Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Weitersburg (VG Vallendar, Kreis Mayen-Koblenz) 
Jüdischer Friedhof 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
      
Text der Hinweistafel am Friedhof: "Zur Geschichte der jüdischen Kultusgemeinde Vallendar-Weitersburg. Seit dem Jahr 1333 sind jüdische Einwohner in den überlieferten Dokumenten erwähnt. Um 1900 bestand die jüdische Kultusgemeinde aus rund 200 Mitgliedern. Hatte es bis 1863 noch das Bestreben gegeben, die Bendorfer und Vallendarer jüdischen Familien zu einer Kultusgemeinde zusammenzuschließen, so gab die fertig gestellte Synagoge in Vallendar 1856 den Anlass, dass Vallendar zu einer selbst verwalteten Kultusgemeinde wurde.
Der Neubau dieser Synagoge wurde vom damaligen Vallendarer Bürgermeister Schmitz stark unterstützt: 'Von dem Grundsatz ausgehend, dass wir alle Brüder sind, ermutigte ich die Juden, ich machte ihnen Vorschläge zur Erbauung einer kleinen Synagoge."
Die Einweihung, bei der die Torarollen in feierlichem Umzug durch die Straßen von Vallendar getragen wurden, erfolgte unter starker Beteiligung der Behörden, der christlichen Religionsvertreter und der gesamten Vallendarer Bevölkerung.
Alle Dokumente berichten von einem guten Einvernehmen: Die Kinder besuchten gemeinsam die Schulen am Ort, zwischen 1900 und 1920 war immer einer der Vallendarer Stadtverordneten jüdischer Konfessionen, die jährlichen Theateraufführungen des jüdischen Talmud-Tora-Vereins waren von Vallendarer Bürgern sehr gut besucht, Juden gehörten selbstverständlich zu den Radfahr-, Turn-, Ruder-, Gesangs- und sogar Karnevalsvereinen.
Da sich in Vallendar vor 1933 kein Anzeichen für einen rassistisch begründeten Antisemitismus findet, können v.a. die ab 1935 eingeführten Gesetzesveränderungen (z.B. 'Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre') für den schleichenden Entfremdungsprozess verantwortlich gemacht werden."    
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes                  
    
Die Friedhofsfläche umfasst 25,30 a.     
    
    
Lage des Friedhofes 
   
Der Friedhof liegt südöstlich von Weitersburg in Richtung Vallendar unweit/unmittelbar südöstlich der Autobahn A 48. Der Friedhof ist erreichbar über eine entlang der Autobahn vorbeiführenden Fahrweg, der von der Verbindungsstraße zwischen Weitersburg und Vallendar abzweigt.        
    
    
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 17.8.2006) 

Weitersburg Friedhof 200.jpg (120043 Byte) Weitersburg Friedhof 201.jpg (89613 Byte) Weitersburg Friedhof 202.jpg (109737 Byte)
Hinweistafel Teilansichten des Friedhofes
   
Wetiersburg Friedhof 205.jpg (122217 Byte) Weitersburg Friedhof 204.jpg (75201 Byte) Weitersburg Friedhof 203.jpg (116715 Byte)
     

    
      

Links und Literatur

Links: 

Website der Gemeinde Weitersburg 
Website der VG Vallendar   
Zur Seite über die Synagoge in Vallendar (wird noch erstellt; interner Link)  

Literatur:    

Bertram Resmini: Die jüdische Gemeinde in Vallendar vor dem Aufkommen des Nationalsozialismus. In: SACHOR. Beiträge zur jüdischen Geschichte in Rheinland-Pfalz. 3. Jahrgang. Ausgabe 2/1993, Heft Nr. 5. S. 52-56. Online zugänglich (als pdf-Datei eingestellt, 7,2 MB). 
Hildburg-Helene Thill: Der Untergang der jüdischen Gemeinde Vallendar. In: SACHOR. Beiträge zur jüdischen Geschichte in Rheinland-Pfalz. 3. Jahrgang. Ausgabe 2/1993, Heft Nr. 5. S. 57-61. Online zugänglich (als pdf-Datei eingestellt, 7,4 MB).    

    
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 31. Dezember 2016