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Friedhöfe im Schwalm-Eder-Kreis"
Treysa (Stadt
Schwalmstadt, Schwalm-Eder-Kreis)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Treysa (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde
wurden Treysa bis 1850 in Ziegenhain bzw. Niedergrenzebach
beigesetzt. Seit dieser Zeit bestand ein eigener jüdischer Friedhof in Treysa.
Der Friedhof enthält nach dem Sterberegister 164 Grabstätten. Die letzte
Beisetzung fand 1939 statt. Beim Novemberpogrom 1938 wurde der Friedhof
geschändet. Die Friedhofsfläche umfasst 10,89 ar.
Auf dem Friedhof wurde 1976 auf Initiative des aus Treysa stammenden Dr. Julius
Werner Höxter ein Denkmal aufgestellt mit dem Text: "Zum Andenken an die
jüdischen Bürger der Stadt Treysa, die in den Jahren 1933-1945 der
Terrorherrschaft zum Opfer fielen. Ihre Seelen seien eingebunden in den Bund
des Lebens."
Ein weiteres Denkmal wurde von "Nachkommen und Angehörigen von Benedikt
Schön und Frau Rosa geb. Hahn" aufgestellt mit dem Text: "Sie klagen
an und mahnen: Theo Schön - 27.10.1893 Niederurff, 10.4.1942 KZ
Lagen Sachsenhausen. Sere Bachrach geb. Schön - 21.12.1897 Niederurff,
umgekommen 1943 Minsk. Neo Bachrach - 30.9.1897 Frielendorf, erschossen
1943. Paul Bachrach - 26.11.1931 Marburg, Minsk. Milli Schön
- 23.1.1904 Treysa, Gastod 1942 Auschwitz Polen. Hannelore Schön -
22.7.1928 Kleinern, Gastod 5.3.1943, Sobibor, Polen. Marcello Jacobson,
20.9.1923 Genua, Hunger und Infektion 18.4.1945 Transport Lübben Senftenberg
Schipkau. Jeanette Nathan geb. Schön - 9.7.1876 Treysa, 1942
Auschwitz Polen. Jettchen Freudenthal geb. Löwenstern 20.4.1865
Affoldern, deportiert 7.9.1942 Theresienstadt, von dort deportiert 29.9.1942
nach Maly Trostinec, Polen."
Lage des Friedhofes:
Der jüdische Friedhof liegt zwischen der Wasenberger Straße
und der Stephanstraße.
Hinweis: Ein Schlüssel zum Besuch des Friedhof ist hinterlegt im
Blumenhaus Theo Adam in Treysa, Siebenbürgener Weg 3 (Stand: September 2008)
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 14.9.2008)
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Eingangstor |
Informationstafel
mit Hinweisen zum Besuch des Friedhofes |
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Blick vom Eingang über den
Friedhof (Teilansicht) |
Das 1976 auf Initiative von
Dr. Julius Werner Höxter
aufgestellte Denkmal. |
Das von Nachkommen und
Angehörigen
von Benedikt Schön und Rosa geb. Hahn
aufgestellte Denkmal |
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Grabsteine der 1935
Beigesetzten:
links vorne für Milli Schwalm
(1884-1935), rechts vorne
für
Hermann Nathan (1872-1935) |
Grabstein der 1936
Beigesetzten: Mitte für
Levi Katz (1854-1936), rechts davon
für Abraham
Schwalm II (1849-1936); links
davon Beisetzung am 2. Schewat 5699
(= 22.
Januar 1939; Sara, Frau des Jona) |
Teilansicht - links der
Grabstein für Moritz Moses
(1876-1935) |
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Teilansicht im älteren Teil |
Grabstein mit
Levitenkanne (Jehuda Arie,
Sohn des Jizchak - gest. am
1.
Marcheschwan 5677 = 28.10.1916) |
Teilansicht im älteren
Teil |
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Kindergrabstein für Flora
Baum
(1894-1897) |
Schön gestaltete
Grabsteine im alten Teil; Steine auf linken Foto mit Levitenkanne
(links)
und "segnenden Händen" der Kohanim (Steine von 1879/80) |
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Blick vom älteren Teil über
den Friedhof |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
 | Arnsberg II,309-313. |
 | Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen II Regierungsbezirk Gießen und Kassel. 1995 S. 182-184.
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