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Friedhöfe in der Region"
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Trendelburg (Kreis
Kassel)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Trendelburg (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Trendelburg um 1746 angelegt. Der
Friedhof war bis 1846 auch für die Juden aus Sielen,
Hümme und Eberschütz Begräbnisstätte; danach legten Hümme und Sielen (mit
Eberschütz) eigene Friedhöfe an. Auf dem Friedhof wurden in einer
Friedhofsdokumentation vor der NS-Zeit 86 Gräber festgehalten, darunter die
ältesten aus dem 18. Jahrhundert. Die letzten
Beisetzungen fanden 1936/37 statt.
In der NS-Zeit wurde der Friedhof zerstört. Bereits 1936 waren fast alle Grabsteine umgeworfen, zerschlagen und die Reste
mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Wenig später wurde der Friedhof fast vollständig abgeräumt.
Nach 1945 wurde zur Erinnerung an die
zerstörten Grabsteine ein Gedenkstein errichtet. Erhalten sind nur einige
neuere Grabsteine der Familien Wertheim, Giesberg und Weinheim. Die Friedhofsfläche umfasst
4,77 ar.
Die Lage des Friedhofes
Unmittelbar neben dem kommunalen Friedhof
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum:
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Der jüdische
Friedhof liegt heute
im kommunalen Friedhof |
Blick auf den
jüdischen Teil
des kommunalen Friedhofes |
Informationsblatt
zu den Öffnungszeiten |
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Blick über den in
der NS-Zeit
fast vollständig abgeräumten
Friedhof |
"Hier
ruhen die Gebeine der Juden von
Trendelburg. Zeuge sei dieser Gedenkstein
für alle
Grabsteine, die einst an diesem Ort standen und
durch Naziterror
vernicht wurden 1938-1945" |
Grabstein für
Julie Wertheim
geb. Rosenberg (1829-1912) und
Salomon Wertheim (1828-1913) |
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Grabstein
für Jenny Wertheim (1857-1927)
und Maier Wertheim (1857- 1937) mit Spuren
der Zerstörung |
Grabstein für
Adolf Weinberg
(1878 in Hofgeismar - 1928 in Berlin) |
Grabstein
links für Henriette Giesberg
geb. Löwenstein (1857-1925) und rechts
für Jonas Giesberg (1846-1914) |
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Inschriftenplatten
fehlen |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Hinweis
auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Trendelburg |
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs
(innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus
hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar:
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41
Zu Trendelburg sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur
Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,797 Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhof in
Trendelburg, aufgenommen im Juni 1938 durch Baruch Wormser aus Grebenstein
1746 - 1927; enthält einen Bericht zur Geschichte des jüdischen
Friedhofs in Trendelburg mit Situationsplan; hebräische und deutsche
Grabinschriften mit Angabe der Gräberfelder und Gräberreihen auf dem
jüdischen Friedhof; enthält auch Angaben zu Personen aus Deisel,
Eberschütz, Hümme und Sielen; dazu ein Hinweis auf die Mitbenutzung des
jüdischen Friedhofs in Trendelburg durch die Juden von Deisel,
Eberschütz, Hümme und Sielen und Abspaltung der Gemeinden Eberschütz,
Hümme und Sielen um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
|
Literatur:
 | Umfassende Literaturhinweise siehe bei Michael
Dorhs [Zsst.]: Bibliographie zur Kultur und Sozialgeschichte der
Jüdinnen und Juden im Bereich der alten Landkreise Hofgeismar, Kassel,
Wolfhagen und in der Stadt Kassel. Ausführliche Zusammenstellung. 195 S.
Eingestellt als pdf-Datei (Stand Dezember 2022). |
 | Arnsberg II,308-309. |
 |
Karl-Friedrich Baas: Von Trendelburg nach New York. Die Erfahrungen der
jüdischen Familie Giesberg auf ihrem Weg in die Freiheit. In: Juden - Hessen - Deutsche. Beiträge zur Kultur- und
Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen. Hofgeismar 1991. (Schriftenreihe:
Die Geschichte unserer Heimat. Bd. 8). S. 147-154. |
 | Informationsblatt von Harald Schmidt, Stadt
Trendelburg. |

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