Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Oldenburg (Stadt Oldenburg, Niedersachsen) 
Neuer jüdischer Friedhof
(
die Seite wurde erstellt von Martin J. Schmid, Oldenburg
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
    
Siehe Seite zur Synagoge in Oldenburg (interner Link)     
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes    
   
Bis zur Eröffnung dieses Friedhofes im November des Jahres 2000 wurden Beisetzungen auf dem alten Friedhof in der Dedestraße vorgenommen. 
  
Auf dem Friedhofsgelände lagert zur Zeit noch eine Sammlung von "Steinen mit Namen", die Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule Oldenburg im Jahre 2005 aufarbeiteten. Sie wurden im Jahr 2005 in einer Ausstellung der Landesbibliothek Oldenburg präsentiert.  
  
  
Lage des Friedhofes    
   
Der Friedhof liegt etwa 5,5 km von der Stadtmitte entfernt im Ortsteil Bümmerstede, Sandkruger Straße, 26133 Oldenburg (in Höhe der Otto-Wels-Straße).  
   
   
Fotos 
(Fotos: Martin J. Schmid, Oldenburg; Aufnahmedatum: 25.4.2010)

Das Eingangstor Oldenburg Friedhof Neu Tor1.jpg (36232 Byte) Oldenburg Friedhof Neu Tor2.jpg (36613 Byte)
  Das Eingangstor - von der Straße
aus gesehen
Das Eingangstor - vom
Friedhof aus gesehen
     
Waschstelle und 
Erinnerungstafel
Oldenburg Friedhof Neu Wasser.jpg (67472 Byte) Oldenburg Friedhof Neu Tafel.jpg (24855 Byte)
   Waschstelle zum rituellen Händewaschen
 nach dem Friedhofsbesuch
 Tafel zur Eröffnung des Friedhofes 
am 9. November 2000
     
Oldenburg Friedhof neu 300.jpg (101176 Byte) Oldenburg Friedhof neu 301.jpg (76525 Byte) Oldenburg Friedhof neu 302.jpg (101119 Byte)
Ansichten der Grabstätten der zwischen 2000 und Anfang 2010 beigesetzten Personen
      
Aus der Sammlung der
"Steine mit Namen"
Oldenburg Friedhof Neu gedenk1.jpg (47150 Byte) Oldenburg Friedhof Neu gedenk2.jpg (43755 Byte)
     
     

   
  
Presseartikel zum Friedhof - einzelne Berichte  

Januar 2024: Der Friedhof ist von Hochwasser bedroht  
Artikel von Christine Schmitt in der "Jüdischen Allgemeinen" vom 5. Januar 2024: "OLDENBURG. Hochwasser bedroht Neuen Jüdischen Friedhof. Bestattungen sind derzeit nicht möglich – es gibt aber einen Todesfall.
Regen, Regen und nochmals Regen. Die Lage in den Hochwassergebieten ist kritisch, aufgeweichte Deiche beunruhigen Einsatzkräfte und auch Anwohner, die teilweise aus ihren Häusern und Wohnungen evakuiert werden müssen. Der Deutsche Wetterdienst hat seine Warnungen aktualisiert: Bis Samstag soll der Dauerregen anhalten.
Auch in Oldenburg machen sich Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Sorgen, denn der Neue Jüdische Friedhof könnte – wenn der Regen weiter anhält – in den nächsten Tagen unter Wasser stehen. 'Aufgrund der hohen Wasserstände sind im Augenblick Bestattungen auf dem Neuen Jüdischen Friedhof nicht möglich. Der Friedhof kann zurzeit noch betreten werden', teilt Katharina Bode vom Pressebüro der Stadt Oldenburg auf Anfrage der Jüdischen Allgemeinen mit.
'Wir hoffen, dass die eigentlichen Deiche in Oldenburg-Bümmerstede halten werden.' 'Momentan kommen wir gar nicht dorthin, weil alle Straße drumherum abgesperrt sind', sagt Elisabeth Schlesinger, die frühere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg. Ein provisorisch errichteter Deich verlaufe so, dass er den Friedhof nicht schützen würde. 'Wir hoffen, dass die eigentlichen Deiche in Oldenburg-Bümmerstede halten werden.' Allerdings stimme der Wetterbericht nicht gerade optimistisch. Nun ist auch noch ein Todesfall eingetreten. Bis zum 11. Januar seien aber keine Bestattungen auf dem gesamten Friedhofsareal in Oldenburg-Bümmerstede an der Sandkruger Straße möglich, hat Schlesinger erfahren. 'Auf dem alten jüdischen Friedhof in Oldenburg-Osternburg gibt es keine freien Grabplätze mehr', erläutert Schlesinger. 'Wir werden in dieser Ausnahme-Situation mithilfe des Bestattungsinstitutes, in dem wir die rituellen Totenwaschungen und Einkleidungen vornehmen, eine überbrückende Lösung finden. Wir haben seit Jahrzehnten eine gute Kooperation und unsere ehrenamtliche Chewra Kadischa funktioniert zuverlässig.'
Die Synagoge ist von dem Hochwasser nicht betroffen, sie steht sicher im Zentrum. Der Neue Jüdische Friedhof liegt etwa 5,5 Kilometer von der Stadtmitte entfernt im Ortsteil Bümmerstede. Bis zur Eröffnung dieses Friedhofes am 9. November 2000 wurden Beisetzungen auf dem alten Friedhof in der Dedestraße vorgenommen. Die Synagoge ist von dem Hochwasser nicht betroffen, sie steht sicher im Zentrum. Doch was passiert, wenn es tatsächlich zu einer Überflutung des Friedhofs kommen würde? Eine Antwort weiß Rabbiner Netanel Olhoeft, der in Oldenburg amtiert: 'Im Jerusalemer Talmud, Massechet Schekalim, steht, dass Grabsteine, die durch Regen Schaden genommen haben, wieder instand gesetzt werden müssen. Dies dient einerseits dem halachischen Zweck, die Gräber weiterhin zu markieren, damit Kohanim sich nicht dorthin begeben, andererseits geschieht dies aber auch um der Würde der Toten willen.'"
Link zum Artikel     
 

    
    

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Stadt Oldenburg   
bulletWebsite des Erinnerungsgangs 2005     
bulletArtikel in der "Evangelischen Zeitung" vom 6.11.2005: "Steine mit Namen erinnern und mahnen. Schülerinnen der Liebfrauenschule bereiten Erinnerungsgang in Oldenburg vor" (pdf-Datei)       
bulletAusstellungsseite der Landesbibliothek Oldenburg (2005)   

Literatur:      

bulletHerbert Obenaus in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Bd. 2. Göttingen 2005. Zu Oldenburg Beitrag von Werner Meiners: S. 1172-1196. 
bulletMartin J. Schmid: bisher unveröffentlichtes Manuskript über die jüdischen Friedhöfe in Oldenburg.    

     
       

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020