bestimmte, sondern das viele Gute, das er an seinen,
      an den Verwandten seiner Frau, an seinen Glaubensgenossen und an seinen
      christlichen Mitbürgern fortwährend getan hat.
      Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."
 |       25-jähriges Jubiläum von Fabrikant Salomon Ottenheimer als Kirchenvorsteher
(1892)
 
  
    |  Artikel
      in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. Februar 1892: "Göppingen.
      Dieser Tage feierte  Fabrikant Salomon Ottenheimer hier sein 25-jähriges
      Jubiläum als Kirchenvorsteher. Als Zeichen der Anerkennung für seine
      ersprießlichen Dienste, die er als solcher während des
      Vierteljahrhunderts der hiesigen israelitischen Gemeine erwiesen, wurde
      dem Jubilar in dessen Wohnung ein silberner Pokal und eine
      kalligraphische, trefflich ausgefertigte Dankadresse unter Ansprache des
      Verfassers derselben  -
      Rabbiner Herz und im Beisein der Mitglieder des Kirchenvorsteheramts –
      übergeben. Unter Worten des Dankes sprach der Jubilar die Hoffnung aus,
      auch in Zukunft für das Interesse der Gemeinde seine Kraft einsetzen zu können." |  
    |  |  
    |  Artikel in
      der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 12. Februar 1892: "Göppingen,
      1. Februar. Gestern feierte Herr  Fabrikant Salomon Ottenheimer hier sein
      25-jähriges Jubiläum als Kirchenvorsteher. Als Zeichen der Anerkennung für
      seine ersprießlichen Dienste, die er als solcher während des
      Vierteiljahrhunderts seine Tätigkeit der hiesigen israelitischen Gemeinde
      erwiesen, wurde dem Jubilar in dessen Wohnung ein silberner Pokal und eine
      kalligraphisch ausgefertigte Dankadresse unter Ansprache des Verfassers
      derselben, Herrn Rabbiner Herz, im Beisein der Mitglieder des
      Kirchenvorsteheramts übergeben. Unter Worten des Dankes sprach der
      Jubilar die Hoffnung aus, in Zukunft für das Interesse der Gemeinde seine
      Kraft einsetzen zu können." |       25-jähriges Amtsjubiläum von Julius
Reinganum als Mitglied des Kirchenvorsteheramts (1910)
 Anmerkung: weitere Informationen zu Julius Reinganum, seine Firma und
seine Familie siehe unten Dokument
von 1901.
 
  
    |  Artikel in
      der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" 21. Januar 1910: "Göppingen, 14.
      Januar (1910). Am 9. dieses Monats feierte das israelitische
      Kirchenvorsteheramt in einer Festsitzung das 25-jährige Amtsjubiläum
      seines Mitgliedes, des Herrn  Julius Reinganum. Zu dieser Sitzung war als
      Vertreter der Königlich Israelitischen Oberkirchenbehörde auch Herr
      Regierungsrat Dr. Schönmann erschienen, der in einer Ansprache die
      Verdienste des Jubilars auf dem Gebiete der Humanität und Gemeinnützigkeit
      würdigte und demselben ein Gratulationsschreiben der Königlichen
      Oberkirchenbehörde überreichte. Rabbiner Dr. Tänzer feierte die
      Verdienste des Jubilars um die Kirchengemeinde zu deren Mitbegründern
      derselbe gehört, und überreichte ihm eine vornehm ausgestattete
      Dankadresse. Herr  Samuel Fleischer brachte die Glückwünsche der
      Kirchenvorsteher zum Ausdruck, worauf der Jubilar in tiefster Rührung
      allen seinen Dank aussprach." |         Julius Reinganum erhält die "Königin Karl Olga
Medaille in Silber" (1910)
 Anmerkung: weitere Informationen zu Julius Reinganum, seine Firma
und seine Familie siehe unten Dokument
von 1901.
 
  
    |  Artikel
      in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 25. März 1910: "Herrn
      Julius Reinganum in Göppingen ist vom König von Württemberg die ‚König
      Karl Olga Medaille in Silber’ verliehen worden." |       Rabbi
Sekel Wormser aus Michelstadt hilft der Gemeinde Neckarsulm um 1830 in einer
Notlage - aus der Kindheitsgeschichte von Julius Reinganum (1931)
 Anmerkung: weitere Informationen zu Julius Reinganum, seine Firma und seine
Familie siehe unten Dokument
von 1901.
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die Israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. September 1931: "Der Rabbi als Arzt. Von Oberlehrer Kulb, Öhringen.
 Es dürften etwa hundert Jahre her sein, als der in weiten Kreisen und
      über seine engere Heimat hinaus berühmte Rabbi Sekel Wormser
      seligen Angedenkens - genannt Baal Schem von Michelstadt
      - geehrt und geachtet und in hohem Ansehen stehend, segensreich wirkte.
      Nicht nur in religiösen Fragen wandte man sich an den gelehrten und
      frommen Mann, sondern auch in Dingen, deren Beurteilung man von Ärzten
      erhoffte. So geschah es, dass in der Gemeinde Neckarsulm
      die Knaben - und es waren deren mehrere - nacheinander in den besten
      Kindesjahren vom Tode hinweggerafft wurden, während die Mädchen am Leben
      blieben. Man wusste lange Zeit keinen Rat, um so mehr die befragten Ärzte
      vor einem Rätsel standen. In ihrer Not wandte sich eine Familie an den
      berühmten Rabbi in Michelstadt im
      Odenwald mit der Frage, was zu tun sei, um ein inzwischen geborenes
      Knäblein am Leben zu erhalten.
 Man bat nicht vergebens: die Antwort des großen Rabbi lautete, dass man
      den Knaben bis zu seiner Barmizwah nur in weiße Gewänder kleiden solle.
      Die Eltern freuten sich über den Bescheid, befolgten den Rat des weisen
      Rabbi und waren ihrem Gotte und dem gelehrten Manne überaus
      dankbar.
 Der Knabe wuchs zur Freude seiner Eltern zum Manne heran. Er übte als
      wahrer Menschenfreund viel Gutes und segnete nach Beendigung des
      Weltkrieges, geachtet und geehrt als langjähriger Vorsteher, das
      Zeitliche. Sein Name - Julius Reinganum - lebt in der Geschichte Göppingens
      in ehrendem Andenken
      weiter."
 |   25-jähriges Amtsjubiläum von Samuel Fleischer als
Kirchenvorsteher (1910)
 
  
    |  Artikel
      in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 31. März 1910: "Das 25-jährige
      Jubiläum als Kirchenvorsteher der israelitischen Gemeinde in Göppingen
      beging Fabrikant und Gemeinderat Samuel Fleischer." |        
 Erfolg für Walter Löwenstein bei den Hochschulmeisterschaften in Tübingen
(1926)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. August 1926: |        Viehhändler Adolf Simon stirbt bei einem schweren Verkehrsunfall
(1927)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Dezember 1927´: |       
Zum Tod von Nanette Reinganum
(1928)
 
  
    |  Artikel
      in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. März
      1928: |        
Zum Tod von Bertha Wertheimer geb. Bauland
(1928)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. April 1928: |           70. Geburtstag von Emilie Fleischer geb. Rosenthal
(1928)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Mai 1928: |         80. Geburtstag von Sophie Heimann
(1928)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Juni 1928: |         80. Geburtstag von Fabrikant Samuel Bergmann
(1928)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Oktober 1928: "Göppingen. Fabrikant
	Samuel Bergmann feierte am 9. Oktober in körperlicher und geistiger 
	Frische seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar kann auf ein arbeitsreiches Leben 
	zurückblicken und ist als tüchtiger Kaufmann in weiten Kreisen sehr bekannt 
	und beliebt. Er ist der Gründer der hiesigen Korsettfabrik Bergmann u. 
	Sohn, aus der er sich im hohen Alter von 72 Jahren in den wohlverdienten 
	Ruhestand zurückzog. In den hiesigen Tageszeitungen wurde des Jubilars in 
	herzlichen anerkennenden Worten gedacht." |        60. Geburtstag von Salomon Ottenheimer (1928)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. November 1928:  "Göppingen. Am 
	29. Oktober d. Js. feierte Salomon Ottenheimer, der Vorsitzende des 
	Vorsteheramtes Göppingen, seinen 60. Geburtstag. Geboren in
	Jebenhausen, übersiedelte er schon in 
	den ersten Jahren des Bestehens unserer Gemeinde mit seinen Eltern nach 
	Göppingen, wo er im Jahre 1902 die 'Erste Göppinger Bandagen-Fabrik Paul 
	Mitter" als Alleininhaber übernahm. Im Jahre 1914 wurde er in das Vorsteheramt gewählt, in dem er seither 
	ununterbrochen eine verdienstvolle Tätigkeit entfaltete. Das ihm übertragene 
	Ehrenamt hat er immer als eine Verpflichtung gegenüber der Gemeinde 
	betrachtet und, dieser hohen Auszeichnung entsprechend, stets in 
	vorbildlicher Weise für die Gemeinde gewirkt. Besondere Erwähnung verdient 
	seine ständige Anwesenheit und Mitwirkung bei den Gottesdiensten. Vor 
	wenigen Monaten wurde er zum Vorsitzenden des Vorsteheramts gewählt, nachdem 
	er schon bisher den stellvertretenden Vorsitz führt. Außerdem vertritt er 
	seit Jahren unseren Bezirk als Abgeordneter in der Israelitischen 
	Landesversammlung Württembergs.
 Die besten Wünsche unserer Gemeinde begleiten Salomon Ottenheimer bei seinem 
	Eintritt in das siebente Jahrzehnte seines Lebens."
 |             Salomon Ottenheimer tritt von seinem Amt als Vorsitzender des Vorsteheramtes
zurück (1929)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. September 1929: |  
    |  |  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Dezember 1929: "Göppingen. Leider ist 
	der schon früher angekündigte Rücktritt des Vorsitzenden unserer 
	Vorsteher-Amtes, Salomon Ottenheimer, nunmehr doch Tatsache geworden 
	und die vielseitigen Bemühungen, ihn dem Vorsteher-Amte zu erhalten, waren 
	nicht von Erfolg begleitet. Wir haben die Verdienste, die sich Salomon 
	Ottenheimer, das dienstälteste Mitglied des Kollegiums, in 16-jähriger 
	Tätigkeit als Vorsteher erworben hat, erst vor kürzerer Zeit eingehend 
	gewürdigt und können dem nur hinzufügen, dass sein Ausscheiden von der 
	ganzen Gemeinde außerordentlich bedauert wird. Dieses Bedauern kam auch in 
	der am 1. Dezember im Hotel Dettelbacher stattgefundenen Gemeindeversammlung 
	zum Ausdruck, welche die Kandidaten für die Neuwahl aufstellte." |         70. Geburtstag von Max Hirsch
(1929)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. September 1929: |       Goldene Hochzeit von Samuel Dörzbacher und Hannchen geb. Rosenthaler
(1930)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 15. November 1930: |  
    |  |  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Dezember 1930: |           80. Geburtstag von Samuel Dörzbacher (1931)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Februar 1931: "Göppingen. Am 28. Januar 
	konnte Samuel Dörzbacher in bewunderswerter geistiger und 
	körperlicher Frische die Feier seines 80. Geburtstages begehen. Erst vor 
	kurzem konnten wir bei der Feier seiner Goldenen Hochzeit der reichen 
	Vorzüge des Jubilars und seiner Verdienste um die Gemeinde gedenken. Auch 
	die Geburttagsfeier gab der Gemeinde, dem Rabbinate und dem Vorsteheramte 
	sowie einem großem Freundeskreise Veranlassung, ihrer Verehrung und 
	Anerkennung Ausdruck zu geben. Möge dem trefflichen Manne, der heute noch zu 
	den fleißigsten Besuchern des Gottesdienstes gehört, noch ein langer und 
	froher Lebensabend an der Seite seiner Gattin beschieden sein." |          Zum Tod von Samuel Dörzbacher
(1931)
 
  
    |  Artikel
      in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. April
      1931: |          70. Geburtstag von Fanny Freudenberger (1931)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Oktober 1931: |                  25-jähriges Bestehen der Manufakturwarenfabrik Einstein & Guggenheim
(1931)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Oktober 1931: |         70. Geburtstag von Berta Block geb. Gutmann (1931)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. November 1931: |        Über die Mechanische Strickwarenfabrik Willy Böhm AG in Göppingen
(1931)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Dezember 1931: |        Sechs Abiturienten aus der jüdischen Gemeinde bestehen ihr Examen
(1932)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. März 1932: |         75-jähriges Firmenjubiläum der "Borato-Destillerie Jacob Bernheimer,
Göppingen" (1932)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Juli 1932: |           Zum Tod von Heinz Rödelsheimer (1932)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. August 1932: |      Zum Tod von Hermann Hilb (1932)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Oktober
      1932: |       Therese Krämer verlässt Crailsheim 
und zieht nach Göppingen
(1930)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die Israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. August 1930: "Crailsheim. 
	Am 1. August verließ Frau Kantor Therese Krämer durch Wegzug unsere 
	hiesige Gemeinde. Das Israelitische Vorsteheramt stattete aus diesem Anlass 
	der Scheidenden einen Besuch ab, wobei Berthold Stein der zu ihren 
	Kindern nach Göppingen ziehenden Greisin für die reche Tätigkeit 
	dankte, die sie im Frauenverein und bei allen Gemeindeangelegenheiten 
	entfaltet hat. Möge der würdigen Frau in ihrem neuen Lebenskreise ein froher 
	Lebensabend beschieden sein." |      80. Geburtstag von Witwe Therese Krämer (aus Mönchsroth)
(1932)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Oktober 1932: |         Zum Tod von Fabrikant Max Gutmann
(1932)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Dezember 1932: "Göppingen. Am 
	3. Dezember verschied nach schwerem Leiden im 39. Lebensjahre Fabrikant Max 
	Gutmann, der hochangesehene Seniorchef der Firma A. Gutmann & Co. Vor einer 
	außerordentlich großen Trauerversammlung, die Max Gutmann die letzte Ehre 
	erwies, schilderte Rabbiner Dr. Tänzer den Verstorbenen als allezeit 
	treusorgenden Gatten und Verwandten, als unermüdlichen Arbeiter im Dienst 
	seines Unternehmens und als einen Chef, der durch nie rastenden Fleiß und 
	durch tiefes soziales Verständnis seinen Angestellten und Arbeitern ein 
	leuchtendes Vorbild war. Nicht unerwähnt blieben auch seine trefflichen 
	menschlichen Eigenschaften, sein vornehmes Wesen, seine stete 
	Hilfsbereitschaft, sein hoher Familiensinn und seine innige 
	Geschwisterliebe. — Im Anschluss an die Grabrede entboten Vertreter der 
	Angestellten- und Arbeiterschaft dem Heimgegangenen herzliche 
	Abschiedsgrüße."            " |        70. Geburtstag von Ida Hirsch geb. Bauland
(1933)
 
  
    |  Artikel
      in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Januar
      1933: "Göppingen. Frau Ida Hirsch geb. Bauland feierte am 
	20. Dezember vorigen Jahres ihren 70. Geburtstag. Die Jubilarin erfreut sich 
	noch ungemein geistiger Frische und wurde weit über ihren Familienkreis 
	hinaus gefeiert und verehrt. Wir wünschen ihr auch weiterhin noch viele 
	gesegnete Lebensjahre im Kreise ihrer Familie!" |    
  Zum Tod von Hannchen Dörzbacher geb. Rosenthal
(1933)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Mai 1933: |           Zum Tod von Salomon Ottenheimer
(1933)
 
  
    |  Artikel
      in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Oktober 1933: |        60. Geburtstag von Hatty Rothschild und Errichtung einer Hatty
Rothschild-Stiftung (1934)
 Anmerkung: vgl. unten die Grußkarte
an Hatty Rothshchild von 1899 mit Anmerkungen zu Person von Hatty
Rothschild.
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. November 1934: |       60. Geburtstag von Mathilde Lendt geb. Dahlberg
(1935)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. September 1935: |     
 Zum Tod von Fabrikant Robert Gutmann
(1935)
 
  
    |  Artikel
      in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 1. Oktober
      1935: |           Zum Tod von Berta Block geb. Gutmann (aus Schopfloch) sowie Helene Kahn geb.
Sinn (Kirchheim/Teck) (1935)
 
  
    |  Artikel
      in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 15. November 1935: |           
   70. Geburtstag von Sigmund Frankfurter (1936)
 
  
    |  Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. März 1936: |             
 
  
    | Kennkarte
      aus der NS-Zeit für Selma Schottländer aus Göppingen |  
    |  |  
    | Am 23. Juli 1938 wurde
      durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
      Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
      eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
      Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
      galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
      Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt. Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
      zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
      Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
      Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
      Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de
 |  
    |  |  
    | Kennkarte
      für die aus Göppingen stammenden Selma Schottländer
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    |  | Selma Schottländer ist am 24.
      Juni 1885 in Göppingen geboren. Sie wohnte später in Mainz. Am 25. März 1942 wurde sie ab Mainz-Darmstadt in das Ghetto Piaski
      deportiert. Sie ist umgekommen.
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 Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
 Anzeige der Konditorei Hermann Rieser (1902)
 
  
    |  Anzeige
      in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. August 1902: "Ein
      Fräulein von hübschem Äußern, aus guter Familie, wird zu
      sofortigem Eintritt gesucht in eine Konditorei mit Café. Photographie
      erwünscht. Hermann Rieser, Konditorei und Kaffee,
      Göppingen."
 |         Anzeige der Viehhandlung Julius
Regensburger (1903)
 
  
    |  Artikel in
      der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Dezember 1903: "Suche in mein Geschäft
      einen ordentlichen jungen Mann,
 von 15-18 Jahren, welchem Gelegenheit
      geboten ist, den Viehhandel gründlich zu erlernen, zu sofortigem
      Eintritt.
 Julius Regensburger, Viehhändler, Göppingen (Württemberg)."
 |         Verlobungsanzeige von Bianka Ottenheimer und Sali Simon (1935)
 
  
    |  Anzeige in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. November 1935: |     Hochzeitsanzeige von Phillipp Block und Else geb. Grab
(1935)
 
  
    |  Anzeige in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. November 1935: |   Anzeigen des Bahnhof-Hotels Dettelbacher (1910 - 1937 !)
 
  
    |  Anzeige
      im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 24. März 1910: "Junges,
      tüchtiges israelitisches  Fräulein für Restaurant gesucht: gute
      Bezahlung. Familienabschluss. S. Dettelbacher z. Bahnhof 
      Göppingen, Württemberg".
 |  
    |  |  
    |  Anzeige in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
      Württembergs" vom 16. Januar 1936: |  
    |  |  
    |  Anzeige in
      der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 1. Oktober
      1936: "Zwischen
      Ulm und Stuttgart erwartet Sie das  Bahnhof-Hotel Dettelbacher
      Göppingen.
      Fernruf 2127 mit gemütlichen Räumen, gepflegter Küche, Fremdenzimmer
      mit fließend warmem Wasser, Garagen, Nebenzimmern und Saal für
      Konferenzen und Veranstaltungen."
 |  
    |  |  
    |  Anzeige in
      der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 8. Juli
      1937: "Zwischen
      Ulm und Stuttgart erwartet Sie das  Bahnhof-Hotel Dettelbacher
      Göppingen.
      Fernruf 2127 mit gemütlichen Räumen, gepflegter Küche, Fremdenzimmer
      mit fließend warmem Wasser, Garagen, Nebenzimmern und Saal für
      Konferenzen und Veranstaltungen."
 |         
Verlobungsanzeige von Rena Munk und 
Martin Valfer (1937)
 
  
    |  Anzeige 
	in "Jüdisches Gemeindeblatt der israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 
	1. Dezember 1937: "Rena Munk        Martin Pfeiffer
 Verlobte
 Stuttgart, Gähkopf 31               
	Göppingen, Brückenstraße 23
 Krautheim/Jagst                       
	Diersburg              
	Chanukka 1937"
 |     Nach der Emigration: Anzeige der Bar Mizwa-Feier von
Michael Rohrbach (1949)
 
  
    |  Anzeige in der Zeitschrift "Der Aufbau"
      vom 22. April 1949: "Our Michael
 will be Barmitzwah on April 30, 1949.
 F. S. Rohrbach and Trude née Lendt.
 East Landis Avenue Vineland, N.J. (formerly Göppingen, Tel
      Aviv)"
 |    
 Weitere Dokumente zu jüdischen Gewerbebetrieben
und Privatpersonen
 (aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim/Ries; die erläuternden
Texte wurden erstellt auf Grund der Recherchen von Peter Karl Müller)
 
  
    | Brief
      an die Württembergische Vereinsbank
 von Adolph Heimann (1878)
 |  |   |  
    | Der Brief
      an die Württembergische Vereinsbank in Stuttgart wurde von  Adolph Heimann
      in Göppingen am 17. Oktober 1878 verschickt (rechts der
      Geschäftsstempel). An der Württembergischen Vereinsbank war auch 
      Alexander Pflaum von Pflaumloch
      beteiligt. Mehr zu Adolph Heimann siehe unten Dokument von
      1907.   |  
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    | Postkarte
      von Julius Reinganum (Göppingen) an B. Hofheimer & Söhne in Buttenhausen (1878)
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    | Zu
      Julius Reinganum, seine Firma und seine Familie weitere Informationen
      siehe unten: Dokument
      von 1901. Die obige Postkarte von Julius Reinganum in Göppingen wurde
      versandt am 24. Januar 1878 an die Herren B. Hofheimer & Söhne in Buttenhausen. Text der Rückseite: Werte Freunde. Ich besitze Eure beiden l. Briefe und werde ich am Mittwoch in
      Plochingen auf den angegebenen Zug warten. Alles weitere mündlich – beste Grüße v. Euerem Julius."
 |  
    |  |  |  |  
    | Postkarte
      aus Luxemburg an Hermann Mayer in Göppingen
 (1882)
 |  |  |  
    | Es handelt sich dabei um eine Postkarte
      (Warenbestellung) aus Luxemburg, datiert auf den 7.8.1882 mit Ankunftsstempel Göppingen 8.8.1882.
      Zu  Hermann Mayer  vgl. bei A. Tänzer: Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen
      S. 452-453 im Zusammenhang mit der Trikot-Weberei  - Mechanische Trikot-Weberei Göppingen Einstein &
      Mayer: diese Firma wurde im Jahre 1891durch die beiden Gesellschafter Joseph Einstein und Hermann Mayer errichtet. Beide
      stammten aus  Buchau a. F. Einstein starb im Jahre 1898, Mayer 1913. Im Jahre 1900 bezog die Firma ihr
      neu erbautes Fabrikgebäude. Sie beschäftigte im Jahre 1910 185 Arbeiter und Angestellte. Im Jahre 1913 wurde die Firma in eine
      GmbH umgewandelt. Die obige Karte wurde drei Jahre vor der Firmengründung geschrieben und darum wahrscheinlich auch
      nur an Hermann Mayer adressiert.  |  
    |  |  |  |  
    | Postkarte
      an Bernhard Ostertag in Cannstatt von J. Einstein aus Göppingen (1882)
 |  |  |  
    | Die Postkarte an Bernhard
      Ostertag in Cannstatt wurde versandt von J. Einstein aus  Göppingen am 17. Dezember 1882. Zum Adressaten: Bernhard Ostertag wurde am 11. Januar 1835 in  Oberdorf
      geboren als Sohn von Joseph Ostertag und Babette geb. Löwenberg. Am 21. Mai 1861 heiratete Bernhard Ostertag in
       Jebenhausen Pauline geb.
      Rosenthal(er). Bernhard Ostertag starb am 31. Januar 1900. Pauline Ostertag starb am 25. Juli 1910.
      Sie sind beide begraben im israelitischen Teil des Steigfriedhofes in Bad Cannstatt.
 Als Absender der Karte zeichnet  J. Einstein von Göppingen. 1867 gründeten der Kürschner Joseph Einstein von
      Jebenhausen und seine Frau Jette
      geb. Ettlinger aus  Diedelsheim die Firma Joseph Einstein & Söhne, Felle und Pelzwaren.
      Mit ihrer Übersiedlung nach Göppingen im 1873 kam es auch zu einer Verlegung des Geschäft dahin.
      1889 traten  Sohn Alfred Einstein und und Schwiegersohn Nathan Wortsmann als Gesellschafter ein.
      Für Alfred Einstein, der 1894 aus der Firma ausschied, kam sein Bruder Adolf Einstein.
      Josef Einstein starb 1898. Nachdem 1918 Nathan Wortsmann starb und 1919 Adolf Einstein, führten deren Witwen
      Julie Wortsmann geb. Einstein und Carola Einstein geb. Silbermann das Geschäft weiter.
      1921 wurde der Schwiegersohn von Julie Wortsmann - Stephan Banemann -
      Mitgesellschafter und 1926 Josef Einstein, ein Sohn von Adolf und Carola Einstein. Am 1. Dezember 1941
      wurde die Familie Banemann von Stuttgart nach Riga deportiert und gilt seitdem als verschollen.
 Quellen: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php?bestand=24368&id=3787718&screenbreite=1920&screenhoehe=1020
 http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=108907792
 http://www.thomasfaupel.online.de/symphonie/sn-stolpersteine-gp.pdf
 Aaron Tänzer: Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen.
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    |  |  |  |  
    | Postkarte
      der Firma Nathan Wassermann in Göppingen (1886)
 |    |  |  
    | Die
      Karte der  Fa. Nathan Wassermann wurde am 4. März 1886 nach Murrhardt
      verschickt (kleinere Abbildung links: Firmen-Stempel). die Firma Nathan
      Wassermann wurde 1873 in Göppingen gegründet; es handelte sich um eine
      Manufakturwarenhandlung, die bis 1899 bestand, zuletzt unter dem
      Schwiegersohn Wilhelm, genannt Adolph Simon. |  
    |  |  |  
    | Karte
      an die Firma Gebr. Levy & Rothschild in Göppingen (1886)
 |  |  
    | Die Karte wurde
      von der Firma Carl Schmidt (Möbelmagazin, Schweinfurt) am 1. Oktober 1886
      an die  Firma Gebr. Levy & Rothschild  in Göppingen verschickt. Bei der
      Firma handelt es sich um eine von Moritz Rothschild einige Jahre geführte
      Fabrik zur Herstellung von baumwollenen und leinenen Waren (ehem. E.
      Dettelbach & Co., dann "Gebrüder Levy & Rothschild")
      (Tänzer S. 447-448) |  
    |  |  |  |  
    | Geschäftskarte
      der Firma Rosenthal, Fleischer & Cie. (1888)
 |  |  |  
    | Die Karte - eine
      vorgedruckte Mitteilung der  Fa. Rosenthal, Fleischer & Cie. wurde am
      31. März 1888 von Göppingen nach Greifswald geschickt. Bei Fa.
      Rosenthal, Fleischer &  Co. handelte es sich um eine
      Korsettfabrik, die 1887 aus der Vorgängerfirma D. Rosenthal & Co.
      hervorgegangen ist. 1894 bezog die Firma in Göppingen eines neu erbautes
      Fabrikgebäude, das 1901 noch bedeutend vergrößert wurde. Die Firma, die
      zahlreiche Filialen hatte, erlangte auf Weltausstellungen höchste
      Auszeichnungen und bestand bis nach 1933 (Tänzer S. 457-458).     |  
    |  |  |  |  
    | Geschäftliche
      Postkarte an Heinrich Löwenstein in Göppingen (1889)
 |   |  |  
    | Die
      geschäftliche Postkarte  an Herrn Heinrich Löwenstein in Göppingen
      wurde von Mitterkirchen (Oberösterreich) am 27. Juli 1889
      abgeschickt. Heinrich Löwenstein (geb. 1840 als Sohn von Wolf Löwenstein und Mirjam
      geb. Steinfurter) hatte drei Geschwister: Jakob (geb. 1837, gest. 1842),
      Helene (geb. 1838, gest. 1840) und Jeanette (geb. 1845, nach Amerika ausgewandert).
      Heinrich Löwenstein war verheiratet mit Sophie geb. Liebmann. Die
      beiden hatten fünf Kinder; Julius, Selma (verh. Hilb), Hedwig,
       Wilhelm und Albert. Heinrich Löwenstein starb 1916, seine Frau Sophie
      1922. Der Sohn Julius Löwenstein (geb. 29. Mai 1868 in Göppingen) heiratete am
      8. Mai 1900 Ida geb. Gunz von Augsburg. Die beiden hatten keine
      Kinder.
 Heinrich Löwenstein war Inhaber einer Getreidehandlung, die sein Vater Wolf Löwenstein
      bereits 1867 in Jebenhausen gegründet hatte. 1868 wurde das Geschäft nach Göppingen verlegt.
      1870 kaufte Heinrich Löwenstein das Haus Poststraße 18, in dem Geschäft und Wohnung untergebracht
      waren. Zusammen mit seinem Sohn  Julius betrieb er die Getreidehandlung Löwenstein.
      Nach dem Tod von Heinrich Löwenstein 1916 und Sophie Löwenstein 1922 war Julius Löwenstein
      Alleininhaber der Getreidehandlung.1934 verkaufte Julius Löwenstein das Geschäft. Bereits 1933 begaben sich
      Julius und  Ida Löwenstein in das  Jüdische Altersheim
      "Wilhelmsruhe" nach Sontheim bei Heilbronn. Nachdem das Haus
      "Wilhelmsruhe" im November 1940 geräumt werden musste, fand das Ehepaar Löwenstein
      Aufnahme im Haus von Dr. Julius Picard, einem der zwei Pflegeleiter der
      "Wilhelmsruhe". Julius Löwenstein starb am 2. November 1941. Er wurde
      beigesetzt im  jüdischen Friedhof in
      Sontheim. Ida Löwenstein wurde am 20. August 1942 zusammen mit den anderen letzten verbliebenen Bewohnern
      in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Von dort erfolgte der Weitertransport am 29. September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka. Der Zeitpunkt ihres Todes
      ist nicht bekannt. An das Schicksal von Julius und Ida Löwenstein erinnert ein Stolperstein in der Poststrasse 18 in Göppingen.
 Quellen: Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen, Dr. Aron Tänzer,
      1927.
 http://www.stolpersteine-gp.de/ida-und-julius-lowenstein/
 https://www.swp.de/suedwesten/staedte/goeppingen/haus-mit-juedischer-vergangenheit-19503989.html.
 |  
    |  |  |  |  
    | Firmenkarte
      der Fa. Gebr. Gutmann (1890)
 |  |  |  
    | Die
      Karte der  Fa. Gebr. Gutmann wurde am 25. Februar 1890 nach Ludwigsburg
      verschickt; bei der Firma handelt es sich ursprünglich um die Fa. J. B.
      Gutmann, Fabrikation von leinenen und baumwollenen Waren, die 1860 von
      Jebenhausen nach Göppingen übersiedelte; 1877 wurde sie zur Firma
      "Gebr. Gutmann" mit den Gesellschaftern Brüder Bernhard,
      Leopold H. und Max H. Gutmann; die Firma bestand (seit 1900 als
      "Mechanische Buntweberei am Stadtbach" bis 1908 (Tänzer S.
      447-448)   |  
    |  |  |  |  
    | Geschäftskarte
      der Firma Heumann & Sohn (1898)
 |  |  |  
    | Die
      Geschäftskarte der  Firma Heimann & Sohn  wurde von Göppingen nach
      Altona am 26. Januar 1898 verschickt. Die Firma betrieb eine
      "Fabrikation von leinenen und baumwollenen Waren". Zunächst
      bestand in Jebenhausen bis 1869 eine Firma "Heumann, Hildenbrand
      & Fleischer". Nach deren Auflösung übersiedelte Kaufmann
      Heumann nach Göppingen und errichtete mit seinem Sohn Julius die Firma
      "Heumann & Sohn"; seit 1876 war auch Sohn Leopold Heumann
      Gesellschafter. 1877 starb Kaufmann Heumann, 1899 sein Sohn Julius.
      Leopold Heumann übersiedelte 1902 nach Straßburg und verlegte das
      Geschäft unter der Firma "Mechanische Weberei Heumann & Sohn,
      Schirmeck" nach  Schirmeck im Elsass (Tänzer S. 447). |  
    |  |  |  |  
    | Grußkarte
      an Hatty Rothschild (1899)
 |  |  |  
    | Künstlerkarte, die eine Ausflugsgruppe an Frau
       Hatty Rothschild  in Göppingen
      geschickt hat. Aufgabeort der Karte war Todtmoos, das Datum der 27. Juli
      1899. Hatty Rothschild war verheiratet mit  Julius Rothschild. Sie hatten
      zwei Kinder. Der Sohn
      Eugen (geb. 1896) ist im Ersten Weltkrieg gefallen (s.o.). Die Tochter Johanna heiratete Karl Krämer in Göppingen.
      Hatty Rothschild war Leiterin des Nähkranzes und Vereinskassiererin des "Israelitischen
      Jungfrauenvereins" (Tänzer, S. 529). |  
    |  |  |  |  
    | Firmenpostkarte
      der Gebr. Ottenheimer, Baumwollen- &
 Leinenweberei in Göppingen
      (1899)
 |  |  |  
    | Die Karte wurde am
      18. August 1899 an den Direktor des Figaro (Tageszeitung) in Paris
      geschrieben. Die  Fa. Gebr. Ottenheimer wurde 1854 in Jebenhausen von den
      Brüdern Salomon und Joseph Ottenheimer gegründet und beschäftigte 1863
      bereits 500 Handweber. 1865 war die Firma nach Göppingen übersiedelt.
      Seit 1905 war die Hauptniederlassung der Firma in  Süßen
      ("Mechanische Weberei Süßen Gebrüder Ottenheimer, Göppingen und
      Süßen" (Tänzer S. 442-443)     |  
    |  |  |  |  
    | Ansichtskarte
      von Göppingen mit dem Geschäftshaus von Julius Reinganum (1901)
 |  |  |  
    | Die Ansichtskarte von Göppingen vom Schillerplatz mit
      dem Geschäftshaus von Julius Reinganum wurde versandt nach Böblingen am 8. März 1901. Isak Julius Reinganum (geb. 2. Dezember 1842 in Neckarsulm als Sohn
      von Salomon Reinganum und Roesle geb. Maendle, vgl. oben Bericht
      aus der Kindheit von Julius Reinganum) war seit dem 10. März 1868 in Stuttgart
      verheiratet mit Mathilde geb. Hirsch (geb. 15. März 1847 in Weingarten
      als Tochter von Raphael Hirsch und Sophia geb. Salomon). Die beiden hatten
      zwei Kinder: Hermann Reinganum (geb. 30. September 1868; gest. 21. November 1882)
      und Anna Reinganum (geb. 23. September 1870; später verheiratet
      mit  David Moritz Fleischer, geb. 7. September 1867 in Göppingen).
      Julius Reinganum starb am 13. Januar 1919 in Göppingen; seine Frau Mathilde Reinganum geb. Hirsch starb am 17. Februar 1927.
      Auf dem  jüdischen Friedhof in Jebenhausen
      findet sich das Familiengrab Reinganum, in dem Julius Reinganum,  Mathilde Reinganum geb. Hirsch und Hermann Reinganum
      beigesetzt sind.
 Die Gründung der Korsettdrillweberei Julius Reinganum geht zurück auf das Jahr 1867,
      als Julius Reinganum in der Hauptstrasse 37 in Göppingen eine Korsettdrillweberei eröffnete. 1870 waren bis zu 100 Handweber in Hochdorf, Schlierbach, Hattenhofen, Boll und der Umgebung
      in der Produktion beschäftigt. Ab 1885 ließ die Firma ihre Garne in mechanischen Webereien verweben. Die Produkte waren sehr
      erfolgreich. Bereits 1873 auf der Wiener Weltausstellung gab es als Auszeichnung
      eine silberne Verdienstmedaille und 1881 bei der Württembergischen Landes-Gewerbe-Ausstellung in Stuttgart
      eine bronzene Verdienstmedaille mit Diplom. Im 70. Lebensjahr – 1912 - verkaufte Julius Reinganum das Geschäft an Wilhelm Feller aus Stuttgart.
 In der Israelitischen Gemeinde Göppingen war Julius Reinganum von 1884
      bis 1919 35 Jahre im Kirchenvorsteheramt tätig (vgl. Presseartikel oben
      zum 25-jährigen
      Amtsjubiläum von Julius Reinganum als Mitglied des Kirchenvorsteheramts
      1910 sowie Auszeichnung
      von Julius Reinganum mit der "Karl Olga Medaille" in Silber 1910).
      Dazu war er ehrenamtlich von 1877 bis 1885 Kirchenpfleger der Gemeinde. Im
      1868 gegründeten Verein Merkuria (zunächst Verein Junger Kaufleute
      mit dem Ziel: Gesellige und belehrende Abendunterhaltung junger Kaufleute)
      war er von 1881 bis 1901 als erster Vorstand tätig, später war er
      Ehrenmitglied. Im Israelitischen Männerverein war er von 1901 bis
      1907 als Kassier tätig.
 Quellen: Aaron Tänzer: Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen.
      1927.
 https://www.swp.de/suedwesten/staedte/goeppingen/serie_-geschichten-aus-der-goeppinger-hauptstrasse-18626397.html
 https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=24368&klassi=064.00001&anzeigeKlassi=064.008
 https://www.findagrave.com/memorial/126403022/isak-reinganum
 https://www.geni.com/people/Mathilde-Hirsch/6000000043862347091.
 |  
    |  |  |  |  
    | Ansichtskarte
      der Hauptstraße in Göppingen mit dem Geschäft
 von Adolph Heimann
      (1907)
 |  |  |  
    | Adolph
      Heimann stammt aus Oberdorf; er begründete 1867 in Göppingen ein
      Geschäft für Damenkonfektion, Kleiderstoff und Aussteuer-Artikel. Nach
      seinem Tod übernahmen seine Söhne Julius und Ludwig das Geschäft (nach
      1913 Ludwig Heimann Alleininhaber).  |  
    |  |  |  |  
    | Gedenkkarte
      zum 25-jährigen Regentschafts-Jubiläum von
 Prinzregent Luitpold von
      Bayern
 (1911)
 |  |  |  
    | Die
      Karte wurde aus München verschickt an  Julius Mannheimer,  einem Sohn
      von  Salomon Löb Mannheimer und der  Pauline geb. Marx (die Familie war
      1893 von Jebenhausen nach Göppingen gezogen)  (Tänzer S.
      348).  |  
    |  |  |  |  
    | Geschäftliche
      Karte an die Firma Netter & Eisig in Göppingen (1920)
 |  |  
    | Die
      Karte wurde aus Schweinfurt am 2. August 1920 an die  Firma Netter &
      Eisig  geschickt. Diese Firma wurde 1870 von den Kaufleuten  Nathan Netter
      (aus Schmieheim) und Joseph Hoffmann gegründet ("Hoffmann &
      Netter). 1873 übernahm N. Netter den Betrieb allein. Seit 1885 waren die
      Gesellschafter Nathan Netter und Sigmund Eisig ("Netter &
      Eisig"), die Firma befasste sich mit der Fabrikation von
      Bucheinbandstoffen und von Lederimitation für Schuhfutter. Die Firma
      beschäftigte in Göppingen bis zu 130 Personen. Nathan Netter (1846-1918)
      war seit 1906 Mitglied des Vorsteheramtes der jüdischen Gemeinde, zwei
      seiner Söhne fielen im Ersten Weltkrieg.   |  
    |  |  |  |  
    | Briefumschlag
      an Hugo Heumann in Göppingen (1923)
 |  |  
    | Der Briefumschlag aus Hamburg wurde an  Hugo
      Heumann in Göppingen am 5. Mai 1923 versandt. Hugo Heumann wurde am 13. Februar 1872 in Göppingen geboren als Sohn von
      Samuel Heumann und der Fanny geb. Lindauer. Am 5. April 1908 heiratete er  Frieda
      geb. Rosenau aus Gunzenhausen
      (geb. 9. Juli 1883). Hugo Heumann führte das Geschäft seines Vaters,
      einen Handel mit Baumwollwaren- und Abfällen fort. Hugo Heumann starb am 13. Februar 1939 in Göppingen und wurde
      beigesetzt im dem jüdischen Friedhof in Göppingen.
      Das Geschäft von Hugo Heumann wurde 1911 gegründet als Handel mit Weberei-Abfällen und später als En-Gros-Geschäft in Baumwollwaren. (Tänzer
      S. 463)
 Quellen: http://jl-gunzenhausen.de/de/rosenau-jacob-180.html   
      http://www.stolpersteine-gp.de/?page_id=1171
 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/JHJ4BUXFV3MSBENM2HLXHM4O5JKTVBEC?pdf=true
 http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=126230094
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    | Karte
      der Fa. Milton Rohrbacher an die Lederleimfabrik Straub
 in Bopfingen
      (1925)
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    | Die
      Karte der  Fa. Milton Rohrbacher wurde am 9. März 1925 verschickt; die
      Firma wurde 1893 von  Milton Rohrbacher in Göppingen gegründet; seit 1922
      war sein Sohn  Siegfried Teilhaber; die auf chemisch-technische Produkte
      spezialisierte Firma produzierte u.a. die Artikel Kinessa-Bohnerwachs und
      Kinessa-Holzbalsam (Tänzer S. 465).   |  
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 Sonstiges
 
  
    | Antisemitische
      Karte aus den 1930er-Jahren (Quelle: Sammlung Hahn)
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    |  | Ansichtskarte
      des Café Kielkopf in Göppingen aus den 1930er-Jahren (verschickt am
      29.6.1938). Im Café hängt ein Portrait Adolf Hitlers; auf der Rückseite
      der Karte ist in der kurzen Werbeinschrift für das Café "bieten
      angenehmen Aufenthalt" vermerkt: "Juden sind unerwünscht" Anmerkung: Das Café Kielkopf war bereits seit Mitte des 19.
      Jahrhunderts im Gebäude Hauptstraße 19 (1850 Konditor Johann Christian
      Keppelmann, 1885 Café-Restaurant von Adolf Blessing; Karl Kielkopf
      heiratete 1931 die Tochter von Adolf Blessing und übernahm im November
      1932 von seinem Schwiegervater das Lokal; zunächst war das Café im
      Erdgeschoss, wo sich auch ein Laden des jüdischen Süßwarenhändlers
      Zisch befand. Als dieser 1936 emigrierte, baute Kielkopf um und
      vergrößerte das Café im ersten Stock (siehe Karte oben) und im Garten
      hinter dem Haus (Quelle).
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