Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Stadtallendorf (Kreis Marburg-Biedenkopf) 
Jüdischer Friedhof  
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde                     
   
Siehe Seite zur Synagoge in Stadtallendorf (interner Link)  
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes            
    
Der jüdische Friedhof in Stadtallendorf wurde 1918 angelegt. Die erste Beisetzung war im April 1919, die letzte im August 1934. Auf dem Friedhof wurden auch die Toten aus den jüdischen Familien in Niederklein beigesetzt. Die Friedhofsfläche umfasst 7,06 ar. 
    
Auf dem Friedhof wurden im Zweiten Weltkrieg - von Ende 1941 bis Mai 1945 - auch russische Zwangsarbeiter beigesetzt, unter ihnen auch die ungarische Jüdin Jolan Hauer aus Tokay, die am 8. November 1944 starb. Die Zwangsarbeiter waren in den Allendorfer Rüstungsbetrieben eingesetzt. Auf der Ostseite des Friedhofes befinden sich insgesamt 94 Grabstätten, in denen 123 Bestattete liegen, sie sind durch Gedenksteine gekennzeichnet. Die erste Beisetzung war am 26. November 1941, die letzte am 15. Mai 1945
.  
    
    
Lage des Friedhofes  
   
Läuser Weg   

Lage des jüdischen Friedhofes in Stadtallendorf auf dem dortigen Stadtplan: links anklicken und 
unter "Behörden und öffentliche Einrichtungen" weiterklicken zu "Friedhof, jüd. Stadtallendorf"

      
Link zu den Google-Maps  
  

Größere Kartenansicht  
   
   
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 26.3.2008)    

Stadtallendorf Friedhof 114.jpg (103372 Byte) Stadtallendorf Friedhof 110.jpg (90303 Byte) Stadtallendorf Friedhof 111.jpg (64307 Byte)
Blick auf den Friedhof: im Vordergrund das
 Gräberfeld mit den Gräbern russischer
 Kriegsgefangener, im Hintergrund das 
jüdische Gräberfeld 
Die beiden Hinweistafeln am Eingang   
 
 
   
Stadtallendorf Friedhof 116.jpg (96772 Byte) Stadtallendorf Friedhof 130.jpg (113874 Byte) Stadtallendorf Friedhof 126.jpg (117623 Byte)
Die Reihe der jüdischen Gräber   Grabsteine für Hanna Krämer
 7.6.1851-14.9.1930 und für Friedericke
 Buxbaum geb. Stern
27.3.1852-5.6.1928 
Grabsteine für Rosi Buxbaum
 30.6.1906-11.11.1923 und Jettchen Buxbaum
 geb. Stern
27.12.1866-6.6.1926 
 
     
Stadtallendorf Friedhof 128.jpg (88206 Byte) Stadtallendorf Friedhof 125.jpg (109622 Byte) Stadtallendorf Friedhof 123.jpg (98379 Byte)
Grabstein für Siegmund Stern
 gest. 20.7.1924 
Grabstein für Mendel Nußbaum aus 
Niederklein
7.5.1853-20.2.1922  
Grabstein für Berta Stern geb. Buxbaum
 21.2.1862-16.12.1933  
     
Stadtallendorf Friedhof 127.jpg (114637 Byte) Stadtallendorf Friedhof 129.jpg (113901 Byte) Stadtallendorf Friedhof 124.jpg (115624 Byte)
Grabstein links für 
Heinemann Buxbaum 
17.9.1857-7.11.1923  
Grabsteine für Herbert Ransenberg
 8.3.1901-28.8.1927 und für Johanna Buxbaum
 geb. Katz
21.11.1893-12.4.1925
Grabstein für 
Blümchen Stern 
6.2.1870-21.8.1934
     
Gedenkstein für die 
in der NS-Zeit ermordeten jüdischen
 Personen aus Stadtallendorf
Stadtallendorf Friedhof 118.jpg (97220 Byte) Stadtallendorf Friedhof 119.jpg (62922 Byte)
    Inschrift des Gedenksteines: "Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und an die
 jüdischern Opfer dieser Stadt. Errichtet im Juni 1985 vom Magistrat der Stadt Stadtallendorf".
     
Das Gräberfeld der russischen
 Kriegsgefangenen mit Gedenkstein
Stadtallendorf Friedhof 122.jpg (108108 Byte) Stadtallendorf Friedhof 121.jpg (103981 Byte)
   Inschrift: "Hier ruhen 123 russische Kriegsgefangene" 

     
       

Links und Literatur  

Links:  

bulletWebsite der Stadt Stadtallendorf   
bulletZur Seite über die Synagoge in Stadtallendorf (interner Link) 

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Stadtallendorf mit Orten der Umgebung   
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Stadtallendorf sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,26   Geburtsregister der Juden von Stadtallendorf  1824 - 1849; enthält auch Angaben zu Personen aus Erksdorf, Hatzbach und Speckswinkel; mit Anmerkung zu einem fehlenden, ab Dezember 1851 geführten Geburtsregister des Filialortes Hatzbach und Hinweis auf eine ergebnislose Durchsuchung der Wohnung des Gemeindeältesten nach dem Geburtsregister von Hatzbach, 1933     https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1030568        
HHStAW 365,27   Sterberegister der Juden von Stadtallendorf  1825 - 1849; enthält auch Angaben zu Personen aus Erksdorf und Hatzbach   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2719760      
HHStAW 365,31   Trauregister der Juden von Stadtallendorf  1830 - 1884; enthält auch Angaben zu Personen aus Erksdorf und Hatzbach  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4607205      
HHStAW 365,29   Geburtsregister der Juden von Stadtallendorf  1850 - 1891  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1674995     
HHStAW 365,28   Sterberegister der Juden von Stadtallendorf  1851 - 1934; enthält auch Angaben zu Personen aus Erksdorf und Niederklein   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v5135960      
HHStAW 365,30   Sterberegister der Juden von Stadtallendorf  1853 - 1875   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4971240      

Literatur:   

bullet Arnsberg I,27-28.  
bulletKirchhain Lit 11.jpg (51572 Byte)Alfred Schneider: Die jüdischen Familien im ehemaligen Kreise Kirchhain. Beiträge zur Geschichte und Genealogie der jüdischen Familien im Ostteil des heutigen Landkreises Marburg-Biedenkopf in Hessen. Hrsg.: Museum Amöneburg. 2006. 

   
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020