Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Trennfurt (Stadt Klingenberg am Main, Kreis Miltenberg)
Jüdische Geschichte 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Fotos / Darstellungen  
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
    
In Trennfurt bestand im 18./19. Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde bis 1871. Dann schlossen sich die am Ort lebenden jüdischen Familien / Personen der Gemeinde in Klingenberg an.     
     
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1817 14 Personen (siehe Matrikelliste), 1832 26. 
  
Bei der Erstellung der Matrikellisten 1817 werden in Trennfurt auf insgesamt drei Matrikelstellen die folgenden Familienvorstände genannt (mit neuem Familiennamen und Erwerbszweig): Leser Faist Marx (Viehhandel, 44 Jahre alt mit Frau und fünf Kindern, Schutzbrief von 1803), Löw Nathan Dann (Nothandel und Seifensiederei, 37 Jahre alt mit Frau und vier Kindern, Schutzbrief von 1807), Liebmann Löb Richelsheimer (Seifensiederei und Schlachten, mit Frau, Schutzbrief seit 1802).  
  
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde vermutlich einen Betraum in einem der jüdischen Wohnhäuser. Gottesdienste wurden vermutlich nur abgehalten, wenn auswärtige Gäste bei den jüdischen Familien waren, da sonst der Minjan (zehn zum Gottesdienst notwendige jüdische Männer) nicht erreicht wurde.  
  
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verzogen die am Ort lebenden jüdischen Personen/Familien in andere Orte/Städte, sodass es vermutlich schon Ende des 19. Jahrhunderts keine jüdischen Einwohner mehr in Trennfurt gab.                          
       
Von den in Trennfurt geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): in den beiden Listen werden keine Namen aus Trennfurt genannt.     
     
     
     
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Trennfurt gefunden.   

   
   
   
Fotos

 Fotos zur jüdischen Geschichte in Trennfurt liegen nicht vor.    
     

    
      

Links und Literatur

Links:

Website der Stadt Klingenberg am Main     

Literatur:  

Israel Schwierz:  Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 118.  1992² S. 126.  
Dirk Rosenstock: Die unterfränkischen Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche Quelle. Reihe: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 13. Würzburg 2008. S. 190.   

  
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 18. Februar 2016