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in Trier
Zur Seite mit Berichten aus der allgemeinen
jüdischen Geschichte in Trier sowie aus dem jüdischen Gemeinde- und
Vereinsleben
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der jüdischen Gemeinde in Trier
Trier (Rheinland-Pfalz)
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt
Hier: Texte zu den Rabbinern, Lehrern und
anderen Kultusbeamten der Gemeinde sowie zum jüdischen Schulwesen
Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit
Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Trier wurden in jüdischen Periodika
gefunden.
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt. Neueste Einstellung vom
16.2.2014.
Hinweis: die meisten Texte auf dieser Seite
müssen noch abgeschrieben werden, können jedoch durch Anklicken der
Textabbildungen gelesen werden.
Übersicht:
Aus
der Geschichte des Rabbinates in Trier
Übersicht
über die Rabbiner in Trier im (18.), 19. und 20. Jahrhundert
| Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts unvollständig -
nur die Vorfahren von Rabbiner Moses Lemberger werden genannt:
bis 1693 Rabbiner Aron-Moses-Ezechiel Lemberger (gest. 1712 in
Westhoffen), war als Oberrabbiner in Trier bis 1693, danach in Westhoffen
(Unterelsass), |
| 1723 bis 1733 Rabbiner Josua Höschel (Heschel)
Lemberger (Josua Heschel Lewow; geb. ca. 1693 in Westhoffen
als Sohn des o.g. Rabbiners Aron-Moses-Ezechiel Lemberger); war
Rabbinats-Assessor in Metz, von 1723 bis 1733 Rabbiner in Trier, 1749 bis
1770 ansbachischer Oberrabbiner in Schwabach,
gest. 1771)
|
| 1764 bis 1788: Rabbiner Moses Lemberger (Moses
Lewow; geb. ca. 1715 in Metz als Sohn des o.g. Rabbiners Josua Höschel
Lemberger, gest. 1788 in Trier). |
| 1788 bis 1804: Rabbiner Marx (Mordechai) Levy (geb.
in Postoloprty, Postelberg, Nordböhmen, gest. 1804 in Trier): zunächst in
Saarlouis tätig; wurde 1788 als Nachfolger seines Schwiegervaters Rabbiner
Moses Lemberger (letzter) Landesrabbiner des kurtrierischen Obererzstifts
mit Sitz in Trier; seit 1794 nur noch Rabbiner der Stadtgemeinde. |
| 1804 bis 1827: Rabbiner Samuel Marx (geb. ca. 1772
in Saarlouis als Sohn von Oberrabbiner Marx Levy, gest. 1827 in Trier):
wurde 1804 Rabbiner in Trier, seit 1809 Konsistorial-Oberrabbiner für das Département Sarre mit Sitz in Trier. Über Rabbiner Samuel Marx vgl. Lexikonartikel
im BBKL.
sein Bruder Heinrich Marx, Vater von Karl Marx, konvertierte 1824 mit
seiner Familie zum Protestantismus. |
| 1827 bis 1840: Rabbiner Moises Lazarus Schach
(Moses ben
Eliezer Schach; geb. 29.2.1763 in Glogau als Sohn des Lazarus Aron, später
in Schwabach und der Kela Manasses aus Königsberg; war verheiratet mit
Perla Dehlinger [1766-1826]; gest. 1840 in Trier): war Dajan in Mainbernheim;
danach letzter fürstlich-hohenlohischer Landesrabbiner in Weikersheim,
seit 1819 Rabbiner in Mergentheim,
1827 zum Oberrabbiner in Trier gewählt (Stellenantritt im Januar
1828). |
| 1841 bis 1875: Rabbiner Dr. Joseph Kahn (geb. 1809
in Wawern als Sohn eines jüdischen
Lehrers, gest. 1875 in Amsterdam): studierte in Metz, Mannheim, dann
Universitäten Heidelberg und Bonn; zunächst Lehrer in Offenbach und
Frankfurt am Main, Prediger in Luxemburg; 1841 zum Oberrabbiner in Trier
gewählt; war seit 1844 verheiratet mit Rebecka von Biema, nach ihrem Tod
seit 1848 mit Veronika geb. Straßer (gest. 1858); über seine
umfangreiche Tätigkeit im Rabbinatsbezirk informieren die unten stehenden
Berichte; 1859 weihte er die Trierer Synagoge ein; er starb bei einem Besuch
seiner in Amsterdam lebenden Tochter. |
| 1879 bis 1880: Rabbiner Dr. Jakob Hollander (geb.
1844 in Altona, gest. 1880 in Trier): studierte in Altona und Berlin,
promovierte in Halle; 1871 Stiftsrabbiner in Hannover, 1874 Rabbiner in
Wreschen (Września), Posen; 1879 Rabbiner in Trier und Religionslehrer am
Gymnasium. |
| 1880 bis 1886 als orthodoxer Rabbiner der Israelitischen
Religionsgesellschaft: Rabbiner Dr. Herz Naftali Ehrmann (geb. 1849 in Michelstadt,
gest. 1918 in Lübeck): studierte in Altona, Mainz und Berlin; 1876 bis 1879
Rabbiner und Schulleiter der Adass Jeschurun (Israelitische Religionsgesellschaft) in
Kassel (nicht: Karlsruhe!);
1879 bis 1886 orthodoxer Rabbiner in Trier; 1886 bis 1902 Rabbiner in Baden
(CH);
verbrachte seinen Lebensabend ab 1912 in Lübeck. Er veröffentlichte mehrere Werke unter
dem Pseudonym "Judäus", u.a. Der Baalschem von Michelstadt.
Kulturgeschichtliche Erzählung von Judäus. Frankfurt am Main 1907. Nachdruck
Basel 1982.
Weitere Texte zu Rabbiner Ehrmanns Wirken in Baden (CH) siehe die
dortige Textseite. |
| 1881 bis 1890: Rabbiner Dr. Moses Samuel Zuckermandel (geb.
1836 in Uherský Brod [Ungarisch-Brod], Mähren, gest. 1917 in Breslau):
studierte - nach dem Besuch mehrerer Jeschiwot - in Breslau und Jena; 1864
Rabbiner und Religionslehrer in Gnesen (Gniezno), 1869 in
Märkisch-Friedland (Mirosławiec), 1876 Rabbiner in Pasewalk, Vorpommern;
1881 Oberrabbiner in Trier, 1890 kurzzeitig Rabbiner in Pleschen (Pleszew),
Provinz Posen, danach in der Forschung tätig; 1898 Klausrabbiner am
Mora-Leipziger Stift in Breslau. |
| 1891 bis 1918: Rabbiner Dr. Jakob Bassfreund (geb.
1850 in Kempen [Kępno], Posten. gest. 1919 in Breslau): studierte in Breslau;
1877 bis 1882 Stiftsrabbiner und Lehrer in Hannover; 1882 bis 1891 Rabbiner,
Lehrer und Schulleiter in Tarnowitz [Tarnowskie Góry]; 1891 bis 1918
Oberrabbiner in Trier; trat 1918 in den Ruhestand und übersiedelte nach
Breslau, wo er noch als Klausrabbiner der Talmud-Tora-Stiftung tätig war.
Seine Frau Fanny geb. Blaschke erhielt 1918 das Verdienstkreuz für
Kriegshilfe; Sohn Heinrich Levi Bassfreund war 1923 bis 1938 Kreisrabbiner
in Eschwege. |
| 1920 bis 1938: Rabbiner Dr. Adolf Altmann (geb. 1879
in Hunsdorf [Huncovce], Slovakei, verschollen Juni 1944 im KZ Auschwitz):
studierte an den Jeschiwot in Hunsdorf und Preßburg [Bratislava] sowie an
der Universität Bern; nach Lehr- und anderen Tätigkeiten 1907 bis 1915 und
1918 bis 1920 Rabbiner in Salzburg und Meran, dazwischen österreichischer
Militärrabbiner der der 10. Armee in Südtirol; 1920 Oberrabbiner in Trier,
1938 Flucht nach Holland; Deportation zusammen mit seiner Frau Malwine geb.
Weiß (geb. 1881) über Westerbork, Theresienstadt und 1944 in das KZ
Auschwitz; auch sein Sohn Wilhelm und seine Tochter Hilda van Mentz und ihre
Familie wurden nach Auschwitz deportiert und ermordet; die Söhne Alexander
(1931 bis 1938 Rabbiner in Berlin), Erwin und Manfred überlebten. 1956
wurde in Trier eine Straße nach ihm benannt.
Über Rabbiner Dr. Altmann informiert auch ein Wikipedia-Artikel. |
Beziehungen der Familie des Rabbiners
Moses Lazarus zu Sabbataj ben Meir
HaKohen (Artikel von 1867)
Anmerkung: Bei dem im Artikel genannten "Schach" bzw. SchaCH handelt
es sich um den großen Gelehrten Sabbataj ben Meir HaKohen, geb. 1621 in
Wilna, gest. 1662 in Holleschau (Mähren). Von ihm erschien 1647 in Krakau das
Werk 'Sifte Kohen', ein bekannter Kommentar zum zweiten Teil des 'Schulchan
Aruch'. Bei den Judenverfolgungen unter Chmielnicki floh er aus seiner Heimat
und wurde Rabbiner in Dresin und Holleschau, wo er in der Folgezeit zahlreiche
halachische Werke schrieb. Bei dem unten genannten Werk Oruch Mischach
handelt es sich um das 'Sefer haaruch mi-SchaCH'.
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Dezember 1867:
"Aus Unterfranken. Am Schlusse der in diesen geschätzten
Blättern in mehreren Nummern fortgesetzten Erzählung 'des Königs Eidam'
sind mehrere Städte in weiter Ferne genannt, in denen sich noch
Sprößlinge aus der Familie des Schach befinden.
Nun wird es gewiss den verehrlichen Lesern dieser Blätter von Interesse
sein, zu erfahren, dass auch unsere Nähe noch würdige Abkömmlinge des
großen Gesetzeslehrers Schach aufzuweisen hat, und zwar in den Familien
der berühmten Gelehrten Rabbi Hirsch Berlinger zu Berlichingen und Rabbi
Josef Ahron Ellinger zu Niederstetten,
und entnehmen wir den desfallsigen Stammbaum dem Werke Oruch Mischach Teil
I.
Der Schach hatte noch einen Schwiegersohn namens Rabbi Ahron, Rabbiner zu
Luntschitz. Dieser hatte einen Sohn namens Rabbi Mosche, welcher der Vater
des Rabbi Ahron, des Verfassers der Hagohas Minchas Ahron (Erläuterung zu
genanntem Oruch Mischach), und welch' letzerer Rosch beth Din zu Berlin
war. Dieser Rabbi Ahron zeugte mehrere berühmte Söhne, von denen der
Eine, namens Rabbi Elieser Dajan zu Mainbernheim
war. Ein Sohn des Rabbi Elieser war Rabbi Moscheh (= Rabbiner Moses
Lazarus), Rabbiner zu Trier,
dessen Tochter mit Rabbi Hirsch Berlinger verehelicht ist. Die Frau des
Rabbi Hirsch und dessen Kinder sind also aus der Familie des Schach. Die
Mutter des genannten Rabbi Josef Ahron Ellinger war eine Tochter des
erwähnten Rabbi Elieser; sohin gehörte auch dieser ehrwürdige Mann und
seine Kinder diesem Stamme an.
Höchst wichtig wird noch Folgendes zu erfahren sein. Es erschien nämlich
von Schach's Werken Oruch Mischach nur der erste Teil im Drucke. Rabbi
Hirsch Berlinger besitzt nun noch ein Manuskript genannten Werkes, das
zwar nicht auf den ganzen Joreh Deah, doch auf einen größten Teil
desselben sich erstreckt. - Vielleicht findet sich ein entsprechender
Verleger hiezu, und wird sich Rabbi Hirsch Berlinger vermutlich mit
Vergnügen bereit erklären, eine Abschrift dieses Manuskriptes zum Behufe
des Druckes desselben abzugeben. A." |
Zum Tod von Rabbiner Moses Lazarus
(1840)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 2. Mai 1840:
"Trier, 12. April (1840). Am 9. dieses Monats segnete unser
Konsistorial-Oberrabbine, Moses Lazarus, das Zeitliche. In einem Alter von
67 Jahren, war er noch wenige Stunden vor seinem Tode mit seinen
gewöhnlichen Arbeiten beschäftigt, als ein Schlagfluss seinem Leben ein
Ende machte. Die Gemeinde betrauert in ihm nicht bloß den treuen
Geistlichen, sondern auch einen Wohltäter der Armen, einen Vater der
Witwen und Waisen. Seine Richtung war allerdings nicht der Zeit
angemessen, ohne dass er jedoch intolerant gewesen. Vor 13 Jahren war er
von Weikersheim hierher berufen. Eigen ist es, dass seine Leiche die erste
war, die mit dem nunmehr auch hier eingeführten Leichenwagen, den wir dem
Eifer des Vorstehers H.S. Allweyer verdanken, nach dem Beerdigungsplatze
geschafft wurde.
Wir erwarten nun von der Loyalität unserer ehrenwerten Vorsteher, durch
anderer und eigene Erfahrung belehrt, dass sie einen geeigneten Mann an
unsere Spitze stellen werden, unter dessen Förderung das aufkeimende Gute
mit Gottes Hilfe zur Reife kommen
wird." |
Zur bevorstehenden Rabbinerwahl
(1840)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 27. Juni 1840: "Trier, 10. Juni (1840). Über das
hiesige Rabbinat und dessen baldige Wiederbesetzung lässt sich noch wenig
Zuverlässiges mitteilen. Gewiss ist, dass unsere Vorsteher sich Zeit
nehmen wollen; denn sie wünschten sogar ein Interregnum von einem halben
Lustrum (sc. Lustrum ist ein Fünfjahreszeitraum, halbes Lustrum =
zweieinhalb Jahre) einzuführen. Die königliche Regierung will
indessen nur ein mehrmonatliches zugestehen. Leider muss ich Ihnen
berichten, dass auch hier bei einer so wichtigen Verhandlung niedrige
Leidenschaften rege werden, und so will man den würdigen jungen
Gelehrten, M. Heß in Trier, auf die Seite schieben, und zwar nicht
aus dem Grunde, weil derselbe in einem der zu dieser Amtsführung
gehörigen Fächer nicht das Nötige zu leisten im Stande sei, nein, weder
seine Wissenschaften, noch seine rabbinischen Kenntnisse werden in Abrede
gestellt, weder sein Charakter, noch sein bisheriger Lebenswandel bieten
seinen Gegnern eine wunde Stelle dar; auch hat derselbe schön öfters mit
großem Beifalle gepredigt, was die sehr bedeutende Gemeinde zu Kassel
demselben bezeugen wird. So schrieb mir damals Dr. B. 'wenn das
Vorsteheramt überhaupt einen Rabbinen aufzunehmen gedächte, so hätte
Herr Heß gegründete Hoffnung zu dieser Stelle, so gut gefielen seine
Reden in beiden Synagogen.'" |
|
Artikel
in der Zeitschrift "Der Orient" vom 10. Oktober
1840: "Trier. Alle Wünsche sollen nun durch das künftige
geistliche Oberhaupt erfüllt werden. Es ist wahrlich keine kleine Aufgabe.
Soll es nun nicht Indignation erregen, wenn junge Leute ohne Erfahrung und
ohne Wissenschaft nach dieser sehr wichtigen Stelle sich lüstern zeugen,
um sie als Pfründe zu genießen? Wir vertrauen auf das Gewissen der
Notabeln, dass sie nichts als die heilige Angelegenheit ins Auge fassen
und mehr auf das Allgemeine Rücksicht nehmen werden, als auf den Vorteil
oder die Versorgung einzelner Menschen. So wie sie in dieser Sache
urteilen werden, so wird die Welt, so wird auch Gott über sie urteilen.
Es wird schon alles an den Tag kommen, und Gott kennt ja die Gedanken
eines Jeden.
Als eine Kuriosität muss ich Ihnen zwei Argumentationen mitteilen, deren
sich Einzelne in allem Ernste gegen die Anstellung des Herrn Heß
bedienten. Einmal hieß es, derselbe wohne schon sechs Jahre hier und hat
während dieser Zeit mit Niemandem noch einen Streit gehabt, folglich
fehle ihm die Energie, um dieses Amt zu bekleiden. Gleichsam als müsste
der Rabbiner auch ein Raufbold sein, dem eine gewisse Qualität
Gallsüchtigkeit unerlässlich wäre. Dann fiel es einem Andern ein, der
Herr Heß beschäftigt sich stark mit der hebräischen Literatur und ihrer
Exegese und so wäre denn zu befürchten, dass derselbe weniger Sorgfalt
auf sein Amt verwenden werde. Als wäre von einem Müßiggänger eher in
dieser Beziehung Etwas zu erwarten. Es versteht sich von selbst, dass
solche Einwendungen nur von Einzelnen ausgehen, und finden sie auch bei
einem Bornierten Anklang, so halten die Vernünftigeren solche Mängel mit
Recht für sehr empfehlende Vorzüge.
Mehrere Gemeinden in unserm Regierungsbezirke, |
die
zwölf, vierzehn und sechszehn Stunden von dem Sitze des Rabbinats zu
Trier entfernt sind und zu den wohlhabensten und zahlreichsten des ganzen
Bezirkes gehören, wie Saarlouis und Ottweiler
etc. haben sich verabredet, von dem Rabbinate zur Trier sich zu trennen
und für sich allein einen Rabbinen zu wählen; denn in zwölf Jahren kam
der letztere Rabbiner nicht in ihre Gegend, sie gewahrten nichts von
seiner Wirksamkeit, als die Entrichtung ihrer Beiträge und Gefälle;
käme nun aber jetzt ein rüstigerer Geistliche an die Spitze, so wäre
immer noch ein Rabbiner in ihrer Mitte weit ersprießlicher für alle ihr
geistlichen Angelegenheiten, und so will namentlich die Gemeinde von Saarlouis,
die vierzig Familien stark ist, gern das Doppelte entrichten, wenn ihr
Wunsch gewährt wird. Sie haben sich deshalb an die hiesige Regierung
gewendet; allein man hat Grund an der Gewährung ihrer Bitte zu
verzweifeln. Es wird ihnen zwar nicht untersagt werden, einen Rabbinen
für sich zu nehmen, den Beitrag zu dem hiesigen Rabbinat werden sie
dessen ungeachtet dennoch entrichten müssen." |
Die Gemeinde Saarlouis spricht sich für Rabbiner Dr. Joseph Kahn aus (1840)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 14. November 1840: |
Rabbinatskandidat M. Heß hat die erste deutsche
Predigt in Trier gehalten (1840)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit des 19. Jahrhunderts"
vom 4. Oktober 1840: "(Novität). In Trier ist jetzt
die erste deutsche Predigt von dem Kandidaten M. Heß gehalten
worden". |
Stellungnahme von Rabbinatskandidat Dr. Joseph Kahn zur
bevorstehenden Rabbinerwahl (1840)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 26. Dezember 1840: "Saarlouis,
1. Dezember 1840. Der Artikel in der Allgemeinen Zeitung des Judentums,
datiert: Saarlouis, den 6. Oktober,
wurde sowohl hier, als auch in der ganzen Umgegend mit dem größten
Unwillen aufgenommen, weil in demselben ein Mann verletzt wird, der die
größte Achtung und Liebe Aller, die ihn kennen, mit Recht genießt. Im
Interesse der Wahrheit fühlt sich Unterzeichneter verpflichtet, folgendes
hier öffentlich bekannt zu machen.
Es ist wohl wahr, dass Herr Moses Levy von einigen Individuen
stürmisch ersucht ward, sich um die Rabbinenstelle in Trier zu bewerben;
aber standhaft wies dieser edle Mann - der neben seinen ausgezeichneten
talmudischen auch tiefe und gründliche Kenntnisse in der hebräischen
Sprache besitzt - derartige Zudringlichkeiten ab und nur aus edlen
Motiven. Um jedem Verdachte zu entgehen, weigerte er sich am jüngst
verflossenen Buß-Sabbat eine Drascha (Predigt) in Trier zu halten,
wozu er dringend eingeladen war. Noch andere Tatsachen, welche die edlen
Gesinnungen dieses Mannes charakterisieren, könnte ich mitteilen, wenn
ich nicht befürchten müsste, hierdurch der Bescheidenheit desselben zu
nahe zu treten. Das Eine sei nur noch erwähnt: Er selbst munterte einen
Kandidaten, welcher sich um die Stelle bewirbt, bei seiner Durchreise
durch Merzig auf, eine deutsche Rede in
dortiger Synagoge zu halten, und nahm diese auch beifällig auf. Beweist
dieses nicht schon hinreichend, dass er den Bestrebungen der Zeit, so
lange sie in dem Gebiete der Religion bleiben - nicht abhold ist? Jeder
Berichterstatter, den wohl das Interesse für die gute Sache zu solchem Schmähartikel
verleitet haben mag, möge doch in der Zukunft nie mehr die Sache mit
Personen verwechseln. Liebe, Wahrheit und Toleranz, - das sind die Waffen,
vermittelst welcher wir kämpfen müssen, denn aus dem Unreinen kann das
Reine nie entstehen.
Zur Beruhigung aller Freunde des religiösen Fortschrittes kann ich - da
ich den ganzen Regierungsbezirk durchreise habe - mit Gewissheit
versichern, dass man sich allenthalten nach einem wissenschaftlich
gebildete Rabbinen innigst sehnt. Besonders wünscht man sich überall
eine bessere Aufsicht über die Schulen und Lehrer, als diese bisher war. Deutsche
Vorträge werden mit großer Liebe angehört, und wirken vortrefflich,
wenn sie nur aufrichtig vom Herzen fließen. Die Liebe, mit welcher man
mir überall entgegen kam, vermag ich nicht genug zu schildern, und ich
statte hier den vielen Beteiligten meinen verbindlichsten Dank ab. Die
christlichen Behörden und Geistlichen sind ohne Ausnahme von den
liebevollsten Gesinnungen für das Interesse der Israeliten beseelt. Hier
und da - ja selbst an Orten, wo man es nicht vermutet - finden sich
gebildete Männer, die tief einsehen, was uns Not tut. - Es steht daher
mit der Intelligenz der Israeliten in unserem Regierungsbezirk nicht so schlimm,
als viele behaupten wollen. - Sollten auch hier und da einige den
Bestrebungen der Zeit entgegen arbeiten wollen, so werden sie gewiss an
den besseren Einsichten der Menge, und dem energischen Willen unserer
weisen und humanen Regierung scheitern. Joseph Kahn, Kandidat
der jüdischen Theologie." |
Großes Interesse an der Neuwahl des Rabbiners und
Rückblick auf die letzte Wahl 1827
(1841)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 10. April 1841: |
|
Rabbiner Dr. Joseph Kahn wird auf die Trierer Rabbinerstelle
gewählt (1841)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 11. September 1841: |
Predigt von Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn zu seinem
Amtsantritt (1841)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit des 19. Jahrhunderts"
vom 27. November 1842: |
|
|
Einsetzung von Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn in sein neues Amt in
Trier (1841)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 8. Januar 1842: |
Über eine Predigt von Oberrabbiners Dr. Joseph Kahn zum
bürgerlichen Neujahrstag (1843)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 18. Februar 1843: |
Anerkennung der jüdischen Gemeinde für Oberrabbiner Dr. Joseph
Kahn (1843)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 20. November 1843: |
Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn wird als erster Jude in das
Casino in Trier aufgenommen (1845)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit des 19. Jahrhunderts"
vom 8. Juni 1845: |
Kritik einer Anzahl von Gemeindemitgliedern an
Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn (1845)
Artikel in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter"
vom 30. September 1845: |
Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn und die Resultate der Breslauer
Rabbinerversammlung - eine Verteidigung gegen Kritik am Rabbiner
(1847)
Artikel in der Zeitschrift "Im Deutschen Reich"
vom 7. Februar 1847: |
Zahlreiche Fortschritte in der Entwicklung der
jüdischen Gemeinden des Synagogenbezirks Trier
(1855)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 18. Juni 1855: |
Über eine Predigt von Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn zum
Wochenfest (1863)
Artikel in der Zeitschrift "Ben Chananja"
vom 22. Juli 1863: |
|
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 18. August 1863: |
Durch die Bemühungen von Oberrabbiner
Dr. Joseph Kahn entstanden
in 47 Gemeinden seines Bezirks neue Synagogen
(1865)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 27. Juni 1865: |
25-jähriges Amtsjubiläum von Oberrabbiner Dr. Joseph
Kahn (1866)
Artikel in der Zeitschrift "Ben Chananja"
vom 15. Dezember 1866: |
|
Artikel in der Zeitschrift "Ben Chananja"
vom 15. Januar 1867: |
|
Friedensfest in den Synagogen des Rabbinatsbezirkes Trier
(1867)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 8. Januar 1867: |
|
Beitrag von Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn über
"Pastorale Erfahrungen" (1867)
Artikel
in der Zeitschrift "Ben Chananja" vom 1. August
1867: |
|
Zum Tod von Oberrabbiner Dr. Joseph Kahn
(1875)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 20. Juli 1875: |
|
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 27. Juli 1875: |
|
Abschied von dem nach Trier wechselnden Rabbiner Dr. Naftali Herz Ehrmann in Kassel (1879)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 6. August 1879: |
Rabbiner Dr.
Herz Naftali Ehrmann wird von der Gemeinde in Schrimm gewählt, nimmt aber die
Wahl nicht an (1879)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 15. Oktober 1879: |
Kritik an Rabbiner Dr.
Jakob Hollander, da er als Kohen
gegen die einen solchen betreffende Friedhofsvorschrift verstößt
(1879)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 29. Oktober 1879: |
Durch das Wirken von Rabbiner Dr.
Naftali Herz Ehrmann lassen die
Spannungen in der Gemeinde nach (1881)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 9. November 1881: |
Feier zum Todestag des früheren
Rabbiners Dr. Jakob
Hollander (1882)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 17. Januar 1882: |
Abschied der Israelitischen Religionsgesellschaft von Rabbiner
Dr. Herz Naftali Ehrmann (1885)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 24. Dezember 1885: |
Publikation der Predigt von Oberrabbiner Dr.
Moses Samuel Zuckermandel zum
25-jährigen Bestehen der Synagoge (1884/85)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 14. April 1885: |
Veröffentlichung
einer Predigt von Oberrabbiner Dr. Moses Samuel Zuckermandel zur Feier des 100.
Todestages von Moses Mendelssohn (1886)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 16. Februar
1886: |
Oberrabbiner Dr.
Moses Samuel Zuckermandel gibt ein Spruchbuch
heraus (1889)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. September
1889: "Oberrabbiner Dr. Zuckermandel zu Trier hat ein
Spruchbuch herausgegeben, das bereits die 2. Auflage erfordert. Unter dem
Titel 'Unterricht in der Religionslehrer nach meinem Spruchbuch' ließ er
jetzt einen Vortrag erscheinen, den er vor Kurzem in der Konferenz
jüdischer Lehrer Südwestdeutschlands gehalten. ER geht von der Ansicht
aus, dass im Religionsunterrichte eine Vereinigung von biblischer
Geschichte, Religionslehre und der hebräischen Verse aus dem Gebetbuche
stattfinden müsse, sodass in einer Unterrichtszeit biblische Geschichte
und Religionslehre einerseits, Religionslehre und Hebräisch, namentlich
das Gebetbuch andererseits vereinigt werden müssten. Dieser Ansicht ist
das Spruchbuch angepasst. Dass diese Ansicht angefochten werden kann und
wurde, lässt sich voraussetzen. In dem vorliegenden Vortrage verteidigt
der Verfasser sie nun und geht den Rezensionen zu Leibe, die sein Buch
erfahren hat, wobei er manchen recht guten Gedanken entwickelt. Das
Schriftchen ist deshalb als lesens- und berücksichtigungswert zu
empfehlen." |
Rabbiner Dr. Moses Samuel Zuckermandel wird als Rabbiner in Pleschen
gewählt (1890)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 22. Mai 1890: |
Rabbiner Dr. Jakob Baßfreund wird zum Rabbiner in Trier gewählt
(1891)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 8. Januar 1891: |
|
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 8. Januar 1891: |
25-jähriges Amtsjubiläum von Oberrabbiner Dr. Jakob
Baßfreund (1907)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 20. September 1907: |
Schwerer Unglücksfall in der Familie von Oberrabbiner Dr.
Jakob Baßfreund (1904)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 4. Februar 1904: |
Zum
Tod von Oberrabbiner Dr. Jakob Baßfreund (1919 in Breslau)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 7. Februar 1919: "Am 25. vorigen Monats verschied in Breslau
im 69. Lebensjahre Dr. Jakob Baßfreund, früher Oberrabbiner in
Trier. Die Beisetzung erfolgte unter großer Beteiligung von Freunden und
Verehrern des Dahingeschiedenen. Die beiden Gemeinderabbiner Dr.
Rosenthal und Prof. Dr. Guttmann gaben ihren freundschaftlichen
Gefühlen, Herr Rabbiner Dr. Silberberg dem Schmerze der Verwandten
beredten Ausdruck, während Herr Rabbiner Dr. Munk (Berlin) für
den traditionell-gesetzestreuen Rabbinerverband sprach, zu dessen treuen
Mitarbeitern der Verstorbene zählte." |
Rabbiner Dr. Adolf Altmann wird zum Oberrabbiner in Trier
gewählt (1920)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 21. Oktober 1920: |
Über den Propheten Elia (von Oberrabbiner Dr. Adolf Altmann)
(1923)
Anmerkung: diese und die nachfolgende Publikation von Rabbiner Dr. Altmann
stehen exemplarisch für zahlreiche andere von ihm erschienene Beiträge, die er
vor allem in der Zeitschrift "Der Israelit", aber auch in anderen
Publikationsorganen veröffentlichte. Altmann war neben dem "Israelit"
u.a. auch Mitarbeiter von: "Ungarische Wochenschrift" (Hrsg.),
"Die Welt" (Korrespondent), "Jüdische Volksstimme" und
"Salzburger Volksblatt".
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 15. November 1923: |
|
Verlobungsanzeige von Hilde Altmann und Max von Mentz
(1930)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 12. Juni 1930: |
25-jähriges Amtsjubiläum von Oberrabbiner Dr. Adolf
Altmann (1930)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 4. September 1930: |
Gedanken zu Rosch Haschana (Neujahrsfest) 5692
von Rabbiner Dr. Adolf Altmann
(1931)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. September
1931: |
Beitrag
von Oberrabbiner Dr. Adolf Altmann über "Optimismus von heute" (1934)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Mai
1934: |
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und
Kantoren sowie weiterer Kultusbeamten
Ausschreibung
der Stelle des Vorbeters (für die neue Synagoge) und Schächters (1859)
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 1. August 1859: "Ein musikalisch gebildeter Vorbeter, der im
Stande ist, einen schon bestehenden Chor selbstständig zu leiten und
weiter auszubilden, und auch die Schächterfunktion versehen kann,
findet hier für die in circa sechs Wochen einzuweihende neue
Synagoge sofort Anstellung mit einem jährlichen Einkommen von
circa Fünfhundert Thalern Pr. Crt., einschließlich der
Schächtergebühren und andern Nebengefällen. Außerdem ist für einen
gebildeten Mann sichere Aussicht vorhanden, durch Unterricht und Aufnahme
von Pensionärs sein Einkommen noch bedeutend zu vergrößern. Bewerber
wollen ihre Zeugnisse über ihre Befähigung und streng religiöse
und sittliche Führung mit Angabe ihres Alters und der Größe ihrer
Familie baldmöglichst an den Unterzeichneten portofrei
einsenden.
Trier, den 24. Juli 1859.
Für das mit dem Vorstande vereinigte Bau-Komitee: Der Oberrabbiner J.
Kahn." |
Ausschreibung der Lehrerstelle (1875)
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 29. Juni 1875: |
Ausschreibung der Stelle des ersten Lehrers und
Religionslehrers (1877)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
22. August 1877: "Die Synagogengemeinde Trier
beabsichtigt zum 1. Oktober dieses Jahres einen ersten Lehrer &
Religionslehrer,
welcher zugleich tüchtiger Chasan (Kantor) und Baal Kore
(Vorbeter) sein, sowie die Einübung und Leitung eines Chroes vorstehen
muss, mit einem jährlichen Gehalte von 2000-2400 Mark anzustellen.
Bewerber wollen sich unter Vorlage ihrer Zeugnisse schleunigst wenden an
den Vorstand der Synagogengemeinde Trier." |
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Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 28. August 1877:
Text wie oben. Die Anzeige erschien sowohl in der
konservativ-orthodoxen Zeitschrift "Der Israelit" wie auch in
der liberalen "Allgemeinen Zeitung des
Judentums". |
Ausschreibung der Stelle des ersten Kantors und
zweiten Elementarlehrers (1886)
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 7. September 1886: |
Ausschreibung der Stelle des ersten Kantors und
Religionslehrers (1888)
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 1. März 1888: |
Ausschreibung der Stelle eines Kantors und Schächters
(1897)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
27. Dezember 1897: |
25-jähriges Ortsjubiläum von Lehrer A. Nußbaum
(1903)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 16. Januar 1903: |
Ausschreibung der Stelle des Kantors und
Religionslehrers (1924)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18.
Dezember 1924: |
Ausschreibung der Stelle des Kantors und Religionslehrers
(1927)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
7. Juli 1927: |
Lehrer Moses Berlinger tritt in den Ruhestand
(1931)
Hinweis: ein Sohn von Moses Berlinger war Rabbiner Eliezer Berlinger (geb.
1904 in Illingen, gest. 1985 in Amsterdam): dieser hatte in Berlin, Heidelberg,
Köln und Berlin studiert und war von 1929 bis 1932 Rabbiner in Schönlange (Trcianka),
Posten), 1932 bis 1946 Rabbiner in Malmö, Schlesien, 1946 bis 1952 Rabbiner in
Helsinki, seit 1956 Hauptrabbiner des Bezirks Utrecht, seit 1972 im Ruhestand in
Amsterdam.
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 15. Oktober 1931: " |
Der hebräische Schlusswunsch steht bei
Berichten über verstorbene Personen; daher die Korrektur im nachfolgenden
Artikel. |
Berichtigung eines Fehlers im Artikel über Lehrer
Moses Berlinger (1931)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 22. Oktober 1931: "Berichtigung. In der Würdigung des
Herrn Lehrer Moses Berlinger in Trier aus Anlass seines Eintretens in den
Ruhestand in der jüngsten Nummer unseres Blattes (Seite 8) kam aus
Versehen des Setzers eine hebräische Formel an den Schluss, die zu einem
anderen Artikel gehörte. Wir bedauern diese Verwechslung und wünschen
Herrn Lehrer Berlinger einen heiteren Lebensabend in frischer
Gesundheit und ungetrübtem Glück. (Alles Gute) bis 120
Jahre". |
Zum Tod von Oberlehrer i.R. Willy Jonas (1937)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 4. Februar 1937: "Trier, 25. Januar (1937). Die
Jüdische Gemeinde Trier hat einen schweren Verlust erlitten durch das
Ableben eines ihrer besten Mitglieder, des Oberlehrers i. R. Willy
Jonas (früher Illingen, Saar).
Neben den besten jüdischen und menschlichen Qualitäten zeichnete diesen
Mann außerordentliche Bescheidenheit aus. Nichts für sich, alles für
die anderen! Dieser edle Charakterzug brachte ihm ungewollt die Zuneigung
aller ein, die jemals mit ihm in Berührung kamen. Davon legte auch die
außergewöhnlich große Beteiligung an der Bestattung beredtes Zeugnis
ab. Selbst seine erste Gemeinde, die er vor etwa 40 Jahren betreute, war
durch zahlreiche Mitglieder vertreten. Herr Oberrabbiner Dr. Altmann
zeichnete an der Bahre das Charakterbild dieses edlen Jehudi in zu Herzen
gehenden Worten. Möge Gott der schwergeprüften Gattin, die ihren
Lebensgefährten aufopfernd pflegte, und den Kindern die Kraft zur
Überwindung des schweren Schicksalsschlages geben. Seine Seele sei
eingebunden in den Bund des Lebens." |
Aus der Geschichte der jüdischen Schule
Überlegungen zur Umwandlung der israelitischen Elementarschule
in eine öffentliche Schule (1890)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 5. September 1890: |
Die israelitische Volks- und Gemeindeschule wird gegen kirchlichen Widerspruch auf den städtischen Etat genommen (1891)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 23. März 1891: |
Lehrerversammlungen in Trier
Jahresversammlung des Vereins israelitischer Lehrer
Südwestdeutschlands in Trier (1888)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 7. Juni 1888: |
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Jahresversammlung des südwestdeutschen Verbandes
israelitischer Lehrer in Trier
(1891)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 3. Juli 1891: |
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