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Exdorf (Gemeinde
Grabfeld, Kreis Schmalkalden-Meiningen)
Jüdische Geschichte
Übersicht:
Zur jüdischen Geschichte in Exdorf
In Exdorf lebte im 19. Jahrhundert zeitweise zumindest eine,
möglicherweise auch mehrere jüdische Familien. Aus dem Pressebericht von 1887
ist anzunehmen, dass zumindest die Familie des Handelsmanns Zadok Rothschild
einige Zeit am Ort lebte.
Die am Ort lebenden Juden dürften zur nächstgelegenen jüdischen Gemeinde (Themar)
gehört haben.
Berichte aus der
jüdischen Geschichte in Exdorf
Berichte zu einzelnen Personen
Streit zwischen einem Antisemiten und dem Handelsmann
Zadok Rothschild aus Exdorf (1887)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 24. Juni 1887:
"Kassel. Die 'Elberfelder Zeitung' berichtet unter der
Spitzmarke 'Der Name 'Böckel' eine strafbare Beleidigung' Folgendes. Der Handelsmann
Zadok Rothschild aus Exdorf stand mit einem Bekannten auf der
Dorfstraße, als der Ackermann Konrad Trier an den beiden vorüberging und
einen 'guten Morgen' bot, worauf Rothschild entgegnete 'Ei guten Morgen,
Herr Bock, ich wollte sagen Herr Böckel - ach so, Du bist's ja, Konrad'.
Trier glaubte sich hierdurch verhöhnt und klagte; er war nämlich wenige
Tage vorher in einer Antisemitensammlung gewesen und, da er mit Rothschild
verfeindet war, erblickte er in der Anrede eine beleidigende Anspielung
auf seine Person. Das Schöffengericht erkannte auch gegen Rothschilde auf
eine 14-tägige Gefängnisstrafe und auch die hiesige Strafkammer
erachtete eine Beleidigung für feststehend, nur ermäßigte sie mit
Rücksicht auf den aufreizenden Charakter der damaligen Böckel'schen
Hetzereien die Straße auf eine Geldbuße von 30 Mark (Seltsam! Das
Gericht hat jedenfalls einen 'animus injuriandi'
angenommen.)" |
Fotos
Fotos zur
jüdischen Geschichte am Ort liegen nicht vor. |
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Links und Literatur
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Literatur:
 | keine Literatur bekannt |

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