Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Eberstadt (Stadt Buchen, Neckar-Odenwald-Kreis) 
Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und der Schule    
Aus dem jüdischen Gemeindeleben   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen  
bulletLinks und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)  
    
In dem zum Ritterkanton Odenwald gehörenden und im Besitz der Familie Rüdt von Collenberg befindlichen Eberstadt bestand eine jüdische Gemeinde bis 1936, bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts als Filialgemeinde zu Bödigheim. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. 
  
1825 wurden 90 jüdische Einwohner gezählt (15,8 % der Gesamteinwohnerschaft). Die höchste Zahl jüdischer Einwohner wurde um 1836 mit 112 Personen erreicht.  In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging die Zahl der jüdischen Einwohner schnell zurück (1875 45, 1900 26 Personen). 
  
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine Religionsschule und ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof in Bödigheim beigesetzt. Zeitweise war im 19. Jahrhundert ein eigener jüdischer Lehrer vorhanden, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (vgl. Ausschreibung der Stelle von 1846). Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden die schulpflichtigen jüdischen Kinder durch den Lehrer aus Bödigheim unterrichtet. Seit 1827 gehörte die Gemeinde zum Rabbinatsbezirk Merchingen.
   
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Hermann Stern (geb. 31.1.1894 in Eberstadt, gef. 12.4.1917), Nathan Stern (geb. 15.4.1883 in Eberstadt, gest. an der Folge der Kriegsverletzungen am 8.4.1921) und Gefreiter Simon Rothschild (geb. 18.6.1882 in Eberstadt, vor 1914 in Mannheim wohnhaft, gef. 20.9.1917). Ihre Namen stehen auf dem Gefallenendenkmal gegenüber dem Haus Rathausstraße 16 und auf den Gefallenendenkmalen (auch steinerne Bank) des jüdischen Friedhofes Bödigheim
   
Die jüdischen Familien lebten zunächst ausschließlich vom Handel mit Vieh und Waren. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gab es einige für das wirtschaftliche Leben im Ort bedeutsame Handlungen. An ehemaligen, bis nach 1933 bestehenden Handels- und Gewerbebetrieben jüdischer Eigentümer sind bekannt: Schankwirtschaft "Linde" Moses Lehmann (Rathausstraße 14, siehe Foto von Moses Lehmann unten), Branntweinbrennerei und –handlung mit Landwirtschaft Abraham Steinhardt (Dorfstraße 7; Steinhardt war bis 1933 in Bürgerausschuss der Gemeinde), Kolonial- und Schuhwarengeschäft mit Landwirtschaft Emil Stern (im Synagogengebäude), Handelsmann Hirsch Stern (Rathausstraße 8/12), Gemischtwarenhandlung Susanna Stern und Handelsmann/Landwirt Josef Stern (Dorfstraße 2).
    
1933 lebten noch 12 jüdische Personen in Eberstadt. Von ihnen starben in den folgenden Jahren vier Personen, zwei verzogen in andere Orte, vier wanderten aus. Im Zusammenhang mit dem Pogrom am 10. November 1938 kam es in Eberstadt zu einer grausamen Bluttat. Auf Befehl der Kreisleitung der NSDAP wurden die noch am Ort befindlichen jüdischen Personen im Spritzenhaus der Feuerwehr eingesperrt. Als letzte wollte man die 81jährige Witwe Susanna Stern, die allein in einem Häuschen wohnte, abholen. Da sie sich gegenüber dem Ortsgruppenleiter beharrlich weigerte, sich anzuziehen und mitzukommen, tötete er die Frau durch drei Pistolenschüsse aus nächster Nähe. Das Verfahren der Staatsanwaltschaft Mosbach gegen den Mörder wurde auf Befehl des Reichsjustizministers 1940 eingestellt. Die letzten vier Eberstädter Juden wurden  am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Drei von ihnen wurden von dort aus nach Auschwitz deportiert und ermordet. 
        
Von den in Eberstadt geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"):  Abraham Haugewitz (1874), Julius Rothschild (1881), Abraham Steinhardt (1880), Jeanette Steinhardt geb. Hirschmann (1884), Josef Stern (1888), Nathan Stern (1891), Salomon Stern (1879), Susanna Stern geb. Gimbel (1857).     
Bitte beachten: auf Grund der Namensgleichheit der Orte Eberstadt bei Buchen und Eberstadt bei Darmstadt kommt es immer wieder - auch bei Yad Vashem - zu Verwechslungen bei der Zuordnung von Namen.   
    

    
    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde       
    
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und der Schule    
Ausschreibung der Stelle des Religionslehrers (1846)   

Anzeige im "Großherzoglich Badischen Anzeige-Blatt für den See-Kreis" vom  29. Juli 1846 (Quelle: Stadtarchiv Donaueschingen): " Bei der israelitischen Gemeinde Eberstadt ist die Lehrstelle für den Religionsunterricht der Jugend, mit welcher ein Gehalt von 135 fl., nebst freier Wohnung verbunden ist, erledigt, und durch Übereinkunft mit der Gemeinde unter höherer Genehmigung zu besetzen.  Die rezipierten israelitischen Schulkandidaten werden daher aufgefordert, unter Vorlage ihrer Rezeptionsurkunde und der Zeugnisse über ihren sittlichen und religiösen Lebenswandel, binnen 6 Wochen sich bei der Bezirkssynagoge Bödigheim zu melden.  Auch wird bemerkt, dass im Falle sich weder Schul- noch Rabbinatskandidaten melden, andere inländische Subjekte, nach erstandener Prüfung bei dem Rabbiner, zur Bewerbung zugelassen werden."    

   
Prüfung der Israelitischen Religionsschule durch Bezirksrabbiner Dr. Löwenstein (1893)  

Eberstadt Israelit 15051893.jpg (52929 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. Mai 1893: "Bödigheim, 7. Mai (1893). Am verflossenen Montag fand dahier und dem Filialort Eberstadt die Prüfung der israelitischen Religionsschule durch unseren Rabbiner Herrn Dr. Löwenstein aus Mosbach statt. Das Resultat war ein sehr günstiges. Herr Dr. Löwenstein tat am Ende derselben den Ausspruch: Ich wünsche, dass alle Schulen meines großen Bezirks so wären wie hier und (in) Eberstadt, dann stünde es gut um die jüdische Jugend. Bemerken will ich noch, dass unser Lehrer schon wiederholten Male von der obersten Schulbehörde öffentlich belobt wurde.  M..r."

   
Zum Tod des Bödigheimer Lehrers Samuel Schwarzenberger, der auch in Eberstadt unterrichtete (1934)     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20.Dezember 1934: "Bödigheim in Baden, 12. Dezember (1934). Lehrer Schwarzenberger, der seit 15 Jahren hier und in den Filialgemeinden Eberstadt und Sindolsheim amtierte, starb im Alter von 67 Jahren und wurde in Ladenburg am Neckar zur letzten Ruhe gebracht. Herr Bezirksrabbiner Greilsheimer, Mosbach sprach Dankesworte im Auftrag des Oberrats der Israeliten, des Bezirksrabbinats, der Gemeinden und der Chewra und würdigte die Verdienste des Entschlafenen als Forscher des Gesetzes, als Lehrer und Verwalter des altehrwürdigen Bezirksfriedhofes Bödigheim. Lehrer Kaufmann, Tauberbischofsheim sprach Dankes- und Abschiedsworte im Namen der Kollegen. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."     

    
    
Aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Auflösung der jüdischen Gemeinde Anfang (1937)   
 

Eberstadt CV-Zeitung 01041937.jpg (57795 Byte)Mitteilung in der Zeitschrift des "Central-Vereins" vom 1. April 1937: "Baden. Der Oberrat der Israeliten Badens gibt bekannt, dass mit Genehmigung des Staatsministeriums und des Synodalausschusses die israelitischen Gemeinden in Oestringen, Eberstadt und Odenheim aufgelöst und die noch verbleibenden Mitglieder anderen Gemeinden zugeteilt werden. Die Religionsgemeinden Heidelberg und Rohrbach sind zu einer Gemeinde mit der Bezeichnung Israelitische Religionsgemeinde Heidelberg mit Wirkung vom 1. April 1937 vereinigt worden."
  
Eberstadt Israelit 02091937.jpg (21093 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. September 1937: "Mannheim. Die Gemeinde Eberstadt in Baden wurde aufgelöst, die Synagoge wurde verkauft. In Walldürn in Baden wurde die Synagoge verkauf, die Auflösung der Gemeinde steht bevor."    

   
   
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 
Über die jüdischen Familien Eberstadt   

Quelle: Familiengeschichte "Eberstadt's in The Netherlands" by Drs Matthijs van der Velden (Stand: April 2013): Nach dem Beitrag von Matthijs van der Velden gibt es eine in der Welt weit verzweigte Eberstadt-Familie. Viele stammen ab von Löb (Joseph) Moses Eberstadt, der um 1650-1705 in Worms lebte. Zwischen 1667 und 1679 lebte er nach einer Familientradition in Eberstadt bei Darmstadt auf der Flucht vor der in Worms ausgebrochenen Pest. 1679 war Löb Eberstadt wieder in Worms im Haus "Zum roten Löwen". Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts verzogen einige Teile der Familie nach Nord- und Südamerika, nach Großbritannien oder in andere Städte in Deutschland. Weitere Informationen auf der Seite zu Eberstadt bei Darmstadt.   
  
In den Niederlanden gab es auch eine Familie Eberstadt (Familie von Carl August Eberstadt in Winterswijk), die (mit der Taufe von Jacob/Victor Daniel E. 1821) allerdings zum Christentum konvertiert war. Carl August Eberstadt (1829-1908) stammte aus Eberstadt bei Buchen bzw. von Hilsbach (bei Sinsheim). Carl August war der Sohn von Jacob Daniel Eberstadt (1790-1832) und der Wilhelmina geb. Niebel aus Ründeroth. Jacob Daniel Eberstadt (Geburtsname: Victor Daniel) war 1821 in Bornheim bei Frankfurt getauft worden. Seine Eltern waren Friedrich Eberstadt (= Isaac Levi bzw. Moses Löb etwa 1750-1809) und Elisabeth geb. Susmann aus Hilsbach.        

Zwei Dokumente aus der 
Geschichte der Familie Eberstadt 
(erhalten von M. van der Velden) 
Eberstadt Dok 130.jpg (247199 Byte) Eberstadt Dok 131.jpg (135723 Byte)
  Rechts: Anna Berendina geb. Eberstadt
 (1863-1939; Tochter des o.g. Carl August
 Eberstadt), die mit Reverend 
Jan Dirk van der Velden (1859-1947) 
verheiratet war 
Dem Carl August Eberstadt und seiner Familie
 wurde 1854 in den Niederlanden die 
Entlassung aus dem Preußischen
 Untertanen-Verband bescheinigt 
   
     
     

Ermordet im November 1939: Susanne Stern 
(Das Foto stammt aus dem Bildarchiv des ersten Buchener Fotografen Karl Weiß (1876-1956); Quelle: https://nat.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=1246#objects; Erläuterungen zu dem Foto nach den Recherchen von Dr. Axel Burkhardt, Landesstelle für Museumsbetreuung, Stuttgart)  

 

Susanna Stern geb. Gümbel (geb. am 13. April 1857 in Albisheim/Pfalz, erschossen am 10. November 1938 in Eberstadt), war mit dem Viehhändler Moses Stern (1854-1919) verheiratet. Nach der Progromnacht am Morgen des 10. November 1938, war der NS-Ortsgruppenleiter von Eberstadt, Adolf Heinrich Frey (1912-1951), mit seinen Genossen ausgezogen, um die die wenigen noch am Ort lebenden Juden (zwölf im Jahr 1933; die israelitische Gemeinde war 1937 aufgelöst worden) zu schikanieren und im Spritzenhaus der Feuerwehr einzusperren. Als Frey in das Haus von Susanna Stern eindrang, weigerte sich die 81-jährige Witwe mitzukommen. Frey griff zu seiner Pistole und gab gezielt drei tödliche Schüsse auf die alte Frau ab. Auf dem Gendarmerieposten gab der Täter die Tat zu und wurde auf freiem Fuß belassen. Die Staatsanwaltschaft Mosbach strengte ein Verfahren an, welches das oberste Parteigericht der NSDAP an sich zog und im Dezember 1938 niederschlug. Im August 1946 wurden die Ermittlungen neu aufgenommen, doch hatte sich Frey im Frühjahr 1945 aus Eberstadt abgesetzt und blieb unauffindbar. Nach sechs Jahren auf der Flucht nahm er sich am 1. Juli 1951 das Leben.
Der älteste Sohn von Susanna Stern kam 1940 im KZ Buchenwald um: Josef Stern (geb. am 27. Dezember 1888 in Eberstadt, umgekommen am 17. März 1940 in Buchenwald), wohnhaft in Eberstadt und Mannheim, vom 28. Juni 1938 bis 23. September 1938 im Konzentrationslager Dachau und vom 23. September 1938 bis 17. März 1940 im Konzentrationslager Buchenwald.

     

Weiteres Foto aus dem Bildarchiv
des Buchener Fotografen Karl Weiß

(Quelle und Anmerkung zum Foto: siehe oben) 

   
   Moses Lehmann, Inhaber der Schankwirtschaft
"Linde" in Eberstadt (s.o.), Gemeindevorsteher  
(geb. 17. Mai 1873, gest. 10. August 1936,
Foto um 1935; Grab im jüdischen Friedhof Bödigheim, Dokumentation des Grabsteines  )
 

    
    
    
Zur Geschichte des Betsaales / der Synagoge    
    
Bereits im 17. Jahrhundert wurde eine erste Synagoge eingerichtet. Sie stand unmittelbar neben dem Grundstück der in den 1820er-Jahren erbauten neuen Synagoge und wurde beim oder nach dem Bau der neuen wahrscheinlich abgebrochen. Am 4. Dezember 1822 hat der Eberstadter Bürger und Bäcker Bernhard Heinrich Melber seine Hofreite "neben der (sc. alten) Synagoge und Heinrich Eberlein" an die jüdische Gemeinde für 502 Gulden 42 Kreuzer verkauft. Dabei handelte es sich um das Grundstück 331, auf dem in den folgenden Jahren die neue Synagoge erstellt wurde (Standort unterhalb des Gasthauses "Krone", heutige Anschrift Rathausstraße 21). Die genaue Bauzeit ist nicht bekannt, doch liegt vom 31. August 1827 ein Vergleich zwischen der jüdischen Gemeinde Eberstadt und dem "Adler"-Wirt Ernst Ziegler vor, in dem von der "neu Erbauung der Synagoge" die Rede ist. Bei diesem Vergleich wurde das Recht der gemeinsamen Nutzung der Durchfahrt beziehungsweise das Recht der jüdischen Gemeinde, ihre Dachtraufe auf das Grundstück des "Adler"-Wirtes hinüber zu ziehen, geregelt.   
   
Wie lange die Synagoge auf Grund der schnell zurückgehenden Zahl der jüdischen Einwohner zum Gottesdienst genützt wurde, ist nicht bekannt. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg konnten vermutlich keine regelmäßigen Gottesdienstes mehr stattfinden. 1937 wurde das Gebäude verkauft und entging dadurch der Zerstörung.     
     
1950 kam die ehemalige Synagoge an die jüdische Vermögensverwaltung JRSO (="Jewish Restitution Successor Organization"), die es 1953 an die Gemeinde Eberstadt weiter verkaufte. Nach einer Verwendung für gemeindliche Zwecke (Versammlungsraum) diente das Gebäude bis Mitte der 1990er Jahre als Lagerraum. 
    
Im Synagogengebäude befand sich auch das rituelle Bad der Gemeinde. Es wurde nach 1945 verfüllt und mit einer Betondecke verschlossen. Vor einigen Jahren wurde es wieder freigelegt. Damals wurden auch wenige Bruchstücke von Schriftstücken auf dem Dachboden der ehemaligen Synagoge gefunden.   
    
Seit 2001 bestehen Pläne zur Renovierung und Nutzung als Studien- und Gedenkstätte, die jedoch noch nicht umgesetzt werden konnten.  
   
   
  

Fotos 
Historische Fotos: 

Historische Fotos sind nicht bekannt, eventuelle Hinweise bitte an
den Webmaster, E-Mail-Adresse siehe Eingangsseite


Fotos nach 1945 / Gegenwart bis 2013:  

Foto um 1965 
(Quelle: Hundsnurscher/ Taddey 
s. Lit. Abb. 38)  
Eberstadt Synagoge 005.jpg (44249 Byte)   
   Die ehemalige Synagoge     
     
Fotos um 1985:
(Fotos: Hahn)  
Eberstadt Synagoge 007.jpg (66581 Byte) Eberstadt Synagoge 008.jpg (69921 Byte)
    Perspektive wie oben - bauliche
 Veränderungen wurden im Bereich 
des Daches (Giebel) vorgenommen  
 Die ehemalige Synagoge von der
 Straßenseite (Rathausstraße)  
   
     
   Eberstadt Synagoge 004.jpg (64119 Byte) Eberstadt Synagoge 009.jpg (85800 Byte)
   Giebel mit den Rundbogenfenstern 
des Betsaales
Eingang 
  
     
Fotos 2003:
(Fotos: Hahn, 
Aufnahmedatum 5.9.2003)
Eberstadt Synagoge 150.jpg (53547 Byte) Eberstadt Synagoge 151.jpg (47550 Byte)
   Perspektive 
wie oben 
Die Ostfassade der ehemaligen Synagoge;
 zwischen den Fenstern war der Toraschrein 
     
Eberstadt Synagoge 152.jpg (50671 Byte) Eberstadt Synagoge 153.jpg (51149 Byte) Eberstadt Synagoge 157.jpg (72316 Byte)
Ostfassade  Die Südseite des Gebäudes  Die Westseite 
     
Eberstadt Synagoge 155.jpg (57024 Byte) Eberstadt Synagoge 156.jpg (52471 Byte) Eberstadt Synagoge 154.jpg (45292 Byte)
Der Eingang auf der Westseite  Die Ritze für die Mesusa  Eingang zur ehemaligen Mikwe 
     
Fotos 2013 
(Fotos: Hahn, 
Aufnahmedatum 20.10.2013) 
Eberstadt Synagoge 13010.jpg (131138 Byte) Eberstadt Synagoge 13013.jpg (122098 Byte)
  Die Südseite des Gebäudes 
Dieses Foto in hoher Auflösung 
Blick auf die Ostfassade 
Dieses Foto in hoher Auflösung 
       
   Eberstadt Synagoge 13011.jpg (146283 Byte) Eberstadt Synagoge 13012.jpg (181998 Byte)
   Der Eingang auf der Westseite  Fenster an der Westfassade 
       
Das Denkmal für die Gefallenen 
des Ersten Weltkrieges  
Eberstadt Denkmal WWI 010.jpg (274446 Byte) Eberstadt Denkmal WWI 011.jpg (166344 Byte)
  Das Denkmal in der Ortsmitte mit den Namen der jüdischen Gefallenen 
Hermann Stern, Nathan Stern und Simon Rothschild. 
     

       
         

Links und Literatur 

Links:  

bulletWebsite der Stadt Buchen  

 Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der Gemeinde Eberstadt 
In der Website des Landesarchivs Baden-Württemberg (Generallandesarchiv) sind Personenstandsregister von Gemeinden in Baden einsehbar:
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=12390            
Zu Eberstadt sind vorhanden:  
390 Nr. 731 Eberstadt, evangelische und israelitische Gemeinde: Standesbuch 1808-1824   http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1118968    
390 Nr. 732 Eberstadt, evangelische und israelitische Gemeinde: Standesbuch 1825-1835   http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1118969  
390 Nr. 733 Eberstadt, evangelische und israelitische Gemeinde: Standesbuch 1836-1852   http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1118970   
390 Nr. 735 Eberstadt, evangelische und israelitische Gemeinde: Standesbuch 1853-1870   http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1118971          

Literatur:   

bulletFranz Hundsnurscher/Gerhard Taddey: Die jüdischen Gemeinden in Baden. 1968. S. 69-70.
bulletArt. "Synagogenprojekt positiv gestaltet", in: Fränkische Nachrichten vom 14.12.2001.  
bullet Rudolf Landauer, Reinhart Lochmann: Spuren jüdischen Lebens im Neckar-Odenwald-Kreis. Herausgegeben vom Landratsamt NOK, 2008, ISBN: 978-3-00-025363-8. 200 S., 284 Fotos, 19,90 Euro.     
bulletJoseph Walk (Hrsg.): Württemberg - Hohenzollern - Baden. Reihe: Pinkas Hakehillot. Encyclopedia of Jewish Communities from their foundation till after the Holocaust (hebräisch). Yad Vashem Jerusalem 1986. S. 214-215.  
bulletsynagogenbuch-1.jpg (32869 Byte)Joachim Hahn / Jürgen Krüger: "Hier ist nichts anderes als Gottes Haus...". Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Geschichte und Architektur. Band 2: Orte und Einrichtungen. Hg. von Rüdiger Schmidt, Badische Landesbibliothek, Karlsruhe und Meier Schwarz, Synagogue Memorial, Jerusalem. Stuttgart 2007. 

  
   


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Eberstadt  Baden.  Protected Jews were living there in the Middle Ages and the community that existed in the 18th century grew to 90 in 1829 (total 569). Steady emigration reduced the Jewish population to 12 in 1933. Five left in 1937 and the synagogue was sold. The last four Jews were deported to the Gurs concentration camp on 22 October 1940, three of them perishing in Auschwitz in August 1942.  
   
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020