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Gedenkstätte ehemalige
Synagoge
Michelbach an der Lücke -
Förderverein Synagoge Michelbach e.V.
(Judengasse 4, 74599 Wallhausen-Michelbach
a.d.L.)
Website www.synagoge-michelbach-luecke.de
Zur Geschichte
Die ehemalige Synagoge Michelbach ist eines der ältesten heute noch erhaltenen
jüdischen Gotteshäuser in Württemberg. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde
lässt sich seit 1555 nachweisen und endet mit der Deportation der letzten 19
jüdischen Mitbürger in den Jahren 1941/42 nach Riga und Theresienstadt. Nur
zwei davon überlebten den Holocaust.
Die höchste Zahl jüdischer Bewohner wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts
erreicht, als sie mehr als ein Drittel der Bevölkerung stellten Das jüdische
Wohngebiet konzentrierte sich im wesentlichen um das Gebäude der Synagoge. Bis
1757 befand sich ein Betsaal in einem Privathaus, der schließlich zu klein
wurde und einen Synagogenneubau erforderlich machte. Als für eine ländliche Barocksynagoge
typische Merkmale lassen sich erkennen: der schlichte Bau mit Walmdach, die
Helligkeit und Symmetrie des Innenraums. Die Synagoge blieb in der
Reichspogromnacht nach Zeugenaussagen unzerstört. Gegen Ende des Krieges wurde
sie als Munitionsdepot und Lagerraum missbraucht, die Innen-Einrichtung
vernichtet.
In den Jahren 1983-84 wurde sie grundlegend restauriert und dient heute als
Museum und Gedenkstätte. Die 1984 eingerichtete Dauerausstellung behandelt
schwerpunktmäßig die Geschichte der Juden in Württembergisch-Franken im 19.
und 20. Jh. Als historische Rarität beherbergt die Synagoge eine Auswahl der
Genisa mit hebräischen Druckfragmenten religiösen Inhalts aus der Zeit um
1800, die bei Renovierungsarbeiten entdeckt worden waren. Sie stellen eines der
wenigen authentischen Zeugnisse des ausgelöschten jüdischen Lebens in
Michelbach dar.
Fotos
(Quellen: www.gemeinde-wallhausen.de
und die Info-Seite
zur Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten s.u.)
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Die ehemalige Synagoge
Michelbach von Nordosten |
Innenaufnahme des
Synagogenraumes |
Jüdischer Friedhof in
Michelbach a.d.L. |
Weitere Fotos zur Geschichte und Restaurierung der Synagoge Michelbach
(interner Link): hier anklicken
Träger der Einrichtung
Gemeinde Wallhausen, Tel. 07955/93810, E-Mail,
Internet: www.gemeinde-wallhausen.de
Kontakt-/Verwaltungsadresse
Förderverein Synagoge Michelbach e.V.,
1. Vorsitzende Pfarrerin Elke Hahn, Rotbergstr. 3 74585 Rot am See /
Reubach Tel. 0-7958/488 E-Mail
Gemeinde Wallhausen, Bürgermeisterin Rita Behr, Seestr. 1 74599
Wallhausen Tel. 0-7955-93810 www.gemeinde-wallhausen.de
E-Mail
Öffnungszeiten/Führungen
1. Sonntag im Monat von Mai bis Oktober 14-17 Uhr; ansonsten Besuch und
Führung nach Vereinbarung
Besuchsmöglichkeiten in der Nähe
Jüdischer Friedhof in Michelbach
a.d.L.
Publikationen
 | Gedenkstätte Synagoge Michelbach/Lücke (Gemeinde Wallhausen).
Dokumentation zur Geschichte der Juden in der Region Franken, hg. vom
Kreisarchiv Schwäbisch Hall. Schwäbisch Hall 1984. |
 | Otto Ströbel: Juden und Christen in dörflicher Gemeinschaft.
Geschichte der Judengemeinde Michelbach/Lücke. Crailsheim 2000. |
 | Uri R. Kaufmann: Die Synagogen - Ablege in Wallhausen-Michelbach
an der Lücke. Fragen zur jüdischen Kultur Württembergisch-Frankens. in:
Württembergisch Franken 82 1998 S.143-156. |
 | Gerhard Taddey: Kein kleines Jerusalem. Geschichte der Juden im
Landkreis Schwäbisch Hall. Sigmaringen 1992 (=Forschungen aus
Württembergisch Franken Bd. 36). |
Weitere Informationen und Links
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