Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Abensberg (Kreis Kelheim)
Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:  

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer Einrichtungen  
bulletFotos  
bulletLinks und Literatur    

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer Einrichtungen            
    
In Abensberg bestand eine jüdische Gemeinde vom 14. bis zum Anfang des 16. Jahrhundert. Erstmals werden 1391 und 1398 Juden in der Stadt genannt. Weitere Nennungen gibt es im 15. Jahrhundert. Ehemals in Abensberg lebende Juden ("von Abensberg") werden 1450 in Plattling und 1411 sowie 1465-75 in Regensburg genannt. Die jüdischen Familien lebten vom Geldhandel und der Pfandleihe. Im Zusammenhang mit der allgemeinen Vertreibung der Juden aus Bayern 1450/51 oder erst nach dem Übergang der Landeshoheit über die Stadt an die bayerischen Herzöge 1485 (bis davon waren die Herren von Abensberg Ortsherren in der Stadt) wurden die jüdischen Einwohner ausgewiesen. Für die nur zögerliche Ausweisung aus Abensberg spricht die Nennung einzelnen Juden noch in den Jahren 1458 und letztmals 1518.
   
Die jüdischen Familien hatten ihre Wohnungen im Bereich der Judengasse, der heutigen "Mahlergasse". In der parallel dazu verlaufenden Schmidtgasse befand sich eine (um 1520) genannte "sinagog" (Synagoge). Auch ein "Judenbrunnen" wird genannt. Die Synagoge wurde nach der Vertreibung der Juden vermutlich in das "Schergenhaus" umgewandelt, da 1946-50 abgebrochen wurde. Im Bereich der Schmidtgasse und der Mahlergasse wurden in den vergangenen Jahrzehnten viele der alten Häuser abgebrochen, sodass der mittelalterliche Charakter des Wohngebietes weitgehend verloren gegangen ist. Ein jüdischer Friedhof befand sich vermutlich im Bereich der heutigen Straße "
   
   
Fotos  
(Fotos: Hahn)   

Das ehemalige jüdische Wohngebiet:
 Mahlergasse und Schmidtgasse
Abensberg Mahlergasse 250.jpg (76071 Byte) Abensberg Mahlergasse 251.jpg (91530 Byte)
   Straßenschild "Mahlergasse", 
ehemals "Judengasse"
Tor in der früheren Stadtmauer mit 
Blick in die ehemalige Judengasse
     
Abensberg Mahlergasse 254.jpg (82335 Byte) Abensberg Mahlergasse 252.jpg (78624 Byte) Abensberg Mahlergasse 253.jpg (84172 Byte)
Blick zur Stadtmauer mit Tor  Die ehemalige "Judengasse" mit Blick zur Pfarrkirche St. Barbara 
   
  Abensberg Schmidtgasse 250.jpg (62264 Byte)
  Die der "Mahlergasse" benachbarte "Schmidtgasse", in der sich einst die Synagoge befand. 

   
    

Links und Literatur   

Links:

bulletWebsite der Stadt Abensberg   
bulletSeite zum ehemaligen jüdischen Friedhof in Abensberg (interner Link)  
bulletSeite des Stadtmuseums Abensberg zum religiösen Leben in der Stadt mit Hinweis auf jüdische Geschichte  

Literatur:  

bulletGermania Judaica III,1 S. 3. 
bulletIsrael Schwierz:  Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 324. 

     

                   
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Stand: 30. Juni 2020