Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zofingen (Kanton Aargau, CH)
Jüdische Geschichte 

Übersicht:  

Zur jüdischen Geschichte in Zofingen 
Berichte aus der jüdischen Geschichte in Zofingen   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur jüdischen Geschichte in Zofingen                 
    
Im mittelalterlichen Zofingen lassen sich Juden vom Ende des 13. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts nachweisen. 
    
1288
waren die Zofinger Predigermönche bei Juden in Zofingen und Luzern verschuldet. 
    
Im Zusammenhang mit den Verfolgungen in der Pestzeit wurden die Zofinger Juden Ende 1348 der Brunnenvergiftung beschuldigt. Einige wurden gefoltert, bis sie die Tat gestanden haben. Im Haus des Juden Tröstli soll angeblich Gift gefunden wurden sein. Daraufhin wurden zunächst vier Juden, drei Männer und eine Frau gerädert. Wenig später wurden vermutlich alle anderen Zofinger Juden ermordet. Die Juden sollen unweit ihrer Wohnungen, am ehemaligen Baumholz, verbrannt worden sein. Dieser Platz hieß noch anfangs des 19. Jahrhundert der Judenacker oder die Judengrube. 
   
Das jüdische Wohngebiet des Mittelalters war nach einer nicht weiter bestätigten Überlieferung die jetzige Fegergasse (früher "Judengasse"). Die Juden vor 1348 wohnten jedoch an der äußeren Baumgasse, die später die "Judengasse" genannt wurde.         
   
   
Im 19./20. Jahrhundert gab es nur wenige jüdische Einwohner in der Stadt. Genaue Angaben liegen noch nicht vor. 1863 gab es nur einen jüdischen Einwohner (siehe Bericht unten). Auch in der Folgezeit blieb die Zahl der jüdischen Einwohner gering, sodass es nicht zur Bildung einer jüdischen Gemeinde in der Stadt gekommen ist.  
    
    
Hinweis: Der unter den Literaturangaben genannte Beitrag von Klaus Paar konnte noch nicht eingearbeitet werden.
   
   
   
Berichte aus der jüdischen Geschichte in Zofingen      
      
Der einzige jüdische Einwohner von Zofingen lobt die Zeitschrift "Der Israelit" (1863)      

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. März 1863: "Zofingen. Einsender, der einzige hier wohnende Israelit, liest sowohl die Allgemeine Zeitung des Judentums als auch den Israelit; erstere jedoch nur noch einige Wochen, da ich in derselben nur Dinge gegen das wahrhafte Judentum finde, während der Israelit mir in Wahrheit zum religiösen Bedürfnis geworden. Soviel ich erfahren, genießt der Israelit in der ganzen Schweiz die größte Verbreitung; dies zur Nachricht für den israelitischen Leseverein in Biel. S.D."   

   
   
Fotos 

Fotos zur jüdischen Geschichte in Zofingen sind nicht vorhanden.  
      

    

     
Links und Literatur

Links:  

Website der Stadt Zofingen   

Literatur:  

Germania Judaica II,2 S. 943-944; kein Artikel zu Zofingen in Germania Judaica III,2. 
Klaus Paar: Gereinigt ist die Stadt, geläutert durch die Flamme? Studien zur Geschichte der Juden in Zofingen. Verlag Zofinger Tagblatt. Zofingen 1993. 64 S. 

   
    

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 22. Juli 2016