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Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Crailsheim (Kreis
Schwäbisch Hall)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Crailsheim
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde Crailsheim wurden zunächst in Schopfloch (Landkreis Ansbach) beigesetzt, seit
1841 bestand an der Beuerlbacher Straße (Flurstück 1296) ein eigener Friedhof.
Auf dem Friedhof wurden bis um 1940 über 400 Personen beigesetzt.
Auf dem Friedhof befinden sich eine Gedenktafel für die sieben jüdischen Gefallenen des
Ersten Weltkriegs aus Crailsheim (ursprünglich in der Synagoge angebracht) und
eine Gedenktafel mit den Namen jüdischer Opfer der Verfolgungszeit aus
Crailsheim 1933 bis
1945 (Friedhofsfläche: 24,93 a).
Aus der Geschichte des Friedhofes
Totenehrung auf dem Friedhof
(1928)
Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 1. Januar 1929: "Crailsheim. Am 15. Dezember
feierte die Gemeinde Crailsheim das 65-jährige Jubiläum des Bestandes
ihrer Synagoge, verbunden mit dem gleichzeitigen Jubiläum des
Synagogenchors...
Aus Anlass des Jubiläums schloss sich am Sonntag, den 16. Dezember, eine
Totenehrung auf dem hiesigen Friedhof an. Nach einem Gebet von
Lehrer Silbermann verlas Berthold Stein die Namen der
verstorbenen Lehrer, Vorsteher und Mitglieder des Synagogenchors und
würdigte ihre großen Verdienste um die Gemeinde. Zuletzt gedachte er noch
aller, die nicht im Heimatfriedhof, sondern, als Opfer des Weltkriegs, in
Ost und West zur Ruhe gebettet sind. Das Kaddischgebet beschloss die ernste
Feier." |
Ein Friedhofsweg wurde angelegt (1929)
Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 1. Oktober 1929: "Crailsheim.
Trotz der schwierigen finanziellen Verhältnisse, mit denen die Mittel-
und Kleingemeinden zu kämpfen haben, ist es unserer Gemeinde gelungen,
durch Toraspenden einen schönen, der Toten würdigen Friedhofweg zu
erstellen. Aus derselben freiwilligen Spendenkasse 'Zorche Zibur' konnte
die Gemeinde im Laufe des Jahres drei Seforim (Torarollen) ausbessern
lassen und so dem Gebrauche wieder zuführen." |
Die Lage des Friedhofes
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Lage des jüdischen Friedhofes Crailsheim
(durch
Pfeil markiert)
(Topographische Karte aus den 1970er-Jahren) |
Lage des jüdischen Friedhofes
in Crailsheim auf dem dortigen
Stadtplan: oben anklicken und unter
"Behörden und öffentliche
Einrichtungen" weiterklicken zu
"Friedhof, israel." |
Fotos
Historisches Foto:
(Quelle: Jüdische Friedhöfe und Gotteshäuser in
Württemberg. Hg. vom Oberrat der Israeliten in Württemberg 1932)
Neuere Fotos:
(Fotos: Hahn; Aufnahmedatum 8.6.2003 und 9.6.2025; Fotos zum Friedhof auch in den
Fotoseiten von Stefan Haas:
https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-württemberg/)
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Fotos vom Juni 2025
(Fotos: Hahn, 9. Juni 2025) |
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Eingangstor
mit
Hinweistafel |
Gedenktafeln
(1. Weltkrieg /
rechts für die Opfer der NS-Zeit) |
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Links: Grab von Moritz
Eichberg (1967, Michelbach),
vorläufig letzte Beisetzung
auf diesem
Friedhof |
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Fotos vom Juni 2003
(Fotos: Hahn, 8. Juni 2003) |
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| Eingangstor |
Teilansicht |
Denkmal für die in der
NS-Zeit
umgekommenen jüdischen Crailsheimer |
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| Teilansichten |
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Links: Grab von Moritz
Eichberg (1967, Michelbach),
vorläufig letzte Beisetzung
auf diesem
Friedhof |
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Oktober 2009: Am Denkmal für die
Gefallenen des Ersten Weltkrieges wurde die Menora erneuert
(Fotos: Folker Förtsch, Stadtarchiv Crailsheim) |
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| Aus
Crailsheim sind gefallen: Nathan Gundelfinger, Willy Heinsfurter, Sigmund
Schlossberger, Julius Hallheimer, Jakob Strauss, Moriz Mezger, Heinrich
Goldstein. 2009 wurde die Menora unter den Namen der Gefallenen erneuert,
von der alten Menora war nur noch ein Arm mit Schale vorhanden. Die Kosten
für die Erneuerung übernahmen je hälftig der Lions-Club Crailsheim und
die Stadt Crailsheim. Die Gedenktafel befand sich bis 1938 in der Synagoge
in Crailsheim. |
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Die nachstehenden Fotos wurden von Eva Maria Kraiss und Marion
Reuter (gestorben 2007) erstellt. Ein großer Teil davon ist in ihrem Buch:
Bet Hachajim. Haus des Lebens. Jüdische Friedhöfe in Württembergisch Franken. Künzelsau 2003 veröffentlicht. Die Verwendung dieser und weiterer Fotos für publizistische Zwecke bedürfen der Genehmigung. Informationen bei
E-Mail: |
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| Blick über den Friedhof im
Winter |
Teilansichten des
Friedhofes |
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| Teilansichten des
Friedhofes im Winter |
Spuren einer Schändung des
Friedhofes |
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Teilansicht des
Friedhofes |
Stark verwitterter
Grabstein
für Adelheid Mezger |
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| Im Abendlicht |
Zerbrochener
Grabstein mit stark
verwitterten "segnenden Händen"
der Kohanim |
Grabstein für
Betty Ball
(1826-1872) |
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Grabstein für
Salomon Hirsch Karl Kohn (1822-1904) und seine Frau Jeanette Kohn
geb.
Gutmann (1832-1904); rechts Detailvergrößerung der "segnenden
Hände"
auf dem Grabstein für Herrn Kohn (Schlomo Naftali Bar
Mosche Ari HaKohen) |
"Abgebrochene
Säule" für einen
jung Verstorbenen mit Ehrenkranz |
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"Segnende Hände"
der Kohanim |
Grabstein für Sidonie
Grünsfelder
geb. Stern (1850-1927) |
Aufgeschlagenes Buch
mit
Palmzweig |
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Ältere Fotos:
(Fotos: Zeilen 1-2: Hahn, Aufnahmedatum Mitte der 1980er-Jahre)
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| Eingangstor zum Friedhof |
Teilansichten des Friedhofes |
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Inschrift auf dem Gedenkstein für die
in der NS-Zeit
umgekommenen
Juden aus Crailsheim |
Lorbeerzweige und
Friedenstaube
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Amphoren als zeitweise
charakteristische Grabsteindekoration
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Teilansicht
(Foto um 1970: R.
Klotz) |
Familiengrab Kohn
(Foto: Heinz Illich) |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
 | Karl W. Schubsky/Heinz Illich und andere: Jüdisches Leben
in Crailsheim - Der jüdische Friedhof (Hg. Stadt Crailsheim).
Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte und Heimatkunde in Württembergisch
Franken Bd. 12. 1996 (Gesamtdokumentation des Friedhofes mit Fotos aller
Stein, Grabsteininschriften, Pläne usw.). |
 | Eva
Maria Kraiss/Marion Reuter: Bet Hachajim. Haus des Lebens.
Jüdische Friedhofe in Württembergisch Franken. Künzelsau 2003. ISBN
3-89929-009-7.
(Kommentar des Webmasters: Außerordentlich schöner und
informativer Bild- und Textband mit hervorragenden Fotos der Friedhöfe in
Berlichingen, Braunsbach, Crailsheim, Creglingen, Dünsbach, Hohebach,
Krautheim, Laibach, Michelbach an der Lücke, Niederstetten, Öhringen,
Steinbach, Weikersheim) |

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