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Friedhöfe in der Region"
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Grimmen (Landkreis
Vorpommern-Rügen)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte des Friedhofes
Ein jüdischer Friedhof in Grimmen für die damals (und in der Folgezeit) nur
wenigen jüdischen Familien in der Stadt wurde 1834 im Südwesten der Stadt
in damals noch unbebauter Umgebung
angelegt. Der Sprecher der jüdischen Familien Moses Isaac hatte im Auftrag
seiner Glaubensgenossen ein Grundstück von Kaufmann Kamhild gekauft. Dieses
Grundstück lag "hinter den Scheunen, auf dem Wege nach Triebsees". Vom Kauf des
Grundstückes zur Anlage des Friedhofes setzte Moses Isaac den Magistrat von
Grimmen "untertänigst in Kenntnis". Die jüdischen Familien konnten in den
folgenden Jahrzehnten auf Grund ihrer geringen Zahl keine jüdische Gemeinde
bilden. 1852 wurden 13 jüdische Einwohner in der Stadt gezählt, davon drei
volljährige jüdische Männer.
Die letzte Beisetzung auf dem Friedhof erfolgte um 1922. In den 1930er-Jahren waren etwa
dreißig Gräber mit Grabsteinen
vorhanden. Der Friedhof wurde um 1940 "abgeräumt" und von der Stadt als
Gartenland verpachtet. 1947 war die Friedhofsmauer noch vorhanden, verlief dann
aber. Später wurde das Gelände eingeebnet, das Grundstück 1984 bebaut.
Lage des jüdischen Friedhofes
Im Bereich der Karlstraße
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Ungefähre Lage des jüdischen Friedhofes
in Grimmen auf dem dortigen Stadtplan:
links anklicken: der Link zeigt die Karlstraße an. |
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 5.6.2020)
Der Gedenkstein in
der Karlstraße
(auf Privatgrundstück, nicht öffentlich zugänglich,
aber von der Karlstraße aus zu sehen) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Michael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg:
Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue
Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 380-381. |
| Georg Friedrich Schmidt / Sven Thurow und
Haik Thomas Porada: Der jüdische Friedhof in Grimmen als
Erinnerungsort. In: Die Marienkirche in Grimmen und ihre Gemeinde. 2015. S.
375-378. |
| Wolfgang Wilhelmus: Juden in Vorpommern. Reihe
Beiträge zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommern Nr. 8. Hrsg. von der
Friedrich-Ebert-Stiftung - Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin 2007
(3. überarbeitete und erweiterte Fassung).
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