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Friedhöfe in der Region"
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Friedhöfe im Kreis Kassel"
Naumburg (Kreis
Kassel)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Naumburg
(interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof wurde um 1826 angelegt (Jahreszahl im linken
Torpfosten). Vermutlich gab es bereits einen älteren Friedhof in
Naumburg, da 1827 als im Eigentum der jüdischen Gemeinde befindlich zwei Friedhöfe
genannt werden. 1938 wird nur noch ein Friedhof genannt. Auf dem Friedhof wurden
auch die Toten der in Elben, Altenstädt und Martinhagen lebenden jüdischen
Familien beigesetzt. Der Friedhof wurde im 19. Jahrhundert mehrmals erweitert
und war von einer Mauer und einer Hecke eingefriedet. Der älteste, 1941 noch
lesbare Stein datierte von 1816. Damals wurden noch 48 Grabsteine gezählt
(Dokumentation von Jacob Frankenberg und Aron Hahn aus Kassel, Link siehe unten). Ab 1939
wurden Grabsteine teilweise als Pflastersteine im Bereich der Unteren Straße
verwendet.
Nach 1945 musste der verwüstete Friedhof von ehemaligen
NSDAP-Mitgliedern instandgesetzt werden. Heute sind insgesamt nur noch 18
Grabsteine vorhanden. Der Friedhof umfasst eine Fläche von 13,24 ar. 1945 wurde
ein Gedenkstein erstellt, der aus den Trümmern der Synagoge in Naumburg
(ehemals Graf-Volkwin-Straße 9) hergestellt sein soll.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt nördlich
der Stadt in einem Gartengelände
nahe der Elbe am Schildweg.
Der alte - 1827 noch genannte - Friedhof soll sich in der Flur "Auf der
Wanne" befunden haben. Es ist nichts mehr vorhanden.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 16.6.2008)
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Das Eingangstor |
Hinweistafel |
Text zur Geschichte des
Friedhofes |
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Ältere
Grabsteine, die in einem Teilbereich des Friedhofes erhalten sind |
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Einzelne
Grabsteine und -fragmente |
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Grabsteine für Gustav Spiegel
(1843-1913)
und Sophie Spiegel geb. Fürst (1841-1910) |
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Gedenkstein mit Inschrift
(hebräisch und deutsch): "Hier ruhen die Gebeine der Juden aus
Naumburg. Zeuge sei dieser Grabstein für die Grabsteine, die einst
an diesem Orte standen und durch Naziterror vernichtet wurden". |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Hinweis
auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Naumburg
mit umliegenden Orten |
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs
(innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus
hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar:
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41
Zu Elben und Altenstädt sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur
Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,153 Abschrift der Geburts-, Trau- und Sterberegister der
Juden von Elben: Jüdisches Geburtsregister 1854 - 1868, Jüdisches
Trauregister 1861 - 1865, Jüdisches Sterberegister 1853 - 1882; enthält
auch: Altenstädt
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4801164
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Zu Naumburg sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur
Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,607 Geburtsregister der Juden von Naumburg
1823 - 1852; enthält auch Angaben zu Personen aus Altenstädt, Elben und
Martinhagen https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1510961
HHStAW 365,605 Geburts-, Trau- und Sterberegister der Juden
von Naumburg 1825 - 1883: enthält Abschriften des
Geburtsregisters 1825 - 1883, des Trauregisters 1826 - 1877 und des
Sterberegisters 1826 - 1883, enthält auch Angaben zu Personen aus Altenstädt,
Elben und Martinhagen https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4449187
HHStAW 365,603 Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhof
in Naumburg, aufgenommen im April und Mai 1941 durch Jacob Frankenberg und
Aron Hahn aus Kassel 1832 - 1933; enthält eine kurze Beschreibung
des Friedhofs mit Situationsplan https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289986
HHStAW 365,604 Geburtsregister der Juden von Naumburg
1854 - 1883 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2126658
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Literatur:
 | Umfassende Literaturhinweise siehe bei Michael
Dorhs [Zsst.]: Bibliographie zur Kultur und Sozialgeschichte der
Jüdinnen und Juden im Bereich der alten Landkreise Hofgeismar, Kassel,
Wolfhagen und in der Stadt Kassel. Ausführliche Zusammenstellung. 195 S.
Eingestellt als pdf-Datei (Stand Dezember 2022). |
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Volker
Knöppel und der Magistrat der
Stadt Naumburg (Hrsg.): "...da war ich zu Hause".
Synagogengemeinde Naumburg 1503-1938. Gemeinschaftsausgabe des Vereins für
hessische Geschichte und Landeskunde e.V. - Zweigverein Naumburg und des
Geschichtsverein Naumburg: "Die Geschichte unserer Heimat" Band
29. Hofgeismar/Naumburg 1998. |
 | Artikel von Antje Thon in der "Hessischen
Allgemeinen" (hna.de) vom 18. Oktober 2013: "Grabsteine vom
jüdischen Friedhof Naumburg in Straße verbaut?".
Link
zum Artikel. |

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