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Friedhöfe in der Region"
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"Jüdische Friedhöfe im Kreis Trier-Saarburg"
Niederleuken (Stadt
Saarburg, Kreis Trier-Saarburg)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Saarburg (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Text der Informationstafel: "Der jüdische
Friedhof in Saarburg wird 1804 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Man
vermutet, dass er schon seit dem 17. Jahrhundert besteht. Auf ihm bestatteten
die Juden von Ayl, Beurig, Könen, Saarburg, Wawern
und Wiltingen ihre Toten. Er ist mit 2.079 am der Zweitgrößte nach Freudenburg
im Kreis Trier-Saarburg.
Der Friedhof wurde nach 1933 und vor allem 1938 geschändet. 1950-1952 wurden 12
verbliebene Grabsteine für Verstorbene aus Saarburg wieder aufgerichtet; der
älteste trägt die Jahreszahl 1892. Es existieren auch Gräber jüngeren
Datums.
Juden sind in Saarburg 1321 zum ersten Mal erwähnt, sie werden 1418/19 aus der
Stadt vertrieben. Seit dem 30-jährigen Krieg leben ununterbrochen mindestens
fünf Familien jüdischen Glaubens in Saarburg, die ihre Synagoge im
Vorgängerbau des Hauses Schlossberg Nr. 3 hatten.
Im Jahr 1933 lebten in Saarburg und Beurig 40 Deutsche jüdischen Glaubens bei
insgesamt 4.179 Einwohnern. Im Oktober 1938 zählte man nur noch 21 jüdische
Bürger, die spätestens Anfang September 1939 von Saarburg nach Trier umsiedeln
mussten.
Von den Saarburger Juden haben nachweislich 25 Verfolgung und Deportation in die
Konzentrationslager nicht überlebt."
Anmerkung: Aus der Tafel geht nicht hervor, dass der - trotz der
weitgehenden Zerstörung des Friedhofes in der NS-Zeit - insgesamt sehr
gepflegte und würdige Zustand des Friedhofes insbesondere auf die Initiative
einer Schülergruppe unter Anleitung des Studiendirektors Günter Heid vom
Gymnasium Saarburg zurückgeht. Über die durchgeführten Aktivitäten berichtet
eine Seite
der Kulturdatenbank Region Trier zum jüdischen Friedhof in Niederleuken.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt westlich der Straße "Am Ehrenmal", eingetragen
auf dem Stadtplan von www.saarburg.de
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil bezeichnet die Lage des Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 17.6.2009)
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Hinweistafel zum
jüdischen
Friedhof |
Eingang zum Friedhof
mit kleiner Torhalle |
Hinweistafel zur
Geschichte
(Text siehe oben) |
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Gedenktafel in der
Torhalle: "Zur
Erinnerung an unsere Bürger jüdischen
Glaubens und
zum Gedenken an ihr in
den Jahren 1933-1945 durch Unrecht
und Gewalt
erlittenes Schicksal." |
Weg zum Eingang
zum Friedhof |
Blick über den in der NS-Zeit
zerstörten Friedhof |
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Reste der in der
NS-Zeit
zerschlagenen Grabsteine |
Blick vom Trümmerhaufen
über
den Friedhof |
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Grabstein für
Johannetha Levy
(gest. 1903) |
Grabstein für
Benedikt Levy (geb. 1846
in Wawern, gest. 1903 in Ayl) |
Die Reihe der wieder
aufgerichteten Grabsteine |
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Grabstein rechts für
Sally Haymann
(1863-1924) |
Grabstein rechts für
Max
Wolff
aus Beurig (1880-1926) |
Grabstein links
für Maier Levy (1850-1913),
Mitte für Ernestine Wolff geb. Penas
(1842-1935),
rechts für Agathe Wolf geb.
Herrmann (1861-1936) |
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Neuere Gräber (1995/2006) |
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