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Friedhöfe in der Region"
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Stuttgart
Steinhaldenfeld-Friedhof (Zentralfriedhof)
- Jüdischer Teil
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Stuttgart (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Nachdem der jüdische
Teil des Pragfriedhofes großenteils belegt war, wurde noch in den
1930er-Jahren im neuen Zentralfriedhof im Steinhaldenfeld ein jüdischer Teil
angelegt. Der Vertrag zur Anlage dieser neuen jüdischen Begräbnisstätte wurde
Anfang 1930 zwischen der Israelitischen Gemeinde Stuttgarts und der
Stadtgemeinde unterzeichnet und vom Israelitischen Oberrat und dem Gemeinderat
der Stadt genehmigt. Nach diesem Vertrag kaufte die Gemeinde ein Gelände von
200 a zu einem Gesamtpreis von etwa 110 000 Mark, von dem zunächst 100 a zu
Friedhofszwecken hergerichtet wurden.
Die Trauerhalle auf dem Friedhof war möglicherweise das letzte größere
Bauwerk ritueller Bestimmung, das in Deutschland eine jüdische Gemeinde in der
Zeit des Nationalsozialismus errichten lassen konnte: Eine Trauerhalle mit allen
für den jüdischen Bestattungsritus nötigen Räumlichkeiten. Sie wurde 1938
nach einem langen, schon in der Spätphase der Weimarer Republik beginnenden
Entwurfs- und Bauprozess eingeweiht.
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Kauf des neuen Friedhofsgeländes im Steinhaldenfeld
(1930)