Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia
Judaica
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und
bestehende) Synagogen
Übersicht:
Jüdische Kulturdenkmale in der Region
Bestehende
jüdische Gemeinden in der Region
Jüdische
Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur
und Presseartikel
Adressliste
Digitale
Postkarten
Links
| |
Zurück zur Übersicht: "Jüdische
Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht über die jüdischen
Friedhöfe im Saarland
Ottweiler (Kreis
Neunkirchen,
Saarland)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Ottweiler (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst in Illingen
beigesetzt. Ein eigener jüdischer Friedhof in Ottweiler wurde 1842 angelegt.
Die letzte Beisetzung war 1935 (Julius Michel). 1938 wurde der Friedhof
verwüstet, 1945 wiederhergestellt. Es sind etwa 80 historische Grabsteine
erhalten.
Hinweis zu einer Dokumentation des Friedhofes
Das
Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut
für deutsch-jüdische Geschichte in Duisburg hat den Auftrag erhalten, alle jüdischen Friedhöfe des Saarlandes bildlich-textlich zu dokumentieren und vergleichend zu erforschen. Das Saarland zählt 16 Friedhöfe, darunter einige, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Ihre Gefährdung durch die schnell fortschreitende Verwitterung der tonigen Sandsteine des 19. Jahrhunderts macht die Erarbeitung einer Zweitüberlieferung höchst dringlich. Die Ergebnisse der Arbeit werden auch im Internet zugänglich gemacht.
Die Dokumentation zum jüdischen Friedhof in Ottweiler ist fertig
erstellt: Link
zur Dokumentation des Friedhofes Ottweiler |
Lage des Friedhofes
Maria-Juchacz-Ring - Nähe
Dietrich-Bonhoeffer-Weg
|
Lage des jüdischen Friedhofes
in Ottweiler auf dem dortigen Stadtplan:
links anklicken und unter
"Behörden und öffentliche Einrichtungen" weiterklicken zu
"Friedhof, jüd." |
Fotos:
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 5.11.2004)
 |
 |
 |
Eingangstor |
Teilansichten |
|
|
 |
 |
 |
Teilansicht
|
Grabstein mit den
"segnenden Händen" der Kohanim |
Grabstein für Bernhard
Herrmann
(1848-1927) mit Inschrift zum Gedenken
an die im Ersten Weltkrieg
gefallenen
Brüder Siegfried und Max Herrmann |
|
|
|
|
|
|
 |
|
|
Grabstein für Amalie Moses
geb. Haas
(1837-1912) (Foto: Stefan Haas) |
|
Presseberichte zum Friedhof
Mai 2016:
Über den jüdischen Friedhof finden
regelmäßige Führungen statt
Anmerkung: seit dem Tag des offenen Denkmals 2013 finden regelmäßig
Führungen über den Friedhof statt. |
Artikel in der "Saarbrücker
Zeitung" vom Mai 2016: " Das unbequeme Denkmal erinnert.
Ottweiler Die Kreisvolkshochschule Neunkirchen bietet dieses Jahr fünf
Führungen über den jüdischen Friedhof Ottweiler an. Die Entstehung und
Entfaltung der jüdischen Gemeinde Ottweiler sind dabei zentrales Thema.
Am 'Tag des offenen Denkmals' 2013 fand auf Anregung von Klaus Burr zum
ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Saarbrücken eine
Führung über den Jüdischen Friedhof Ottweiler statt. Diese große Resonanz
veranlasste Klaus Burr gemeinsam mit Hans-Joachim Hoffmann auch 2014 und
2015 Führungen über das ansonsten geschlossene Gelände anzubieten. Für
Samstag, 14. Mai, 15 Uhr, wird die erste von insgesamt fünf Führungen in
diesem Jahr (2016) angeboten. Hans Jürgen Schäfer, den Leiter der
Kreisvolkshochschule (KVHS) Neunkirchen hat die Führungen in das
KVHS-Programm aufgenommen. Mit dem jüdischen Friedhof verfügt Ottweiler über
ein unbequemes Denkmal, denn es erinnert an eine dunkle Seite der
Stadtgeschichte. Die Geschichte der ehemaligen jüdische Gemeinde Ottweiler
nahm ihren Anfang um die Wende 18./19. Jahrhundert und endete am 22. Oktober
1940 mit der Deportation der letzten jüdischen Bürger des Ortes im Zuge der
Aktion Bürckel nach Gurs und von dort in die Vernichtungslager des Ostens.
Der Friedhof ist die einzige Erinnerungsstätte, die das Zusammenleben
jüdischer Bürger mit Angehörigen anderer Konfessionen in Ottweiler in das
Bewusstsein zu rufen vermag. In den Mittelpunkt der Führungen stellen die
Referenten die Entstehung und Entfaltung der jüdischen Gemeinde Ottweiler ,
aber auch ihre Vernichtung durch den Nationalsozialismus. Dabei betonen sie
die Bedeutung des jüdischen Friedhofs als historische Quelle: Die Grabmale
bieten die Möglichkeit, über die Familiengeschichte das Leben der jüdischen
Gemeinde Ottweiler zumindest ansatzweise zu rekonstruieren. Erläuterungen zu
Grabinschriften und den Symbolen auf den Grabsteinen ergänzen die
Ausführungen. Die Führungen verstehen sich zugleich als Mosaikstein im
Rahmen der Umsetzung der 'Aktion Stolpersteine' in Ottweiler, durch die an
die verfolgten, deportierten und ermordeten jüdischen Bewohner, aber auch an
politisch Verfolgte und Euthanasie-Opfer aus Ottweiler erinnert werden soll.
Am Mittwoch, 7. September, findet mit der Verlegung von 'Stolpersteinen' für
Mitglieder der jüdischen Familien Marx-Salomon und Hermann in der Tensch,
auf dem Schlossplatz und in der Schlossstraße dieser Teil der
Erinnerungsarbeit ihren Abschluss...Weitere Führungen sind am Sonntag, 12.
Juni, 17 Uhr; Sonntag, 10. Juli, 17 Uhr; Sonntag, 11. September, 17 Uhr, und
Samstag, 8. Oktober, 15 Uhr. Treffpunkt ist jeweils am Aufgang zum Friedhof
in der Straße Maria-Juchacz-Ring (etwa 80 Meter hinter der Abzweigung
Karl-Marx-Straße). Die Führung dauert etwa eine Stunde. Interessierte
Gruppen oder Personen können auch außerhalb dieser Termine Führungen
anfragen; sie sind grundsätzlich kostenlos, die Referenten erbitten eine
Spende für die weitere Umsetzung der 'Aktion Stolpersteine'. Eine Anmeldung
zur Führung am Sonntag, 14. Mai, 15 Uhr, ist nicht erforderlich."
Link zum Artikel |
|
Mai 2019:
Führungen über den jüdischen
Friedhof |
Artikel in der "Saarbrücker
Zeitung" vom 2. Mai 2019: "Erinnerungskultur: Führungen beginnen wieder.
Ottweiler. Ab dem 12. Mai informieren Klaus Burr und Hans-Joachim
Hoffmann wieder über Juden in Ottweiler.
Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann bieten in Absprache mit der
Synagogengemeinde Saar und der Stadt Ottweiler in Zusammenarbeit mit der
KVHS Ottweiler Führungen über den jüdischen Friedhof Ottweiler an. Erster
Termin ist am Sonntag, 12. Mai, 17 Uhr, Treffpunkt ist am Aufgang zum
Friedhof in der Straße Maria-Juchacz-Ring. Judith Schalansky, schreibt die
Pressestelle des Rathauses Ottweiler weiter, veröffentlichte 2018 eine
Essay-Sammlung mit dem Titel: 'Verzeichnis einiger Verluste'. In einer
'Vorbemerkung' rief sie in Erinnerung, welche Ereignisse während der
Niederschrift ihres Buches die Nachrichten beherrschten und kontrastierte
dabei aktuelle Tagesereignisse mit Wiederentdeckungen historischer Vorgänge
und/oder der Lösung offener Fragen. So verwies sie etwa darauf, dass während
der Niederschrift dieses Buches 'eine Boing 777 spurlos auf dem Weg von
Kuala Lumpur nach Peking (verschwand)' und zeitgleich 'das vor 3800 Jahren
in Steintafeln geritzte älteste Alphabet der Welt identifiziert (wurde).'
Diese beiden wahllos herausgegriffenen Beispiele deuten an, dass es
naheliegt, Ereignisse in den Mittelpunkt einer Nachricht zu stellen, was
vielleicht morgen schon der Vergessenheit anheimfällt oder im Laufe der
Jahrtausende allmählich in Vergessenheit geriet.
Auch für Ottweiler lässt sich problemlos ein 'Verzeichnis einiger Verluste'
erstellen, ohne allzu weit in die Vergangenheit zurückzuschauen. Einige
Beispiele: Schon oft hörten die Referenten die erstaunte Frage: Ein
jüdischer Friedhof in Ottweiler? Wo findet man ihn denn? Wann gründeten sich
in Ottweiler die demokratischen Parteien nach dem Ersten Weltkrieg? Welche
Persönlichkeiten prägten in der Gründungsphase 1919/20 die Parteiarbeit? Wem
sind die Verantwortlichen bekannt, die nach dem 8. Mai 1945, dem Tag des
Endes der Nazi-Diktatur in Deutschland, von Bürgermeister Jakob Zender als
Mitglied des 'Gemeindekomitees', das zu seiner ersten Sitzung am 4. Januar
1946 zusammentrat, mit dem Neuaufbau der Verwaltung beauftragt wurden? Das
'Verzeichnis einiger Verluste' im kollektiven Gedächtnis Ottweilers ließe
sich mühelos durch weitere Ereignisse und Entwicklungen aus der jüngeren
Zeit ergänzen. Den Führungen über den jüdischen Friedhof kommt dabei einiges
Gewicht zu."
Link zum Artikel |
|
September 2019:
Führung über den jüdischen Friedhof zum "Tag des
offenen Denkmals" |
Artikel in der "Saarbrücker
Zeitung" vom 1. September 2019: " Friedhofsführung : Führung über den
jüdischen Friedhof
Ottweiler (red) Am Sonntag, 8. September, bieten Klaus Burr und
Hans-Joachim Hoffmann um 17 Uhr eine Führung über den jüdischen Friedhof
Ottweiler an. Burr beschreibt zu Beginn der Führung die Entstehung und
Entwicklung der jüdischen Gemeinde Ottweiler, bevor Hoffmann auf lokaler
Ebene aufzeigt, dass sich Zuwanderer mit anderem kulturellen Hintergrund in
eine Gemeinschaft integrieren können, um dadurch auch ihren Beitrag zur
positiven Entwicklung in der lokalen Gesellschaft zu leisten, teilt die
Stadtpressestelle mit. "
Link zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Hans-Joachim Hoffmann: Der jüdische Friedhof in
Ottweiler. Ottweiler 2015 |

vorheriger Friedhof zum ersten
Friedhof nächster Friedhof
|