Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 


zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zur Übersicht "Synagogen im Elsass"
   

Hochfelden (Dep. Bas-Rhin / Alsace / Unterelsass) 
Jüdische Geschichte   /   Synagogue / Synagoge

Übersicht:  

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte des Rabbinates   
Aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde 
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen    
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)  
   
In Hochfelden bestand eine jüdische Gemeinde bis zur Deportation der jüdischen Einwohner nach Südfrankreich 1940. Die Entstehung der Gemeinde geht in das 17./18. Jahrhundert zurück. Bei der Volkszählung am 23. Dezember 1784 wurden zehn jüdische Familien mit zusammen 72 Personen gezählt. 
  
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1807 111 jüdische Einwohner, 1846 217 oder 219, 1861 257, 1866 248, 1887 243, 1893/97 190, 1900 199, 1910 161. 
    
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge, eine jüdische Schule (Israelitische Elementarschule / Volksschule; im Schulhaus bei der Synagoge, siehe Fotos unten) und ein rituelles Bad (im Untergeschoss des Schulgebäudes, in den 1890er-Jahren renoviert). Zur Besorgung religiöser Aufgaben war ein Lehrer angestellt, der teilweise auch als Vorbeter und Schochet tätig war, doch gab es für die beiden Funktionen auch zeitweise zwei Personen in der Gemeinde. Als Lehrer werden genannt: um 1887/89 A. Bloch, um 1892 M. Schwab, um 1894/1899 M. Feist, um 1905/1911 Isaac Metzger, bis 1913 K. Leopold. Als Kantoren wird genannt: von 1877 bis mindestens 1914 Leopold Roos (siehe Bericht unten). Die israelitische Volksschule hatte 1893/94 noch 30 Kinder. 
  
Hochfelden hatte zeitweise einen eigenen Rabbiner am Ort (s.u. Bericht zum Tod von Rabbiner Isaac Goldschmidt, 1860). Ansonsten wurde Hochfelden durch das Rabbinat Brumath betreut; ab 1920 war der Rabbiner von Saverne gleichzeitig für Hochfelden zuständig.     
 
Als Gemeindevorsteher werden genannt: um 1887/93 A. Wolff.
  
1936 lebten noch 128 jüdische Personen am Ort. Von ihnen wurden unter der deutschen Besatzung 1940 22 nach Südfrankreich deportiert. 
   
Von den in Hochfelden geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem): Marcel Alexandre (1893), Robert Alexandre (1903), Julien Becker (1915), Julius Becker (1913), Leon Becker (1911), Sylvain Becker (1914), Edmund Blum (1890), Fernand Blum (1862), Germaine Blum geb. Metzger (1895), Henri Blum (1903), Huguette Blum (1922), Justin Blum (1895), Lippmann Blum (1903), Flore Kern geb. Meyer (1895 oder 1898), Henriette Koch (1877), Arthur Levy (1884), Maruia Levy (1879), Paul Levy (1896), Robert Levy (1919), Henriette Marx (1876), Alice Meyer geb. Moch (1907), Arlette Meyer (1935), Marguerite Nelken geb. Levy (1909), Oscar Meyer (geb. ?), Eduard Recht (geb. 1873), Cecil Recht geb. Levi (geb. ?), Michael Recht (geb. 1880), Marthe Schwartz geb. Levy (1914), Rebecca Sinay (1889).  
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
   
Aus der Geschichte des Rabbinates  
Zum Tod des Rabbiners Isaac Goldschmidt (1860)   

Hochfelden Alsace Israelit 13061860.jpg (62310 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. Juni 1860: "Hachefelden, im Elsass. Unsere Gemeinde beklagt den Tod ihres gelehrten und verehrten Rabbiners Isaac Goldschmidt; seine Verdienste um Schule und Unterrichtswesen waren sehr bedeutend. Seine talmudische Ausbildung verdankte er der Jeschiwa zu Mainz, woselbst er einer der bevorzugten Schüler des berühmten Rabbi Herz Scheuer – das Andenken an den Gerechten ist zum Segen – gewesen.
(Rabbi Herz Scheuer genoss das Glück, es zu erleben, dass gleichzeitig 40 seiner Schüler als Rabbiner ihren Gemeinden vorstanden. Die Redaktion.)."

    
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und Kantoren  

Lehrer und Kantor K. Leopold wechselt von Hatten nach Hochfeld (1913)     

Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 24. Januar 1913: "Hatten. Unser Lehrer, Herr K. Leopold, ist zum 1. Februar mit der Stelle von Hochfelden betraut worden. Damit ist leider wohl das Ende der hiesigen jüdischen Elementarschule gekommen."  

  
Leopold Roos ist fast 50 als Kantor im Dienst, davon 37 Jahre in Hochfelden (1914)   

Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 22. Mai 1914: "Hochfelden. Annähernd 50 Jahre sind es, dass unser verehrter Kantor, Herr Leopold Roos, im Amte sich befindet. 37 Jahre fungiert er, allseitig geachtet und geschätzt in unserer Kehillo (Gemeinde). Herr Rose ist einer derjenigen, die treu dem traditionellen Judentum anhangen; er verfügt über eine prächtige Stimme, die, verbunden mit den althergebrachten Neginaus (Melodien), besonders an den Jomim Nauroim (ehrfurchtgebietenden Tage = hohe Feiertage im Herbst), sehr erhebend wirkt. Möge Herrn Roos, der sich in allen Kreisen hiesiger Bevölkerung allgemeiner Hochachtung und Wertschätzung erfreut, beschieden sein, noch lange in voller Richtigkeit seines Amtes zu walten."     

   
    
Aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben    

Die Erstellung der Mikwe (rituelles Bad) wurde durch einen Zuschuss vom Staat unterstützt (1890er-Jahre)   

Artikel in der "Zeitschrift für die Geschichte des Juden in Deutschland Jg. 1937 S. 382 innerhalb eines Beitrages von Max Dienemann: "Die jüdischen Gemeinden in Elsaß-Lohringen 1871-1918": "Zu Synagogenbauten am Ort des Rabbinersitzes leistete der Staat einen Zuschuss. Auch die bürgerlichen Gemeinden leisteten Zuschüsse.
So gab es zum Beispiel zu der in den 90er Jahren erbauten Synagoge in Straßburg (1898 eingeweiht) die Stadt den Bauplatz und einen Zuschuss von 200.000 Mark, der Staat 60.000 Mark. Auch zu Umbauten und Reparaturen wurden Zuschüsse bewilligt, Metz erhielt 1000 Mark zur Herstellung der Orgel. Die Gemeinden Hochfelden und Oberehnheim erhielten Zuschüsse für die Erstellung des Ritualbades. Für die Synagogen in Colmar wurde der Zuschuss verweigert, weil in ihr nur französisch gepredigt wurde. Eine ganze Anzahl von Neubauten von Synagogen (41) und Betsälen (2) erstanden in der Berichtszeit."   

 
Zur Gründung der jüdischen Literaturvereines (1904)

Hochfelden Alsace FrfIsrFambl 28101904.jpg (47594 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 28. Oktober 1904: "Hochfelden im Elsass. Unter Anregung unseres Lehrers, Herrn Metzger, von welchem auch zuerst der Gedanke dazu ausging, bildeten die jungen Herren unserer Gemeinde, ca. 30 an der Zahl, einen ‚Literaturverein’, welcher die Pflege der jüdischen Literatur bezwecken soll. Der Verein hält im israelitischen Gemeindehaus wöchentlich zwei Leseabende ab, woselbst jüdische Zeitungen und Bücher, die jüdische Geschichte betreffend, aufliegen. Auch beabsichtigt der Verein durch die Herren Rabbiner der Umgegend von Zeit zu Zeit Vorträge zu halten.
Möge der Verein blühen und gedeihen!! A.R."
 

  
Chanukkafeier in der israelitischen Schule (1913)   

Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 2. Januar 1914: "Hochfelden. Chanukkafeier in der israelitischen Schule in Hochfelden. Es war eine köstliche Feier, zu der unser verehrter Lehrer, Herr Leopold, am verflossenen Samstag Nachmittag in den Räumen der israelitischen Schule einlud. Sämtliche jüdischen Familien erschienen, sodass der Saal die Menge kaum anfassen konnte. Galt es doch, die Leistungen der Schuljugend zu bewundern und nicht minder auch die des Veranstalters, des Herrn Leopold, der trotz seiner so kurzen Tätigkeit als Lehrer in Hochfelden doch so viel Schönes geboten hat. Große Überraschung, die unsere Erwartung bei weitem übertraf, wurde uns zuteil, als wir die Kinder in ihren verschiedenen, teils ernsten, teils komischen Rollen sahen. Eingeführt wurde die Festvorstellung durch einen Prolog, in dem die Chanukkafeier verherrlicht wurde. Hierauf folgte ein Zwiegespräch, dessen Inhalt das Judentum als das höchste Gut darstellte, ferner eine Reihe urwüchsiger Vorträge. Zuletzt hielt Herr Lehrer Leopold einen überaus lehrreichen Vortrag, indem er in großen Zügen die Bedeutung des Tages und das echt jüdische Volksempfinden schilderte. Nicht das jüdische Nationalgefühl sei unser Panier, sondern die Gottesfurcht, der jüdische Glaube, die heilige Religion. Der zweite Teil der Feier umfasste die Bescherung, bei der ein jedes Kind nach Herzenswunsch mit schönen Geschenken im Wert von ungefähr zwei Mark bedacht wurde. Dank den lieben Kindern für Ihr herzhaftes Auftreten und ihre schönen künstlerischen Darbietungen! Dank dem tüchtigen und liebenswürdigen Veranstalter, dem Herr Leopold, der in hervorragender und würdiger Weise die Feste zu feiern versteht. Dank auch nicht minder der geschätzten Frau Leopold, die durch Rat und Tat das wohlgelungene Unternehmen nach Kräften unterstützte und auch im sonstigen Verkehr ein netter Charakter und angenehme Gesellschafterin ist. Wir, die wir alle entzückt und befriedigt nach Hause gingen, hegen die Hoffnung und den Wunsch, dass auch fernerhin solche Feste nicht zu den Seltenheiten zählen werden."     

  
   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde  
Zu den alt gewordenen Brüdern Samuel, Lehmann, Aron und David Blum (verstorben um 1900)

Hochfelden Alsace Israelit 30081900.jpg (87231 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. August 1900: "Hochfelden, 28. August (1900). Im Anschluss an eine in Nr. 63 des ‚Israelit’ unter ‚Straßburg’ erschienene Notiz möchte ich Folgendes mitteilen. 
In einem Zeitraum von nicht ganz 1 ½ Jahren starben hier drei Brüder, die das Gesamtalter von 272 Jahren erreicht hatten. Nachdem ihnen schon vor 14 Jahren ein anderer Bruder im Alter von 73 Jahren, Samuel Blum, im Tode vorangegangen war, starb vor ca. 1 ½ Jahren der älteste Bruder, Lehmann Blum, im Alter von 96 Jahren. Ihm folgte nun vor 14 Tagen der jüngste Bruder, der vor 1870 als Conskritshändler (?) im ganzen Elsass berühmte Aron Blum, als 83jähriger Greis. Vorige Woche verstarb der letzte Bruder, ältester Bürger von Hochfelden, der als reeller Handelsmann weithin bekannte 91jährige David Blum.
Wie zahlreich die Nachkommenschaft dieser Verblichenen ist, beweist der Umstand, dass es dem David Blum gegönnt war, 15 Enkel und 16 Urenkel zu zählen."

      
Zum Tod von Gemeindevorstand Eugène Bicart (1905)    

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 2. Juni 1905: "Hochfelden im Elsass. Durch das am 17. dieses Monats erfolgte Hinscheiden unseres Gemeindevorstandes Herrn Eugène Bicart, eines biederen und tüchtigen Mannes, haben wir einen schmerzlichen Verlust erlitten. Sein Leichenbegängnis legte Zeugnis ab von der Verehrung, die ihm die gesamte Bevölkerung entgegenbrachte."    

  
Rabbiner Dr. Arthur Levy aus Hochfelden wie Rabbiner in Schöneberg (1910)
Anmerkung: Rabbiner Dr. Arthur Shimon Levy (geb. 1881 in Hochfelden, gest, 1961 in Kiryat Bialik) studierte nach dem Gymnasialbesuch in Zabern (Saverne) und Colmar von 1900 bis 1906 am Rabbinerseminar und an der Universität Berlin. 1908 Promotion in Straßburg. 1911 bis 1914 Rabbiner des Synagogenvereins Berlin Schöneberg und der Synagoge Lessingstraße. 1914 bis 1918 Feldrabbiner der 9. Armee. 1918 bis 1935 wieder Rabbiner in Berlin-Schöneberg. 1935 Emigration nach Palästina, Rabbiner in Kiryat Bialik.   

Mitteilung in der "Neuen jüdischen Presse" vom 30. Dezember 1910: "Schöneberg bei Berlin. Zum Rabbiner der hiesigen Gemeinde wurde Dr. Arthur Levy aus Hochfelden gewählt. "     

    
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde    
Alexander Weil wird mit der Kolonialmedaille dekoriert (1897)   

Artikel in "Der Israelit" vom 3. Mai 1897: "Hochfelden im Elsass, 25. August (1897). Kurz vor Chag HaPessach (Pessach-Fest) Ist unser Glaubensgenosse, Herr Alexander Weil von hier, von der französischen Regierung mit der Kolonialmedaille dekoriert worden. Herr A. Weil stand in Afrika und Mexiko beim 82. Linienregiment und diente in der Front und als Lazarettgehilfe von 1859 bis 1866. Seine Brust schmückt bereits die mexikanische Kriegsdenkmünzen. Im Jahre 1870 trat er als freiwilliger Krankenträger in den Dienst des Roten Kreuz es und machte also solcher die Schlacht bei Wörth mit. "     

 
Zum Tod von Kaufmann Joseph Roos in Dallas (1913)   
Anmerkung: das Grab von Joseph Roos (geb. 31.5.1847, gest. 2.2.1913) im Emanu-El Cemetery in Dallas siehe https://de.findagrave.com/memorial/42695226/joseph-roos; seine Frau Marie Roos geb. Levy (geb. 18.11.1845, gest. 17.1.1911) Grab im selben Friedhof siehe https://de.findagrave.com/memorial/42695300/marie-roos. Auf beiden Seiten Hinweise auf die Gräber der Kinder Jake Roos, Gus Roos, Henriette Haar geb. Roos und Armand Roos.    

Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 28. Februar 1913: "Fern von seinem früheren Heimatorte in Dallas (Amerika) starb kürzlich der Kaufmann Josef Roos von hier. Der Verstorbene war im Elsass allgemein bekannt und ob seiner Redlichkeit und seinem Gerechtigkeitssinn sehr geschätzt. Nachdem ihm seine geliebte Gattin im Tode zwei Jahre voraus gegangen, ist nun auch er gefolgt zur ewigen Heimat. Möge er in Frieden ruhen. Sein Andenken zum Segen! "     

       
     
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen  
Werbung von Moses Becker für seine koscheren Elsässer Gänse (1887 / 1913)    

Anzeige in "Der Israelit" vom 17. November 1887: "Prima fette koschere Elsässer Gänse, sowie feinstes Lindenfett, auf Verlangen auch reines ausgelassenes, offeriert en gros et en détail Moses Becker in Hochfelden (Elsass) "     
 
Anzeige in "Das jüdische Blatt" vom 7. März 1913:
"M. Becker Hochfelden
offeriert für jetzt und Pesach
frisch geschlachtete fette Gänse

mit und ohne Leber
sowie prima reines ausgelassenes
Gänsefett.
"    

  
Anzeige der Stabeisen-, Eisenkurzwaren- und Baumaterialienhandlung E. Bicart (1904)     

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. Februar 1904: "Für mein Stabeisen-, Eisenkurzwaren- und Baumaterialienhandlung, suche ich per 1. April einen tüchtigen, durchaus zuverlässigen jungen Commis. Offerten mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen erbeten. E. Bicart. Eisen- und Baumaterialienhandlung, Hochfelden im Elsass".   

   
   
   
 
Zur Geschichte des Betsaales / der Synagoge         
   
Eine erste Synagoge wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Die bis heute in Hochfelden stehende Synagoge wurde 1841 erbaut und 1893 renoviert. 
    
Seit 2002 ist in der ehemaligen Synagoge ein Museum eingerichtet (Schwerpunkte: Biermuseum; auf der ehemaligen Frauenempore Museum des Französischen Widerstandes. Wesentliche Teile der früheren Synagoge sind erhalten geblieben (vom Toraschrein bis zum Vorlesepult). Im Untergeschoss des benachbarten ehemaligen jüdischen Schulgebäudes kann die ehemalige Mikwe besichtigt werden. 
    
    
Adresse/Standort der Synagoge und der Schule:     10 und 12, Place du Général Koenig,  67202 Hochfelden     
  
  
Fotos 
(Fotos obere Zeile: Rothé / Warschawsky s.Lit. S. 85; Fotos zweite Zeile aus der Website des Ministére de la culture s.u. Links; Fotos von 2004: Hahn, Aufnahmedatum 26.7.2004) 

Die Synagoge in den 
1980er-Jahren
Hochfelden Synagogue 170.jpg (133260 Byte) Hochfelden Synagogue 171.jpg (125027 Byte)
  Blick auf die 
Synagoge
Blick über die Bima zum Toraschrein; 
in der Mitte ein Chanukkaleuchter
       
Hochfelden Synagogue 175.jpg (95899 Byte) Hochfelden Synagogue 176.jpg (92357 Byte) Hochfelden Synagogue 177.jpg (57783 Byte)
    Verschiedene Innenansichten der ehemaligen Synagoge
     
 Das Gebäude der ehemaligen Synagoge 
im Sommer 2004 
     
Hochfelden Synagogue 101.jpg (43711 Byte) Hochfelden Synagogue 103.jpg (43623 Byte) Hochfelden Synagogue 102.jpg (34299 Byte)
  Das Gebäude der ehemaligen Synagoge    Blick zum Eingangsbereich  Der Eingang  
       
Hochfelden Synagogue 104.jpg (35189 Byte) Hochfelden Synagogue 105.jpg (44906 Byte) Hochfelden Synagogue 100.jpg (30219 Byte)
Inschrift über dem Eingang: "Dies ist das Tor
 zum Ewigen, Gerechte ziehen durch es hinein
"
 (Psalm 118,20)  
Hinweistafel zum Museum 
in der ehemaligen Synagoge  
  
Ältere Innenaufnahme vor 
Einrichtung des Museums 
(Quelle: hier anklicken)  
           
         
Innenaufnahmen der 
ehemaligen Synagoge
Hochfelden Synagoge 280.jpg (79515 Byte) Hochfelden Synagoge 281.jpg (88860 Byte)
  Blick zum ehemaligen 
Toraschein  
Die erhaltene Bima - das Vorlesepult 
steht im Vorraum (s.u.)  
     
Hochfelden Synagoge 291.jpg (55934 Byte) Hochfelden Synagoge 289.jpg (76506 Byte) Hochfelden Synagoge 290.jpg (75161 Byte)
Aufgang zur 
Frauenempore  
Vitrinen und Schränke des Museums 
auf der ehemaligen Frauenempore  
Blick von der Empore 
in den Synagogenraum  
     
Hochfelden Synagoge 283.jpg (69009 Byte) Hochfelden Synagoge 285.jpg (78715 Byte) Hochfelden Synagoge 284.jpg (55005 Byte)
Vorlesepult von der 
ehemaligen Bima  
Gebotstafeln - vermutlich Aufsatz 
auf den Toraschrein  
Toraschreinvorhang 
(Parochet)  
     
Hochfelden Synagoge 282.jpg (67399 Byte) Hochfelden Synagoge 286.jpg (83800 Byte) Hochfelden Synagoge 287.jpg (88521 Byte)
Weitere Ausstellungsgegenstände in einer Vitrine   Glocke der ehemaligen Synagoge 
mit Inschrift (s.u.)  
  
    
     Hochfelden Synagoge 288.jpg (118177 Byte)
      
     
Das ehemalige jüdische Schulhaus 
neben dem Synagogengebäude
Hochfelden Schule 281.jpg (76564 Byte) Hochfelden Schule 280.jpg (84913 Byte)
  Von der Straße 
aus gesehen  
Rechts hinter dem Schulhaus 
die ehemalige Synagoge  
     
Die ehemalige Mikwe, 
das rituelle Bad
Hochfelden Mikwe 283.jpg (73741 Byte) Hochfelden Mikwe 282.jpg (74526 Byte)
  Abgang zur Mikwe   In der Mikwe erinnern Bilder und Dokumente 
an die jüdische Geschichte Hochfeldens
   
     
  Hochfelden Mikwe 280.jpg (74878 Byte) Hochfelden Mikwe 281.jpg (78306 Byte)
  Das Tauchbecken der Mikwe, mit Beton verfüllt  

    
     

Links und Literatur

Links:  

bulletHochfelden Synagogue 107.jpg (228484 Byte)Zum Musée du Pays de la Zorn: hier anklicken  
bulletBericht über die Eröffnung der ehemaligen Synagoge als Musée du Pays de la Zorn: hier anklicken 
bulletWebsite des Ministère de la culture mit Informationen zur Synagoge bzw. Informationen zum Gesamtensemble mit Schule und Mikwe (mit weiterer Seite und Fotos)        
bulletFranzösische Informationsseite zur Synagoge in Hochfelden   

Literatur:  

bullet

Alsace Lit 010.jpg (67412 Byte)Michel Rothé / Max Warschawski: Les Synagogues d'Alsace et leur Histoire. Ed. 'Chalom Bisamme' Jerusalem 1992.  S. 32.85.    

     
     


 
  
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Hochfelden  Bas-Rhin dist.  The Jewish community consisted of 71 members in 1784. The synagogue was inaugurated in 1841. By 1865, the Jewish community incraesed to 257. In 1936, the community numbered 128 members. During Worldwar II, the Germans expeled all, together with the rest of Alsace-Lorraine Jews, to the south of Frankce. Altogether, 22 members of the community were deported. In 1965, only 35 Jews lived in Hochfelden.
   
    

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge 

              

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020