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Kaisersesch (VG
Kaisersesch, Kreis
Cochem-Zell)
mit Düngenheim, Hambuch, Illerich und Müllenbach (VG Kaisersesch)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
(english version)
In Kaisersesch bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938/42. Ihre Entstehung geht in die Zeit der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts zurück. Doch könnten schon in früheren Jahrhunderten
jüdische Personen am Ort gelebt haben. Kaisersesch wurden bereits 1321
(erstmals) die Stadt- und Marktrechte verliehen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts
(1808) werden allerdings keine Juden am Ort genannt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1858 13 jüdische Einwohner (von insgesamt 1.003 Einwohnern), 1890
44 (von 1.148), 1895 52 (4,3 % von 1.223), 1910 44 (von 1.486). Die jüdischen
Haushaltsvorsteher waren vor allem als Viehhändler und Metzger
tätig.
Zur Gemeinde Kaisersesch gehörten auch die in Hambuch,
Düngenheim, Illerich und Müllenbach lebenden jüdischen Personen,
die teilweise bis 1920 (Düngenheim, Hambuch und Illerich) zur Gemeinde in Binningen
gehört hatten: 1924 waren dies insgesamt 37 Personen. 1932 wurden gezählt: in
Hambuch 9 (Familien Hessel, Löwenstein und Wolff), in Düngenheim 5 (Familien
Siegler - später in Kaisersesch - und David), in Illerich 6 (Familie Friedrich
Bender), in Müllenbach 6 jüdische Einwohner (Familien Moses und Emanuel
Mayer).
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule,
ein rituelles Bad und ein Friedhof. Zur
Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war vermutlich zeitweise ein Lehrer
angestellt, der auch als Vorbeter und Schochet tätig war.
Die jüdischen Einwohner war im Leben des Ortes weitestgehend integriert. So
engagierten sich jüdische Gemeindeglieder im Turn- und Sportverein, im
Kegelclub oder anderen Vereinen.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde der
Sanitätsgefreite Dr. Leopold Mayer (geb. 1887 in Kaisersesch, gef.
15.2.1918).
Um 1924, als zur Gemeinde noch 45 Personen gehörten (2,5 % von insgesamt
etwa 1.800 Einwohnern), waren die Gemeindevorsteher Bernhard Siegler I und
Wilhelm Siegler. 1932 war Gemeindevorsteher Moritz Siegler (1. Vors.). Im
Schuljahr 1931/32 gab es in der Gemeinde zehn schulpflichtige jüdische Kinder,
die Religionsunterricht erhielten.
In den 1920er-Jahren gab es insbesondere die folgenden Gewerbebetriebe,
die jüdischen Personen/Familien gehörten: Metzgerei Moritz Schmitz
(Turnstraße), Viehhandlung und Landwirt Moritz Siegler, Viehhandlung Sally
Siegler, Textilwarengeschäft Max Schmitz, Kurzwaren- und Wäscheladen von Berta
Siegler, Manufakturwarengeschäft Max, dann Rosa Mayer (Mittelstraße
106).
1933 lebten noch etwa 40 jüdische Personen in Kaisersesch. In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts,
der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. Mehrere verzogen nach
Koblenz, Köln, oder nach Luxemburg, Frankreich, Belgien und Holland,
Angehörige der Familien Mayer, Hessel und Kaufmann in die USA. Letzter
jüdischer Gemeindevorsteher war Moritz Schmitz. Beim Novemberpogrom 1938
wurde die Synagoge von SA-Leuten aus Cochem und Nationalsozialisten aus
Kaisersesch demoliert, jüdische Familien wurden drangsaliert, teilweise
misshandelt. Unter anderem wurde das Haus der Familie Schmitz überfallen, die
Wohnung verwüstet und die Familienmitglieder geschlagen. 1938
wurde das Haus von Moritz Siegler in der Hambucher Straße zum
"Judenhaus" bestimmt, in das auch jüdische Einwohner umliegender
Gemeinde eingewiesen wurden. 1939 lebten 27 jüdische Personen im
"Judenhaus", darunter auch aus Düngenheim und Binningen.
Am 30. April 1942 wurden die Bewohner des "Judenhauses" über Cochem
und Koblenz in Vernichtungslager des Ostens deportiert. Sie wurden in Minsk,
Lodz oder anderen Orten ermordet.
Von den in Kaisersesch geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Sara (Settchen) Baehr geb.
Sichler (1872), Alfred Bender (1931), Alice Jenny Bender geb. Schmitz (1908),
Friedrich Bender (1874), Helmut Bender (1929), Karola Bender (1935), Wilhelmine
Bender (1928), Mina Berger geb. Mayer (1891), Edith David (1928), Emma Haimann
geb. Siegler (1893), Rosa Herschdorfer geb. Mayer (1885), Robert Hessel (1905),
Benny Kaufmann (1879), Berthold Kaufmann (1903), Flora Kaufmann geb. Hanau
(1876), Sophie Alma Kaufmann geb. Schmitz (1919), Herbert Löwenstein (1909),
Berta Sibilla Marx (1865), Emanuel Mayer (1883), Lilly Mayer (1921), Rosa Mayer
geb. Lambert (1875), Rosa Mayer geb. Gottschalk (1882), Marianne (Mathilde)
Rosenbaum geb. Sichler (1874), Moritz Schmitz (1868), Pauline Schmitz geb. Herz
(1872), Elsa Schwarz geb. Mayer (1907) Erna (Eva) Sichler (1868), Bernhard
Siegler (1873), Frieda Siegler geb. David (1885), Frieda Siegler geb. Kahn
(1892), Helene Siegler (1872), Julius Siegler (1901), Leo Siegler (1928), Moritz
Siegler (1893), Rosa Ingeborg Siegler (1927), Sally Siegler (1894), Selma
Siegler geb. Hessel (1900), Wilhelm Siegler (1863), Helene Süsskind geb.
Sichler (1870), Julie von der Walde geb. Marx (1868), Edith Karoline Wolff
(1936), Gertrud Hermine Wolff (1927), Hans Wolff (1924).
1992 wurden zum 50. Gedenktag der Deportation Gedenktafeln an der
alten Molkerei und an der "Alten Schule"
angebracht. Der Text der Tafel an der "Alten Schule" lautet: "Zum
Gedenken an die jüdischen Mitbürger der Ortsgemeinde Kaisersesch, die durch
nationalsozialistischen Terror eines gewaltsamen Todes sterben mussten oder
vertrieben wurden. Den Lebenden zur Mahnung. 30.04.1992 Ortsgemeinde
Kaisersesch".
Aus Düngenheim sind umgekommen: Berta David geb. Roos (1887) und Edith
David (1928).
Anfang Februar 2015 wurden für Berta und Edith David
"Stolpersteine" in Düngenheim verlegt (siehe Pressebericht unten).
Aus Hambuch sind umgekommen: Paula Hessel (1907), Robert Hessel
(1905), Herbert Löwenstein (1909), Selma Siegler geb. Hessel (1900), Jenny
Simon geb. Hessel (1897), Berta Wolff geb. Lorig (1895), Edith Wolff (),
Gertrude Wolff (1927), Hans Wolff (1924), Susanne Wolff (1926), Moritz Wolff
(1882).
Aus Illerich sind umgekommen: Alfred Bender (1907), Friedrich Bender
(1874) und Leopold Löwenstein (1885).
Aus Müllenbach sind umgekommen: Emanuel Mayer (1883),
Johanna Mayer geb. Gamiel (1887), Julius Mayer (), Lilly Mayer (1921), Else
Schmitz geb. Mayer (1918).
Hinweis (von Daniela Tobias, Solingen, vgl. Website http://tobiasherz.de/familie-moses-mayer-muellenbach): der in einigen Listen
als Opfer der NS-Zeit genannte Moses Mayer aus Müllenbach konnte noch in die
USA emigrieren, wo er allerdings alsbald in New York gestorben ist (1943). Er
war mit seiner Frau Sophia 1940 über Genua in die USA emigriert. Unter den
Opfern der NS-Zeit sind jedoch die Kinder von Sophia und Moses Mayer zu nennen:
Else, Lilly und Julius (siehe oben).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Kaisersesch gefunden. |
Zur Geschichte der Synagoge
In Kaisersesch wurde vermutlich noch in der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts ein vorhandenes Wohnhaus zur Synagoge
("Judenschule") umgebaut. Weitere Informationen zu dem Gebäude liegen
nicht vor.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch SA-Leute aus Cochem und
Nationalsozialisten aus Kaisersesch demoliert. Die Fenster wurden eingeschlagen,
die Inneneinrichtung zerstört.
Nach 1945 wurde das Gebäude an einen
Privatmann verkauft, der es zu einem Wohnhaus umbaute. Bei weiteren
Umbauten wurde das Gebäude um ein Stockwerk erhöht, jedoch nicht - entgegen
früher hier gemachten Angaben - abgebrochen (Hinweise von Franz-Josef Knöchel;
Seite
zu Kaisersesch in der Website www.kuladig.de.
Adresse/Standort der Synagoge: Ecke Koblenzer
Straße (frühere Hauptstraße) / Balduinstraße
Fotos
(Quelle: Foto oben aus dem Beitrag von Harald Wagener, online zugängliche
pdf-Datei von 1992 S. 8 und Website von Harald Wagener; Foto von 2012:
Franz-Josef Knöchel)
Das ehemalige
Synagogengebäude |
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Das zu einem
Wohnhaus umgebaute Synagogengebäude
(auf Grund der
erkennbaren Autos Foto wohl in den 1970er-Jahren) |
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Das ehemalige
Synagogengebäude (2012) |
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Der
Vergleich mit dem Foto oben zeigt, dass das Gebäude um einen Stock
erhöht wurde,
doch im Bereich des Erdgeschosses und des ersten Stockes kein Abbruch
erfolgt ist. |
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Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
Januar 2015:
Verlegung von "Stolpersteinen" in
Düngenheim |
Pressemitteilung vom 2. Februar 2015: "In Düngenheim werden Stolpersteine verlegt.
In Düngenheim werden heute zwei Stolpersteine zur Erinnerung an zwei jüdische Mitbürger verlegt, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Im Kreis Cochem-Zell ist die Gemeinde der dritte Ort, nach Pommern und Brohl, in dem mit Stolpersteinen jüdischen Mitbürgern gedacht wird. Die Pflastersteine mit den Messingtafeln in Düngenheim werden für Berta und Edith David verlegt: eine jüdische Mutter und deren Tochter. Nach dem Tod des Vaters lebten beide weiter in Düngenheim und blieben trotz der Schikanen und der versuchten Ausgrenzungen durch die Nazis im Ort beliebt. Drei ältere Schwestern von Edith David konnten sich vor dem Nazi-Terror in die USA retten. Sie selbst wurde zusammen mit ihrer Mutter und 35 anderen Juden aus Kaisersesch und Umgebung 1942 nach Polen deportiert..."
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Artikel im "Wochenspiegel" vom 2.
Februar 2015: "Ein weiterer Schritt gegen das Vergessen..."
Link
zum Artikel |
Dezember 2019:
Im neuen Heimatjahrbuch Cochem-Zell 2020 finden
sich Beiträge zur jüdischen Geschichte des Landkreises, u.a. zu Düngenheim
und Kaisersesch |
Artikel in "Blick aktuell" (Cochem) vom 19.
November 2019: "Im Kreishaus wurde das neue Heimatjahrbuch 2020
vorgestellt - Jüdisches Leben - durch Erinnerung unvergessen
Cochem. 'Das neue Heimatjahrbuch ist ein Spiegelbild der Geschichte,
das auch zum Nachdenken anregen soll', ist die resümierende Aussage von
Landrat Manfred Schnur, die er im Rahmen seiner Begrüßungsansprache zur
offiziellen Vorstellung des Cochem-Zeller Heimatjahrbuches 2020 tätigte.
Dazu hatten sich im großen Sitzungssaal des Kreishauses unter anderem die
Autorinnen und Autoren eingefunden, die dieser Zusammenkunft natürlich gerne
beiwohnten. So behandelt das Schwerpunktthema, übernommen und bearbeitet von
Redaktionsmitglied Petra Lambertz (Cochem), das 'Jüdische Leben im Kreis
Cochem-Zell'. In diesem Zusammenhang erinnert sich die Autorin daran,
wie Vorfahren ihrer Familie als 'Judenfreunde' angeprangert wurden. Überdies
gewährt sie einen historischen Einblick in die Gründungszeit des
Musikvereins und der Freiwilligen Feuerwehr, die zu dieser Zeit aus
zahlreichen jüdischen Mitgliedern bestand und wo zwischen jüdischen und
nichtjüdischen Bürgern ein harmonisches Miteinander im Landkreis noch an der
Tagesordnung war. Dagegen erinnern heutzutage nur noch ehemalige Synagogen
und Stolpersteine an die Vergangenheit. Gerd Schommers (St. Aldegund)
beschäftigt sich im neuen Jahrbuch mit Begriffen, die zwar im
Moselfränkischen beheimatet sind, allerdings wie bspw. 'schäkern',
'malochen', 'mauscheln', 'Reibach machen' usw., ihren Ursprung in der
Jiddischen Sprache haben. Günther Bretz (Cochem) berührt in seinen
schriftlichen Ausführungen die frühe jüdische Geschichte an der Mosel bis zu
ihren Ursprüngen im Mittelalter, während Heinz Schmitt einen historischen
Almanach unter dem Titel 'Die Cochemer Juden' verfasst hat. Mit regionalen
jüdischen Kultstätten in Cochem,
Bruttig und
Ediger, befassen sich in der Ausgabe 2020 einmal mehr Günther Bretz,
Manfred Ostermann und Wolfgang Wolpert, während Rainer Vitz für
Beilstein, Heinz Kugel für
Binningen, und Alfred Lenz für
Düngenheim das jüdische Leben beschreiben. Werner Lutz berichtet über
dramatische Szenen in Kaisersesch und Alfons Friderichs rückt das
Schicksal der Juden aus Klotten in den
Fokus. Ein Beitrag über die Änderung jüdischer Familiennamen stammt aus dem
Nachlass von Reinold Schommers und Daniel Kugel begibt sich auf die Spuren
jüdischen Lebens in Lütz. Klaus Layendecker
beschreibt die zentrale Bedeutung der früheren jüdischen Gemeinde in
Treis in seinen detaillierten Recherchen,
während über einzelne jüdische Familien Dr. Gerrit Fischer, Friedrich
Fischer, Franz Josef Blümling, Franz Piacenza, Stefan Tournay und Werner
Schönhofen ihr Wissen vermitteln. Über die 21 Stolpersteine und deren
Verlegung in Bruttig berichtet zudem
Franziska Bartels. Der Redaktionsleiter des Heimatjahrbuches, Heinz Kugel,
lobte in seiner Ansprache sein engagiertes Mitarbeiter-Team, das auch heuer
das Erscheinen des 224 Seiten starken Jahrbuchs ermöglichte und hier
Ereignisse in der Heimat Hunsrück, der Eifel und an der Mosel dokumentiert.
Es ist wie seine bisherigen Vorgänger einmal mehr ein Stück Zeitgeschichte,
das in jedem Fall lesenswert erscheint. Das neue Heimatjahrbuch 2020 ist für
7,50 Euro im Handel und an bekannten Verkaufsstellen erhältlich. "
Link zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Harald Wagener: 675 Jahre Kaisersesch -
Erlebte Vergangenheit. |
| ders.: Erlebte Geschichte - Jüdisches Leben im
Landkreis Cochem - Zell. |
| ders.: Die Geschichte der Juden in Kaisersesch: 1992.
deutsch und englisch Online
zugänglich Hauptseite von Harald Wagener: hier
anklicken. |
| Angelika
Schleindl: Spuren der Vergangenheit. Jüdisches Leben im Landkreis
Cochem-Zell. Hg. vom Landkreis Cochem-Zell. Briedel 1996.
(online
zugänglich - Seiten zu Kaisersesch). |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 196-197 (mit weiteren Literaturangaben).
|
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Kaisersesch Rhineland.
According to the furst available demographic evidence 13 Jew were living in
Kaisersesch in 1856, and by 1895, at its peak, the Jewish population numbered 52
(4 % of the total). The community maintained a prayer room and a cemetery
(1921). In 1925 there were 39 Jews in Kaisersesch. After the Nazi rise to power
in 1933, many left for the United States. On Kristallnacht (9-10 November
1938), the prayer room was destroyed, Jewish homes were vandalized, and Jews
were mistreated. The 16 remaining Jews were moved to a "Jewish house"
and deported in 1942 to Nazi concentration camps.
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