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Synagogen in Bayerisch Schwaben
Mindelheim (Kreisstadt)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte jüdischer
Einwohner
In Mindelheim lebten im 19./20. Jahrhundert wenige
jüdische Personen, die zur Synagogengemeinde in Memmingen
gehörten.
Die Zahl der jüdischen Einwohner entwickelte sich wie folgt: 1910 10
jüdische Einwohner (von insgesamt 4.536 Einwohnern), 1925 6, 1933 8, 8.6.1935
7, 2.10.1937 5, 17.5.1939 5, 24.10.1939 3, 21.8.1941 2, 1.4.1942 0.
Die einzige, längere Zeit in der Stadt ansässige Familie war die Familie
von Jakob Liebschütz, der Inhaber einer Textilhandlung in der
Maximilianstraße 18 war.
Von den 1933 acht jüdischen Einwohnern verließen zwischen Juni 1935 und
Oktober 1939 sechs die Stadt (zwei emigrierten nach England beziehungsweise in
die Schweiz, vier verzogen in andere deutsche Orte). Die letzten beiden
jüdischen Einwohner wurden am 31. März 1942 nach München verbracht, von wo
aus sie drei Tage später nach Piaski bei Lublin deportiert wurden.
Von den in Mindelheim geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Fanni Liebschütz (1904),
Jakob Liebschütz (1893), Mina Liebschütz geb. Seligmann (1865).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen
Einwohner
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts fanden sich noch keine Berichte zur Geschichte der jüdischen
Einwohner in Mindelheim. |
Foto
(Foto erhalten von Katharina Hahne, Aufnahmedatum
28.08.2007)
Gedenktafel an der
Südseite
der St. Michaelskapelle |
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Erinnerung die Familie Jakob
Liebschütz -
1994 angebracht |
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Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
November 2013:
Im Heimatmuseum soll eine Abteilung über die
NS-Zeit erstellt werden |
Artikel von Johann Stoll in der
"Augsburger Allgemeinen" vom 14. November 2013:
"Geschichte. 'Die NS-Zeit in Mindelheim muss unbedingt aufgearbeitet
werden'. Bürgermeister Winter: Im Heimatmuseum soll Abteilung über das
Dritte Reich geschaffen werden..."
Link
zum Artikel |
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Februar 2014:
Der Kulturausschuss diskutiert die Verlegung von
"Stolpersteinen" für Familie Liebschütz |
Artikel in der "Augsburger
Allgemeinen" vom 17. Februar 2014: "NS-Zeit. Macht die Stadt Ernst?
Heute befasst sich der Kultusausschuss mit der Frage, ob an die Familie
Liebschütz mit Stolpersteinen erinnert werden soll..."
Link
zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann: Die
jüdischen Gemeinden in Bayern 1918-1945. Geschichte und Zerstörung. 1979
S. 481.484. |
| Werner Liebschütz - meine Kindheitsjahre in Mindelheim.
Schriftenreihe der Stadt Mindelheim Nr. 1 (ISBN 3-00-0-015525-2)
Eine kleine Kulturgeschichte aus dem Mindelheim der 1930er Jahre. Werner Liebschütz
stammte aus der einzigen jüdischen Familie, die in den
30er-Jahren des 20. Jahrhunderts in Mindelheim lebte. |
| Berndt Linker: Geschichte Mindelheims im 20.
Jahrhundert. Publikation erscheint Ende 2013 oder in 2014. |
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