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Friedhöfe im Landkreis Germersheim
Hagenbach (Landkreis
Germersheim)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
siehe bei der Seite zur Synagoge
in Hagenbach
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Toten der jüdischen Gemeinde in
Essingen und Ingenheim
beigesetzt. Seit 1826 wurden die Toten im Verbandsfriedhof Rülzheim
beigesetzt. So wurden zwischen 1852 und 1865 30 jüdische Hagenbacher auf diesem
Friedhof beigesetzt. Der jüdische Friedhof in Hagenbach wurde auf
Antrag der jüdischen Gemeinde und mit Beschluss des Gemeinderates vom 19. März
1866
angelegt. Unmittelbar neben dem damals neuen Hagenbacher Friedhof in den "Mühlwörthgärten"
wurde dafür ein Grundstück gefunden, das 1867 mit einer Umfassungsmauer
umgeben wurde. Am 3. März 1868 fand die Einweihung durch den Landauer
Bezirksrabbiner Dr. Grünbaum statt. Der Friedhof wurde mehrfach erheblich
beschädigt (1897, 1906, 1914, 1919 wurden Grabsteine umgeworfen). Während der
Zeit des Zweiten Weltkrieges ist er weitgehend zerstört und abgeräumt worden.
Da eine Instandsetzung offenbar kaum mehr möglich war, ist der Friedhof mit
Zustimmung der jüdischen Gemeinde nach 1945 eingeebnet worden. Ein mächtiger
Granitstein dient als Denkmal für die hier Beigesetzten. In den 1980er-Jahren
wurde auf Wunsch von Angehörigen eine Grabplatte für Toni Kahn geb. Schwab
(1873-1929) in die Umfassungsmauer des Friedhofs eingelassen. Die
Friedhofsfläche umfasst 10,00 ar.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt inmitten von Hagenbach. Der jüdische Teil ist leicht
zugänglich von der Goethestraße (Parkplatz an der Friedhofskapelle). Ein
Ortsplan findet sich in der Website von
Hagenbach
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 9.12.2003)