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Friedhöfe in der Region"
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Friedland
(Landkreis Mecklenburgische
Seenplatte)
Jüdische Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur jüdischen Geschichte in Friedland: http://www.juden-in-mecklenburg.de/Orte/Friedland
Zur Geschichte des Friedhofes
In Friedland gab es einen alten jüdischen Friedhof, zu dem weitere
Informationen fehlen. Es ist auch nicht bekannt, wo genau er sich befand.
1904 wurde ein neuer jüdischer Friedhof als Teil des städtischen
Friedhofes angelegt. Auf ihn wurden vermutlich mehrere Verstorbene des alten
Friedhofes umgebettet (mit Sandsteingrabsteinen, stark verwittert). Auf dem
neuen jüdischen Friedhof in Friedland fanden bis 1935 13 bis 15 Beisetzungen statt
(mit den alten Gräbern des älteren Friedhofes sind dann 20 bis 22 Gräber
vorhanden). Die
Friedhofsfläche umfasst ca. 10 ar. In der NS-Zeit wurde der Friedhof
vermutlich geschändet. 1962 richtete die Jüdische Landesgemeinde Mecklenburg
den Friedhof wieder her. Er ist in sehr gutem Erhaltungszustand.
Text der Hinweistafel am Eingang: "Der Hort (sc. Gott) - vollkommen ist
sein Wirken, denn alle seine Wege sind Gerechtigkeit. Bis etwa zur
Jahrhundertwende hat es laut Flurkarte einen alten jüdischen Friedhof gegeben,
der dann überbaut worden ist. Der neue jüdische Friedhof ist Teil des
städtischen Friedhofes. Mitte des 19. Jahrhunderts ist eine jüdische Gemeinde in
Friedland nachweisbar. Die erhaltenen Grabsteine aus schwarzem Granit sind aus
den Jahren 1911-1928. Die Grabsteine aus Sandstein sind älteren Datums. Von 1860
bis 1935 fanden insgesamt 22 Beerdigungen statt. Der Friedhof wurde 1962 im
Auftrag der damaligen Jüdischen Landesgemeinde Mecklenburg restauriert. Derzeit
wird der Friedhof von der Gemeinde Friedland gepflegt. Mögen ihre Seelen vereint
sein mit den Seelen unserer Stammväter Abraham, Isaak und Jakob und unserer
Stammmütter Sarah, Rebekka und Lea, sowie aller Frommen im Paradies. Amen".
Lage des Friedhofes
Teil des städtischen Friedhof an der Pasewalker Straße.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 10. Juni 2020; durch starkes
Gegenlicht leider schwierige Lichtverhältnisse bei Fotografieren)
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Blick auf den jüdischen
Teil
des städtischen Friedhofes |
Das Eingangstor vom
städtischen Friedhof |
Hinweistafel
(Text siehe oben) |
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Altes zweiflügliges Tor
mit gemauerten
Pfeilern aus Ziegelstein, wird nicht mehr
als Eingang verwendet |
Blick über den Friedhof
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Sieben ältere Grabsteine
möglicherweise vom
alten jüdischen Friedhof, einer für
Abraham Liebenthal (gest. 1882) |
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Grabstein für Jenny
Krotoschinkski
geb. Flasch (16.4.1869 - 20.5.1918) |
Grabstein für
Rosalie Flasch
geb. Lychenheim (28.4.1835 - 26.11.1911) |
Grabstein für Simon
Simonson
(6.3.1836 - 9.11.1904) |
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Grabstein für Hermann
Kohn
(16.1.1854 - 15.11.1908)
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Grabstein für den
Kaufmann Louis Portheim (15.10.1839 - 26.4.1918) und Rikchen
Portheim
geb. (Geburtsname und Daten auf Foto unlesbar) |
Grabstein für Adolf
Beerwald
(24.8.1848 - 8.11.1919) und Anna Beerwald
geb. Lychenheim (12.7.1848 - 30.4.1923) |
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Grabstein für Johanna
Luft geb. Hopp
(24.2.1848 - 13.8.1922) und David Luft
(7.10.1850 - 8.4.1925) |
Grabstein links für
Willy Knopp
(22.5.1891 - 27.9.1929) rechts für Minna Pinkus
geb. Hepner (3.12.1859 - 22.1.1929) |
Grabstein für
Siegfried Schlawanski
(15.9.1858 - 5.12.1927) mit Gedenkinschriften
für Angehörige der Familien Schlawanski - Wagner |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und
Thüringen. Projektleitung: Kathrin Wolff. Gesamtredaktion: Cordula Führer.
Berlin 1992. S. 29-30. |
| Michael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg:
Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue
Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 348-349. |
| Michael Buddrus / Sigrid Fritzlar: Juden in Mecklenburg 1845-1945.
Lebenswege und Schicksale. Ein Gedenkbuch. Schwerin 2019. Band 1. Texte und
Übersichten. Zu Friedland S. 198-199. |
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