Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Offenbach am Glan (Gemeinde Offenbach-Hundheim, VG Lauterecken, Kreis Kusel) 
Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und der Schule   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)   
    
In Offenbach am Glan bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. Bereits 1548 wird ein Jude am Ort genannt ("Abraham aus Offenbach").    

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: um 1800 100 bis 110 jüdische Einwohner, 1835 100, 1841 21 jüdische Familien, 1848 106 jüdische Einwohner, 1875 99, 1900 32. Auch die in den benachbarten Orten Grumbach und Niedereisenbach lebenden jüdischen Personen gehörten zur Gemeinde in Offenbach.   
    
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule (seit ca. 1830 Israelitische Elementarschule im Schulhaus neben der Synagoge; 1862 sollte sie in eine Privatschule umgewandelt werden), ein rituelles Bad und ein Friedhof. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (vgl. Ausschreibungen der Stelle unten). Nach Eröffnung der Israelitischen Elementarschule wurde Lehrer Benjamin Felsenthal angestellt, dessen Arbeit im Bericht von 1841 sehr gelobt wird (s.u.). 1910 wird Lehrer Isaak Stein genannt (siehe unten Bericht zu seiner Auszeichnung). Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Trier (im 18. Jahrhundert wurde sie noch vom Rabbiner in Kreuznach betreut; die Bemühungen um Eröffnung eines eigenen Rabbinats in Offenbach in den Jahren nach 1836 blieben erfolglos, siehe unten Bericht von 1841). 
  
Unter den Gemeindevorstehern sind insbesondere Lazarus Mayer und Ferdinand Roos zu nennen. Mayer, der 1875 starb, war zuvor über 40 Jahre Gemeindevorsteher. Unter ihm war die Synagoge gebaut worden. Roos, der 1925 in hohem Alter starb, war gleichfalls viele Jahre Vorstand der Gemeinde. 
  
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Felix Herz (geb. 26.5.1880 in Offenbach, gef. 15.7.1918) und Joseph Löb (geb. 22.6.1887 in Offenbach, gef. 3.6.1918).     
 
Um 1924, als zur Gemeinde noch 33 Personen gehörten (4,1 % von insgesamt etwa 800 Einwohnern; dazu zwei jüdische Personen aus Grumbach), waren die Gemeindevorsteher Alfred Roos, Julius Herz und Heinrich Rothschild. 1932 waren die Gemeindevorsteher Julius Herz (1. Vors.) und Theodor Lazarus (2. Vors.).        

1933 lebten noch 28 jüdische Personen in Offenbach.
In den folgenden Jahren sind die meisten von ihnen auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. 1938 wurden noch neun jüdische Einwohner gezählt. 
  
Von den in Offenbach am Glan geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Berta Baum geb. Rothschild (1887), Sophie Beer geb. Roos (1866), Hermine Hofmann geb. Roos (1880), Clara Kleinberger geb. Herz (1894), Julius Lazarus (1883), Meta Lazarus geb. Rothschild (1889), Ella Levy geb. Simon (1880), Ludwig Mayer (1876), Hedwig Neumann geb. Roos (1883), Antonie Östreicher geb. Roos (1878), Flora Oppenheimer geb. Simon (1870), Alfred Roos (1871), Julius Isaak Roos (1873), Jenny Rothschild (1891), David Simon (1869).          
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
 
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und der Schule   
   
Ausschreibungen der Stelle des Lehrers, Vorbeters und Schochet 1861 / 1862   

Offenbach Glan AZJ 16071861.jpg (77477 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 16. Juli 1861: "In Offenbach am Glan, preußisch Rheinpreußen Kreis St. Wendel wird binnen Monatsfrist ein Elementarlehrer für eine öffentliche israelitische Schule, welcher auch als Vorbeter und Chorleiter fungieren und wo möglich auch den Schächterdienst versehen soll, gesucht. Der jährlich fixe Gehalt beträgt Thaler 220 preuß., außerdem werden die Kasualien circa Thaler 55 eintragen. Schlägt man die schöne Wohnung mit Garten zu Thaler 25 an, so beläuft sich das jährlich Einkommen auf Thaler 300. - Hierauf Reflektierende belieben sich portofrei unter Beibringung ihrer Moralitäts- und Qualifikations-Zeugnisse direkt zu wenden an den israelitischen Schulvorstand unter der Adresse 
L. Rothschild
und M. Triefuß zu Offenbach am Glan."    
  
Offenbach Glan AZJ 01011862.jpg (89190 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 2. Januar 1862: "In Offenbach am Glan, preußisch Rheinpreußen Kreis St. Wendel wird binnen Monatsfrist ein Elementarlehrer für eine öffentliche israelitische Schule, welcher auch als Vorbeter und Chorleiter fungieren und wo möglich auch den Schächterdienst versehen soll, gesucht. Der jährlich fixe Gehalt beträgt Thaler 220 preuß., außerdem werden die Kasualien circa Thaler 55 eintragen. Schlägt man die schöne Wohnung mit Garten zu Thaler 25 an, so beläuft sich das jährlich Einkommen auf Thaler 300. - Hierauf Reflektierende belieben sich portofrei unter Beibringung ihrer Moralitäts- und Qualifikations-Zeugnisse direkt zu wenden an den israelitischen Schulvorstand unter der Adresse L. Rothschild und M. Triefuß zu Offenbach am Glan"   

    
Die Elementarschule soll in eine Privatschule umgewandelt werden (1862)  

Offenbach Glan AZJ 14101862.jpg (69911 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 14. Oktober 1862: "Cochem an der Mosel, 28. September (1862, Privatmitteilung). Bei der Offenheit, mit welcher Herr Oberrabbiner Kahn (sc. Trier) seine Ansichten in Nr. 40 dieses Blattes auseinandersetzt, wird es in seinem Sinne sein, wenn wir bemerken, dass er auch faktisch dieselben zu verwirklichen sucht. So bemühte er sich, die öffentliche Elementarschule der Israelitengemeinde zu Offenbach a.d. Glan, allerdings vergeblich, zu einer Privatschule umzuwandeln; hingegen gelang es ihm, die Bildung einer öffentlichen Schule für die israelitische Gemeinde in Hottenbach zu vereiteln."       

     
Auszeichnung für Lehrer Isaak Stein (1910)  

Offenbach Glan FrfIsrFambl 22071910.jpg (18331 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 22. Juli 1910: "Offenbach am Glan. Lehrer Isaak Stein erhielt den Adler der Inhaber des Hausordens von Hohenzollern."       

   
   
Berichte aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Über die jüdischen Gemeinden im Kreis St. Wendel (1841)  
Die Gemeinde in Offenbach bemüht sich um einen Rabbinatssitz  

Offenbach Glan IsrAnnalen 26031841.jpg (240666 Byte)Artikel in der Zeitschrift  "Israelitische Annalen" vom 26. März 1841: "Rheinpreußen. - Hier noch einige Ergänzungen zu den schon gegebenen Notizen über die diesseitigen Gemeinden.  1) Im Kreise Wendel wohnen etwa 500 Seelen, verteilt auf die Gemeinden: Baumholder, Weierbach, Grumbach, Offenbach, Hochweiler und andere. Mehrere standen früher unter den Rheingrafen zum Stein, welche in Grumbach ihren Sitz hatten. Ein Schutzbrief vom Jahr 1756 zeigt, dass man damals 15 Gulden Schutzgeld zahlte, und mit Handschlag an Eides statt geloben musste, sich ehrbar zu halten und den christlichen Bewohnern an Feiertagen nicht durch Erwerbsbetrieb ein Ärgernis zu geben. In geistlicher Beziehung wendeten sich die Juden gewöhnlich an den Rabbiner zu Kreuznach. Zur Zeit der französischen Okkupation kamen sie unter das Konsistorium zu Trier. 1815 wurden sie durch die neue Regierung von diesem wieder getrennt und schlossen sich dem Rabbinat zu Godenbach (??) an. Seit dem Eintritt der preußischen Regierung gehören sie wieder zu Trier, von wo aus jedoch nichts für sie getan wurde, indem der Rabbiner ohnehin untätig, sich um dieser entfernte Provinz gar nicht bekümmerte. Daher haben die zu Offenbach schon seit 1836 um die Erlaubnis nachgesucht, einen eigenen Rabbiner anzustellen. Bis jetzt ist aber diese Sache noch nicht erledigt. Inzwischen fehlt es hier keineswegs an Männern, die sich ernstlich bemühen, die traurigen Zustände zu verbessern, insbesondere erwirbt sich der Lehrer, Herr Benjamin Felsenthal, welcher der seit mehreren Jahren zu Offenbach errichteten Elementar- und Religionsschule mit vorzüglichem Eifer vorsteht, große Verdienst um die künftige Generation. Die dortige Gemeinde zählt 21 Familien.  Aber auch die zu Hochweiler hat seit mehreren Jahren für Unterricht gesorgt, obwohl die Schule noch nicht gesetzlich festgestellt ist und einer bessern Einrichtung entgegensieht. Die übrigen Gemeinden sind im Religionsunterricht noch schlecht versorgt. - Hie und da betreiben einzelne bereits Ackerbau. Ich habe einen Vorsänger gesprochen, der seinen Acker selbst bestellt. Hoffentlich wird das mit der Zeit noch allgemeiner. Handwerker findet man selten. - Übrigens sind alle Beamten in dieser Gegend von lebhaftem Eifer beseelt, das Beste dieser Gemeinden wahrzunehmen, und unterstützen alle guten Anregungen mit edler Humanität. Die Aussicht auf eine bessere Stellung derselben abseiten der Gesetzgebung findet dort überall freundliche Teilnahme."         

  
  
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   

Zum Tod von Lazarus Mayer, über 40 Jahre Gemeindevorsteher in Offenbach (1875)  

Offenbach Glan Israelit 13011875.jpg (189965 Byte)Artikel in der Zeitschrift  "Der Israelit" vom 13. Januar 1875: "Offenbach am Glan, Regierungsbezirk Trier, im Kislev. Unsere Gemeinde - und mit ihr das ganze Judentum - hat einen großen Verlust erlitten. Der Chower Raw Elieser Bar Meir, Herr Lazarus Mayer ist im Alter von 74 Jahren 4 Monaten nach nur zweitägigem Krankenlager verschieden. Herr Prediger Meyer aus Wetzlar, welcher hierher geeilt war, um die Trauerrede zu halten, schilderte in beredten Worten das Leben und Wirken des Verblichenen. Über 40 Jahre hatte er als Vorsteher an der Spitze der Gemeinde gestanden. Ihm verdankte die Gemeinde die Synagoge, denn er war es, der den Bau derselben mit Wort und Tat unterstützte und überwachte. In seiner Jugend war er einige Jahre auf einer Jeschiwa gewesen, um sich vor allen Gütern das vorzüglichste Gut zu erwerben, sich die Worte der Tora zu erwerben und sich das Leben in der ewigen Welt zu erwerben. Von ihm konnte man sagen: schön ist es, das Lernen der Tora mit profanem Wissen zu verbinden, denn er vereinigte mit seiner Beschäftigung wahrhafte Frömmigkeit und religiöses Wissen. Und wenn auch die Sorgen für den Erwerb der irdischen Güter zum großen Teile seine Zeit in Anspruch nahmen, so verging doch kein Tag, an welchem er nicht morgens früh oder abends spät sich mit der Tora unseres Gottes beschäftigt hätte. Obgleich in seiner Jugend die sogenannte Reform im Judentum sich mächtig zu regen begann, obgleich unsere Gemeinde selbst unter einem Reformrabbinat steht, so gelang es ihm doch, hier den Gottesdienst echt jüdische zu erhalten. Möge die Gemeinde in seinen Fußstapfen wandeln und dadurch bewahrheiten: das Andenken an den Gerechten ist zum Segen. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens.     
Eines Verdienstes, welches sich der Herr Prediger Meyer bei dieser Gelegenheit um die Gemeinde erworben, dürfen wir nicht verschweigen. Zwei Gemeinde-Mitglieder waren wegen unbedeutenden Zwistes aus der Gemeinde ausgeschieden und in Folge dessen seit 8 Jahren weder zur Tora gerufen worden, noch hatten sie sonst irgendeine religiöse Aufgabe gehabt. Vielfache Bemühungen, sie mir der Gemeinde zu vereinigen, waren immer erfolglos geblieben. Herrn Meyer, dem man die Sache mitteilte, gelang es nach einigen Bemühungen bei den Beteiligten und einer warmen Ansprache an die versammelten Gemeindemitglieder, unserer Gemeinde den Frieden wieder zu geben, welchen Gott uns auch ferner erhalten möge: 'Der Ewige gibt macht seinem Volke, der Ewige segnet sein Volk mit Frieden' (Psalm 29,11).       


Zum Tod des langjährigen Gemeindevorstandes Ferdinand Roos (1925)   

Offenbach Glan Israelit 03121925.jpg (80899 Byte)Artikel in der Zeitschrift  "Der Israelit" vom 3. Dezember 1925: "Offenbach am Glan, 25. November (1925). Am Dienstag, den 24. November wurde im hohen Greisenalter von 88 Jahren Ferdinand Roos zur letzten Ruhe bestattet. Er war der älteste Bürger unseres Ortes und konnte er vor kaum einem halben Jahre noch in völlig geistiger und körperlicher Frische seine diamantene Hochzeit feiern. Viele Jahre lang war er Vorstand unserer Gemeinde und übte er bis zum letzten Augenblicke seines Lebens seine Pflichten als frommer Jude aus. Von der großen Beliebtheit, deren er sich bei allen Konfessionen erfreute, zeigt die überaus zahlreiche Teilnahme an seinem Begräbnis. Möge seine Gattin und seine Familie in den Trostgedanken den schweren Verlust ertragen, denen Herr Rabbiner Dr. Baron, Kaiserslautern, beredten Ausdruck verlieh."      

    
    
  
 
Zur Geschichte der Synagoge   
   
    
Zunächst war ein Betraum oder eine erste Synagoge vorhanden.  
   
Um 1832 konnte die Gemeinde eine neue Synagoge am Marktplatz erbauen, an die ein Schulhaus mit Lehrerwohnung angebaut wurde. Etwa 100 Jahre war die Synagoge Mittelpunkt des jüdischen Gemeindelebens in Offenbach. Bei der Synagoge handelt es sich um einen klassizistischen Putzbau. Zum Marktplatz hin wurde eine repräsentative Fassade mit hohen Rundbogenfenstern und Dreiecksgiebel erstellt (ganz ähnlich wie bei der Synagoge in Hottenbach). 
     
Bis Anfang der 1930er-Jahre wurde die Synagoge benutzt. 1936 boten die noch am Ort lebenden jüdischen Personen der politischen Gemeinde Synagoge und Schulhaus zum Kauf an. Die Ortsgemeinde erwarb das Gebäude für 4.000 Reichsmark. 1937 wurde das Schulhaus abgebrochen. Beim Novemberpogrom 1938 geschah dem Gebäude nichts. In der Folgezeit wurde ein Großteil der Zierglieder beseitigt und das Gebäude neu verputzt, um künftig als "Volkshaus" dienen zu können. Dazu kam es jedoch wohl nicht mehr. 
    
Nach 1945 wohnte eine Flüchtlingsfamilie auf dem Bereich der Frauenempore. 1949 musste im Zusammenhang mit dem Restitutionsverfahren die Gemeinde Offenbach 1.250 DM nachzahlen und konnte das Gebäude behalten. Von Mai 1949 bis Ende Januar 1953 wurde die ehemalige Synagoge von einem Schreinermeister als Werkstatt und Ausstellungsraum verwendet. 1955 wurde das Gebäude abgebrochen, um an derselben Stelle ein städtisches Gemeindehaus zu bauen, das fast auf dem Grundriss von Synagoge und israelitischer Schule steh
.   
    
    
Adresse/Standort der Synagoge    Hauptstraße 80  
    
    
Fotos
(Quelle: Landesamt s.Lit. S. 305 und O. Weber S. 141)   

Die Synagoge in Offenbach  Offenbach Glan Synagoge 102.jpg (81219 Byte) Offenbach Glan Synagoge 103.jpg (71690 Byte)
    Das um 1832 erbaute jüdische Gemeindezentrum in Offenbach: links das Synagogengebäude
 mit der repräsentativen Fassade (Ausschnittvergrößerung auf rechtem Foto),
 rechts die angebaute Schule mit Lehrerwohnung.  
       
Das auf dem Grundstück der 1955
 abgebrochenen Synagoge / Schule 
erbaute Gemeindehaus 
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal;
 Aufnahmen vom Oktober 2011) 
Offenbach Glan_S_20111024-131232.jpg (151277 Byte) Offenbach Glan_S_20111024-131246.jpg (119241 Byte)
  Blick auf das heutige Gemeindehaus  
     
Offenbach Glan_S_20111024-131320.jpg (145289 Byte) Offenbach Glan_S_20111024-131358.jpg (111741 Byte) Offenbach Glan_S_20111024-131428.jpg (135797 Byte)
Ansichten des auf dem Grundstück der abgebrochenen Synagoge / Schule nach 1955 erbauten Gemeindehauses 
     

   
   
Links und Literatur

Links:  

Website der Gemeinde Offenbach-Hundheim 
Seite zu den jüdischen Friedhöfen in Offenbach am Glan (interner Link)    

Literatur:  

Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005. S. 96.105-106  (mit weiteren Literatur- und Quellenangaben).
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 304-305 (mit weiteren Literaturangaben). 

   
    


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.  

Offenbach am Glan, Rhineland. The Jewish population was 50-100 in the first half of the 19th century, mostly employed as merchants and cattle dealers, with a few butchers, brokers, and servants. In 1870-85, the cummunity reached a peak population o 130 (16-17 % of the total). It then dropped to 99 in 1900 and 32 in 1932. The community maintained a cemetery and a synagogue built in 1915 to replace the old one. The Jewish elementary school operating in the late 19th century closed in 1909 for lack of students. Twenty Jews remained in 1933. Eight emigrated before the outbreak of war in 1939. The rest left for other German cities. The synagogue and four Jewish homes were vandalized on Kristallnacht (9-10 November 1938).  
         
           

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 13. Februar 2014