Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Kaisersesch (VG Kaisersesch, Kreis Cochem-Zell)
mit Düngenheim, Hambuch, Illerich und Müllenbach (VG Kaisersesch)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen  
bulletErinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte 
bulletLinks und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)    
       
In Kaisersesch bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/42. Ihre Entstehung geht in die Zeit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Doch könnten schon in früheren Jahrhunderten jüdische Personen am Ort gelebt haben. Kaisersesch wurden bereits 1321 (erstmals) die Stadt- und Marktrechte verliehen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts (1808) werden allerdings keine Juden am Ort genannt.  
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1858 13 jüdische Einwohner (von insgesamt 1.003 Einwohnern), 1890 44 (von 1.148), 1895 52 (4,3 % von 1.223), 1910 44 (von 1.486). Die jüdischen Haushaltsvorsteher waren vor allem als Viehhändler und Metzger tätig.   
  
Zur Gemeinde Kaisersesch gehörten auch die in Hambuch, Düngenheim, Illerich und Müllenbach lebenden jüdischen Personen, die teilweise bis 1920 (Düngenheim, Hambuch und Illerich) zur Gemeinde in Binningen gehört hatten: 1924 waren dies insgesamt 37 Personen. 1932 wurden gezählt: in Hambuch 9 (Familien Hessel, Löwenstein und Wolff), in Düngenheim 5 (Familien Siegler - später in Kaisersesch - und David), in Illerich 6 (Familie Friedrich Bender), in Müllenbach 6 jüdische Einwohner (Familien Moses und Emanuel Mayer).  

An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule, ein rituelles Bad und ein Friedhof. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war vermutlich zeitweise ein Lehrer angestellt, der auch als Vorbeter und Schochet tätig war.  
 
Die jüdischen Einwohner war im Leben des Ortes weitestgehend integriert. So engagierten sich jüdische Gemeindeglieder im Turn- und Sportverein, im Kegelclub oder anderen Vereinen.   
  
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde der Sanitätsgefreite Dr. Leopold Mayer (geb. 1887 in Kaisersesch, gef. 15.2.1918).  
 
Um 1924, als zur Gemeinde noch 45 Personen gehörten (2,5 % von insgesamt etwa 1.800 Einwohnern), waren die Gemeindevorsteher Bernhard Siegler I und Wilhelm Siegler. 1932 war Gemeindevorsteher Moritz Siegler (1. Vors.). Im Schuljahr 1931/32 gab es in der Gemeinde zehn schulpflichtige jüdische Kinder, die Religionsunterricht erhielten.   
  
In den 1920er-Jahren gab es insbesondere die folgenden Gewerbebetriebe, die jüdischen Personen/Familien gehörten: Metzgerei Moritz Schmitz (Turnstraße), Viehhandlung und Landwirt Moritz Siegler, Viehhandlung Sally Siegler, Textilwarengeschäft Max Schmitz, Kurzwaren- und Wäscheladen von Berta Siegler, Manufakturwarengeschäft Max, dann Rosa Mayer (Mittelstraße 106).   

1933 lebten noch etwa 40 jüdische Personen in Kaisersesch.
In den folgenden Jahren ist ein Teil der jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. Mehrere verzogen nach Koblenz, Köln, oder  nach Luxemburg, Frankreich, Belgien und Holland, Angehörige der Familien Mayer, Hessel und Kaufmann in die USA. Letzter jüdischer Gemeindevorsteher war Moritz Schmitz. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Leuten aus Cochem und Nationalsozialisten aus Kaisersesch demoliert, jüdische Familien wurden drangsaliert, teilweise misshandelt. Unter anderem wurde das Haus der Familie Schmitz überfallen, die Wohnung verwüstet und die Familienmitglieder geschlagen.  1938 wurde das Haus von Moritz Siegler in der Hambucher Straße zum "Judenhaus" bestimmt, in das auch jüdische Einwohner umliegender Gemeinde eingewiesen wurden. 1939 lebten 27 jüdische Personen im "Judenhaus", darunter auch aus Düngenheim und Binningen. Am 30. April 1942 wurden die Bewohner des "Judenhauses" über Cochem und Koblenz in Vernichtungslager des Ostens deportiert. Sie wurden in Minsk, Lodz oder anderen Orten ermordet.   
  
Von den in Kaisersesch geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Sara (Settchen) Baehr geb. Sichler (1872), Alfred Bender (1931), Alice Jenny Bender geb. Schmitz (1908), Friedrich Bender (1874), Helmut Bender (1929), Karola Bender (1935), Wilhelmine Bender (1928), Mina Berger geb. Mayer (1891), Edith David (1928), Emma Haimann geb. Siegler (1893), Rosa Herschdorfer geb. Mayer (1885), Robert Hessel (1905), Benny Kaufmann (1879), Berthold Kaufmann (1903), Flora Kaufmann geb. Hanau (1876), Sophie Alma Kaufmann geb. Schmitz (1919), Herbert Löwenstein (1909), Berta Sibilla Marx (1865), Emanuel Mayer (1883), Lilly Mayer (1921), Rosa Mayer geb. Lambert (1875), Rosa Mayer geb. Gottschalk (1882), Marianne (Mathilde) Rosenbaum geb. Sichler (1874), Moritz Schmitz (1868), Pauline Schmitz geb. Herz (1872), Elsa Schwarz geb. Mayer (1907) Erna (Eva) Sichler (1868), Bernhard Siegler (1873), Frieda Siegler geb. David (1885), Frieda Siegler geb. Kahn (1892), Helene Siegler (1872), Julius Siegler (1901), Leo Siegler (1928), Moritz Siegler (1893), Rosa Ingeborg Siegler (1927), Sally Siegler (1894), Selma Siegler geb. Hessel (1900), Wilhelm Siegler (1863), Helene Süsskind geb. Sichler (1870), Julie von der Walde geb. Marx (1868), Edith Karoline Wolff (1936), Gertrud Hermine Wolff (1927), Hans Wolff (1924). 
  
1992 wurden zum 50. Gedenktag der Deportation Gedenktafeln an der alten Molkerei und an der "Alten Schule" angebracht. Der Text der Tafel an der "Alten Schule" lautet: "Zum Gedenken an die jüdischen Mitbürger der Ortsgemeinde Kaisersesch, die durch nationalsozialistischen Terror eines gewaltsamen Todes sterben mussten oder vertrieben wurden. Den Lebenden zur Mahnung. 30.04.1992 Ortsgemeinde Kaisersesch".              
      
Aus Düngenheim sind umgekommen: Berta David geb. Roos (1887) und Edith David (1928). 
Anfang Februar 2015 wurden für Berta und Edith David "Stolpersteine" in Düngenheim verlegt (siehe Pressebericht unten).    

Aus Hambuch sind umgekommen:  Paula Hessel (1907), Robert Hessel (1905), Herbert Löwenstein (1909), Selma Siegler geb. Hessel (1900), Jenny Simon geb. Hessel (1897), Berta Wolff geb. Lorig (1895), Edith Wolff (), Gertrude Wolff (1927), Hans Wolff (1924), Susanne Wolff (1926), Moritz Wolff (1882). 
  
Aus Illerich sind umgekommen: Alfred Bender (1907), Friedrich Bender (1874) und Leopold Löwenstein (1885). 
  
Aus Müllenbach sind umgekommen: Emanuel Mayer (1883), Johanna Mayer geb. Gamiel (1887), Julius Mayer (), Lilly Mayer (1921), Else Schmitz geb. Mayer (1918). 
Hinweis (von Daniela Tobias, Solingen, vgl. Website http://tobiasherz.de/familie-moses-mayer-muellenbach): der in einigen Listen als Opfer der NS-Zeit genannte Moses Mayer aus Müllenbach konnte noch in die USA emigrieren, wo er allerdings alsbald in New York gestorben ist (1943). Er war mit seiner Frau Sophia 1940 über Genua in die USA emigriert. Unter den Opfern der NS-Zeit sind jedoch die Kinder von Sophia und Moses Mayer zu nennen: Else, Lilly und Julius (siehe oben).  
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde     

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Kaisersesch gefunden.   

  
  
  
Zur Geschichte der Synagoge        
      
In Kaisersesch wurde vermutlich noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein vorhandenes Wohnhaus zur Synagoge ("Judenschule") umgebaut. Weitere Informationen zu dem Gebäude liegen nicht vor. 
 
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch SA-Leute aus Cochem und Nationalsozialisten aus Kaisersesch demoliert. Die Fenster wurden eingeschlagen, die Inneneinrichtung zerstört. 
  
Nach 1945
wurde das Gebäude an einen Privatmann verkauft, der es zu einem Wohnhaus umbaute. Bei weiteren Umbauten wurde das Gebäude um ein Stockwerk erhöht, jedoch nicht - entgegen früher hier gemachten Angaben - abgebrochen (Hinweise von Franz-Josef Knöchel; Seite zu Kaisersesch in der Website www.kuladig.de.  
 
 
Adresse/Standort der Synagoge:   Ecke Koblenzer Straße (frühere Hauptstraße) / Balduinstraße   
    
    
    
Fotos   
(Quelle: Foto oben aus dem Beitrag von Harald Wagener, online zugängliche pdf-Datei von 1992 S. 8 und Website von Harald Wagener; Foto von 2012: Franz-Josef Knöchel)  

Das ehemalige 
Synagogengebäude 
Kaisersesch Synagoge 010.jpg (51871 Byte)
    Das zu einem Wohnhaus umgebaute Synagogengebäude  
(auf Grund der erkennbaren Autos Foto wohl in den 1970er-Jahren) 
      
Das ehemalige 
Synagogengebäude (2012) 
Kaisersesch Synagoge 1202.jpg (201054 Byte)
   Der Vergleich mit dem Foto oben zeigt, dass das Gebäude um einen Stock erhöht wurde, 
doch im Bereich des Erdgeschosses und des ersten Stockes kein Abbruch erfolgt ist.  
     

    
    
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte 

Januar 2015: Verlegung von "Stolpersteinen" in Düngenheim   
Pressemitteilung vom 2. Februar 2015: "In Düngenheim werden Stolpersteine verlegt. In Düngenheim werden heute zwei Stolpersteine zur Erinnerung an zwei jüdische Mitbürger verlegt, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Im Kreis Cochem-Zell ist die Gemeinde der dritte Ort, nach Pommern und Brohl, in dem mit Stolpersteinen jüdischen Mitbürgern gedacht wird. Die Pflastersteine mit den Messingtafeln in Düngenheim werden für Berta und Edith David verlegt: eine jüdische Mutter und deren Tochter. Nach dem Tod des Vaters lebten beide weiter in Düngenheim und blieben trotz der Schikanen und der versuchten Ausgrenzungen durch die Nazis im Ort beliebt. Drei ältere Schwestern von Edith David konnten sich vor dem Nazi-Terror in die USA retten. Sie selbst wurde zusammen mit ihrer Mutter und 35 anderen Juden aus Kaisersesch und Umgebung 1942 nach Polen deportiert..."  
Artikel im "Wochenspiegel" vom 2. Februar 2015: "Ein weiterer Schritt gegen das Vergessen..."  
Link zum Artikel     

 

Dezember 2019: Im neuen Heimatjahrbuch Cochem-Zell 2020 finden sich Beiträge zur jüdischen Geschichte des Landkreises, u.a. zu Düngenheim und Kaisersesch   
Artikel in "Blick aktuell" (Cochem) vom 19. November 2019: "Im Kreishaus wurde das neue Heimatjahrbuch 2020 vorgestellt - Jüdisches Leben - durch Erinnerung unvergessen
Cochem. 'Das neue Heimatjahrbuch ist ein Spiegelbild der Geschichte, das auch zum Nachdenken anregen soll', ist die resümierende Aussage von Landrat Manfred Schnur, die er im Rahmen seiner Begrüßungsansprache zur offiziellen Vorstellung des Cochem-Zeller Heimatjahrbuches 2020 tätigte. Dazu hatten sich im großen Sitzungssaal des Kreishauses unter anderem die Autorinnen und Autoren eingefunden, die dieser Zusammenkunft natürlich gerne beiwohnten. So behandelt das Schwerpunktthema, übernommen und bearbeitet von Redaktionsmitglied Petra Lambertz (Cochem), das 'Jüdische Leben im Kreis Cochem-Zell'. In diesem Zusammenhang erinnert sich die Autorin daran, wie Vorfahren ihrer Familie als 'Judenfreunde' angeprangert wurden. Überdies gewährt sie einen historischen Einblick in die Gründungszeit des Musikvereins und der Freiwilligen Feuerwehr, die zu dieser Zeit aus zahlreichen jüdischen Mitgliedern bestand und wo zwischen jüdischen und nichtjüdischen Bürgern ein harmonisches Miteinander im Landkreis noch an der Tagesordnung war. Dagegen erinnern heutzutage nur noch ehemalige Synagogen und Stolpersteine an die Vergangenheit. Gerd Schommers (St. Aldegund) beschäftigt sich im neuen Jahrbuch mit Begriffen, die zwar im Moselfränkischen beheimatet sind, allerdings wie bspw. 'schäkern', 'malochen', 'mauscheln', 'Reibach machen' usw., ihren Ursprung in der Jiddischen Sprache haben. Günther Bretz (Cochem) berührt in seinen schriftlichen Ausführungen die frühe jüdische Geschichte an der Mosel bis zu ihren Ursprüngen im Mittelalter, während Heinz Schmitt einen historischen Almanach unter dem Titel 'Die Cochemer Juden' verfasst hat. Mit regionalen jüdischen Kultstätten in Cochem, Bruttig und Ediger, befassen sich in der Ausgabe 2020 einmal mehr Günther Bretz, Manfred Ostermann und Wolfgang Wolpert, während Rainer Vitz für Beilstein, Heinz Kugel für Binningen, und Alfred Lenz für Düngenheim das jüdische Leben beschreiben. Werner Lutz berichtet über dramatische Szenen in Kaisersesch und Alfons Friderichs rückt das Schicksal der Juden aus Klotten in den Fokus. Ein Beitrag über die Änderung jüdischer Familiennamen stammt aus dem Nachlass von Reinold Schommers und Daniel Kugel begibt sich auf die Spuren jüdischen Lebens in Lütz. Klaus Layendecker beschreibt die zentrale Bedeutung der früheren jüdischen Gemeinde in Treis in seinen detaillierten Recherchen, während über einzelne jüdische Familien Dr. Gerrit Fischer, Friedrich Fischer, Franz Josef Blümling, Franz Piacenza, Stefan Tournay und Werner Schönhofen ihr Wissen vermitteln. Über die 21 Stolpersteine und deren Verlegung in Bruttig berichtet zudem Franziska Bartels. Der Redaktionsleiter des Heimatjahrbuches, Heinz Kugel, lobte in seiner Ansprache sein engagiertes Mitarbeiter-Team, das auch heuer das Erscheinen des 224 Seiten starken Jahrbuchs ermöglichte und hier Ereignisse in der Heimat Hunsrück, der Eifel und an der Mosel dokumentiert. Es ist wie seine bisherigen Vorgänger einmal mehr ein Stück Zeitgeschichte, das in jedem Fall lesenswert erscheint. Das neue Heimatjahrbuch 2020 ist für 7,50 Euro im Handel und an bekannten Verkaufsstellen erhältlich. " 
Link zum Artikel   

        

 
Links und Literatur
  

Links:  

bulletWebsite der Verbandsgemeinde und Stadt Kaisersesch  
bulletZur Seite über den jüdischen Friedhof in Kaisersesch (interner Link)   
bulletSeite zur jüdischen Geschichte von Kaisersesch in der Website www.kuladig.de   

Literatur:  

bulletHarald Wagener: 675 Jahre Kaisersesch - Erlebte Vergangenheit.
bulletders.: Erlebte Geschichte - Jüdisches Leben im Landkreis Cochem - Zell.   
bulletders.: Die Geschichte der Juden in Kaisersesch: 1992. deutsch und englisch Online zugänglich Hauptseite von Harald Wagener: hier anklicken.     
bulletSchleindl Buch 02.jpg (79021 Byte)Angelika Schleindl: Spuren der Vergangenheit. Jüdisches Leben im Landkreis Cochem-Zell. Hg. vom Landkreis Cochem-Zell. Briedel 1996.
(online zugänglich - Seiten zu Kaisersesch).  
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 196-197 (mit weiteren Literaturangaben).

 
  


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Kaisersesch Rhineland.  According to the furst available demographic evidence 13 Jew were living in Kaisersesch in 1856, and by 1895, at its peak, the Jewish population numbered 52 (4 % of the total). The community maintained a prayer room and a cemetery (1921). In 1925 there were 39 Jews in Kaisersesch. After the Nazi rise to power in 1933, many left for the United States. On Kristallnacht (9-10 November 1938), the prayer room was destroyed, Jewish homes were vandalized, and Jews were mistreated. The 16 remaining Jews were moved to a "Jewish house" and deported in 1942 to Nazi concentration camps.  
       
         

                   
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Stand: 15. Oktober 2013