Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Heppenheim an der Wiese (Stadt Worms) 
Jüdischer Friedhof 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde               
    
Siehe Seite zur Synagoge in Heppenheim an der Wiese (interner Link)   
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes             
    
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst in Dalsheim beigesetzt. Seit 1833 verbrachte man die Toten der Gemeinde nach Pfeddersheim. Im April 1894 richtete die jüdische Gemeinde Heppenheims einen Antrag an die bürgerliche Gemeinde um Überlassung eines Grundstückes zur Anlage eines eigenen Friedhofes. In der Sitzung des Gemeinderates vom 18. Mai 1895 ist zu lesen: "In der israelitischen Friedhofsfrage hat der Gemeinderat beschlossen: Das Gelände wird schenkweise an die israelitische Gemeinde abgetreten. Der Wert ist ca. 50 Mark, außerdem trägt die Gemeinde noch 50 Mark an baren Zuschüssen bei". Als Eigentümer wurde Salomon Mayer eingetragen. Zunächst wurde das Grundstücke mit einem einfachen Drahtzaun eingefriedet. Wenig später sammelte die Gemeinde Gelder, um eine Umfassungsmauer entlang der Ostseite am heutigen Monsheimer Weg erstellen zu können. Beisetzungen erfolgten auf dem Friedhof zwischen 1900 und 1935. Die Friedhofsfläche umfasst 2,00 ar.
   
Beim Novemberpogrom 1938 wurde der Friedhof offenbar nicht beschädigt. In den Jahren danach wurde der Friedhof allerdings mehrfach geschändet. Dabei wurden einige Grabsteine beschädigt und einige Schrifttafeln abgerissen. Die Friedhofsmauer wurde in der Folgezeit teilweise als Steinbruch benutzt. 
  
1953
wurde der Friedhof eingezäunt. An der Ostseite wurde eine Reihe von 15 Fichten gepflanzt. Im Frühjahr 1990 wurden bei einem Orkan acht dieser Bäume zerstört. Mit Wirkung vom 7. November 1990 wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt. Schutzzweck ist "die Erhaltung der gesamten Anlage mit ihren aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammenden, geosteten Grabsteinen als letzter Hinweis auf die ehemalige jüdische Gemeinde in Heppenheim und als Denkmal deutsch-jüdischer Geschichte".  
   
   
Lage des Friedhofes    
   
Der Friedhof liegt nördlich von Heppenheim links der Straße "Am Friedhof" unmittelbar nach dem kommunalen Friedhof. 
  
  
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 2.8.2005; weitere Fotos finden sich in den Fotoseiten von Stefan Haas: https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp-ii/)   

Heppenheim Friedhof 103.jpg (45464 Byte) Heppenheim Friedhof 101.jpg (81615 Byte)
Hinweisschild am Eingangstor Blick über den Friedhof
   
Heppenheim Friedhof 102.jpg (59177 Byte) Heppenheim Friedhof 100.jpg (84067 Byte)
Grabstein für David Salomon

       
       
Video-Dokumentation des jüdischen Friedhofes in Heppenheim an der Wiese von Michael Ohmsen - eingestellt bei youtube.com:   
   
  
  
  
  

Links und Literatur

Links:

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Website der Stadt Worms  

bulletSeite zur Synagoge in Heppenheim an der Wiese (interner Link)  
bulletFotoseiten von Stefan Haas mit Fotos zum jüdischen Friedhof in Heppenheim: https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp-ii/ 

Literatur:  

bulletWerner Kropp: Der Judenfriedhof in Worms-Heppenheim. In: Der Wormsgau d. 17 1998 S. 178ff. 
Aufsatz als pdf-Datei zugänglich: hier anklicken
bulletKurzer Artikel von Werner Kropp zum jüdischen Friedhof in Heppenheim: "Jüdischer Friedhof unter Schutz": hier anklicken (pdf-Datei).
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 405-406 (mit weiteren Literaturangaben).  

    
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 18. Mai 2020