Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Mühlhausen (Kreis Erlangen-Höchstadt) 
Jüdischer Friedhof        
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
    
Siehe Seite zur Synagoge in Mühlhausen (interner Link)   
   
   

Zur Geschichte des Friedhofes     
   
Die Toten der jüdischen Gemeinde Mühlhausen wurden zunächst in Zeckern beigesetzt. Ein jüdischer Friedhof in Mühlhausen wurde 1738 angelegt. Auf ihm wurden von mehreren Gemeinden (u.a. Reichmannsdorf bis 1840) die Toten beigesetzt. Er umfasst eine Fläche von 79,20 ar (Fläche etwa 108 m x 70 m). Das Gelände ist von einem festen Drahtzaun umgeben. Rechts hinter dem Eingang steht ein sehr gut erhaltenes. um 1900 erbautes Taharahaus. Im hinteren, älteren Teil des Friedhofes stehen viele, teilweise schon versunkene Grabsteine. Nach der Dokumentation von Johann Fleischmann (siehe Literatur) sind 373 Grabsteine erhalten. Im neueren Teil sind noch mehrere Gräber mit schmiedeeisernen Grabeinfassungen erhalten.   
    
Das Taharahaus hat drei Räume. Im ersten Raum befindet sich ein sehr alter Waschstein zur Vornehmung der rituellen Leichenwaschung.   
  
  
Lage des Friedhofes    
  
Der Friedhof liegt auf einer kleinen Anhöhe nordwestlich des Ortes, erreichbar über den Lochweg. Beim Ortsende bzw. unmittelbar nach dem Brunnenhaus führt der Weg links direkt zum Friedhof. 
  
  
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 21.6.2020)     

       
  Das schmiedeeiserne Eingangstor
mit der Hinweistafel
 Hinweis auf das Jahr
der Anlage des Friedhofes
 Blick vom Friedhof
auf Mühlhausen
     
     
 Das Taharahaus von der Eingangsseite  Seitliche Ansicht des Taharahauses  Das Taharahaus vom Friedhof gesehen
     
   
 Weitere Ansicht des Taharahauses vom Friedhof gesehen  Blick über den Friedhof  
     
     
 Die Grabsteine in der Mitte für Fanny und Samuel Oberfelder (beigesetzt um 1860/70). Sie gehören zu den Gräbern, bei denen die schmiedeeisernen Grabeinfassungen erhalten sind.     Doppelgrabstein für
Gustav und Lina Reitzenstein
     
   
 Im westlichen Bereich des Friedhofes befindet sich die Mehrzahl der Gräber, die seit 1738 angelegt wurden. Die Grabsteine sind stark verwittert, teilweise eingesunken.
     
     
Alte Grabsteine im westlichen Teil des Friedhofes   
     
   
 Grabsteine aus der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts
 2. Grabstein v.r. für Rosa Wassermann (1841-1891);
 4. Grabstein v.r. für Sophie Lehmann
 Grabstein für Kaufmann Isaak Grünewald
(1849 Karbach - 1928 Mühlhausen)
     

   
     

Links und Literatur  

Links:  

bullet Website des Marktes Mühlhausen    
bulletZur Seite über die Synagoge in Mühlhausen (interner Link)  

Literatur:  

bulletIsrael Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. 1988 S. 166-167.
bulletMichael Trüger: Der jüdische Friedhof in Mühlhausen. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. Jahrgang 14 Nr. 81 vom Dezember 1999 S. 14; 
bulletJohann Fleischmann (Hg.): Mesusa 3. Spuren jüdischer Vergangenheit in Aisch, Aurach und Seebrach. Die jüdischen Friedhöfe von Zeckern, Walsdorf, Aschbach, Uehlfeld, Mühlhausen, Lisberg, Burghaslach und Reichmannsdorf. Dokumentation zu Mühlhausen S. 239-278, vgl. Auszug online

      
       

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 18. Mai 2020