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Friedhöfe in der Region"
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jüdischen Friedhöfe im Kreis Mayen-Koblenz
Rhens (Kreis
Mayen-Koblenz)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Rhens (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Rhens
wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Der älteste Grabstein datiert
von 1864 (Abraham Mayer), der jüngste von 1932 (Susanne Mandel). Die
Friedhofsfläche umfasst 51,58 ar.
Zwei Angaben bei Thill S. 25 zu Vorkommnissen in der NS-Zeit: Die letzte
Beisetzung war vermutlich im Juni 1940 (auf Befehl des Bürgermeisters heimliche
Beisetzung von Fanny Fribourg - einer Bewohnerin des Psychiatrischen
Familienheim Villa Cosmos, Koblenzer Straße 12). Im Frühjahr 1941 wollte
Bernhard Mortge, der damals in Köln lebte, das Grab seiner Frau Rosa geb. Trum
(gest. 15. Juni 1933) in Rhens besuchen. Als er vom Friedhofsbesuch kommt, wurde
er von fanatischen Nationalsozialisten so verprügelt, dass er im Straßengraben
liegen bleibt. Kurze Zeit später verstirbt er in Köln.
Auch nach 1945 wurde der Friedhof geschändet (1947, 1992).
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Ansichten des
Friedhofes in unterschiedlichen Jahreszeiten |
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Teilansichten
derselben Grabsteingruppe in unterschiedlichen Jahreszeiten;
die beiden Grabsteine von rechts für Abraham Günther (1851-1912) und
Rosa Günther geb. Marx (1852 Heddesheim - 1915);
Abraham Günther war als
Metzgermeister in Rhens tätig (ehem. Hochstraße 27) |
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"Herbststimmung" -
rechts die Grabsteine
des Ehepaares Günther |
Winteraufnahme: rechts der
Grabstein
für Rosa Günther geb. Marx |
Links Grabstein für
Carolina Mortge (vgl. unten) |
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Zeichen des
Besuches von Nachkommen oder Freunden der jüdischen Familien in Rhens:
Steine auf den Grabsteinen |
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Grabstein mit
Davidstern |
Steine vor einer
"Muschel" - charakteristisches
klassizistisches Symbol bei der
Grabsteingestaltung |
Steine auf
bemoostem Grabstein |
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"Winterruhe" |
Segnende Hände
der Kohanim -
das häufigste Symbol auf dem
Rhenser Friedhof |
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Grabstein für
Johanette Mandel
geb. Wolff (1826 Gau-Bickelheim
- 1903),
war verheiratet mit Handelsmann
Bernhard Nathan Mandel (1824-1899) |
Grabstein für
Abraham Mayer
(1807-1864) mit Symbol der "segnenden
Hände" der
Kohanim, rechts dahinter
Grabstein für Ascher Mortge (1808-1898) |
Segnende Hände
der Kohanim |
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Efeuranke vor
verwitterter Grabinschrift |
Segnende Hände
der Kohanim |
Glockenblume
vor Grabstein |
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Grabstein für Jakob Mandel - Moscheh
ben Menachem - "letzter tapferer
Kämpfer in den Befeiungskriegen
1813/14 in der Gemeinde Rhens" |
Grabstein für Markus Mayer
- Menachem
bar Awraham (1853-1925); war als
Krämer in Rhens tätig (Hochstraße
28;
verheiratet mit Gertrud geb. Hirsch) |
Grabstein für Carolina Mortge
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Keilche Bat Mosche - (1846-1885),
Ehefrau von Bernhard Mortge
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