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Friedhöfe in den Landkreisen Fulda und Gießen"
Muschenheim (Stadt
Lich, Kreis Gießen)
Die jüdischen Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Langsdorf (interner Link)
Zur Geschichte der Friedhöfe
In Muschenheim bestehen zwei jüdische Friedhöfe:
Der
(alte) Friedhof auf Flurstück "Bei der Leimenkaute" (Flur 21,
Flurstück 45) mit einer Fläche von 3,86 ar. Er wurde nachweislich ab 1706 belegt
(Grabstein unten Nr. 2).
Er ist heute von einem hölzernen Staketenzaun umgeben. Es sind acht Grabsteine
erhalten. Über den Verbleib weiterer Grabsteine ist nichts bekannt. Der Friedhof
dürfte bei der Anlage des neuen Friedhofes voll belegt gewesen sein.
Der (neue) Friedhof auf Flurstück "Gänseweid" (Flur 21, Flurstück 36)
mit einer Fläche von 2,82 ar. Der Friedhof wurde mindestens seit 1883 belegt
(Grabstein unten Nr. 1). Er liegt unmittelbar zwischen der Straße nach Trais und der nach Wetter. Zum Friedhof führen von der Straße Sandsteinstufen
auf das tiefer gelegene Gelände hinab. Der Friedhof ist heute - wie der alte
Friedhof - von einem Staketenzaun umgeben. Auf dem Gelände befinden sich
noch 13 Grabsteine; eine große Buche ist prägend für die Ansicht des Friedhofes.
Auf den Friedhöfen in
Muschenheim wurden die Toten der jüdischen Gemeinde Langsdorf
mit den Nachbarorten Birklar und Muschenheim beigesetzt.
Dokumentation der Friedhöfe
Hinweis: Nach dem Verzeichnis der
durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen"
bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in
Muschenheim die Zahl von 8 (alter Friedhof) bzw.
13 (neuer Friedhof) vorhandenen Grabsteinen aus der
festgestellten Belegzeit von 1706 bis 1918 (alter
Friedhof) bzw. 1883 bis 1925 (neuer Friedhof). Siehe
landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die
Geschichte der Juden in Hessen und Hessisches Landesamt für
geschichtliche Landeskunde in Marburg: Dokumentation
der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich |
Lage der Friedhöfe:
Die beiden Friedhöfe liegen südlich von Muschenheim an der
Straße nach Trais (einer rechts, einer links der Straßenseite, siehe Beschreibung
oben).
Vgl. auch die Beschreibung und die Karten in der Seite zu den "Kulturdenkmälern in Hessen" -
Kreis Gießen - Ort Lich unter Muschenheim:
https://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/filter/?k=23&o=263.
Fotos der Friedhöfe
Der alte jüdische Friedhof
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 28.3.2008; die Fotos sind in hoher Auflösung
eingestellt)
Die Grabstein-Nummern beziehen sich auf die Dokumentation von LAGIS siehe
Link oben; die Grabsteine des 19. Jahrhunderts sind auf der Rückseite mit
deutschen Namen und Daten beschriftet. |
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Blick auf den mit einem
Staketenzaum
umgebenen Friedhof |
Umzäunung und
Eingangstor |
Grabstein Nr. 3 für eine
unbekannte Frau,
gest. Januar 1754 (Name unlesbar) |
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Links Grabstein Nr. 6
für Sabine Bamberger
(1854-1900), Mitte Grabstein Nr. 7 für Sara Bamberger
geb. Bing (1828-1890), rechts Grabstein Nr. 4 für
Rosalie Hammerschlag geb. Eckstein (1885-1918) |
links Grabstein Nr. 5
für Moses Bamberger
(1856-1908); rechts Grabstein Nr. 8 für
Eisemann Bamberger (1815-1869)
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Links Grabstein Nr. 2 für
Joseph Sohn des Alexander
(gest. 11. November 1706); rechts Grabstein Nr. 1
für Zwi, Sohn des Gemeindevorstehers Joseph s.A.
(gest. 31. August 1728) |
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Der neue jüdische Friedhof
(Fotos: Horst Ulf) |
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Blick auf den Friedhof
mit der das
Grundstück prägenden hohen Buche
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Hinweistafel zum Friedhof,
u.a.: "Der Schlüssel zum Eingangstor wird
bei der Stadt Lich aufbewahrt".
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links Grabstein Nr. 3
für Isaak Bamberger I (1829-1889),
rechts Doppelgrabstein Nr. 4 für die Kinder
Isaak Bamberger (1890-1891) und
Kathinka Bamberger (1886-1897) |
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Vier Grabsteine von
links: Grabstein Nr. 5 für
Cilli Bamberger geb. Flörsheim (1869-1897), Grabstein
Nr. 6 für Fanny Bamberger geb. Strauß (1836-1901);
Grabstein Nr. 7 für Hannchen Bamberger geb. Strauß
(1832-1904), G Nr. 8 für Nathan Bamberger I (1835-1906) |
Grabsteine von links:
Grabstein Nr. 1 für
Rosa Bamberger (1869-1883), Grabstein Nr. 2
für Jettchen Bamberger geb. Katz (1839-1887),
danach Grabsteine 3 und 4 (siehe rechts oben)
vgl. weiter Fotos rechts. |
Grabsteine von
links: 3 und 4 siehe oben, danach 5 bis 8
siehe Foto links; am rechten Rand schließen sich an:
Grabstein Nr. 9 für Kaufmann Bamberger I (1831-1907),
Grabstein Nr. 10 für Isaak Bamberger II (1842-1909),
Grabstein Nr. 11 für Flora Bamberger (1902-1910),
Grabstein Nr. 12 für Nathan Bamberger II (1868-1918),
Grabstein Nr. 13 für Kaufmann Bamberger II (1858-1925)
und Rosalie Bamberger (1865-1925) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Arnsberg II,478 (im Abschnitt zu
Langsdorf). |
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Neuerscheinung (2011)
zur jüdischen Geschichte
in Lich und Umgebung |
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Hanno Müller, Friedrich Damrath,
Monica Kingreen, Klaus Konrad-Leder: Juden in Lich, Birklar,
Langsdorf, Muschenheim und Ettingshausen.
Teil I: Familien Teil II: Grabsteine, Anhang, Register
Im Auftrag der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung herausgegeben von
Klaus Konrad-Leder. Lich 2010.
ISBN 978-3-9809778-6-9 zu beziehen über: Hanno Müller
Röntgenstraße 29 35463 Fernwald http://www.fambu-oberhessen.de/
E-Mail |
Zum Inhalt: Das Werk enthält auf ca. 720 Seiten im Format A 4 (2 Teile in einem Schuber, Fadenheftung, fester Einband, Inhalt) im
ersten Teil Aufsätze von Klaus-Konrad-Leder und Monica Kingreen sowie Familienbücher für die oben genannten Orte von Hanno Müller. Außerdem Informationen zu den Religionsgemeinden und ihren Synagogen und über 100 Abbildungen.
Im zweiten Teil sind enthalten Abbildungen der Grabsteine und die von Friedrich Damrath erstellten Abschriften und Übersetzungen ihrer Inschriften auf den jüdischen Friedhöfen in Lich, Muschenheim, Hungen (der Langsdorfer Juden), Gießen und Laubach (Licher und Ettingshäuser Juden). Außerdem auf ca. 200 Seiten Abschriften aus dem Besitz von Klaus Konrad-Leder, von Archivalien aus den Archiven Braunfels, Lich, Langsdorf und aus den Kirchenchroniken Langsdorf, Muschenheim und Inheiden, Zusammenstellungen vermögender Einwohner der bearbeiteten Orte und Erwähnungen der Juden dieser Orte in Adressbüchern des Zeitraums 1905 - 1941.
Beschlossen wird er von den Registern, Nachträgen zu den früher veröffentlichten "Judenfamilien in Hungen" und einer kompletten Neubearbeitung (anhand der zwischenzeitlich aufgefundenen Judenmatrikel) der "Judenfamilien in Nieder-Weisel".
Bezogen werden kann das Werk über H. Müller zum Preis von 20 Euro plus Versandkosten (Achtung, Paketsendung, 3,5 kg!). |
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