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Friedhöfe in der Region"
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jüdischen Friedhöfe im Kreis Cochem-Zell
Cochem (Kreisstadt,
Kreis Cochem-Zell)
Jüdische Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Cochem (interner
Link)
Zur Geschichte der Friedhöfe
Ein älterer jüdischer
Friedhof wurde in Cochem spätestens im 18. Jahrhundert angelegt. Die
letzten Beisetzungen fanden Ende des 19. Jahrhunderts statt. Die Grabsteine
stehen und liegen an einem Hang verstreut. Die genaue Größe des Friedhofes geht
aus einer Karte von 1832 hervor (siehe unten). 1995 waren noch sieben Grabsteine beziehungsweise Fragmente
vorhanden. Die lesbaren Steine datieren zwischen 1836/37 und 1877.
Ein neuer Friedhof wurde 1877 begründet und bis 1940 belegt (letzte
Beisetzung von Johanna Hein geb. Gottschalk, gest. 20. August 1940). Die
Friedhofsfläche umfasst 4,67 ar. Ein Eingangsportal trägt die Inschrift
"Wisse, vor wem du stehst" (Psalm 95,6). Es sind 64 Grabsteine
erhalten. Der älteste Grabstein datiert auf 1879 (Abraham genannt Albert
Hirsch); die jüngste Grabinschrift erinnert (auf dem Grabstein für Markus
Hirsch) an die 1942 von Cochem deportierte und ermordete Selma Hirsch geb.
Bender. Der Friedhof wurde mehrfach, auch nach 1945 geschändet (1966, 1995).
Lage der Friedhöfe:
Der ältere Friedhof liegt im Wald (Gemarkung
"Kippwiese" gegenüber der Reichsburg).
Lage des Friedhofes in den Google-Maps
Der neue Friedhof liegt im Westen der Stadt an der Kelberger
Straße (gegenüber/oberhalb der Einmündung der Straße "In der
Hohl").
Lage des Friedhofes in den Google-Maps
Abbildungen / Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 28.08.2009)
Karte des
alten jüdischen Friedhofes
von 1832 |
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Im Katasteramt
Mayen fanden sich durch Hinweise aus dem Landeshauptarchiv Dokumente und
eine Karte zum alten jüdischen Friedhof in Cochem, auf der das genaue
Grundstücke eingetragen ist.
Quelle:
pdf-Datei mit den Dokumenten der Karte(n); erhalten von Monika
Metzen-Wahl, Emil-Frank-Institut Wittlich.
Fotos von Grabsteinen im Wikipedia-Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_jüdischer_Friedhof_(Cochem)
und bei KuLaDig (siehe Link unten) |
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Fotos zum neuen
jüdischen Friedhof |
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Das Eingangstor zum Friedhof |
Inneres
Eingangstor |
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Zitat über dem
inneren Eingangstor aus Psalm 95,6: "Kommet, dass wir uns
bücken und
hinknien vor dem Ewigen, unserem Schöpfer" |
Der Friedhof ist von einer
breiten
Mauer umgeben |
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Teilansichten des
Friedhofes |
Rechts Grabstein
für
Hermann Mayer (1827-1888) |
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Grabstein links
für Eugen Hirsch
(gest. 1916 mit 79 Jahren) und
Luise Hirsch geb.
Wolffsheimer (gest.
1937 mit 85 Jahren); Grabstein rechts
für Elias
Hirsch (1827-1911) |
Grabstein rechts
für Emma Mayer geb. Hirsch
(gest. 1924 mit 67 Jahren) und David Mayer
(gest. 1925 mit 70 Jahren); Grabstein links
in hinterer Reihe für Wilhelm
Hirsch
(gest. 1919 mit 53 Jahren) |
Blick zur Reichsburg Cochem
vom
jüdischen Friedhof |
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Grabstein mit "segnenden
Händen" der
Kohanim und Besuchersteinchen für
Isaak Hein III
(1850-1933) und Hannchen Hein
geb. Gottschalk (1856-1940) |
Grabstein für Markus Hirsch
(1863-1934) und
Selma Hirsch geb. Bender
(1875-1942) |
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Sturmschäden auf dem
Friedhof
(Fotos: Stefan Haas; Fotos vom 27.10.2014) |
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Nach Angaben einer
Anwohnerin ist der Torbogen bei einem Sturm in 2013
eingestürzt (vermutlich beim Unwetter am 20. Juni 2013) |