Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Planig (Stadt Bad Kreuznach) 
Jüdischer Friedhof  
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde            
    
Siehe Seite zur Synagoge in Planig (interner Link)  
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes 
  
Der jüdische Friedhof in Planig wurde im 18. Jahrhundert oder spätestens um 1800 angelegt. Es sind nach der "Dokumentation Jüdische Grabstätten" (s.u.) zehn Grabsteine erhalten, die lesbaren von einer Familie Wolf bzw. Wolff, die aus dem späten 19./20. Jahrhundert stammen. Die letzte Beisetzung war 1929. Die Friedhofsfläche umfasst 10,23 ar. 
  
Der Friedhof wird (in der NS-Zeit?) abgeräumt worden sein; angesichts der bis zu 100 jüdischen Einwohner in Planig in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts müssten deutlich mehr Grabsteine erhalten sein.

1971 wurden noch 16 Grabsteine festgestellt: sieben Granit- und neun Sandgrabsteine. Drei davon stammten noch aus dem 18. Jahrhundert.

Die sieben jüngeren Grabsteine sind für Elias Wolf II (Elija Sohn des Nathan, 26.2.1857 - 2.6.1929; als Doppelgrab geplant); Grabstein daneben unlesbar (Grabplatte fehlt); Auguste Wolf geb. Mann (2.6.1864 - 11.9.1915); Elias Wolf III (9.10.1859 - 25.2.1913), Nathan Wolf (Nathan, Sohn des Awraham Arje, 24.11.1824 - 7.12.1906 = gestorben 20. Kislew 5667), Aron Wolf (Aharon Sohn des Eliaju Wolf, 11.1.1828 - 21.10.1904; "Tiefbetrauerd von seinen Kindern und Enkeln"); Karoline Wolf geb. Mayer (Gitel Frau des Abraham Wolf, 14.4.1832 - 26.7.1901; "Tiefbetrauert von ihrem Manne, ihren Kindern und Enkeln"); die drei älteren Grabsteine für Goldschmidt (Elieser Sohn des Gerschon ha Levi, gest. 6.11.1883); N.N. (Frau) Wolf (gest. 1880).
vgl. Dokumentation der Grabsteine von David Kochav (Jerusalem) mit englischen Übersetzungen: Planig (pdf-Datei).
    
    
Lage des Friedhofes 
  
Der Friedhof liegt weit außerhalb des Ortes inmitten der Weinberge auf der höchsten Stelle der Gemarkung inmitten der Weinberge in der Flur "Im Frenzenberg", erreichbar z.B. von der am kommunalen Friedhof vorbei- und aus dem Ort hinausführenden Straße.   
  
  
Fotos:
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 30.3.2005; weitere Fotos in den Fotoseiten von Stefan Haas  https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp-iv/)  

Planig Friedhof 202.jpg (68807 Byte) Planig Friedhof 200.jpg (55726 Byte)   
Eingangstor     Blick über den Friedhof      
     
Planig Friedhof 201.jpg (87723 Byte) Planig Friedhof 203.jpg (65571 Byte)   
Die drei erhaltenen älteren Steine   Die sieben erhaltenen jüngeren Steine     
     

     
Video zum jüdischen Friedhof in Planig  
(von Michael Ohmsen, erstellt 2016)  
    

      
      
       

Links und Literatur

Links:

bullet Website der Stadt Bad Kreuznach   
bulletFotoseite von Stefan Haas https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp-iv/ 

Literatur:  

bulletDokumentation Jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach. Geschichte und Gestaltung. Reihe: Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach Band 28. 1995. S. 349-356.  

   
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020