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"Synagogen im Kreis Bad Dürkheim"
Ebertsheim (bzw.
Ebertsheim-Rodenbach, VG
Grünstadt-Land, Kreis Bad Dürkheim)
mit Quirnheim (VG Grünstadt-Land) und Lautersheim (VG Göllheim,
Donnersbergkreis)
Jüdische Geschichte / Betraum
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Ebertsheim bestand eine kleine jüdische
Gemeinde im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es handelte sich zwar nicht
um eine offiziell selbständige jüdische Gemeinde, doch gab es hier einen
Betraum, der auch von den Juden aus Quirnheim und Lautersheim
besucht wurde.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: in Ebertsheim 1801 20 jüdische Einwohner (5,7 % der
Gesamteinwohnerschaft), 1808 30 (7,0 %), 1825 22 (5,1 %), 1836 38, 1848 30 (in
sieben Familien); in Quirnheim
1808 15 (3,7 %), 1825 17 (3,3 %), 1848 10 in drei Familien; in Lautersheim 1901 9 jüdische
Einwohner (54,7 %), 1808 12, 1825 26 (7,0 %), 1848 25 in fünf Familien.
1809/10 werden an jüdischen Haushaltsvorständen genannt: in Ebertsheim
Samson David, Simson Kuhn und Joseph Neumayer, in Quirnheim Jacob Sander,
in Lautersheim Simon Feyt (Viehmakler) und Mayer Metzger (Metzger).
Die Gemeinde löste sich nach der Mitte des 19. Jahrhunderts vermutlich
bald auf. Die in
Lautersheim lebenden jüdischen Familien wurden der Gemeinde in Biedesheim
angeschlossen. Die in Ebertsheim und Quirnheim lebenden Familien sind vermutlich
bald in andere Orte gezogen oder ausgewandert.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Ebertsheim gefunden. |
Zur Geschichte der Synagoge
Um 1700 wird eine "Judenschule" im
zweiten Stock eines Hinterhauses auf dem heutigen Anwesen Hauptstraße 14
genannt.
Später (Mitte des 18. Jahrhunderts?) wurde der Betraum in ein jüdisches
Wohnhaus ins Balzengässchen, der späteren Pfarrgasse verlegt.
1846
wurde der Betraum auf Grund einer Verfügung des Landkommissariates Frankenthal
bis auf weiteres geschlossen. Hintergrund waren damals anhaltende Streitigkeiten
in der Gemeinde um die Frage des Unterhalts des Betraumes. Damals wurde
rückblickend berichtet: "In der Gemeinde Ebertsheim, in welcher der
Gottesdienst bisher unausgesetzt abgehalten worden ist, und welche die
israelitischen Einwohner von Quirnheim und Lautersheim bisher immer
besuchten" (zitiert nach Landesamt s. Lit. S. 141).
Unbekannt ist, ob der Betraum nach 1846 nochmals geöffnet worden ist.
Adresse/Standort der Synagoge: siehe
in der Beschreibung oben
Fotos
Zur jüdischen
Geschichte in Ebertsheim sind noch keine Fotos vorhanden;
über Hinweise
oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia
Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum
gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20.
Jahrhunderts. 1992. |
| Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter
besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.
S. 62. |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 141 (mit weiteren Literaturangaben).
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n.e.
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