Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 


zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zurück zur Übersicht "Synagogen in Rheinland-Pfalz" 
Zur Übersicht "Synagogen im Kreis Trier-Saarburg"  
     

Welschbillig (VG Trier-Land, Kreis Trier-Saarburg) 
Jüdische Geschichte / Synagoge 
(Abschnitt wurde erstellt von Stefan Roos, Trier) 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde     
    
In Welschbillig bestand eine kleine jüdische Gemeinde von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis nach 1933. Ihre Entstehung geht auf das Jahr 1832 zurück. Damals ließ sich der Handelsmann Salomon Levy aus Kordel in Welschbillig nieder. 
    
Die Zahl der jüdischen Einwohner nahm bis in die 1880er-Jahre zu, als sechs jüdische Familien mit insgesamt 42 Personen am Ort lebten. Nach 1900 ging die Einwohnerzahl durch Abwanderung zurück. 
    
An Einrichtungen war ein Betsaal (genannt "Synagoge") vorhanden (s.u.). Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst in Aach, später in Butzweiler beigesetzt.   
   
1933 lebten noch neun jüdische Personen in drei Familien am Ort.  
    
Von den in Welschbillig geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"):
Amalie Baum geb. Joseph (1891), Clementine Klara Faure geb. Herschel (1859), Jakob Herschel (1863), Jakob Joseph (1876), Babette Kahn (1880), Leon Kahn (1865), Leon Kahn (1881), Susanne Kahn (1876), Helene Levistein geb. Kahn (1900), Moritz Levy (1886), Sara Mahnke geb. Joseph (1883), Leo Schmitz (1906), Amalie Sommerfeld geb. Kahn (1879). 
    
    

    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
   
In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts fanden sich noch keine Berichte / Artikel zu Welschbillig.   
   
   
   

Zur Geschichte der Synagoge  
            
   
In Welschbillig bestand seit Anfang der 1860er-Jahre ein Betsaal, der durchgehend bis zu seiner Zerstörung bei Novemberpogrom 1938, von den in Welschbillig und Sülm lebenden Juden genutzt wurde. Zeitweise haben auch die Juden aus Ralingen diesen Betsaal aufgesucht. Das Gebäude, in dem sich dieser Betsaal befand, steht heute noch. Bei älteren Leuten im Dorf ist das Haus immer noch als "Synagoge“ bekannt    
  
  
Adresse/Standort der Synagoge        
   
   
Fotos  
(Quelle: Stefan Roos)  

 Tafel "Zum Gedenken an die jüdischen Mitbürger Welchbilligs, 
die bis zur ihrer Deportation und Ermordung durch die
 Nationalsozialisten das Leben in unserer Gemeinde mitgeprägt haben". 
 Welschbillig Gedenktafel 100.jpg (103911 Byte)  
   Die Tafel befindet sich am Gemeindehaus    

     

   
Links und Literatur

Links:

Website der Gemeinde Welschbillig 

Seite zur Geschichte und dem Schicksal der jüdischen Familie Levy aus Gerolstein (Vater Moritz Levy ist 1868 in Welschbillig geboren)    

Literatur:   

Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 67 (wenige Angaben im Abschnitt zu "Aach", mit weiteren Literaturangaben; die zu 1808 gemacht Angabe ist nicht korrekt - 1808 lebten noch keine jüdischen Personen in Welschbillig).  

     
      

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge  

                  

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 22. Juli 2016