Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Plau am See (Kreis Ludwigslust-Parchim) 
Jüdischer Friedhof  
   
  Erstellt unter Mitarbeit von Bernd Ruchhöft, Plau am See; Verf. des Wikipedia-Artikels zum jüdischen Friedhof in Plau am See  
    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
    
Vgl. u.a. folgende Seiten zur jüdischen Geschichte in Plau am See:   
-   Seite bei juden-in-mecklenburg.de zur jüdischen Geschichte in Plau am See:  http://www.juden-in-mecklenburg.de/Orte/Plau_am_See 
-   Seite bei juden-in-mecklenburg.de zur Synagoge in Plau am See: http://www.juden-in-mecklenburg.de/Synagogen/Synagoge_Plau_am_See  
-   Seite bei juden-in-mecklenburg.de zum jüdischen Friedhof in Plau am See:  http://www.juden-in-mecklenburg.de/Friedhoefe/Juedischer_Friedhof_Plau_am_See  
 -  Wikipedia-Artikel mit Fotos und umfassender Dokumentation des jüdischen Friedhofes in Plau am See  
-   Wikipedia-Artikel zur Synagoge in Plau: https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(Plau_am_See)       
   
  
 
   
Zur Geschichte des Friedhofes       
    
Der jüdische Friedhof in Plau am See wurde 1755, zwei Jahre nach der Ansiedlung der ersten Schutzjuden in Plau angelegt. Die zunächst nur 65 qm umfassende Friedhofsfläche wurde in den folgenden Jahrzehnten (zuletzt 1889) mehrfach erweitert. Die heutige Fläche umfasst 945 qm. In der NS-Zeit wurden Steine umgeworfen. 1947 wurde der Friedhof wieder hergerichtet (letzte Beisetzung 1951 von Dr. Hermann Hirsch). Ein Teil des Friedhofes wurde (so noch 1993) als Gemüsegarten verwendet; etwa 31 Bruchstücke von Grabsteinen wurden als Einfassung der Gemüsebeete verwendet. Inzwischen wurden sie jedoch vor einer neu errichteten Ziegelwand wieder aufgestellt. Heute sind 19 Grabsteine und ein Grabsteinfragment erhalten.
 
Seit 2008 ist ein Gedenkstein vorhanden mit der Inschrift: "Jüdischer Friedhof. Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert lebten Juden in Plau am See. Die jüdische Gemeinde legte den Friedhof in der Mitte des 18. Jahrhunderts an. Die ältesten erhaltenen Grabsteine datieren aus dem 19. Jahrhundert. nachweislich lebten in der Stadt Plau am See die Familien Behrens - Bernhard - Bragenheim - Cohn - Elkan - Goldschmidt - Heimann - Hirsch - Israel - Jaffe - Lazarus - Levin - Loeser - Meyer - Rosenberg - Salomon - Samuel - Steinmann.  Hier nicht bestattet und erinnert sei an Adolf Elkan gefallen am 23. April 1917 bei Arras. Else Hirsch verstorben im August 1942 in Theresienstadt. die Stadt Plau am See gedenkt hier ihrer jüdischen Mitbürger. Sie sind Teil unserer Geschichte."  
  
Text der Hinweistafeln am Eingang:  
"1810 lebten 53 Juden in Plau, 1937 waren es noch 3 Juden
ältester Grabstein von 1894
1936 – letzte Bestattung vor dem 2. Weltkrieg
1951 – letzte Bestattung
Anlage steht unter Denkmalschutz,
Jüdische Synagoge in der Strandstraße
1921 Verkauf an die Katholische Kirche.    Verkehrsverein "Plauer See" e.V."
Dazu für Friedhofsbesucher: "Der Friedhof ist freitags ab 12 Uhr für den folgenden Sabbat, sowie an jüdischen Feiertagen geschlossen. Der Schlüssel ist im Ordnungsamt der Stadt (Markt 2) erhältnlich. Männliche Besucher haben eine Kopfbedeckung zu tragen".
      
     
 
Pressebericht       

Januar 2020: Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Plau      
Artikel von Franziska Gutt in der "Schweriner Volkszeitung" vom 22. Januar 2020: "Plau am See. 'Die Gemeinde war nie sehr groß...'"  
Link zum Artikel (kostenpflichtig)    

     
    
Lage des Friedhofes
 
Der Friedhof liegt im südlich des Stadtzentrums an der Straße "Klüschenberg" unweit Ecke Bergstraße unterhalb des Parkhotels "Am Klüschenberg". Das Gelände ist von einem Maschendrahtzaun und teilweise einer Hecke umschlossen. Das Tor ist verschlossen, eine Tafel gibt über die Verfügbarkeit des Schlüssels Auskunft. Das gepflegte Gelände mit ca. 20 Grabsteinen ist von außen gut einsehbar.  

  Lage des jüdischen Friedhofes in Plau am See auf dem dortigen Stadtplan:
links anklicken: der Link zeigt die Lage des jüdischen Friedhofes an oder 
unter " Einrichtungen" weiterklicken zu "Friedhof, jüd., Plau am See"

     
     

Fotos
 
(Fotos: Hans-Peter Laqueur, Aufnahmen vom Juli 2020)  

   
 Hinweistafeln am Eingang    Der Gedenkstein  Teilansicht des Friedhofes
     
     
Verschiedene Teilansichten des Friedhofes, zu den einzelnen Grabsteinen und den Beigesetzten siehe Wikipedia-Artikel  https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdischer_Friedhof_(Plau_am_See)    
     

    
    

Links und Literatur  

Links:  

bullet Website der Stadt Plau am See     
bullet Wikipedia-Artikel mit Fotos und umfassender Dokumentation des jüdischen Friedhofes in Plau am See        

Literatur:  

bulletMichael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg: Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 549-550.
bulletHeidemarie Gertrud Vormann: Bauhistorische Studien zu den Synagogen in Mecklenburg. Dissertation TU Carolo-Wilhelmina Braunschweig 2009/2010. Erschienen 2012. Online zugänglich  https://publikationsserver.tu-braunschweig.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbbs_derivate_00022767/Diss_Vormann.pdf   Zu Plau am See S. 253-330 (zu Synagogen, Gemeindehaus, Mikwen und zum jüdischen Friedhof).  
bulletMichael Buddrus / Sigrid Fritzlar: Juden in Mecklenburg 1845-1945. Lebenswege und Schicksale. Ein Gedenkbuch. Schwerin 2019. Band 1. Texte und Übersichten. Zu Plau S. 246-247. 

     
      

                   
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Stand: 30. Juni 2020