Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

    
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz"  
Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im Kreis Kusel"    
    
    

Thallichtenberg (VG Kusel, Kreis Kusel) 
Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
    
Siehe Seite zur Synagoge in Kusel (interner Link) 
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes          
   
Auf dem jüdischen Friedhof in Thallichtenberg wurden die in der Umgebung verstorbenen Juden beigesetzt, insbesondere aus Thallichtenberg, Baumholder, Konken, Kusel, Herchweiler - Haupersweiler, Altenglan und Ulmet. Der ältere Teil des jüdischen Friedhofes wurde 1725 angelegt, ein neuerer Teil 1845. Die Friedhofsfläche umfasst 15,00 ar. Es sind 140 Grabsteine vorhanden. Der älteste erhaltene Stein ist von 1747 (Stein heute verwittert). Etliche der Grabsteine sind sehr aufwändig gestaltet. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Grabsteine ausschließlich hebräisch beschrieben. Erster Grabstein mit hebräischer und deutscher Inschrift ist der Stein für Babette Simon (gestorben 1855).    
   
Der Friedhof liegt unmittelbar an dem Sportplatz, gegenüber der Burg Lichtenberg (auf einigen Bildern zu erkennen), die mit einer Länge von 415 Metern die längste Burgruine Deutschlands ist.
   
   
Friedhofschändung im März 2008:    

Pressemitteilung vom 18. März 2008 (Meldung aus www.ad-hoc-news.de):  Thallichtenberg (ddp-rps). Unbekannte Täter haben einen jüdischen Friedhof in Thallichtenberg (Kreis Kusel) geschändet. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden an insgesamt 15 Grabstellen die Grabsteine umgeworfen, Einfassungen beschädigt oder Gedenksteine mit nationalsozialistischen Parolen und Symbolen besprüht. Der Vorfall habe sich bereits vergangene Woche ereignet, sei aber erst jetzt der Polizei gemeldet worden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt. Zur Klärung des Sachverhalts wurde eine eigene Ermittlungsgruppe der Kriminal- und Polizeidirektion Kaiserslautern eingerichtet.    
  
Thallichtenberg Friedhof Do02.jpg (83004 Byte)Links: Presseartikel zur Schändung des Friedhofes (Quelle)  
   
Thallichtenberg Friedhof Do01.jpg (163726 Byte)Links: Presseartikel aus der Saarbrücker Zeitung vom 22. März 2008: "Ein Zeichen gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit gesetzt - Jugendgruppe demonstriert nach Grabschändungen in Sötern gegen Antisemitismus - Kirchengemeinde rief zur Mahnwache auf". 
  
Pressemitteilung  (© AP) vom 5. April 2008: Tatverdächtige nach Friedhofsschändung festgenommen
Kaiserslautern (AP) Rund einen Monat nach der Schändung des jüdischen Friedhofs im pfälzischen Thallichtenberg hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Wie die Kripo Kaiserslautern mitteilte, handelt es sich um zwei junge Männer im Alter von 15 und 23 Jahren. Beide hätten die Tat inzwischen eingeräumt. Der 23-Jährige habe zudem auch die Schändung eines jüdischen Friedhofs im saarländischen Sötern gestanden. Nach Angaben der Polizei handelte es sich in beiden Fällen um geplante Taten aus einer antisemitischen Gesinnung heraus. Der 23-jährige Arbeitslose sei zuvor bereits durch volksverhetzende Äußerungen im Internet aufgefallen. Der Jüngere dagegen sei aus polizeilicher Sicht noch ein unbeschriebenes Blatt. In Thallichtenberg hatten die Täter Grabsteine umgeworfen, die Einfassungen der Gräber beschädigt und Gedenksteine mit NS-Parolen und -Symbolen besprüht. Die Tat erfolgte in der Nacht vom 1. auf den 2. März dieses Jahres.   

  
  
Lage des Friedhofes:    
    
   
An der Straße nach Baumholder, unweit des Sportplatzes der Gemeinde   
   
Koordinaten des Hinweisschildes: 49,561186 N; 7,348459 E (Am Ortschild an der Straße aus Richtung Baumholder)
Koordinaten des Friedhofs: 49,560602N ; 7,345133 E      
  
  
Fotos        
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal; Aufnahmedatum: 10. Mai 2009)  

Thallichtenberg Friedhof 170.jpg (103319 Byte) Thallichtenberg Friedhof 173.jpg (94539 Byte) Thallichtenberg Friedhof 172.jpg (119012 Byte)
Hinweisschild an der Straße 
nach Baumholder 
Hinweise für Besucher
des Friedhofes 
Hinweistafel 
am Eingang 
     
Thallichtenberg Friedhof 171.jpg (152287 Byte) Thallichtenberg Friedhof 175.jpg (133110 Byte) Thallichtenberg Friedhof 174.jpg (120527 Byte)
Blick auf die zum Friedhof führende
 Treppe und das Eingangstor
Blick von der Eingangstreppe 
auf den Friedhofe 
Blick vom Friedhof zur Ruine Lichtenberg
 (mit 425 m Länge die längste Burgruine
 Deutschlands) 
     
     
Thallichtenberg Friedhof 176.jpg (136439 Byte) Thallichtenberg Friedhof 177.jpg (149414 Byte) Thallichtenberg Friedhof 178.jpg (170243 Byte)
Hoher Grabstein links für Samuel Weil 
aus Kusel (1871-1924), rechts für 
Hugo Borg (1898-1930)  
 Teilansichten 
 
     
Thallichtenberg Friedhof 179.jpg (118929 Byte) Thallichtenberg Friedhof 180.jpg (165415 Byte) Thallichtenberg Friedhof 184.jpg (134408 Byte)
Teilansichten des Friedhofes 
     
Thallichtenberg Friedhof 189.jpg (147510 Byte) Thallichtenberg Friedhof 185.jpg (144773 Byte) Thallichtenberg Friedhof 186.jpg (143429 Byte)
Grabstein links für Alfons Salomon
 (1882-1920) und Henriette Salomon 
geb. Schmitz
(1887-1933) 
 Teilansichten des Friedhofes  
  
     
  Thallichtenberg Friedhof 183.jpg (160074 Byte)  
  Teilansicht  
        
Thallichtenberg Friedhof 182.jpg (107571 Byte) Thallichtenberg Friedhof 181.jpg (99907 Byte) Thallichtenberg Friedhof 187.jpg (116660 Byte)
Aufwändig gestalteter 
Grabstein
Grabstein für Emanuel Culmann
aus Baumholder (1813-1888) 
Grabstein für Maria (Marianne?) Drexler
 geb. Wolf
(zerbrochene Inschriftentafel)
     
Thallichtenberg Friedhof 188.jpg (143842 Byte) Thallichtenberg Friedhof 191.jpg (144668 Byte) Thallichtenberg Friedhof 190.jpg (113811 Byte)
   Grabstein für Adam Frank (Herch-
 Haupersweiler, 1854-1937) 
Herch-Haupersweiler meint die damalige
 jüdische Doppelgemeinde Herchweiler
 und Haupersweiler
Grabstein für Emanuel Marx
 (Herch-Haupersweiler, 1855-1934) 
und Erinnerungstafel für Sara Marx
 (deportiert am 8.5.1942) 
  
     

    
      

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Verbandsgemeinde Kusel   
bulletZur Seite über die Synagoge in Kusel (interner Link)  

Literatur:  

bullet
        

       

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof  

                  

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020