Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Laufersweiler (VG Kirchberg, Rhein-Hunsrück-Kreis) 
Die jüdischen Friedhöfe 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
    
Siehe Seite zur Synagoge in Laufersweiler (interner Link)   
    
    
Zur Geschichte der Friedhöfe         
   
Der alte jüdische Friedhof in Laufersweiler wurde vor 1800 angelegt. Er besteht nicht mehr. Nur eine Bruchsteinmauer erinnert noch an den Friedhof. Um 1830 wird die Größe des Friedhofes mit 51 Ruthen angegeben. Bei Umrechnung der Ruthe (meint hier als Fläche die Quadratruthe) nach preußischem Flächenmaß ergibt dies ungefähr 725 m² = 7,25 ar.  
 
Um 1867 wurde der alte Friedhof durch Zukauf einer gemeindeeigenen Fläche an der Südostseite erweitert. Der Friedhof hatte nun eine Gesamtgröße von etwas mehr als 74 Ruthen, umgerechnet ungefähr 1.050 m² = 10,50 ar. Von diesem alten Friedhof ist heute nur noch ein Teil der Friedhofsmauer auf der Südostseite erhalten (zwischen den Grundstücken Kelebann 17 und 15). 1963 wurde das Friedhofsgrundstück abgeräumt, die erhaltenen Steine in den neuen Friedhof verbracht. Das Grundstück des alten Friedhofes wurde ansonsten eingeebnet, verkauft und - gegen alle jüdischen Vorschriften im Blick auf eine unbegrenzte Einhaltung der Totenruhe - mit dem Gebäude Kelebann 17 überbaut.  
 
1904 stellte die jüdische Gemeinde einen Antrag auf Erweiterung des Friedhofsgeländes. Der Antrag wurde vom Gemeinderat genehmigt. 1910/11 wurde ein neuer jüdischer Friedhof angrenzend bzw. unmittelbar nordwestlich des bisherigen alten Friedhofes angelegt (Fläche 6,40 ar). Dieser Friedhof wurde bis in die NS-Zeit belegt. Die letzten Beisetzungen waren 1940: August Joseph (20.5.1863-21.9.1940) und seine Frau Amalie Joseph geb. Rosenthal (7.8.1864-23.8.1940, nach Gedenkbuch Saarbrücken am 23.8.1941 gestorben).   
 
Vom neuen jüdischen Friedhof wurde Anfang der 1960er-Jahre eine 4,50 ar (nach anderen Angaben 3,49 ar) große Teilfläche als "Jüdischer Friedhof Laufersweiler" ausgewiesen und umzäunt. Dazu ließ die Gemeinde 1962 diese Teilfläche herrichten und mit einer Buchenhecke einfrieden. Ein Jahr später wurden die noch erhaltenen Grabsteine des alten Friedhofs auf den neueren Teil umgelagert. Seitdem stehen die Grabsteine des alten Friedhofes hier in einer Reihe, ohne dass hier die entsprechenden Toten ruhen. Die Grabsteine des neuen Friedhofes stehen gleichfalls in einer Reihe (in situ, teils mit Grabeinfassungen). Eigentümerin des Grundstückes ist heute die jüdische Gemeinde Koblenz. Der Friedhof steht seit 1992 unter Denkmalschutz. Es sind insgesamt 57 Grabsteine vorhanden.   
   
   
Lage des Friedhofes    
   
Am nordwestlichen Ortsrand; an der Straße Kelebann, unweit Abzweigung des Fuckerter Weges. 
  
Eintragung in den Google-Maps     
   
  
  
  
Fotos  

Informationstafel zu den jüdischen Friedhöfen
in der ehemaligen Synagoge Laufersweiler

(Fotos: Jonathan Blöcher)

   
   
  Informationstafel im Gedenkraum
der ehemaligen Synagoge
 Plan des alten Friedhofes mit der
Erweiterungsfläche 1867
 Plan der Erweiterung 1910/11 (neuer Friedhof)
und der gegenwärtigen Situation
     
     

Abräumung und Neuaufstellung von Grabsteinen
des alten Friedhofes
(Quelle: www.synagoge-laufersweiler.de)

   
   Foto von 1966: die abgelegten Grabsteine des
alten Friedhofes vor der Neuaufstellung, davor der
 Rundbogen mit der Portalinschrift der Synagoge
 Shimon Mayer beim Entziffern der
hebräischen Grabsteininschriften
 
     
     

Der Friedhof im Herbst 2008
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal;
Aufnahmedatum 12.10.2008;) 

   
Laufersweiler Friedhof 200.jpg (117706 Byte) Laufersweiler Friedhof 207.jpg (140819 Byte) Laufersweiler Friedhof 204.jpg (123469 Byte)
Eingangstor Blick vom Eingangstor in den Friedhof     
      
Laufersweiler Friedhof 201.jpg (130939 Byte) Laufersweiler Friedhof 205.jpg (150385 Byte) Laufersweiler Friedhof 203.jpg (145667 Byte)
Vom Eingang gesehen: rechte Reihe der Grabsteine     
       
Laufersweiler Friedhof 202.jpg (106579 Byte) Laufersweiler Friedhof 206.jpg (167684 Byte)   
Vom Eingang gesehen: linke Reihe der Grabsteine    
     

Der Friedhof im Herbst 2025
(Fotos: Jonathan Blöcher)

   
   
 Das Eingangstor
zum Friedhof
 Blick über den Friedhof
 
 Links der Grabstein für Amalie Joseph
und August Joseph (1863-1940)

    
     

Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der VG Kirchberg   mit Seite zu Laufersweiler  
bulletInformationsseite zum "Förderverein der Synagoge Laufersweiler e.V."  
bulletSeite zu den jüdischen Friedhöfen in Laufersweiler:  https://www.synagoge-laufersweiler.de/de/jüdische-friedhöfe
bulletSeite zu den jüdischen Friedhöfen in Laufersweiler: https://www.regionalgeschichte.net/hunsrueck/laufersweiler/kulturdenkmaeler/juedischer-friedhof.html (mit vier Fotos 1960er-Jahre aus dem Bildarchiv des Rhein-Hunsrück-Kreises www.rheinhunsrueck-bild.de)    
bulletWikipedia-Artikel  https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdischer_Friedhof_(Laufersweiler)       
bulletInformationen bei Zentralarchiv in Heidelberg zum jüdischen Friedhof Laufersweiler  

Literatur:  

bullet    

     
      

                   
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Stand: 06. Oktober 2024