Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Bubenheim (VG Göllheim, Donnersbergkreis)
Jüdische Geschichte / Betstube

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde                    
     
In Bubenheim bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, deren Entstehung in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurückreicht. 
    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1801 15 jüdische Einwohner (6,7 % der Gesamteinwohnerschaft), 1808 14, 1825 31 (11,6 %; in sechs Familien). Bereits 1835 wurde mit 34 jüdischen Personen der Höchststand jüdischer Einwohner erreicht. Danach ging die Zahl der Juden durch Aus- und Abwanderung zurück: 1848 31 jüdische Einwohner (in vier Familien), 1852 fünf Familien; 1875 nur noch fünf jüdische Einwohner). 
  
1809/10 waren die jüdischen Familienvorstände: Jacob Baum, Lazare Baum, Salomon Cahn (Viehhändler) und Jacques Leopold(t) (Kleinhändler). 
  
An Einrichtungen gab es zeitweise eine Betstube am Ort (s.u.); auch ein rituelles Bad war vorhanden, das sich allerdings 1838 in einem schlechten Zustand befand. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Kindenheim beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein jüdischer Lehrer am Ort, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. 1824 wird als solcher Heinrich Hirschfelder aus Dessau genannt.       
  
1852 wurden die Bubenheimer Juden der jüdischen Gemeinde Kindenheim zugeteilt. 
   
Um 1900 lebten keine Juden mehr in Bubenheim.
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde  

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Bubenheim gefunden.   

   
   
   
Zur Geschichte des Betsaal/der Synagoge                
    
Im 18. Jahrhundert besuchten die Bubenheimer Juden die Synagoge in Kindenheim. Spätestens seit 1822 hatten sie in Bubenheim selbst eine Betstube, die ein jüdischer Hausbesitzer zur Verfügung gestellt hatte. Nachdem 1852 die Bubenheimer Juden wiederum der Synagogengemeinde in Kindenheim zugeteilt worden waren und die Zahl der Juden am Ort immer mehr zurückging, wurde die eigene Betstube aufgegeben.   
     
     

Adresse/Standort der Synagoge
unbekannt    
     
     
Fotos / Darstellungen

 Zur jüdischen Geschichte in Bubenheim liegen noch keine Fotos / Abbildungen vor; über Hinweise oder Zusendungen 
freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite.

  
     

    
      

Links und Literatur

Links:

Website der Gemeinde Bubenheim (VG Göllheim)  

Literatur:  

Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 1992.  
Bernhard Kukatzki: Jüdische Kultuseinrichtungen in der Verbandsgemeinde Göllheim. Synagogen, Friedhöfe und Ritualbäder in Albisheim, Biedesheim, Bubenheim, Göllheim und Weitersweiler. In: SACHOR. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Matthias Molitor und Hans-Eberhard Berkemann in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Erschienen im Verlag Matthias Ess in Bad Kreuznach. 8. Jahrgang Ausgabe 1/1998 Heft Nr. 15. S. 31-37. Online zugänglich (als pdf-Datei eingestellt).  
Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005. S. 60.
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 129-130 (mit weiteren Literaturangaben).  

   
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Januar 2016