Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

   
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zurück zur Übersicht "Synagogen in Hessen"  
Zu den "Synagogen im Odenwaldkreis"  
    

Kirchbrombach (Gemeinde Brombachtal, Odenwaldkreis)
Jüdische Geschichte / Synagoge 
(erstellt unter Mitarbeit von Willy Hawelky, Kirchbrombach)

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde  
Kennkarte aus der NS-Zeit    
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde              
    
In Kirchbrombach bestand eine jüdische Gemeinde bis 1927. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1713 wird im "Haingerichtsbuch" der Gemeinde "Hertz, Judt von Umstadt" genannt, der in Kirchbrombach zugezogen ist und hier pro Jahr drei Gulden Schutzgeld zu bezahlen hatte. Bei diesem Betrag blieb es für ihn auch in den 1720er-Jahren. Weitere Nennungen jüdischer Einwohner gibt es 1756 ("Jud Lösser" und "Jud Isaac" waren inzwischen Grundbesitzer am Ort), 1760 und 1774 bis 1776. Neben Lösser (Löser) und Isaak begegnen nun auch die Juden Aaron und Kobel (Koppel). 1783 werden  Hajum Alexander und Götz Lösser genannt (letzterer sicher ein Sohn von Lösser). Dem Juden Koppel Isaac wurde im selben Jahr das Schutzgeld "armes- und altershalber" erlassen.      
  
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1828 68 jüdische Einwohner (7,2 % von insgesamt 940 Einwohnern), 1837 15 jüdische Familien, 1840 80 jüdische Einwohner (davon 13 Kinder) 1857 81 (8,7 % von insgesamt 928 Einwohnern), 1871 52 (5,7 % von 913), 1891 56 (zehn Steuerpflichtige), 1900 32 (3,8 % von 836), 1910 25 (2,7 % von 918). 
 
Namentlich werden 1823 die folgenden jüdischen Familien genannt: Salomon Speier (mit Frau), Götz Ullmann mit Frau und fünf Kindern, Abraham Stübel mit Frau, Josepp Simson mit Frau und fünf Kindern, Josepp Ullmann mit Frau und vier Kindern), G. Marks mit Frau und zwei Kindern, Lemel Strauß mit Frau und sechs Kindern, Loen Speier mit Frau und einem Kind, Loen Katz mit Frau und vier Kindern, Moses Speier mit Frau und acht Kindern, Herz Speier mit Frau; zwei Kinder der verstorbenen Eltern Joseph Strauß, H. Katz und die uneheliche Tochter Tochter Rebekka und der uneheliche Sohn Israel, Mondschei Seligmann mit Frau und zwei Kindern, Witwe von Hayum Wolf und drei Kinder (zusammen 26 Erwachsene und 44 Kinder). 1848 waren die steuerpflichtigen jüdischen Einwohner (Haushaltsvorstände): H. Katz, Mondschei Marx, Moses Simson, Herz Speyer, Lazarus Speyer, Löw Speyer, Meier Speyer, Moses Speyer, Witwe von Salomon Speyer, Aaron Strauß, Raphael Strauß, Seligmann Strauß, Herz Ullmann, Laarus Ullmann I, Lazarus Ullmann II, Mandel Ullmann, Herz Speyer, Meier Speyer, Moses Speyer, Aaron Strauß, Seligmann Strauß, Lazarus Ullmann. 1847 waren 13 Häuser im Dort im Besitz jüdischer Familien.    
  
Mitte des 19. Jahrhunderts (1845) war Vorsteher der Gemeinde Löw Speyer. 1885 bildeten den Vorstand: Moses Speyer I, Lazarus Reinheimer und Jakob Strauß. 
  
Zwischen 1880 und 1939 waren - jeweils zumindest zeitweise - die folgenden Häuser in jüdischem Besitz: Höhenstraße 30 (1880-1914, zuerst Mandel Ullmann, danach Lazarus Reinheim), Höhenstraße 28 (1880 bis 1929, zuerst Salomon Strauß, seit 1913 Ferdinand Hanau), Höhenstraße 16 (Isaak Ullmann, bis 1939), Höhenstraße 10 (Herz Speier II, bis 1898), Höhenstraße 5 (Moses Speier I, 1903 bis 1927 L. Oppenheimer), Ahlertweg 16 (Monds. Marx, 1896 bis 1936 Israel Ullmann), Schulstraße 2 (Salomon Speier, bis 1903), Schulstraße 4 /Moses Ulmman, 1904 bis 1929 Salomon Speier II), Schulstraße 13 (Jacob Strauß, bis 1894), Hauptstraße 2 (Salomon Speier, bis 1923), Hauptstraße 4 (S. Speier und Joseph Speier, bis 1921).     
  
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule (Elementarschule, ab 1874 nur noch Religionsschule) und ein rituelles Bad (zunächst neben der Synagoge, 1847-49 erneuert; nach 1871 neues Bad hinter dem Brunnen in der Höhenstraße, Gebäude in den 1970er-Jahren abgebrochen). Die Schulstube befand sich im israelitischen Gemeindehaus, das vermutlich zusammen mit der Synagoge vor 1829 erstellt wurde und neben der Synagoge stand (vgl. Plan unten). Im Gemeindehaus befand sich auch ein Gemeindebackofen. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Michelstadt beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war im 19. Jahrhundert ein Lehrer angestellt, der auch als Vorbeter, teilweise auch als Schochet tätig war (vgl. Ausschreibungen der Stelle unten). Während es 1840 13 Kinder in der Gemeinde gab (1847 21, 1848 27, 1849 26), ging die Zahl bis 1898 auf sechs Kinder zurück. An Lehrern wird genannt: 1847 Rapp Bär. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Religionsunterricht durch den Lehrer aus Höchst erteilt. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinat Darmstadt. 1891 wurde die Gemeinde als "altgläubig" (= orthodox-konservativ) bezeichnet.       
   
Um 1924, als zur Gemeinde noch 11 Personen gehörten, waren die Gemeindevorsteher Leopold Oppenheimer und Isaac Ullmann. 1927 wurde nach Wegzug der Familie Leopold Oppenheimer (nach Michelstadt) die jüdische Gemeinde auf eigenen Antrag aufgelöst. Danach lebten nur noch drei jüdische Personen in Kirchbrombach (79 und 81 bzw. 49 Jahre alt). Im März 1936 lebten in Kirchbrombach noch zwei jüdische Frauen (Hanne Ullmann, die 1936 zu ihrem Sohn Hugo Ullmann nach Höchst verzog), im Juli 1939 - nach Wegzug von Fanny Ullmann - keine mehr
.    
       
Von den in Kirchbrombach geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Berta Herz geb. Ullmann (1910), Hermann Katz (1876, vgl. Kennkarte unten), Sara Mayer geb. Speyer (1867), Babette Oppenheimer geb. Speyer (1874), Fanny Störger geb. Speyer (1871), Fanny Ullmann (1886), Max Ullmann (1900), Mina Ullmann (1882).         
     
     
     
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer   
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1870 / 1886 / 1890 / 1891 / 1892  

Kirchbrombach Israelit 02021870.jpg (41109 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Februar 1870: "Lehrer, Chasan und Schochet 
sucht die Gemeinde Kirch-Brombach, Kreis Neustadt im Odenwald
Gehalt 250 Gulden nebst freier Wohnung und Heizung. Die Funktion des Schächtens ist nicht unbedingt notwendig, doch würde sich alsdann der Gehalt um 60 Gulden verringern. Kirch-Brombach im Januar 1870. 
Der Vorstand: Mendel Ullmann."      
    
Kirchbrombach Israelit 13121886.jpg (34072 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. Dezember 1886: "Wir suchen sofort einen Lehrer und Vorbeter, dem auch das Schächten beigegeben werden kann, zu engagieren. Gehalt nach Übereinkunft. 
Kirchbrombach (Hessen), Dezember 1886. M. Speyer I."     
    
Kirchbrombach Israelit 08091890.jpg (42804 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. September 1890: "Die Stelle eines Religionslehrers und Vorsängers ist sofort zu besetzen. Gehalt 500 Mark, auch kann das Schächten dabei gegeben werden, welches ca. 125 Mark weiteres Einkommen trägt.  
Kirchbrombach (Hessen), 1. September 1890. Der Vorstand: Moses Speyer I."     
 
Kirchbrombach Israelit 19021891.jpg (53361 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. Februar 1891: "Die Stelle eines Vorsängers und Religionslehrers in unserer Gemeinde ist sofort zu besetzen. Gehalt an Fixo 500 Mark und ca. 75 Mark Nebeneinkommen. Auch kann einem Befähigten das Schächten dabei gegeben werden, welches ca. 125 Mark weiteres Einkommen trägt. Bewerber wollen sich alsbald melden und ihre Zeugnisse einsenden.  
Kirchbrombach (Hessen), 15. Februar 1891. Der Vorstand: Moses Speyer I."      
  
Kirchbrombach Israelit 02111891.jpg (45115 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. November 1891: "Wir suchen per sofort einen Lehrer und Vorbeter. Gehalt 500 Mark nebst Wohnung, auch kann das Schächten beigegeben werden, welches ein weiteres Einkommen von 100 Mark mindestens, weiter sind noch gesicherte Nebeneinkünfte von 50 Mark vorgesehen. Bewerber wollen ihre Zeugnisse an den Unterzeichneten einsenden. 
Kirchbrombach, Hessen, 20. Oktober 1891. Der Vorstand: Moses Speyer I."      
  
Kirchbrombach Israelit 03031892.jpg (43007 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. März 1892: "Wir suchen sofort einen Lehrer und Vorbeter, Gehalt 600 Mark nebst Wohnung, auch kann das Schächten beigegeben werden, welches ein weiteres Einkommen von mindestens 100 Mark bringt. Ferner sind noch gesicherte Nebeneinkünfte von 50 Mark vorgesehen. Bewerber wollen ihre Zeugnisse einsenden an den Vorstand  
M. Speyer I.
, Kirchbrombach (Hessen)."     
  
Kirchbrombach Israelit 08061892.jpg (43546 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Juni 1892: "Wir suchen sofort einen Lehrer und Vorbeter, Gehalt 600 Mark nebst Wohnung, auch kann das Schächten beigegeben werden, welches ein weiteres Einkommen von mindestens 100 Mark bringt. Ferner sind noch gesicherte Nebeneinkünfte von 50 Mark vorgesehen. Bewerber wollen ihre Zeugnisse einsenden an den Vorstand 
 M. Speyer I., Kirchbrombach (Hessen).   

    
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde  
Zum Tod der Witwe von Lazarus Speyer (1885)

Kirchbrombach Israelit 19031885.jpg (109496 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. März 1885: "Nachruf
(hebräisch und deutsch) 'Des Weibes Gottesfurcht ist rühmenswert
Kirch-Brombach i.O. 29. Adar 5645 (= 16. März 1885). Je erhabener und segensreicher das irdische Leben und Streben Verwirklichung findet, desto fühlbarer und schmerzlicher ist der Verlust, welchem man bei dem Hinscheiden jener edlen Frommen empfindet, die ihre Lebenstage dem wahrhaft Jüdischen und Guten widmeten! Eine solche edle Fromme war die selige Frau Lazarus Speyer Witwe, welche ihrer Familie und Gemeinde am 24. Adar (= 11. März 1885), im 73. Jahre, durch einen plötzlich eingetretenen Herzschlag entrissen wurde. Die Verblichene vereinte mit ihrer tiefernsten Gottesfurcht, welcher sie bis zum letzten Atemzuge treu blieb, ein felsenfestes Gottvertrauen. Schön frühe verlor sie ihren Gatten, viele unmündige Kinder zurücklassen, wovon das älteste erst 9 Jahre zählte. Jedoch durch den Segen des Ewigen, immensen Fleiß, weise Umsicht gelang es der Verblichenen, während ihres 39-jährigen Witwenstandes ihre Kinder nicht allein einem geschäftlichen Berufe widmen zu lassen, sondern dieselben auch in und für die Jüdischkeit zu erziehen. Mit dieser Krone vereinte sie den Schmuck eines in den weitesten Kreisen bekannten guten Namens durch die Ausübung von Spenden (wörtlich: Gerechtigkeit) und Wohltätigkeit, sodass ihr stetes Augenmerk während ihrer Lebenszeit auf Tora, Gottesdienst und Wohltätigkeit gerichtet war. 
Mögen denn die Kinder und Enkel im Sinne der Entschlafenen wirken und streben, möge sie den reichlichsten Lohn ihres tugendhaften Lebens in den himmlischen Gefilden genießen. Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."     

  
 Über Jakob Speyer (1870-1933)    

Arnsberg s. Lit. Bd. II S. 77: "Jakob Speyer, geboren 1870 in Kirchbrombach, war von 1928 bis 1930 als Lehrer am Philanthropin in Frankfurt am Main tätig; er starb dort 1933.   

      

Kennkarten aus der NS-Zeit            
               
Am 23. Juli 1938 wurde durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch" galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt. 
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände: Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV: Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm. Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de       
 
 Kennkarte des in Kirch-Brombach
 geborenen Hermann Katz
 
 Kirch-Brombach KK MZ Katz Hermann.jpg (89304 Byte)    
   Kennkarte (Dieburg 1939) für Hermann Katz (geb. 6. September 1876 in Kirch-Brombach), Kaufmann,
 wohnhaft in Dieburg, am 27. September 1942 deportiert ab Darmstadt in das Ghetto Theresienstadt, 
wo er am 15. März 1943 umgekommen ist    
 

    
    
  
  
Zur Geschichte der Synagoge  
              
    
1787 wurden den Juden in Kirchbrombach erlaubt, ein Bauernhaus zu einer Synagoge umzubauen, das heißt vermutlich, darin einen Betraum einzurichten. 
 
1823 stellten die jüdischen Gemeindevorsteher (damals Löw, Speier und Samuel Straus) beim Fürst zu Wertheim den Antrag, einige Stämme Eichen zum Bau einer Synagoge zu geben. Es sei bereits ein Grund "an dem Ende des hiesigen Dorfs" vorhanden. In den folgenden Jahren konnte die Synagoge gebaut werden. Sie ist erstmals im Brandkataster von 1829 eingetragen. 1860 wurde eine (neue) Synagogenordnung erlassen. 1885 wurde das Synagogengebäude renoviert.  
  
Bis 1922 wurden Gottesdienste im Synagogengebäude abgehalten. Das Gebäude war damals reparaturbedürftig und sollte verkauft werden. Da die Zahl der jüdischen Einwohner schon einige Zeit nicht mehr für das Abhalten von Gottesdiensten ausreichte, wurde die Synagoge im April 1928 an die bürgerliche Gemeinde Kirchbrombach für 1.200 Mark verkauft. Diese baute das Gebäude zu einem Feuerwehrhaus um. Nach Erbauung eines neuen Feuerwehrhauses in Kirchbrombach (1969) wurde das alte Gebäude abgebrochen.  
 
Auch das neben der Synagoge stehende israelitische Gemeindehaus kam mit Kaufvertrag vom 6. August 1929 in den Besitz der bürgerlichen Gemeinde und wurde danach als Wohnhaus genutzt. In den 1970er-Jahren kam das Gebäude in Privatbesitz und wurde weiterhin als Wohnhaus verwendet
.  
    
    
Adresse/Standort der Synagoge      zusammen mit dem jüdischen Gemeindehaus auf einem Grundstück am Ende des Birkerter Weges 
   
   
Fotos / Abbildungen   

Die Synagoge  Kirchbrombach Synagoge 040.jpg (37783 Byte) Kirchbrombach Synagoge 041.jpg (37339 Byte) 
  Vorderansicht der Synagoge 
mit Haupteingang, links 
Eingang für die Frauen
Grundriss der Synagoge mit Eintragung 
der Frauenempore und der 
Treppe zur Frauenempore
     
Das jüdische Gemeindehaus Kirchbrombach Gemeindehaus 010.jpg (94294 Byte) Kirchbrombach Synagoge 050.jpg (29317 Byte)
  Pläne des israelitischen Gemeindehauses,
 erstellt anlässlich der Erstellung einer
 neuen Einfriedung (1873)
Lage von Synagoge und 
israelitischem Gemeindehaus am 
Ende des Birkerter Weges
     
Das rituelle Bad   Kirchbrombach Mikwe 010.jpg (108775 Byte) Kirchbrombach Mikwe 011.jpg (61836 Byte)
  Pläne zum Neubau eines Frauenbades 1871 (hinter dem Brunnen in der Höhenstraße); 
das Bad wurde vermutlich bis um 1920 genutzt und ging 1923 in den Besitz von Isaak Ullmann
 über. 1939 wurde das Badehäuschen weiterverkauft und danach als Holzschuppen verwendet.
 In den 1970er-Jahren wurde es vollständig abgebrochen.
     

    
   
Links und Literatur

Links:   

Website der Gemeinde Brombachtal   
Webportal HS 010.jpg (66495 Byte)Webportal "Vor dem Holocaust" - Fotos zum jüdischen Alltagsleben in Hessen mit Fotos zur jüdischen Geschichte in Kirchbrombach 

Literatur:  

Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. II S. 76-89 (innerhalb des Abschnittes zu Michelstadt) 
Kein Abschnitt zu Kirchbrombach bei Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945? 1988; dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994 und dies.: Neubearbeitung der beiden Bände 2007². 
Kein Abschnitt zu Kirchbrombach in: Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995.  
Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume III: Hesse -  Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992 (hebräisch) S. 252-255 (innerhalb des Abschnittes zu Michelbach).  
Willy Hawelky: Geschichte der Juden in Kirchbrombach 1739-1939. 1986.  

    
     n.e.      

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge  

        

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 27. Mai 2015