Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Meimbressen (Gemeinde Calden, Kreis Kassel) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde               
    
Siehe Seite zur Synagoge in Meimbressen (interner Link)  
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes  
   
Der Friedhof wurde spätestens im 17. Jahrhundert angelegt. Seitdem wurden hier auch die Verstorbenen der jüdischen Gemeinden Grebenstein, Zierenberg, Niedermeiser, zeitweilig auch Arolsen und Volkmarsen beigesetzt, bis diese Orte teilweise ihre eigenen Friedhöfe anlegten. Die ältesten erhaltenen Steine datieren aus der Zeit um 1700. Von den Steinen mit deutscher Inschrift sind Datierungen zwischen 1863 und 1938 (Grab von Isack Voremberg) zu finden. Nach einem Gräberverzeichnis von 1937 waren damals 127 Grabsteine vorhanden (siehe unten über Quellen); die ältesten links vom Eingang. Die Friedhofsfläche umfasst 72,30 ar. 
    
Ein Findling am Eingang enthält auf einer Tafel den Hinweis: "Friedhof der Jüdischen Kultusgemeinde Meimbressen 17. Jh. bis 20. Jh.", dazu ein hebräisches Zitat aus Psalm 126 und ein Gebet (siehe unten). 
   
   
Dokumentation des Friedhofes   

Hinweis: Nach dem Verzeichnis der durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen" bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in Meimbressen die Zahl von 142 vorhandenen Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit von 1700 bis 1938. Siehe landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen und Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg: Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich

     
     
Lage des Friedhofes   
    
Der Friedhof liegt am Stangenweg gegenüber dem allgemeinen Ortsfriedhof bzw. gegenüber der Einmündung des Birkenweges in den Stangenweg. Er ist eingetragen auf dem Ortsplan der Gemeinde Calden (Website). 
    
    
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 16.6.2008)    

Meimbressen Friedhof 150.jpg (115881 Byte) Meimbressen Friedhof 151.jpg (119487 Byte) Meimbressen Friedhof 151a.jpg (114224 Byte)
Das Eingangstor  Findling am Eingang mit Text: "Friedhof der jüdischen Kultusgemeinde Meimbressen 17. Jahrhdt.-20. Jahrhdt.  'Wenn der Ewige Zion neu erstehen lässt, sind wie wie vom Traum erwacht'. (Psalm 126). Av Harachamim [Vater des Erbarmens], der im Himmel thront. In seinem mächtigen erbarmen wird er barmherzig der Frommen gedenken, der heiligen Gemeinden, die ihr Leben hingaben zur Heiligung des göttlichen Namens."
  
   
    
Meimbressen Friedhof 152.jpg (101196 Byte) Meimbressen Friedhof 164.jpg (102477 Byte) Meimbressen Friedhof 154.jpg (120780 Byte)
Teilansichten des Friedhofes   
   
Meimbressen Friedhof 163.jpg (86644 Byte) Meimbressen Friedhof 163a.jpg (104377 Byte) Meimbressen Friedhof 158.jpg (128126 Byte)
Teilansicht - rechts Ausschnittvergrößerung der Grabsteine für (links) Berta Goldwein, Tochter 
des Moses Goldwein
(gest. 30.11.1901) und (rechts) für Kathinka Rosenbaum (1857-1901)
Teilansicht 
  
   
Meimbressen Friedhof 162.jpg (97778 Byte) Meimbressen Friedhof 162a.jpg (111963 Byte) Meimbressen Friedhof 160.jpg (107060 Byte)
Teilansicht - rechts Ausschnittvergrößerung der Grabsteine in der vorderen Reihe für (links) Ester
 Perlstein geb. Plaut
(1835-1916) und (rechts) Jettchen Hirschberg geb. Perlstein (1871-1920)
  
   
  Meimbressen Friedhof 161.jpg (98247 Byte)  
  Inzwischen ist der Friedhof von 
Baugebieten umgeben
 

    
     

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Gemeinde Calden mit Kurzinformation zum Friedhof 
bulletZur Seite über die Synagoge in Meimbressen  (interner Link)  
bullet Private Website mit Nennung des Friedhofes: hier anklicken  

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Meimbressen 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Meimbressen sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,590   Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhofs in Meimbressen (Calden), aufgenommen im Juli 1937 durch Baruch Wormser von Grebenstein   1700 - 1936; enthält hebräische und deutsche Grabinschriften; darin auch ein Bericht zur Geschichte des jüdischen Friedhofs in Meimbressen mit Situationsplan und Hinweis auf die Mitbenutzung des Friedhofs durch die Synagogengemeinden Grebenstein, Niedermeiser und Zierenberg bis um 1845/55; Skizze zu den verschiedenen Gräberfeldern   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4250812         
HHStAW 365,589   Sterberegister der Juden von Meimbressen  1845 - 1887      https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2573930  
HHStAW 365,588   Trauregister der Juden von Meimbressen  1845 - 1888           https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3926569        
HHStAW 365,587   Geburtsregister der Juden von Meimbressen  1846 - 1888       https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1030588   

Literatur:  

bulletUmfassende Literaturhinweise siehe bei Michael Dorhs [Zsst.]: Bibliographie zur Kultur und Sozialgeschichte der Jüdinnen und Juden im Bereich der alten Landkreise Hofgeismar, Kassel, Wolfhagen und in der Stadt Kassel. Ausführliche Zusammenstellung. 195 S. Eingestellt als pdf-Datei (Stand Dezember 2022).   
bullet Arnsberg I,64-67.
bullet Michael Brocke/Christiane E. Müller: Haus des Lebens. Jüdische Friedhof in Deutschland. Leipzig 2001. S. 166-167.  

    
      

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020