Zur Geschichte der Friedhöfe
Siehe auch die Seite http://www.juden-in-mecklenburg.de/Friedhoefe/Juedischer_Friedhof_Rostock
Bereits im Mittelalter
bestand in Rostock ein jüdischer Friedhof (Ende 13. Jahrhundert) vor dem Kröpeliner
Tor, vermutlich in der Nähe des heutigen Vögenteichplatzes.
Von ihm sind jedoch keine Spuren erhalten.
Nachdem seit 1870 wieder eine jüdische Gemeinde in der Stadt bestand, konnte
sie nach 1870 einen eigenen Friedhof anlegen (erste Beisetzung vermutlich
1873). Auf dem in zwei große Gräberfelder geteilten und insgesamt 32,80 ar
großen Friedhof sind noch 178, nach einer neuen Zählung noch etwa 155 Grabmale erhalten (von etwa 250 hier
beigesetzten Personen). Die letzte Beisetzung fand im Januar 1942 statt (Aaron
Levy).
1963 wurde von der Jüdischen Landesgemeinde Mecklenburg ein Gedenkstein errichtet. 1978 wurden die
Grabsteine flach auf die Rasenfläche gelegt. 1988 sind die Grabsteine wieder
aufgerichtet worden; auch wurde ein neues Mahnmal inmitten des Friedhofes
aufgestellt, das die Namen der damals dokumentierten 77 Opfer der Schoah trägt.
Der Friedhof wurden mehrfach geschändet (1953, 1954/55, 1956, 1970, 1990, 1995,
2002, 2012).
Ein neuer jüdischer Friedhof wurde als Teil des Westfriedhofes angelegt.
Im März 2002 und im Juni 2003 wurde der Friedhof geschändet. Die
Polizei ermittelte Personen aus der rechten Szene.
Lage der Friedhöfe:
Der alte Friedhof liegt am Lindenpark, Saarplatz.