Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Neustadt-Glewe (Landkreis Ludwigslust-Parchim) 
Jüdischer Friedhof und KZ-Friedhof
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
   
Siehe Seite zur jüdischen Geschichte in Neustadt-Glewe: http://www.juden-in-mecklenburg.de/Orte/Neustadt_Glewe     
sowie Seite zur Synagoge in Neustadt-Glewe:   http://www.juden-in-mecklenburg.de/Synagogen/Synagoge_Neustadt_Glewe                   
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes   
   
Der jüdische Friedhof in Neustadt-Glewe wurde vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts angelegt und bis Anfang des 20. Jahrhunderts belegt (letzte Beisetzung 1904, danach Beisetzungen in Parchim). Es waren etwa 80 Gräber auf einer Fläche von 6,64 ar vorhanden. Der Friedhof wurde in der NS-Zeit oder danach zerstört und abgeräumt. Grabsteine sind nicht mehr vorhanden.  
Vgl. die Informationen in der Seite  http://www.juden-in-mecklenburg.de/Friedhoefe/Juedischer_Friedhof_Neustadt_Glewe  
 
Der Text der Hinweistafel: "Zur ewigen Erinnerung: (hebräisch und deutsch:) 'Der Hort - vollkommen ist sein Wirken, denn alle seine Wege sind Gerechtigkeit.' Dieser jüdische Friedhof in Neustadt-Glewe wurde Ende des 18. Jahrhunderts angelegt. Im Jahr 1867 lebten in Neustadt-Glewe über 55 Juden. Im Jahr 1933 waren nur 8 jüdische Einwohner registriert. In den Terrorzeiten des Nationalsozialismus wurde der Friedhof zerstört. Im Jahr 1999 wurde der Friedhof wiederhergestellt. Mögen ihre Seelen vereint sein mit den Seelen unserer Stammväter Abraham, Isaak und Jakob und unserer Stammmütter Sarah, Rebekka, Rahel und Lea sowie aller Frommen im Paradies. Amen. (hebr. abgekürzt) Ihre Seelen seien eingebunden in den Bund des Lebens."     
  
KZ-Friedhof: In Neustadt-Glewe bestand 1944/45 ein Außenlager des Frauen-KZ Ravensbrück. Insgesamt sind etwa 1.000 Frauen in Neustadt-Glewe auf Grund der katastrophalen Lagerverhältnisse umgekommen. Sie wurden in Einzel- und Massengräbern beigesetzt. 1946 wurden die sterblichen Überreste von 46 Frauen aus einem Massengrab an der Fliegerchaussee auf den städtischen Friedhof umgebettet. 1947 wurde hier ein Denkmal aufgestellt. Weitere Gedenksteine sind auf dem ehemaligen Lagergelände.       
Weitere Informationen siehe https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Neustadt-Glewe.          
  
   
   
Lage des Friedhofes 
   
Der jüdische Friedhof liegt am nordöstlichen Stadtrand, am Ausgang der Straße nach Neuhof.
Das Denkmal über den 46 Gräbern von umgekommenen Frauen des Außenlagers des Frauen-KZ Ravensbrück befindet sich auf dem städtischen Friedhof.     
   

   
   

Fotos 
(Fotos: Mike Redel)  

 
 Blick über das Friedhofsgrundstück  Die "Judeneiche"  
     
 
   Die Hinweistafel  

   
    

Links und Literatur 

Links: 

bullet Website der Stadt Neustadt-Glewe  
bullet Informationsseite zum KZ-Außenlager Neustadt-Glewe 
bulletErwähnung in der Liste der International Association of Jewish Genealogical Societies (Cemetery Project): hier anklicken   

Literatur:   

bullet Zur Geschichte des Lagers Neustadt Glewe sind verschiedene Publikationen von Karl-Heinz Schütt erschienen, siehe Literaturliste.  
bullet Zur jüdischen Geschichte erschien von Karl-Heinz Schütt: Zur Geschichte der Juden in Neustadt-Glewe (1758-1978). 1996.  
bulletMichael Buddrus / Sigrid Fritzlar: Juden in Mecklenburg 1845-1945. Lebenswege und Schicksale. Ein Gedenkbuch. Schwerin 2019. Band 1. Texte und Übersichten. Zu Neustadt-Glewe S. 238-239.   

   
    

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020