Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Bamberg (Oberfranken)
Jüdische Geschichte / Synagoge
  

Hinweise: Zur jüdischen Geschichte in Bamberg siehe u.a. die Seiten bei www.juden-in-bamberg.de 
 
Zur bestehenden jüdischen Gemeinde in der Stadt siehe die Website der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg 
www.ikg-bamberg.de      
Ansprechpartner zur Erinnerungsarbeit in der Stadt finden Sie u.a. bei der Willy-Aron-Gesellschaft www.willy-aron-gesellschaft.de  
    
    

Bei "Alemannia Judaica" finden Sie:  

bulleteine Seite zum jüdischen Friedhof in Bamberg 
bulleteine Seite mit Texten zur jüdischen Geschichte Bambergs aus jüdischen Periodika des 19. / 20. Jahrhunderts 
(teilweise noch nicht abgeschrieben, aber einsehbar)  
bulleteine Seite zur jüdischen Geschichte nach 1945    
   
bulletauf dieser Seite finden sich: 
Einige Fotos zur Erinnerung an die mittelalterliche jüdische Geschichte in Bamberg   
Erinnerungen im Bamberger Dom 
Erinnerung an die mittelalterliche Synagoge  
Zur Geschichte der Synagogen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart    
Die alte Synagoge in der Generalsgasse 1567 - 1679 - 1854 - 1910  
Fotos der alten Synagoge und Gedenktafel   
Die neue Synagoge Ecke Urban-/Herzog-Max-Straße 1910-1938 
E
inzelne Erinnerungen an die jüdische Geschichte in der Stadt  
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte 
Literatur zur Synagogengeschichte  

    
    
Einige Fotos zur Erinnerung an die mittelalterliche jüdische Geschichte in Bamberg   

Erinnerungen im Bamberger Dom 

   Bamberg Synagoge 1001.jpg (51224 Byte) Bamberg Stadt 1862.jpg (102692 Byte)   Bamberg Stadt 1860.jpg (75661 Byte) Bamberg Stadt 1861.jpg (51260 Byte)
   Darstellung der "Synagoge" im Bamberger Dom
 (Originalfigur vom Fürstenportal; in den 1930er-Jahren 
in den Dom gebracht) 
 Fürstenportal mit den Figuren von Ecclesia (Kirche) und Synagoga (Synagoge) 
(Reproduktionen der seit den 1930er-Jahren im Dom befindlichen Originale)
    
 Die Darstellung der Synagoga mit den verbundenen Augen
 für die angebliche Blindheit des Judentums im Blick
 auf die christliche Botschaft 
     
 

Erinnerung an die mittelalterliche Synagoge 

 
    Bamberg Stadt 1864.jpg (94008 Byte)   Bamberg Stadt 1868.jpg (90448 Byte)
    Blick auf die Kirche der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) in Bamberg, 
1470 als "Marienkapelle" auf den Grundmauern der mittelalterlichen Synagoge neu erstellt.  
     
Bamberg Stadt 1865.jpg (116639 Byte) Bamberg Stadt 1866.jpg (79148 Byte) Bamberg Stadt 1867.jpg (77569 Byte)
Die an die mittelalterliche Gemeinde erinnernde "Judenstraße"; die Kirche der Baptisten (Marienkapelle, jetzt "Christuskirche") hat die Adresse "Judenstraße 1" (Hinweistafel links)

  
  
Zur Geschichte der Synagogen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart      

Die alte Synagoge in der Generalsgasse 1567 - 1679 - 1853 - 1910
  
Nachdem seit 1556 wieder Juden in Bamberg leben konnten, mieteten sie ab dem folgenden Jahr 1567 von Freiherr von Rotenhan das Hinterhaus in der Generalsgasse 15 und richteten hier eine Synagoge ein. Seit 1678 konnte auch das Vorderhaus der Generalsgasse 15 gemietet werden. Umfangreiche Bauarbeiten fanden 1679 statt, die eine wesentliche Vergrößerung der Synagoge und den Einbau von Nebenräumen (Amtswohnungen) mit sich brachten. 1694 konnte die jüdische Gemeinde die Synagoge und die Nebengebäude vom Magistrat erwerben. 
 
Seit den 1820er-Jahren gab es Bemühungen um einen größeren Umbau und die Erweiterung der Synagoge. 1828 wurde beanstandet, dass die Frauenbereiche (es gab im Westen des Gebäudes zwei Frauenabteilungen: eine im Erdgeschoss, die andere im Obergeschoss) nicht mehr ausreichten. 1835 legte Architekt Ney einen Plan zur Erweiterung der Synagoge vor. Damals reichten jedoch die Finanzmittel der Gemeinde noch nicht für einen Umbau. 1851 legte er neue Entwürfe vor, die dann mit Genehmigung der Regierung vom 3. Oktober 1852 zur Ausführung kamen. Der Umbau der Synagoge, der 1853/54 ausgeführt wurde, kam einem Neubau gleich. 
      
Konflikt in der Gemeinde wegen Bauarbeiten an der Synagoge am Schabbat (1853)  

Bamberg AZJ 17051853.jpg (32327 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 17. Mai 1853: "In der Gemeinde Bamberg hat sich ein kleiner Konflikt erhoben. Der greise Rabbiner Rosenfeld hatte gestattet, dass an der neu aufgebaut werdenden Synagoge daselbst, weil der Bau in Akkord abgelassen wird (in Akkordarbeit), auch am Sabbat gearbeitet werde. Dadurch fühlten sich etliche Gemeindeglieder in ihrem Gewissen verletzt und brachten die Sache vor die weltliche Behörde. Das Weitere ist nun abzuwarten."     

Die Kosten für den Bau der Synagoge betrugen über 8.000 Gulden. Es entstand ein überwiegend von neuromanischen Stilmerkmalen geprägten Bau mit einem Satteldach. Auf der Empore waren nun für 85 Frauen Sitzgelegenheiten vorhanden, im Betsaal selbst hatte es Platz für 108 Männer. Die Einweihung der Synagoge am 4. November 1853 wurde durch den Baiersdorfer Distriktsrabbiner Wolf Cohn vorgenommen. 
  
Die Einweihung der Synagoge am 4. November 1853
  
Anmerkung: der Bericht in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" wurde noch 1854 verfasst, obwohl er erst Ende Januar 1855 erschienen ist. Das "im Herbste vorigen Jahres" bezieht sich auf 1853! Ergänzend wird der Bericht aus dem "Bamberger Tagblatt" zitiert.  

Bamberg AZJ 29011855.jpg (58305 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 29. Januar 1855: "In Bamberg wurde im Herbste vorigen Jahres eine neue, sehr schöne Synagoge eingeweiht und auch ein neuer Vorsänger, Herr Ottenstein, (da der frühere resignierte) aufgenommen, der zugleich Religionslehrer ist; derselbe hatte in früheren Jahren am Bamberger Seminar seine Ausbildung erhalten; man hat allen Grund, mit der Akquisition zufrieden zu sein. Der greise, würdige Herr Rosenfeld leitet die Gemeinde noch immer als Rabbiner, und derselbe hat bei der jüngsten Trauerfeierlichkeit für die selige Königin Therese eine Rede von Kern und Kraft gehalten, die auch im Drucke erschienen ist."     
 
Artikel im "Bamberger Tagblatt" vom 5. November 1853: "Gestern Abend fand die feierliche Eröffnung der neuerbauten Synagoge der hiesigen israelitischen Kultusgemeinde statt. Der Bau derselben, von Herrn Architekten Ney entworfen, ist durch Herrn Maurermeister Hofbauer meisterhaft ausgeführt und macht einen freundlichen Eindruck. Zur Erhöhung des Festes trug der vom Herrn Rabbiner Kohn von Baiersdorf und dem von ihm gegründeten Sangchore geleitete Ritus sehr viel bei. Unter den geladenen zahlreichen Gästen fanden sich das hiesige Domkapitel und die Pfarrgeistlichkeit, das k. Appellationsgericht und Kreis- und Stadtgericht, die Gremien des Stadtmagistrats, der Gemeindebevollmächtigten und des Armenpflegschaftsrates mit ihren Herren Vorständen an der Spitze vertreten. Auch Herr Stadtkommandant, Oberst von Lindenfels, Herr Stadtkommissär Regierungsrat Ihl und Herr Stadtgerichtsarzt Dr. Heine waren zugegen".  

  
  
Fotos der alten Synagoge und Gedenktafel   

Die alte Synagoge in der Generalsgasse 15
 nach dem Neubau 1853/54
(Quelle: Stadtarchiv Bamberg)  
Bamberg Synagoge a121.jpg (62059 Byte) Bamberg Synagoge a120.jpg (96658 Byte)
  Blick zum Eingangsbereich von Westen  Ansicht von Nordosten 
     
Erinnerungen an die alte Synagoge
(Fotos: Jürgen Hanke, Kronach) 
Bamberg Synagoge 95.jpg (41188 Byte) Bamberg Synagoge 99.jpg (36888 Byte)
  Bamberg Synagoge Generalsgasse 1 010.jpg (30922 Byte) Oben links: Portal der Alten Synagoge, seit 2005 integriert im neuen jüdischen 
Gemeindezentrum: rechts: Gedenkinschrift für die Alte Synagoge 1664-1910 Generalsgasse 15:
 "Auf diesem Areal stand 1664-1910 die Bamberger Synagoge. In der Nähe befand sich das
 Gasthaus "Weiße Taube", das 1941-1942 Juden aus Stadt und Umland als Ghetto vor 
dem Abtransport in die Vernichtungslager dienen musste." 
Links: Erinnerung an die Synagoge Generalsgasse in der Ausstellung "Jüdisches in Bamberg" 
gezeigt wird die Fensterrosette der Bamberger Synagoge von 1853, die im Historischen Museum
 Bamberg aufbewahrt wird (Foto: Jürgen Hanke)  
        
Blick in die "Generalsgasse" 
(2007)   
Bamberg Stadt 1800.jpg (82255 Byte) Bamberg Stadt 1801.jpg (66967 Byte) 
    Die "Generalsgasse" war Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhundert Wohngebiet der Ostjuden; 
im Haus Generalsgasse 3 befand sich ein Betsaal der ostjüdischen Familien    

   
   
Die neue Synagoge an der Ecke Urban-/Herzog-Max-Straße (1910 - 1938)      
   
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Synagoge in der Generalsgasse für die auf über 1100 Gemeindeglieder gewachsene jüdische Gemeinde in Bamberg viel zu klein geworden. Zu den Hohen Feiertagen musste man für die Gottesdienste größere Räume in der Stadt anmieten, etwa die Zentralsäle an der Promenade (Turnerbund "Jahn" Bamberg) oder das Vereinshaus der "Gesellschaft Ressource". Die jüdische Gemeinde beschloss den dringend nötigen Neubau einer Synagoge. Ein Grundstück an der Ecke Urban-/Herzog-Max-Straße konnte von der Stadt erworben werden. Einen Architektenwettbewerb gewann der Bamberger Jugendstilarchitekt Johannes Kronfuß. Anfang November 1908 wurde mit dem Bau begonnen. Im September 1910 war die Synagoge mit ihrem 37 m hohen Turm fertig.       
 
Nur 28 Jahre war die neue Synagoge eine - wie in einem Bericht 1909 hervorgehoben wird - "Zierde der Stadt". In den frühen Morgenstunden des 10. November 1938 ging das Gebäude in Flammen auf, nachdem sie am Abend des 9. November von Hitlerjungen beschmiert und in den Stunden darauf vor allem von SA- und SS-Trupps aufgebrochen und völlig verwüstet worden war. Die nach der Inbrandsetzung von Nachbarn alarmierte Feuerwehr wurde am Löschen gehindert. Das Synagogengebäude brannte völlig aus; die Brandruine wurde ab Dezember 1938 abgebrochen, der Rest am 26. März 1939 gesprengt. Das Synagogengelände ging in den Besitz der Stadt Bamberg über. 
  
  
Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Bauplatz für die neue Synagoge (1903)      

 Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Juni 1903: "Bamberg. Wie schon in Nr. 28/29 dieser Blätter berichtet wurde, geht die hiesige Kultusgemeinde mit dem Plane eines Synagogenneubaues um, und hatte zu diesem Zwecke ein Gesuch an die Stadtbauverwaltung um unentgeltliche oder billigste Abgabe eines Bauplatzes gerichtet. Leider hat dieses Gesuch nicht das erwartete Entgegenkommen gefunden, wie aus nachfolgendem Berichte der 'Bamberger Neuesten Nachrichten' über die Magistratssitzung vom 26. Mai ersichtlich ist: 
'Nach Mitteilung der israelitischen Kultusgemeinde verzichtet dieselbe auf den von der Stadt verlangten Bauplatz an der Herzog-Maxstraße, da er in seiner Größe erstens nicht den Ansprüchen genügt, zweitens bei dem Preis von 350 Mark pro Dezimale der Bauplatz auf 42.350 Mark und mit den Straßenherstellungskosten auf über 50.000 Mark zu stehen komme. Die Kultusgemeinde hatte auf mehr Entgegenkommen gehofft, wie dies in anderen Städten auch der Fall ist, und wo die Städte sogar die Bauplätze schenkten. Nunmehr hat sie aber an einem städtischen Bauplatz mit so hohen Forderungen überhaupt kein Interesse mehr und kann es möglich sein, dass das Projekt überhaupt fallen gelassen wird. Im Kollegium bedauert man, dass keine Einigung erzielt wurde, doch soll der Kultusgemeinde bereits weitest entgegengekommen worden sein, da das Dezimale 550 Mark wert sei, wie dies der Verkauf der letzten Bauplätze gezeigt habe. Es wurde auch die Absicht bekannt, dass die Gemeinde nun ihre Synagoge in den Hof des Treumann'schen Anwesens, also als Hintergebäude aufzuführen gedenke, was natürlich sehr bedauert wird. Rechtsrat Wehrl will die Sache nochmals in die Hand nehmen, vielleicht lässt sich noch eine Einigung erzielen und wurde deshalb die ganze Sache zur zweiten Lesung verwiesen. 
Hoffentlich ist also in dieser Sache noch nicht das letzte Wort gesprochen. A."       

    
Berichte zum Bau der neuen Synagoge (1905-1909)   

Bamberg FrfIsrFambl 28071905s.jpg (26585 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 28. Juli 1905: "Bamberg. Hier soll eine neue Synagoge gebaut werden, da die bisherige nicht mehr den Forderungen entspricht. Herr Emil Wassermann hat nun die Bereitwilligkeit ausgesprochen, für den Bau 100.000 Mark zu spenden, falls keine Orgel in die Synagoge kommt."   
  
Bamberg FrfIsrFambl 15111907s.jpg (38705 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 15. November 1907: "Bamberg. Im Kunstverein ist das Modell nebst den Plänen des Diplom-Architekten J. Kronfuß-Bamberg, das von den Preisrichtern mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, ausgestellt. Die Stadt hat der jüdischen Gemeinde einen Platz an der Herzog Max-Straße im Werte von mehr als 60.000 Mark zu dem billigen Preise von 15.000 Mark überlassen. Der Bau, mit dem nächstes Frühjahr begonnen wird, dürfte fast eine halbe Million Mark kosten."   
    
Bamberg Israelit 05111908.jpg (33195 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. November 1908: "Bamberg. Für den Bau einer Synagoge an der Herzog-Max-Straße hat der Magistrat die Abtretung eines größeren Areals zu einem ganz billigen Preise (15.000 Mark) genehmigt. Neben der Synagoge wird auch eine Schule und eine Rabbinerwohnung errichtet. Die Gesamtkosten sind auf 300.000 Mark veranschlagt."    
  
Bamberg AZJ 06111908s.jpg (24393 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 6. November 1908: "Für den Bau einer Synagoge in Bamberg hat der Magistrat die Abtretung eines größeren Areals zu einem ganz billigen Preis (15.000 Mark genehmigt). Neben der Synagoge wird auch eine Schule und eine Rabbinerwohnung errichtet. Die Gesamtkosten sind auf 300.000 Mark veranschlagt."   
  
Bamberg Israelit 29091909.jpg (24561 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. September 1909: "Bamberg, 19. September (1909). Der Synagogenbau an der Urbanstraße, der nach dem Entwurf des Architekten Kronfuß hergestellt wird, wird heuer noch unter Dach gebracht werden. Der Neubau wird eine Zierde der hiesigen Stadt werden."    

    
Die Einweihung der Synagoge steht bevor (1910)  

Bamberg AZJ 09091910.jpg (61204 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 9. September 1910: "Bamberg, 4. September (1910=. Die mit einem Kostenaufwand von nahezu einer halben Million Mark neu erbaute Synagoge der israelitischen Gemeinde Bamberg wird am 11. dieses Monats in feierlicher Weise eingeweiht werden. Der stattliche Neubau, ein herrlicher Monumentalbau und eine Zierde der Stadt, wurde in nicht ganz einem Jahre nach den Plänen des preisgekrönten Diplomingenieurs, Architekten Kronfuß in Bamberg, hergestellt. Den Bauplatz, der 1552 Quadratmeter umfasst und einen Wert von nahezu 80.000 Mark besitz, hat die Stadt zu dem ermäßigten Preis von 15.000 Mark abgetreten. Er bietet noch hinreichen Raum für den projektierten Anbau eines israelitischen Schulhauses und eines Dienstwohnungsgebäudes."     
  
Bamberg FrfIsrFambl 09091910.jpg (63769 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 9. September 1910: Text wie oben. 

   

Abschied von der alten und Einweihung der neuen Synagoge (1910)  

Bamberg AZJ 16091910.jpg (161761 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 16. September 1910: "Bamberg, 12. September (1910). Am Samstagabend nach dem Gottesdienste fand die Abschiedsfeier von der alten Synagoge statt. Der Rabbiner Herr Dr. Eckstein hielt eine ergreifende Ansprache, nach welcher die Torarollen aus dem Gotteshausen - das durch Auslöschen des ewigen Lichts aufgehört hat, ein solches zu sein - hinweggetragen wurden. Die eigentliche Einweihungsfeier der neuen Synagoge begann mit dem Vortrage des Liedes 'Gott, Du Allmächtiger, Gott, Du Allgütiger'. Hierauf begrüßte Herr Justizrat Dr. Werner alle Anwesenden. Es hatten sich alle Spitzen der Behörden des Kreises und der Stadt versammelt sowie Mitglieder der umliegenden Gemeinden. Nachdem Herr Dr. Werner den Bau dem Schutze der Stadt übergeben hatte, erwiderte Herr Oberbürgermeister Lutz in trefflicher Rede, wobei er ausführte, dass der religiöse Friede, wie bisher, für alle Zukunft erhalten bleiben möge. Nach Übergabe des Schlüssels durch den Erbauer, Herrn Diplomarchitekten Kronfuß, fand der Einzug in die neue Synagoge statt. Nach einem Rundgang mit den Torarollen zündete Herr Rabbiner Dr. Neubürger aus Fürth das ewige Licht an. Nach einem Gesange des verstärkten Synagogenchor hielt Herr Dr. Eckstein eine nach Form und Inhalt gleich vollendete Festpredigt, der er die Worte der heiligen Schrift: 'Vollkommen sollst Du sein mit dem Ewigen, Deinem Gotte,' zugrunde legte. Nach einem weiteren Chorlied sprach Herr Dr. Freudenthal, Nürnberg, das Gebet für König und Vaterland. Ein Schlussgesang, und beendet war eine Feier, die jedem Teilnehmer unvergesslich sein wird. (Geradezu auffallend war, dass die orthodoxen Rabbiner weder erschienen noch irgendwie vertreten waren."      
  
Bamberg ImdtReich 101910.jpg (40962 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Im Deutschen Reich" vom Oktober 1910: "Bamberg, 20. September (1910). Am 11. September wurde hier die neu erbaute prächtige Synagoge mit einer Feier eingeweiht, die zu erkennen gibt, dass in Bamberg das Verhältnis der Anhänger der verschiedenen Religionen zueinander durchaus ungetrübt und vortrefflich ist. Die Beteiligung von geistlichen und weltlichen Behörden ließ erkennen, dass die Drachensaat des Antisemitismus hier glücklicherweise wenig Wurzel geschlagen hat."   
   
Enthüllung von Gedenktafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in der Synagoge (1920)     
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 15. Oktober 1920: "Bamberg, 8. Oktober (1920). Zu einer erhebenden, trostspendenden Feier gestaltete sich am Versöhnungstage die mit der Seelenfeier verbundene Enthüllung der zur dauernden Erinnerung an die im Weltkrieg gefallenen Söhne am Eingang zur Synagoge angebrachten zwei ehernen Gedenktafeln. Die Feier wurde gegen 5 Uhr abends mit Gebet und einem gemischten Chor eingeleitet. In seiner von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Ansprache an die das Gotteshaus füllenden Gemeindeangehörigen erinnert Herr Rabbiner Dr. Eckstein zunächst, anknüpfend an die dem Versöhnungstage zugrunde liegende Idee der Gemeinschaft, an die Zeit, in welcher die männliche Jugend schwergerüstet und siegesgewiss die Heimat verließ, um mit ihrem Leibe und Leben die Heimat zu decken wie mit einem Schutzwall gegen feindliche Heeresfluten. Damals habe er bei gottesdienstlicher Gelegenheit an das Prophetenwort Jeremias 31,15-16 erinnert, nach welchem eine Stammmutter ihre Stimme mit bitterlichem Weinen klagend erhebt, weil ihre Söhne das Heimatland verlassen mussten. Damals war das ganze Deutschland diese Mutter, die aber der Herr getröstet habe mit den Worten: 'Es gibt einen Lohn für deine Leistung, und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft; zurückkehren werden die Söhne in die Heimat.' Und heute? Heute erwacht der Schmerz der Mütter und Väter, die den Verlust eines Sohnes zu beklagen haben, und er verdoppelt sich, der ihr Wesen und Wirken in schlichter Weise schilderte, wurden noch Aber auch heute tröstet sie der Herr mit den Worten: 'Es gibt einen Lohn für deine Leistung und eine Hoffnung für deine Zukunft.' Nicht umsonst sind eure Söhne in den Tod gegangen, sondern für eine gro0ße heilige Idee, für die Idee der Gemeinschaft, die der Grundstein sein wird, auf welchem eine neue Zeit eine neue Gemeinschaft und eine neue Zukunft bauen wird. Das alte Deutschland ist trotz ausharrender Tapferkeit seiner Söhne zusammengebrochen, nachdem das Gefühl der Gemeinschaft zusammengebrochen war, aber die Idee wird es wieder aufrichten, wenn wir Überlebende ungebrochen mit unserer Arbeit da wieder anknüpfen, wo das Leben unserer Helden abgerissen wurde, und die Fahne erheben, die ihren Händen entsunken, die Fahre des Glaubens an die Idee der Gemeinschaft, welche die aufdauernde Kraft sein wird im Vaterlande und in der Menschheit. In diesem Glauben weihen wir die Gedenktafeln an den Pforten unseres Heiligtums und übergeben sie ihrer Bestimmung. Sie sollen erstens den späteren Geschlechtern, die hier Erbauung suchen werden, künden, dass 31 Söhne unserer Gemeinde getreu bis in den Tod ihre Pflicht im Dienste des Vaterland3es erfüllt haben; sie sollen ferner Zeugnis ablegen gegen die Verlästerer und Verleumder unserer Glaubensgemeinde, die zu behaupten wagen, dass wir Israeliten unsere Pflicht gegen das Vaterland nicht voll und ganz erfasst hatten, und sie sollen endlich die Lebenden der Zukunft mahnen und ermuntern, das flüchtige Dasein einzusetzen für die ewig unvergänglichen Güter der Menschheit. In diesem Glauben grüßen wir die Geister der Heldensöhne unserer Gemeinde, die als solche zurückgekehrt sind in unsere Mitte, mit Trauer und Wegmut, aber auch mit Dankbarkeit und Ehrfurcht. Auf den Tafeln unseres Herzens werden ihre Namen tief eingegraben fortleben, auf den Gedenktafeln unseres Gotteshauses mögen ihn Namen leuchten und glänzen zur Ehre und Lehre, zum Segen für und für."    
      
      

Erinnerungen an die neue Synagoge 1910-1938  

 
Bamberg Synagoge 02.jpg (65592 Byte) Bamberg Synagoge 03.jpg (59268 Byte) Bamberg Synagoge 06b.jpg (150277 Byte)
  Historische Karten mit der im September 1910 eingeweihten und im November 1938 zerstörten Synagoge
 
Bamberg Synagoge 08.jpg (121959 Byte)
  
Bamberg Synagoge 07.jpg (115552 Byte)
 
Bamberg Synagoge 04.jpg (65641 Byte)  
   Bambaerg2.jpg (52021 Byte)      Bamberg.jpg (48534 Byte)
Die beiden Karten oben mit freundlicher Genehmigung von Frantisek Bányai 
aus der Website www.judaica.cz   
 
     
Die Zerstörung der Synagoge 
beim Novemberpogrom 1938
(Fotos: Stadtarchiv Bamberg)  
Bamberg Synagoge n171.jpg (55773 Byte) Bamberg Synagoge n170.jpg (66553 Byte)
   Die brennende 
Synagoge  
 Die im Inneren völlig 
verwüstete Synagoge  
      
        
Der Synagogenplatz 
im Frühjahr 2007  
Bamberg Synagoge 1906.jpg (79719 Byte) Bamberg Synagoge 1903.jpg (65349 Byte)
  Blick über den 
Synagogenplatz  
Das Bild der Synagoge in 
einer der Stahlplatten  
     
Bamberg Synagoge 1901.jpg (115084 Byte) Bamberg Synagoge 1902.jpg (101953 Byte) Bamberg Synagoge 1900.jpg (117962 Byte)
Gedenkstein von 1965 (Bildhauer Frank Xaver Bauer, Bamberg) mit Gedenkinschrift  
 
Bamberg Synagoge 96.jpg (54792 Byte) 
Gedenkplatte 
Bamberg Synagoge 1905.jpg (94740 Byte) Bamberg Synagoge 1904.jpg (83443 Byte)
Text der Hinweistafel: Mahnmal Synagogenplatz. Ort der Erinnerung an die in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 zerstörte Synagoge und Ort der Mahnung an Gegenwart und Zukunft. So war die Zielsetzung eines Wettbewerbes beschrieben, den die Justizbehörden, die Staatsbauverwaltung, die Stadt Bamberg und die Israelitische Kultusgemeinde 1995 gemeinsam durchführten. Die künstlerische Idee von Prof. Joachim Banau, Aachen, wurde einstimmig ausgewählt: die radikal einfache Arbeit, bei der bewusst jedes schmückende Beiwerk vermieden wurde, verdichtet sich in der dynamischen Stellung von Metallobjekten zueinander. Eine hoch aufgerichtete Stahlplatte mit einem kleinen Fenster, in dem der Innehaltende die ehemalige Synagoge sieht und schräg benachbart zwei parallele, senkrecht gestellte Kupfertafeln, die eine schmale Gasse begrenzen und innenseitig dem Interessierten einen Vers aus dem Klagelied, sowohl in deutsch als auch in hebräisch, lesen lassen. Mit der Leserichtung beider Zeilen bewegt sich der Betrachter auf einem symbolischen Weg genau in Richtung Jerusalem. Die Wiederaufstellung des 1965 durch Bildhauer Frank Xaver Bauer, Bamberg, geschaffenen würfelförmigen Gedenksteines war ein besonderes Anliegen der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, des Bamberger Stadtrates und der Justiz." 
    

Gedenktafel beim Alten Rathaus:      

Bamberg Stadt 1850.jpg (77530 Byte)    
Gedenktafel an der Unteren Brücke beim Alten Rathaus mit der Inschrift: "Zum Gedenken 
an die jüdischen Mitbürger und alle, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
 Widerstand geleistet haben, missachtet, verfolgt und ermordet wurden"   
   

   
   
Einzelne Erinnerungen an die jüdische Geschichte in der Stadt  
Anmerkung: in Bamberg gibt es verschiedene Hinweise zur Erinnerung an die jüdische Geschichte und frühere jüdische Einwohner (Fotos obere zwei Fotozeilen vom April 2014: Jürgen Hanke) 

Bamberg Dessauer-Haus 011.jpg (37408 Byte)  Bamberg Dessauer-Haus 020.jpg (35886 Byte)  Bamberg Tafel DrDessauer 010.jpg (46049 Byte)
Oben: Villa Dessauer in der Hainstraße 4 a mit Hinweistafel  
  
  Tafel zur Erinnerung an Dr. Jacob Dessauer
 am Haus Schillerplatz 18  
      
Bamberg Willy Lessing Str7 010.jpg (44247 Byte) Bamberg Tafel Kupfer 010.jpg (45973 Byte)   
Haus Willy-Lessing-Straße 7 (1963-2005 jüdisches Gemeindezentrum) 
mit Tafel zur Erinnerung an Leoni Kupfer (1894-1944)   
   
   
     
 Inzwischen selten gewordene Erinnerung an die jüdische Geschichte: Mesusa-Vertiefung am Haus Kapuzinerstraße 27
(Fotos: Maria S. Becker).
Foto des Hauses: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bamberg,_Kapuzinerstraße_27,_20150911,_001.jpg    
 

   
   
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte   
Hinweis: Berichte zum jüdischen Leben in Bamberg in der neuen jüdischen Gemeinde / Synagoge siehe in der Seite zur jüdischen Geschichte in Bamberg nach 1945   

November 2010: Auch in Bamberg wird regelmäßig an die Zerstörung der Synagoge beim Novemberpogrom 1938 erinnert  
Ein Bericht von Marion Krüger-Hundrup über die Gedenkveranstaltung im November 2010 aus br-online.de (Quelle): 
"Brennende Synagoge - Bamberg gedenkt Pogromnacht 
In der Pogromnacht am 9. November 1938 brannte auch in Bamberg die Synagoge. In einer Gedenkstunde erinnerten Oberbürgermeister Andreas Starke und der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, Heinrich Olmer, daran und mahnten für die Zukunft. Oberbürgermeister Andreas Starke nannte in seiner Ansprache die Pogromnacht "das Startsignal des nationalsozialistischen Unrechtsregimes zum größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit". Angesichts der Tragweite und der grausamen Ereignisse von damals sei es heute wichtig "sich zu erinnern und die Erinnerung wach zu halten", erklärte Starke. Gemeinsam "mit unserer Jugend dürfen wir uns niemals andere Ziele setzen als Frieden, Versöhnung und Liebe".
Gegen Rassismus kämpfen. Eine zweite Lehre heiße: "Nie wieder Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, nie wieder Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Nationalität, Religion, Kultur oder politischen Weltanschauung." Der Oberbürgermeister mahnte zur Wachsamkeit. Die beiden unvermeidbaren NPD-Parteitage in Bamberg, Hakenkreuzschmierereien und rechtsradikale Parolen würden zeigen, dass es überall freiheits- und demokratiefeindliche Erscheinungen gebe: "Dazu dürfen wir nicht schweigen."
Warnung vor Islamfeindlichkeit
Heinrich Olmer, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde, warnte vor einer "unreflektierten Migranten- und Islamfeindlichkeit": "Wir sollten aus der Geschichte gelernt haben und pauschale Verurteilungen, die ein fruchtbarer Nährboden der Judenverfolgungen gewesen sind, grundsätzlich mit äußerster Skepsis begegnen", sagte Olmer. Es müsse anerkannt werden, dass andere Kulturen, Religionen und Lebensanschauungen nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung und Chance erlebt werden können. 
Toleranz vorleben. Neben politischen Rahmenbedingungen erfordere dies vor allem "schlüssige pädagogische Konzepte und bestens ausgebildete Lehrer", die mehr Wissen über die in Deutschland lebenden Minderheiten und Religionsgruppen vermitteln können. Nicht zuletzt in den Familien müsse Toleranz vorgelebt werden.
Erinnerung an Auschwitz
Der Vorbeter der jüdischen Gemeinde, Arieh Rudolph, sang auf Hebräisch das "El male rachamim", die Erinnerung an das Leiden und Sterben der Juden in Auschwitz, Treblinka oder Majdanek. Das gesprochene Kaddisch, der Lobpreis des göttlichen Namens, beschloss die Gedenkstunde."   
   
Aufruf der Willy Aron-Gesellschaft vom 1. August 2011: "Die Bamberger 'Stolpersteine gegen das Vergessen' brauchen Pflege. 
Deshalb sucht die Willy-Aron-Gesellschaft Paten für die 57 Messingplatten, die vor ehemaligen Häusern von Nazi-Opfern verlegt wurden und an diese erinnern sollen. Aufgabe der Paten ist es, die Steine regelmäßig zu putzen und möglichst auch Blumen dazu zulegen. 
Wenn Sie Pate werden möchten: E-Mail  - stolperstein[et]willy-aron-gesellschaft.de    Telefonisch bei Andreas Ullmann, bevorzugt Abends: 0951 - 388 62 48."  

   

2013: Rückblick auf eine Ausstellung vom 26. November 2013 bis 3. August 2014 in der Stadtgalerie Bamberg - Villa Dessauer   

Logo_JiB_300_dpi.jpg (210196 Byte)      JÜDISCHES IN BAMBERG   
Eine Ausstellung der Museen der Stadt Bamberg 
STADTGALERIE BAMBERG   VILLA DESSAUER    
Hainstraße 4a   96047 Bamberg    
Di-Do 10-16 Uhr; Fr-So 12-18 Uhr  
Weitere Informationen siehe Flyer zur Ausstellung (pdf-Datei)
Informationen zur Ausstellung in der Website der Stadt Bamberg    

Hinweis: die Ausstellung wurde bis 3. August 2014 verlängert (Pressemitteilung vom 15. Mai 2014).   
 
Mai 2015: 22 "Stolpersteine" werden verlegt  
Artikel von Harald Rieger im "Fränkischen Tag" vom 29. Mai 2015: "Bamberg. Gedenken. 22 Stolpersteine gegen das Vergessen in Bamberg verlegt
Die Willy-Aron-Gesellschaft und Künstler Gunter Demnig verlegten am Freitag in Bamberg weitere Erinnerungssteine für die Opfer des Nationalsozialismus.
Ein ganzes Stück Arbeit wartete am Freitag auf den Künstler Gunter Demnig. Er hatte 22 weitere Stolpersteine in Bamberg zu in den Boden zu setzen. Somit erhöht sich die Gesamtzahl der insgesamt in der Stadt verlegten Steine auf 150. Zwei der 22 Erinnerungssteine wurden vor dem Gebäude der ehemaligen Frauenklinik am Markusplatz verlegt. Das ist eine Ausnahme. Denn üblicherweise werden die Steine mit den kleinen Messingplatten vor den ehemaligen Wohnhäusern von Opfern der Nationalsozialisten verlegt. Erinnern sollen die beiden Steine an das Schicksal von Nathan G. und Suse Kahn. Sie kamen in der ehemaligen Frauenklinik in Bamberg zur Welt und wurden beide im Konzentrationslager Ausschwitz 1944 von den Nationalsozialisten ermordet. 'Die Stolpersteine erinnern uns daran, dass auch in Bamberg Menschen dem grausamen System der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Sie erinnern an das unermessliche Leid, das so vielen Menschen zugefügt wurde', sagte Bürgermeister Christian Lange (CSU) in der Friedrichstraße, wo ein Stein für Frieda Rehbock verlegt wurde. Die Stolpersteine würden aber auch daran erinnern, dass alle Deutschen verantwortlich dafür seien, dass zwei kleine Worte für immer Gültigkeit besitzen: 'Nie wieder!' So dürfe es in der Bundesrepublik nie wieder Krieg und Hass, nie wieder Völkermord und unfassbare Menschenrechtsverletzungen sowie nie wieder Rassismus und Diktatur geben. Auch der Präsident der Universität Bamberg, Godehard Ruppert, der zusammen mit Studenten und Dozenten der Aktion vor dem Markushaus beiwohnte, sieht in den Stolpersteinen einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur. Er wünschte sich aber auch, dass man zwar über die beiden Steine vor dem Eingang des Unigebäudes 'stolpern', aber sie nicht mit Füßen treten möge. Europaweit hat der Künstler Gunter Demnig mehr als 50 000 'Stolpersteine gegen das Vergessen' verlegt. In Deutschland finden sich die Erinnerungssteine mit den kleinen Messingplatten in weit über 500 Städten. In Bamberg hat es sich die Willy-Aron-Gesellschaft zur Aufgabe gemacht, die Stolperstein-Verlegung voranzutreiben und damit die Erinnerungskultur auszubauen.
Die neuen Stolpersteine in Bamberg:
Hainstraße 4 für Anna Fischel, Lilly und Max Pretzfelder,
Hainstraße 9 für David und Helene Herrmann,
Zinkenwörth 17 für Hans H. Sommer,
Zinkenwörth 35 für Albert, Sofie und Ruth Weil,
Austraße 21 für Adolf und Rosa Forchheimer,
Markushaus, Markusplatz 3, für Nathan G. und Suse Kahn,
Herzog-Max-Str. 13 für Leo, Rosa und Jakob Ansbacher,
Friedrichstraße 6 für Frieda Rehbock,
Untere Königstraße 2 für David T. und Lea Königsbuch,
Luitpoldstraße 16 für Babette Bernet,
Luitpoldstraße 40 für Maria Bickart und
Luitpoldstraße 48 für Herrmann Dorn."
Link zum Artikel  
 
Juni 2015: Bamberger Alumni engagieren sich für "Stolpersteine"    
Bamberg IMG_1036.JPG (532882 Byte)Pressebericht der Universität Bamberg vom 3. Juni 2015: "Geschichte verpflichtet. Bamberger Alumni engagieren sich für Stolperstein-Aktion
Sie sind Steine des Anstoßes: Die sogenannten 'Stolpersteine', in Gehwege verlegte Gedenktafeln, sollen die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach halten. Vor dem Universitätsgebäude Marcushaus, ehemals eine Frauenklinik, erinnern neuerdings zwei Stolpersteine an zwei hier geborene Kinder. Gestiftet hat sie eine Bamberger Alumna.
Sie gehören längst ins Bamberger Stadtbild: Die Stolpersteine. Es handelt sich um goldfarbene, in den Boden eingelassene Messingtafeln, in denen die Namen von Verfolgten, Deportierten und Ermordeten des Nazi-Regimes eingraviert sind. Die Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg e.V. für Erinnerung, Mahnung und Zivilcourage hat das europaweite Kunstprojekt 2004 nach Bamberg geholt. Ende Mai 2015 kamen 22 neue Stolpersteine hinzu, zwei davon sind erstmals am Bamberger Universitätsgelände verlegt. Zu verdanken ist dies drei Bamberger Alumni: den beiden Vorsitzenden der Willy-Aron-Gesellschaft, Daniel Dorsch und Andreas Ullmann, und Isabel Fabritius-Albert, die diese Steine gestiftet hat..."  
(Foto: Rabbiner Danieli liest einen Psalm zur Veranstaltung für die Stolpersteine; Foto: Tim Kipphan, Universität Bamberg)  
Link zum Artikel          
Artikel im "Fränkischen Tag" (infranken.de) vom 3. Juni 2015: "Zwei Steine für das Leid der Eheleute Forchheimer. Weil sie Juden waren, wurden die Eheleute Forchheimer von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Jetzt erinnern an ihrem letzten Wohnsitz Bamberg zwei Stolpersteine an das Schicksal von Adolf und Rosa Forchheimer.
Die Stadt Bamberg hat zur Erinnerung an 22 ihrer ehemaligen Jüdischen Mitbürger 22 weitere sogenannte Stolpersteine durch den Berliner Künstler Gunter Demnig setzen lassen, darunter auch die für Adolf und Rosa Forchheimer an ihrem letzten Wohnort in Bamberg, Austraße 21. Es ist allerdings nicht überliefert, ob und welchen Bezug Vorfahren der Eheleute Forchheimer zur Stadt Forchheim hatten. In Bamberg vertreten war auch von 'Bunt statt Braun, Forchheimer Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus' die Vorstandsmitglieder Ludwig Preusch und Emmerich Huber.
Forchheimer Schande. Beide waren beeindruckt von der Würde dieses Gedenkens und wünschen laut einer Pressemitteilung dringend, 'dass eine angemessene Gedenkkultur bezüglich deportierter und ermordeter ehemaliger jüdischer Mitbürger endlich auch in Forchheim Platz findet und sich Forchheim seiner diesbezüglich besonders unrühmlichen Vergangenheit stellt'. Dafür wollen sie und 'Bunt statt Braun' sich konsequent einsetzen. Sie finden es 'eine Schande, dass Forchheim das Thema weitgehend verdrängt und weit hinter kleinen Gemeinden in Franken zurücksteht'. Wie dieses Gedenken dann genau aussehen solle, ist für beide zunächst nicht das vorherrschende Thema. 'Nachdem man in Forchheim aber ohnehin an vielen Orten über jüdische Vergangenheit 'stolpert' sagt Emmerich Huber, 'wären Stolpersteine eine würdige und sichtbare Möglichkeit, das Gedenken zu manifestieren.' Die Erinnerungskultur in der Domstadt Bamberg sei inzwischen breiter Konsens, wie man aus den nunmehr 150 Stolpersteinen ersehen könne. Entsprechend wohnten den Zeremonien neben interessierten Bürgern auch zahlreiche Stadträte, der Präsident der Uni Bamberg und der Zweite Bürgermeister bei, die die Ermordeten in kurzen Gedenkansprachen ehrten. Der Kaufmann Adolf Forchheimer war zusammen mit seiner Frau Rosa Forchheimer (geb. 1886) im Alter von 42 Jahren um 1926 aus Berlin-Friedenau nach Bamberg zugezogen. Dort war er bis 1936 Inhaber einer Polsterwerkstatt mit Trödelhandel und ab 1937 bis 1. April 1938 Gemeinde- und Leichendiener der Israelitischen Kultusgemeinde.
Deportiert nach Riga. In der Folge des Novemberpogroms inhaftierten ihn die Nationalsozialisten vom 10. November bis 16. Dezember 1938 im KZ Dachau. Am 27. November 1941wurden Adolf und Rosa Forchheimer aus Bamberg nach Riga deportiert. Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war ab 3. Dezember 1941 das Lager Riga-Jungfernhof, ein berüchtigtes Vernichtungslager. Das weitere Schicksal und die Umstände ihrer Ermordung sind nicht bekannt. Wie der Forchheimer Historiker Rolf Kießling, der ein Buch über die 'Juden in Forchheim' verfasst hat, auf Anfrage mitteilt, 'haben die Eheleute Forchheimer meines Wissens mit der Stadt Forchheim nichts zu tun. Sie wurden weder in Forchheim geboren noch haben sie in Forchheim gelebt.' Über den neuen Stolperstein in Bamberg für Hermann Dorn, der in Ermreuth geboren wurde und zuletzt in Bamberg gelebt hatte, wurde im Fränkischen Tag bereits berichtet." 
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Oktober 2017: Weitere Verlegung von "Stolpersteinen" in Bamberg   
Artikel in "inFranken.de" vom 18. Oktober 2017: "Gedenken. Neues Denkmal vor "Judenhaus" in Bamberg
Die Willy-Aron-Gesellschaft erinnert in Bamberg mit dem Projekt "Stolpersteine gegen das Vergessen" an Opfer des Dritten Reichs.

Leichter Nebel hängt noch zwischen den Häuserreihen der Herzog-Max-Straße, als am Mittwochmorgen vor Hausnummer drei ein kleines Stück des Gehwegs geöffnet wird. Zwischen Eimern und nassem Sand liegen zwei etwa faustgroße Steine mit Goldtäfelchen auf der Oberseite. Nach kurzer Zeit ist das alte Betonfundament dank Hammer und Meißel entfernt und durch Zement ersetzt. Vorsichtig setzt Michael Panzer die Quader ins Pflaster, richtet sie aus und betoniert sie fest. 
Gedenken an die Großeltern. Die beiden schimmernden Tafeln heben sich deutlich von ihrer rotbraunen Umgebung vor dem Gebäude, das 1939 als Judenhaus bezeichnet wurde, ab. Hier wohnte das Ehepaar Ehrlich, bis es von den Nazis verschleppt und ermordet wurde. 156 Stolpersteine erinnern mittlerweile in Bamberg an Juden, die Opfer des NS-Regimes wurden. 'Wir wollen den Menschen, die alles verloren haben, symbolisch das Ansehen zurückgeben, das ihnen geraubt wurde', erklärt Daniel Manthey, Leiter der Willy-Aron-Gesellschaft, die das Projekt organisiert. Evelyn Ehrlich, Enkelin der Getöteten, lebt in den USA und ist extra aus New York angereist, um bei der Würdigung dabei zu sein. Sie habe ihre Großeltern nie kennengelernt, nur aus Erzählungen von ihrem Vater über sie erfahren. Max und Lina Ehrlich seien nie reale Personen für die Amerikanerin gewesen, sondern Opfer, deren tragisches Lebensende das einzig Bedeutende zu sein schien. Seit ihrer Kindheit sei sie damit konfrontiert worden, dass ihre Großeltern ermordet wurden, weil sie Juden waren. Eine Tatsache, vor der Evelyn Ehrlich nicht fliehen konnte und die Jahre psychischer Behandlung zur Folge gehabt habe. Trotz gemischter Meinung über die Deutschen sei sie stolz, dass viele nicht vergessen haben und alles tun, um die Opfer zu würdigen. 
Auch für Moritz Frank und seine Frau Helene Frank, geb. Götz, wurden am 18. Oktober Stolpersteine gesetzt. Lebende Angehörige, die bei der Verlegung in der Unteren Königstraße 2 hätten anwesend sein können, gibt es nicht. 
Bereits einen Tag vorher wurden in Sassanfahrt und Trabelsdorf goldene Gedenktafeln vor ehemaligen Wohnungen ermordeter Juden eingelassen. Die Willy- Aron-Gesellschaft will so die Erinnerung wachhalten." 
Link zum Artikel    
Liste der "Stolpersteine" in Bamberg: http://www.willy-aron.de/kat5.php  und  https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Bamberg     
 
Januar 2018: 28. Bamberger Kurzfilmtagen mit historischem Film zum Brand der Bamberger Synagoge 1938   
Bamberg Synagoge Film 1938.jpg (82349 Byte)"Die guten alten Zeiten? Bamberg in historischen Aufnahmen"
Bei den Bamberger Kurzfilmtagen wird im Saal der Stadtbücherei ein 60-minütiger filmischer Bogen von 1934 bis in die 70er-Jahre gezeigt. Zu sehen sind die wichtigen Zeitdokumente von Di. 23.1. bis Sa. 27.1. jeweils zu unseren Öffnungszeiten. Darunter ist ein 14 Sekunden langer Film zum Brand der Synagoge in der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938, der Einmarsch der amerikanischen Truppen in Bamberg am 13.04.1945, die studentischen Unruhen im Juli 1969, aber auch Alltagsszenen und Anfänge der Sandkerwa. 
Das Foto links zeigt den Brand der Synagoge im Film von Ludwig Dremer. Bei der nur 14-sekündigen Aufnahme handelt es sich um das einzig erhaltene Filmdokument zur Reichspogromnacht in Bamberg 1938. 
Quelle: http://www.bambergerkurzfilmtage.de/spezial-horrorfilm
 
 
November 2019: Erinnerung an den Novemberpogrom 1938 
Artikel von Judith Bar-Or in "haGalil.com" vom 20. November 2019: "Stadt Bamberg gedenkt der Reichspogromnacht
Am Sonntag, den 10.11.2019, hatte die Stadt Bamberg zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 81. Jahrestages der als 'Reichskristallnacht' bekannt gewordenen Pogromnacht gegen die Juden in Nazi-Deutschland, die auch in Bamberg ein ganz schreckliches Ausmaß angenommen hatte, eingeladen…
Dieser Einladung folgten erstaunlich viele Menschen und versammelten sich um 16.30 auf dem Synagogenplatz vor dem Mahnmal für die einstige Synagoge, die in der Nacht des Schreckens verwüstet und später abgerissen worden war. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) alle Anwesenden; sein besonderer Willkommensgruß galt Herrn Landesrabbiner em. Dr. Salomon Almekias-Siegl, dem Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, Herrn Arieh Rudolph, dem Vorsitzenden der Liberalen Gemeinde Mischkan Ha-Tfila, Herrn Rektor i.R. Israel Schwierz, den Mitgliedern des Synagogenchors Bamberg, den Schülerinnen und Schülern des Franz-Ludwig-Gymnasiums und des Eichendorf- Gymnasiums und allen Teilnehmern der Gedenkveranstaltung. In einer sehr fundierten Ansprache ging er auf die furchtbaren Verbrechen in Bamberg und im ganzen Deutschen Reich vor 81 Jahren ein: 'Die schrecklichen Ereignisse von damals dürfen wir nicht vergessen. Eine furchtbare Erkenntnis ist aber auch: Heute, 81 Jahre später, müssen wir uns mit einem wachsenden Antisemitismus in unserem Land auseinandersetzen, der längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist.' Er fuhr fort, indem er deutlich machte, dass jede Straftat und Diskriminierung gegen Juden Attacken gegen unsere gesamte Gesellschaft seien, die man mit allen rechtlichen Mitteln bekämpfen müsse. Diese Gedenkfeier sei ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und jeglichen Rassismus, ganz egal, vor welcher Seite er komme. Nach der hervorragenden Rede ertönten Lieder, sehr schön vorgetragen vom Synagogenchor Bamberg. Danach ergriff der Vorsitzende der IKG Bamberg, Arieh Rudolf, das Wort. Nach einer herzlichen Begrüßung aller Teilnehmer der Gedenkveranstaltung ging er, wie sein Vorredner, auf die furchtbaren Ereignisse der Reichspogromnacht in Bamberg und im ganzen Deutschen Reich ein. Er forderte danach alle verantwortlichen Politiker in Ländern und im Bund auf, dafür Sorge zu tragen, dass sich eine so schlimme Pogromnacht niemals mehr wiederholen könne – ganz egal, von wem sie initiiert sein sollte. Nach einem abermaligen sehr schönen Gesang des Synagogenchors ergriffen Schülerinnen und Schüler des Franz-Ludwig-Gymnasiums und des Eichendorf-Gymnasiums die Initiative: In Wort und Bild gedachten sie ihrer jüdischen Vorgängerinnen, die 1938 Furchtbares zu erleben gezwungen waren. Einige hatten Nazi-Deutschland durch Flucht überlebt, andere hatten es mit ihrem jungen Leben bezahlt. Nach diesem zu Herzen gehenden Beitrag der Schülerinnen und Schüler kam Landesrabbiner em. Dr. Salomon Almekias-Siegl zu Wort: Er sang mit seiner wunderbaren Stimme das 'El Male Rachamim', das jedem Anwesenden tief zu Herzen ging. Danach sprach er für alle Opfer der Reichspogromnacht und der Schoa – zusammen mit allen Teilnehmern der Gedenkveranstaltung- das Kaddisch. Mit dem gemeinsam von allen Anwesenden gesungenen 'Hevejnu Schalom Alejchem' ging eine sehr zu Herzen gehende Gedenkveranstaltung zu Ende. Allen, die daran teilgenommen haben, wird sie mit Sicherheit für immer tief im Gedächtnis bleiben." 
Link zum Artikel  

   
   
   
Literatur zur Synagogengeschichte 

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Synagogengedenkbuch BY 01.jpg (49758 Byte)"Mehr als Steine...." Synagogen-Gedenkband Bayern. Band I: Oberfranken - Oberpfalz - Niederbayern - Oberbayern - Schwaben. Erarbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager. Hg. von Wolfgang Kraus, Berndt Hamm und Meier Schwarz. Reihe: Gedenkbuch der Synagogen in Deutschen. Begründet und herausgegeben von Meier Schwarz. Synagogue Memorial Jerusalem. Bd. 3: Bayern. Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgäu
ISBN 978-3-98870-411-3.
Abschnitt zu Bamberg S. 72-91.  
bulletFranken Obpf Lit 010.jpg (75915 Byte)Hans-Peter Süss: Jüdische Archäologie im nördlichen Bayern. Franken und Oberfranken. Verlag Dr. Faustus Büchenbach 2010 (Reihe: Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands Band 25). Zu Bamberg S. 49-53.         

    
Link zum Gedenkbuch:  

bulletGedenkbuch der jüdischen Bürger Bambergs - Opfer des nationalsozialistischen Terrors 1933-1945. Hrsg. vom Verein zur Förderung der jüdischen Geschichte und Kultur Bambergs e.V.   Antje Yael Deusel, Ortwin Beisbart und Franz Fichtl.   483 S.   pdf-Datei      

    
Einzelne weitere Literaturhinweise: 

bullet Michaela Schmölz-Häberlein: Juden in Bamberg (1633-1802/03). Lebensverhältnisse und Handlungsspielräume einer städtischen Minderheit (Judentum - Christentum - Islam. Interreligiöse Studien Bd. 11 (zugleich Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bamberg Bd. 18), Würzburg 2014. 295 S. 39,00 €. 
Informationen über dieses Buch (pdf-Datei)  -  Bestellmöglichkeit (pdf-Datei) 
bulletdies.: Auswärtige Juden auf den Bamberger Messen. In: Handel, Händler und Märkte in Bamberg. Akteure, Strukturen und Entwicklungen in einer vormodernen Residenzstadt (1300-1800). Hrsg. von Mark Häberlein / MIchaela Schmölz-Häberlein. Würzburg 2015 (zugleich Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bamberg Bd. 21). S. 325-345.   
bulletdies. /Andreas Schenker: Das Kloster Michelsberg und seine Beziehungen zur jüdischen Bevölkerung zwischen 1690 und 1747 – Möglichkeiten und Grenzen der Auswertung von Rechnungsbüchern, in: Berichte des Historischen Vereins Bamberg 147 (2011), S. 175-199. 
bulletAlexander Fiedler: Das Judentum in Bamberg. Darstellung der Erinerungsorte im Kontext der jüdischen Geschichte mit Schwerpunkt auf die Opfer des Nationalsozialismus. Hausarbeit (Hauptseminar) 2014 35 S.  https://www.grin.com/document/304094  

    
     

                   
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Stand: 30. Juni 2020