Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Freiburg im Breisgau (Kreisstadt)
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt 
im 19. / 20. Jahrhundert (bis nach 1933)  
  
Hier: Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 1862 bis 1938 

Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Freiburg wurden in jüdischen Periodika gefunden. 
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt.  
      
Die Artikel sind noch nicht abgeschrieben, können aber durch Anklicken der Textabbildungen gelesen werden.   
      
   
   
Übersicht:

bulletBerichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde    
-  Hofgerichtsadvokat Naphtali Näf erhält als erster der neuen jüdischen Einwohner das Bürgerrecht (1862)    
-  Der Medizinstudent Eduard Salomon aus Neuwied stirbt bei einem Duell (1890)    
-  Die Beisetzung des auf Grund eines Duells gestorbenen Eduard Salomon (1890)  
-  Der Tod des Medizinstudenten Eduard Salomon ist Tagesgespräch in Freiburg (1890)   
-  Das Studentenkorps "Rhenania" wurde suspendiert (1890)   
-  Nochmals zu dem tödlichen Duell Salomon - Vering (1890)  
G
erichtsurteil gegen den Studenten Vering und die Mitglieder des Ehrengerichts (1890) 
P
rivatdozent Dr. Georg Adler wird zum außerordentlichen Professor ernannt (1890)    
-  80. Geburtstag von Sanitätsrat Dr. Benjamin Cassel (1890)    
-  Zum Tod von Rechtsanwalt Naphtali Näf (1891)  
-  Über die koschere Pension der Witwe von Moritz Kahn in Günterstal (1894)  
D
ie Wahl von Professor Rosin zum Prorektor der Universität wird vom Großherzog bestätigt (1897)   
-  Über die Beisetzung von Leopold Dukas (in Sulzburg, 1897)    
-  Der Privatdozent für Ohrenheilkunde Dr. Bloch wird außerordentlicher Professor an der Universität (1898)  
-  Zum Tod von Jeanette Model (1900)   
-  Mord an dem jüdischen Trödler Lazarus Burgheimer (1903)   
-  Gründung der "B. Dukas-Stiftung" (1903)   
Prof. Dr. Alfred Loewy erhält einen Lehrauftrag für Versicherungsmathematik (1907)  
G
oldene Hochzeit von Samson Dreyfuß und seiner Frau (1913)   
-  Prof. Dr. Ernst Riesenfeld ist aus dem Judentum ausgetreten (1913)   
-  Zum Soldatentod von Max Weil (1915)  
R
echtsanwalt E. E. Deutsch, Mitglied der Ortsgruppe Freiburg des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, ist im Krieg gefallen (1916)   
-  Vermächtnis von David Julius Wetterhan an die Universität (1918)  
-  Zum Tod von Sara Dreyfuß geb. Weil, Witwe von Abraham Hirsch Dreyfuß (1920)   
-  Zum Tod von Bankier Elias Mayer (1923)  
-  Zum Tod von Josef Bloch-Dreyfuß (1925)   
-  Zum Tod von Dolcine Wolf geb. Rothschild (1927) 
A
rtikel zum Tod von Ludwig Haas (geb. 1875 in Freiburg, gest. 1930 in Karlsruhe)     
-  60. Geburtstag von Professor Dr. Alfred Loewy (1933)  
-  Zum Tod von Ida Greilsamer geb. Dreifuß (1934)   
-  Zum Tod von Hermann Abraham Kahn (1934)  
-  Rechtsanwalt S. Kassewitz wurde als Mitglied des Oberrats der Israeliten gewählt (1935)  
-  Zum Tod von Salomon Weil (1936) 
Zum Tod von Jacob Picard (1937)     
-  Zum Tod von Synagogenrat Nathan L. Weill (1938)  
bulletAnzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen    
-  Anzeige einer Wein- und Branntweinhandlung in Freiburg (1891)  
-  Anzeige des Manufaktur- und Aussteuergeschäftes L. Mendle (1901)  
-  Anzeige des Töchterpensionates von Ida Cohn und Lotte Bernstein (1924) 
-  Geburtsanzeige einer Tochter von Josef Plaut und Gella geb. Weil (1931) 
V
erlobungsanzeige von Dr. Fritz Kaufmann und Alice Lieberg (1931)    
bulletPresseartikel zu einzelnen Personen / Familien    
Über die Geschichte der Familie Zivi - anlässlich eines Familientreffens im Juni 2011   

    
    
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde   
  
Hofgerichtsadvokat Naphtali Näf erhält als erster der neuen jüdischen Einwohner das Bürgerrecht (1862)     
Anmerkung nach Frankenstein Dokumentation Grab Nr. 361 (in dem seine Frau Henriette Näf geb. Breisacher [1818-1903] sowie Agnes Näf [1858-1916] beigesetzt sind): Naphtali Näf - Hofgerichtsadvokat und Abgeordneter der Zweiten Badischen Kammer - beantragte als erster Jude in Freiburg bereits 1849 die Bürgeraufnahme. Er hatte freilich erst nach der badischen Emanzipationsgesetzgebung 1862 endgültigen Erfolg.     

Freiburg Israelit 12111862.jpg (33886 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. November 1862:      

   
Der Medizinstudent Eduard Salomon aus Neuwied stirbt bei einem Duell (1890)    
Anmerkung: Dokumentation Frankenstein Grab Nr. 347. Eduard Salomon ist am 30.8.1864 in Neuwied geboren. Weiteres zu dem Duell siehe auch den Wikipedia-Artikel "Vering-Salomon"    

Freiburg Israelit 17021890.jpg (104701 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. Februar 1890:      

 
Die Beisetzung des auf Grund eines Duells gestorbenen Eduard Salomon (1890)    

Freiburg AZJ 28021890.jpg (233949 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 28. Februar 1890:      
Freiburg AZJ 28021890a.jpg (352376 Byte)      
   
Freiburg Israelit 03031890.jpg (190009 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. März 1890:     

   
Der Tod des Medizinstudenten Eduard Salomon ist Tagesgespräch in Freiburg (1890)       

Freiburg AZJ 28021890c.jpg (228211 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 28. Februar 1890:     

    
Das Studentenkorps "Rhenania" wurde suspendiert (1890)       

Freiburg Israelit 10031890.jpg (107328 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. März 1890:       

  
Nochmals zu dem tödlichen Duell Salomon - Vering (1890)    

Freiburg AZJ 21031890.jpg (104654 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 21. März 1890:      
 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 16. Mai 1890:  

  
Gerichtsurteil gegen den Studenten Vering und die Mitglieder des Ehrengerichts (1890)   

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 25. April 1890:       

   
Privatdozent Dr. Georg Adler wird zum außerordentlichen Professor ernannt (1890)   

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. Juni 1890:         

 
80. Geburtstag von Sanitätsrat Dr. Benjamin Cassel (1890)   
Anmerkung nach Frankenstein Dokumentation zum Grab Nr. 6-1: Sanitätsrat Dr. Benjamin Cassel stammte aus Köln (geb. 1819). Er war verheiratet mit Johanna Cassel geb. Flechtheim aus Brakel (1819-1894). Dr. Cassel starb am 7. Februar 1892.    

Freiburg AZJ 08081890.jpg (73391 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 8. August 1890:      

    
Zum Tod von Rechtsanwalt Naphtali Näf (1891) 
Anmerkung: siehe oben Bericht zu seiner Bürgeraufnahme (1862)

Freiburg Israelit 20071891.jpg (31571 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Juli 1891:     

  
Über die koschere Pension der Witwe von Moritz Kahn in Günterstal (1894)   

Freiburg Israelit 05071894.jpg (150145 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Juli 1894: 
  
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. August 1894:    
  
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. August 1894:

     
Die Wahl von Professor Rosin zum Prorektor der Universität wird vom Großherzog bestätigt (1897)    

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 15. Januar 1897:       

  
Über die Beisetzung von Leopold Dukas (in Sulzburg, 1897)       

Freiburg Israelit 18011897.jpg (157817 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Januar 1897:      

  
Der Privatdozent für Ohrenheilkunde Dr. Bloch wird außerordentlicher Professor an der Universität (1898)    

Freiburg AZJ 26081898.jpg (26471 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 26. August 1898:     

       
Zum Tod von Jeanette Model (1900) 
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab Nr. 217: Jeanette Model (1837 - 1900), war verheiratet mit Marx (Mordechai) Model (1828-1906, Grab Nr. 215)          

Freiburg Israelit 19021900.jpg (90029 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. Februar 1900:       

 
Mord an dem jüdischen Trödler Lazarus Burgheimer (1903)      
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab Nr. 255: Lazarus Burgheimer (1821 - 1903)  

Freiburg Israelit 22011903.jpg (110497 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Januar 1903:        

    
Gründung der "B. Dukas-Stiftung" (1903)     

Freiburg Israelit 26011903.jpg (120249 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Januar 1903:      

  
Prof. Dr. Alfred Loewy erhält einen Lehrauftrag für Versicherungsmathematik (1907)   
Anmerkung: Weiteres zu Prof. Dr. Alfred Loewy siehe Wikipedia-Artikel "Alfred Loewy".     

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 22. März 1907: "Freiburg. Dem außerordentlichen Professor Dr. phil. Alfred Loewy (geb. 1873 in Rawitsch) ist ein Lehrauftrag für Versicherungsmathematik erteilt worden".    

 
Goldene Hochzeit von Samson Dreyfuß und seiner Frau (1913)       

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 4. April 1913: "Das Fest der goldenen Hochzeit feierte in Freiburg im Breisgau der langjährige Seniorchef des Hauses Gebr. Dreyfuß, Samson Dreyfuß mit seiner Gattin."       


Prof. Dr. Ernst Riesenfeld ist aus dem Judentum ausgetreten (1913)    

Freiburg AZJ 05091913.jpg (27882 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 5. September 1913:     

   
Zum Soldatentod von Max Weil (1915) 
Anmerkung: Dokumentation Frankenstein Grab Nr. 646: eine Gedenkinschrift für Max Weil (geb. 1894, gef. 1915 Lorettohöhe) befindet sich auf dem Grabstein seines Vaters Salomon Weil (1864-1936, Bericht zu seinem Tod unten).        

Freiburg Israelit 25031915.jpg (136032 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. März 1915:   
   
Freiburg Israelit 29041915.jpg (227039 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. April 1915:      

        
Rechtsanwalt E. E. Deutsch, Mitglied der Ortsgruppe Freiburg des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, ist im Krieg gefallen (1916)    
Anmerkung: es handelt sich um Emil Deutsch (geb. 2. August 1881 in Freiburg, gefallen 2. Juli 1916).    

Artikel in der Zeitschrift "Im Deutschen Reich" vom Juli 1916 S. 168: "Aus Freiburg im Breisgau ging uns die Trauerkunde zu, dass der um unsere Vereinssache sehr verdiente Rechtsanwalt E. E. Deutsch auf dem Wege vom Beobachtungsstand zur Batterie im Juli dieses Jahres im Westen gefallen ist. Die Ortsgruppe Freiburg im Breisgau (sc. des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens) beklagt den Verlust ihres Mitbegründers und langjährigen Schriftleiters; sie wird dem allezeit für unsere Sache eifrig tätig gewesenen Mitglied ein treues, ehrendes Andenken bewahren."         

  
Vermächtnis von David Julius Wetterhan an die Universität (1918)     

Freiburg FrfIsrFambl 18011918.jpg (33184 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 18. Januar 1918:       

    
Zum Tod von Sara Dreyfuß geb. Weil, Witwe von Abraham Hirsch Dreyfuß (1920) 
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Nr. 10 und 11: Sara Dreyfuß (1836-1920) war die Frau von Abraham Hirsch Dreyfuß (1835-1914)    

Freiburg Israelit 08071920.jpg (91722 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Juli 1920:      

       
Zum Tod von Bankier Elias Mayer (1923) 
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Nr. 383b: Elias Mayer gründete 1879 die einzige jüdische Privatbank in Freiburg. Sie befand sich zunächst in der Salzstraße 24, dann am Friedrichring. Das Unternehmen wurde in der NS-Zeit 1939/40 liquidiert. Der Besitz der Familie musste unter Wert verkauft werden. Mehrere Mitglieder der Familie sind nach der Deportation umgekommen beziehungsweise wurden ermordet.            

Freiburg Israelit 25101923.jpg (192073 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Oktober 1923:       

    
Zum Tod von Josef Bloch-Dreyfuß (1925)     
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab Nr.  

Freiburg Israelit 24121925.jpg (238981 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Dezember 1925:      

   
Zum Tod von Dolcine Wolf geb. Rothschild (1927)     
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab Nr. 507.    

Freiburg Israelit 03111927.jpg (75331 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. November 1927:       

   
Artikel zum Tod von Ludwig Haas (geb. 1875 in Freiburg, gest. 1930 in Karlsruhe)  
Anmerkung: zu Ludwig Haas siehe Wikipedia-Artikel "Ludwig Haas";      
neuere Literatur: Ewald Grothe /Aubrey Pomerance / Andreas Schulz (Hrsg.): Ludwig Haas, Ein deutscher Jude und Kämpfer für die Demokratie. Droste, Düsseldorf. 2017 (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 174).  

Freiburg JuedWZKassel 08081930.jpg (292842 Byte)Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und Waldeck" vom 8. August 1930: "Die Trauer um Ludwig Haas".       
 
Artikel in der "Gemeindezeitung für die Israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. August 1930:     

   
60. Geburtstag von Professor Dr. Alfred Loewy (1933)  
Anmerkung (nach Frankenstein, Dokumentation Grab 655, S. 198): Prof. Dr. Alfred Loewy wurde 1895 in München promoviert und habilitierte sich 1897 in Freiburg mit dem Thema "Über bilineare Formen mit konjugiert imaginären Variablen". Er wurde Prof. für Mathematik an der Universität Freiburg (zahlreiche Veröffentlichungen). Er starb am 25. Januar 1935 in Freiburg; seine Frau Therese Loewy geb. Neuburger (geb. 1884 in München) nahm sich 1940 unmittelbar vor der Deportation nach Gurs das Leben (Grab Nr. 574).      

Freiburg Israelit 29061933.jpg (203374 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. Juni 1933:      

   
Zum Tod von Ida Greilsamer geb. Dreifuß (1934)   
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab Nr. 47   

Freiburg Israelit 05101934.jpg (106822 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Oktober 1934:        

    
Zum Tod von Hermann Abraham Kahn (1934)   
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab. Nr. 657 (hier unter Hermann Kahn, auf Grabstein: Hermann A. Kahn)     

Freiburg Israelit 14091934.jpg (115098 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. September 1934:      

    
Rechtsanwalt S. Kassewitz wurde als Mitglied des Oberrats der Israeliten gewählt (1935)    

Freiburg Israelit 17041935.jpg (37139 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. April 1935:      

  
Zum Tod von Salomon Weil (1936)  
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab Nr. 646; Hinweis: der 1915 gefallene Sohn Max Weil (siehe Berichte oben) war Sohn von Salomon Weil.      

Freiburg Israelit 06021936.jpg (103567 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. Februar 1936:     

    
Zum Tod von Jacob Picard (1937)  
Anmerkung: Jacob Picard wurde auf dem jüdischen Friedhof in Freiburg beigesetzt: Dokumentation Frankenstein S. 161 Grab 487a. Neben ihm wurde seine am 27. Oktober 1942 verstorbene Frau Frieda geb. Hirsch (geb. 1875). Jacob Picard war 1932 in Freiburg Vorsitzender des Israelitischen Kranken- und Sterbevereins Freiburg.

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. April 1937: "Freiburg (Breisgau), 23. August (1937). Ein imposanter Trauerzug geleitete Jacob Picard zur letzten Ruhestätte. Als Sohn des unvergesslichen Rabbiners Picard und seiner edlen Gattin in Randegg (Baden) hat er alle großen Errungenschaften des Lebens als köstlichstes Erbgut erworben: Wahre Frömmigkeit, die auch Leiden tapfer und klaglos erträgt und in der Ausübung der erhabenen Mizwaus (religiösen Vorschriften) jene Freude bekundet, die Spiegel und Abglanz einer lauteren Seele ist. Jede freie Stunde gehörte der Tora und dem Streben, sie in die Herzen junger Menschen zu verpflanzen. So ist er im Zelte der Tora hinübergeschlummert in die Sphären, wo ihre Geheimnisse den Lieblingen enthüllt werden. Überflüssig zu sagen, dass Jacob Picard ein Menschenfreund war, dem aus den Tiefen des Gemüts das Bedürfnis entquoll, überall zu helfen und zu erfreuen und betrübte Herzen durch einen sieghaften Humor zu erquicken. Dem Altersheim in Gailingen hat er in jahrelanger Tätigkeit Kraft und Zeit gewidmet, sein Fleiß und seine Liebe galten dieser schönen, segensreich wirkenden Anstalt. Wenn er an den Jomim Nauroim (ehrfurchtgebietende Tage im Herbst: von Rosch Haschana bis Jom Kippur) mit seiner lieben Stimme die Beter zu weihevoller Andacht emportrug, dann merkte man, dass er neben Thora und Gemilus Chesed (Wohltätigkeit) auch das Wesen der Awoda (Gottesdienst) in seiner tiefen Bedeutung erfasste. Aus einem harmonischen Familienleben heraus, wo Gattin und Kinder ihn mit einer beispiellosen Hingebung betreuten, ist Jacob Picard in der Gnadenzeit des Elul von uns gegangen, möge er ihnen und uns Fürsprecher sein."   

 
Zum Tod von Synagogenrat Nathan L. Weill (1938) 
Anmerkung: Frankenstein Dokumentation Grab Nr. 622.       

Freiburg Israelit 20011938.jpg (128542 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Januar 1938:       

    
    
    
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen     
Anzeige einer Wein- und Branntweinhandlung in Freiburg (1891)      

Freiburg Israelit 21041891.jpg (55902 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. April 1891:      

      
Anzeige des Manufaktur- und Aussteuergeschäftes L. Mendle (1901)     

Freiburg Israelit 05091901.jpg (70157 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. September 1901:      


Anzeige des Töchterpensionates von Ida Cohn und Lotte Bernstein (1924)    

Freiburg CV-Ztg 24011924.jpg (38538 Byte)Anzeige in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 24. Januar 1924:        

   
Geburtsanzeige einer Tochter von Josef Plaut und Gella geb. Weil (1931)     

Freiburg Israelit 22011931.jpg (37414 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Januar 1931:       

   
Verlobungsanzeige von Dr. Fritz Kaufmann und Alice Lieberg (1931)  
Anmerkung: es handelt sich um den späteren Philosophen Dr. Fritz Kaufmann (geb. 1891 in Leipzig als Sohn von Josef Gustav und Mathilde Kaufmann, studierte in Berlin, Göttingen und Freiburg; Schüler von Edmund Husserl; Soldat im Ersten Weltkrieg; zunächst tätig als Privatdozent an der Universität in Freiburg, ab 1935 an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin (zusammen mit Martin Buber und Leo Baeck), 1938 über England in die USA emigriert; hier Professor an der Universität von Buffalo; in Buffalo heiratete er seine Verlobte (siehe Anzeige) Alice Lieberg (gest. 1953), mit der er zwei Kinder hatte (Renate und Gustav). In zweiter Ehe war Dr. Kaufmann seit 1954 verheiratet mit Dr. Louise Frankenstein; er starb am 9. August 1958 in Zürich, wo er im Friedhof Oberer Friesenberg beigesetzt wurde. Über sein Werk siehe Guide of the Papers of Fritz Kaufmann - online im Leo Baeck Institut
Hinweis auf den Artikel zum Tod von Prof. Dr. Fritz Kaufmann im Israelitischen Wochenblatt (Zürich) vom 15. August 1958.       

Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und Waldeck" vom 22. Juli 1927: 
"Die Verlobung unserer Tochter Alice mit Herrn Dr. Fritz Kaufmann, Privatdozent der Philosophie, geben wir hiermit bekannt. 
Heinr. und Sofie Lieberg. Kassel, im Juli 1027. Empfang: am 31. Juli. 
Alice Lieberg - Fritz Kaufmann. Verlobte.  
Kassel Parkstr. 6  - Freiburg B. Maria-Theresia-Str. 15."       
FB FKaufmann 010.jpg (19098 Byte) Links: Prof. Dr. Fritz Kaufmann (1891-1958; Quelle: LBI New York)   

   
   
Presseartikel zu einzelnen Personen / Familien   
Über die Geschichte der Familie Zivi - anlässlich eines Familientreffens im Juni 2011    

Freiburg PA Fam Zivi 010.jpg (50991 Byte)Foto links von Bamberger: Hans Schadek (links) mit Nachkommen der Familie Zivi.    
Artikel von Anja Bochtler in der "Badischen Zeitung" vom 15. Juni 2011 (Artikel): 
"Die Geschichte der Freiburger Familie Zivi
Nach der Gründung der jüdischen Gemeinde 1864 erhielt Heinrich Zivi bei Wahlen die meisten Stimmen – jetzt trafen sich hier Nachkommen von ihm aus aller Welt. 

Zivi heißen nicht mehr viele von ihnen. Und mittlerweile leben sie verstreut in der ganzen Welt, viele in der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und den USA. Sie sind die Nachkommen der Freiburger Familie Zivi, die 1864 bei der Gründung der damaligen jüdischen Gemeinde eine wichtige Rolle gespielt hat. 36 von ihnen trafen sich jetzt in Freiburg – und erfuhren von Hans Schadek, dem früheren Leiter des Stadtarchivs, Hintergründe über ihre Vorfahren. 
Wer hätte das gedacht? Die Urgroßeltern von Ariane Mil-Gutmann aus Zürich und Karin Beuttenmüller-Mussbach aus Mundelsheim bei Stuttgart waren Geschwister. Das haben die beiden Frauen bei einer der zwei ersten Familienzusammenkünfte herausgefunden. Zum dritten Treffen sind nun beide nach Freiburg gekommen – an den Ort, der 1863 für den aus dem Elsass stammenden Heinrich Zivi-Lang und seinen Bruder Max Zivi zur neuen Heimat wurde.
Im Januar 1864 gründete sich hier eine israelitische Religionsgemeinde mit anfangs 35 Wahlberechtigten, berichtet Hans Schadek den Zivi-Nachfahren. Sie beugen sich im Stadtarchiv interessiert über alte Dokumente – zum Beispiel den Freiburger Adresskalender von den Jahren 1864 bis 1866, in dem die Weinhandlung von Heinrich Zivi für ihre Weine warb. Ihr Inhaber erhielt 1865 bei der Wahl des dreiköpfigen Synagogenrats die meisten Stimmen. Er war bis 1890 Mitglied des Gremiums.
Die Gemeinde wuchs schnell, 1865 hatte sie mehr als 100 Mitglieder. Damals war eine Blütezeit der jüdischen Bevölkerung in Freiburg, die zuvor immer wieder brutal vertrieben oder ermordet worden war: 1349 hatte man alle jüdischen Menschen beschuldigt, das Trinkwasser – das doch auch sie selbst tranken – vergiftet zu haben und damit die Pest zu verbreiten. Der Freiburger Rat inhaftierte alle Juden in der Stadt und verbrannte sie – mit Ausnahme von Kindern und Schwangeren. Etwas später, nach der Ermordung eines christlichen Jungen im Jahr 1401, vertrieb die Stadtspitze alle Juden aus Freiburg. Diese Schauergeschichten sind weniger bekannt als die Verfolgung im Nationalsozialismus, die natürlich auch die Zivis traf: Richard Zivi zum Beispiel wurde im Oktober 1940 nach Gurs deportiert, sein Haus in der Erbprinzenstraße 1 erwarb die Stadt. Er überlebte und versuchte von einem Altersheim in Marseille aus, das Haus zurückzubekommen. Auf der Deportationsliste stehen einige andere Namen von Zivis, für Mathilde Zivi, die in der Kirchstraße 45 gelebt hatte, gibt es eine Todesmeldung vom August 1942.
Karin Beuttenmüller-Mussbach wusste durch ein Foto von Max Zivi, das sich in ihrer Familie erhalten hat, von den Verbindungen nach Freiburg. Weil ihre Urgroßmutter einen Nichtjuden geheiratet hatte, konnte dieser Zweig der Familie im nationalsozialistischen Deutschland überleben, andere flohen. Sie fühlt sich ihren Vorfahren verbunden: 'Und wenn man über sie spricht, leben sie weiter.'"     

       

       

       

     
     
       

       

       

 

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Stand: 30. Juni 2020