Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Ebertsheim (bzw. Ebertsheim-Rodenbach, VG Grünstadt-Land, Kreis Bad Dürkheim) 
mit Quirnheim (VG Grünstadt-Land) und Lautersheim (VG Göllheim, Donnersbergkreis)
Jüdische Geschichte / Betraum 

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
    
In Ebertsheim bestand eine kleine jüdische Gemeinde im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es handelte sich zwar nicht um eine offiziell selbständige jüdische Gemeinde, doch gab es hier einen Betraum, der auch von den Juden aus Quirnheim und Lautersheim besucht wurde.  
   
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: in Ebertsheim 1801 20 jüdische Einwohner (5,7 % der Gesamteinwohnerschaft), 1808 30 (7,0 %), 1825 22 (5,1 %), 1836 38, 1848 30 (in sieben Familien); in Quirnheim 1808 15 (3,7 %), 1825 17 (3,3 %), 1848 10 in drei Familien; in Lautersheim 1901 9 jüdische Einwohner (54,7 %), 1808 12, 1825 26 (7,0 %), 1848 25 in fünf Familien. 
   
1809/10 werden an jüdischen Haushaltsvorständen genannt: in Ebertsheim Samson David, Simson Kuhn und Joseph Neumayer, in Quirnheim Jacob Sander, in Lautersheim Simon Feyt (Viehmakler) und Mayer Metzger (Metzger).  
    
Die Gemeinde löste sich nach der Mitte des 19. Jahrhunderts vermutlich bald auf. Die in Lautersheim lebenden jüdischen Familien wurden der Gemeinde in Biedesheim angeschlossen. Die in Ebertsheim und Quirnheim lebenden Familien sind vermutlich bald in andere Orte gezogen oder ausgewandert.   
    
    
    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde    

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Ebertsheim gefunden. 

    
    
   
 
Zur Geschichte der Synagoge         
      
   
Um 1700 wird eine "Judenschule" im zweiten Stock eines Hinterhauses auf dem heutigen Anwesen Hauptstraße 14 genannt. 
   
Später (Mitte des 18. Jahrhunderts?) wurde der Betraum in ein jüdisches Wohnhaus ins Balzengässchen, der späteren Pfarrgasse verlegt. 
   
1846
wurde der Betraum auf Grund einer Verfügung des Landkommissariates Frankenthal bis auf weiteres geschlossen. Hintergrund waren damals anhaltende Streitigkeiten in der Gemeinde um die Frage des Unterhalts des Betraumes. Damals wurde rückblickend berichtet: "In der Gemeinde Ebertsheim, in welcher der Gottesdienst bisher unausgesetzt abgehalten worden ist, und welche die israelitischen Einwohner von Quirnheim und Lautersheim bisher immer besuchten" (zitiert nach Landesamt s. Lit. S. 141).  
    
Unbekannt ist, ob der Betraum nach 1846 nochmals geöffnet worden ist.
   
   
   
Adresse/Standort der Synagoge     siehe in der Beschreibung oben  

Fotos   

Zur jüdischen Geschichte in Ebertsheim sind noch keine Fotos vorhanden; 
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite
 
     

   

    
Links und Literatur

Links:  

Website der Gemeinde Ebertsheim   

Literatur:  

Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 1992. 
Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005. S. 62.
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 141 (mit weiteren Literaturangaben).  

 
 n.e.              

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 21. Dezember 2016