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im Elsass" 
     
 
Bassemberg
 (Bassenberg, Dep. Bas-Rhin /Alsace / Unterelsass)  
 Jüdische Geschichte / Synagogue / Synagoge 
Übersicht:   
    
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde             
     
In Bassemberg bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis um
1900. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1784 wurden
79 jüdische Einwohner am Ort gezählt.    
    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1807 28 jüdische Einwohner, 1849 25/30, 1861 21, 1870 24, 1900 8, 1910
7.    
    
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge, vermutlich
auch eine jüdische Schule (Religionsschule) und ein rituelles Bad. Diese
Einrichtungen in Bassemberg waren auch für die in umliegenden Orten des
Weilertales lebenden jüdischen Personen bestimmt. Insgesamt gab es im
Einzugsbereich der Synagoge um 1880 noch etwa 50 jüdische Personen (siehe
Berichte von 1905 unten).   
   
Durch Ab- und Auswanderung ging die Zahl der jüdischen Einwohner bis um 1900 so
stark zurück, dass die Gemeinde aufgelöst werden musste. 1905 gehörten nur
noch zwei jüdische Personen mit zusammen neun Personen zur jüdischen Gemeinde. 
   
1936 wurden keine jüdischen Einwohner mehr am Ort
gezählt.      
   
Von den in Bassemberg geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind  in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): in den beiden Listen
werden keine Personen aus Bassemberg genannt.      
     
     
     
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde  
     
Berichte 
aus dem jüdischen Gemeindeleben 
Kurze Berichte liegen anlässlich des Endes der Gemeinde und der
Schließung der Synagoge vor: 
Eine sterbende Gemeinde - die Situation der Gemeinde 1905 
 
  
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    | Artikel in der
      
      "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 10. November 1905
      (links) und "Jüdische Rundschau" vom 29. Dezember 1905
      (Mitte) sowie "Frankfurter Israelitisches Familienblatt"
      (rechts) vom 10. November 1905:
      "Der Ort Bassenberg (Kreis Schlettstadt) war noch vor 20 Jahren das
      Zentrum der jüdischen Bevölkerung des Weilertales. Daher war auch dort
      die Synagoge und der Gottesdienst für die jüdische Bevölkerung des
      Tales. Es wohnten da über 50 jüdische Einwohner. Ihre Zahl hat aber
      seitdem immer mehr abgenommen und nun wohnen nur noch zwei solcher
      Familien mit neun Köpfen in Bassenberg, welche auch dem Zuge nach der
      Stadt, dem die anderen bereits gefolgt sind, folgen wollen. Die dortige
      Synagoge ist mangels Besucher deshalb geschlossen worden und ist zum
      Verkaufe an den Meistbietenden ausgesetzt." | 
   
      
     
Berichte zu einzelnen 
Personen aus der Gemeinde      
Samuel Dreyfuß wird in die Verwaltungskommission gewählt - 
Daniel Levy erhält eine Kriegsteilnehmerbeihilfe (1913)   
  
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	Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 3. Januar 1913: "Weiler (Kreis 
	Schlettstadt). In die Verwaltungskommission wurden die bisherigen Mitglieder 
	wieder gewählt; es sind dies die Herren Leopold Judas, Samuel 
	Dreyfuß - Bassenberg, und Theophil Weill. Das Präsidium wurde 
	wieder Herrn Judas übertragen, der in diesem Ehrenamt nun bald ein 
	25-jähriges Jubiläum feiern darf. - Herr Daniel Levy aus 
	Bassenberg erhielt die Kriegsteilnehmerbeihilfe in Höhe von 120 M 
	jährlich bewilligt."       | 
   
     
    
    
Zur Geschichte der Synagoge    
            
    
Die Synagoge wurde 1832 erbaut und  um 1905 geschlossen und
verkauft (siehe Berichte oben). Das Gebäude ist als Wohnhaus
erhalten.       
    
    
 Adresse/Standort der Synagoge:   
Rue principale      
   
   
Fotos
    
 
  
    Das Gebäude der ehemaligen
      Synagoge  
      in Bassemberg   
      (Quelle: Rothé / Warschawski  
      s. Lit. S. 58)   | 
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Links und Literatur
  
Links:    
Literatur:   
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 Michel
Rothé / Max Warschawski: Les Synagogues d'Alsace et leur Histoire.
Ed. 'Chalom Bisamme' Jerusalem 1992.  S. 58.    |  
 
    
      
  
   
           
          
  
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