Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Soultz-les-Bains (Sulzbad, Dep. Bas-Rhin / Alsace / Unterelsass) 
Jüdische Geschichte  /  Synagogue / Synagoge  

    

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde              
    
In Soultz-les-Bains bestand eine jüdische Gemeinde bis Anfang des 20. Jahrhundert. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. Um 1613 wird ein Jude (jüdischer Familienvorsteher) mit Namen Josep am Ort genannt. 1784 wurden sechs jüdische Familien mit zusammen 29 Personen am Ort gezählt.   
  
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1849 45 jüdische Einwohner, 1861 48, 1870 49, 1892/1894 33 (in sieben Familien), 1897 40 (in fünf Familien), 1910 10.  
  
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), vermutlich ein Raum für den Religionsunterricht der Kinder und ein rituelles Bad. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer bzw. ein Kantor angestellt, der zugleich als Schochet tätig war. Um 1887/1889 wird als Kantor in Sulzbad ein Herr Levy genannt. Um 1893/1895 war Lehrer, Kantor und Schochet M. W. Löwinsohn. Er unterrichtete an der Religionsschule der Gemeinde 1892 sechs Kinder, 1894 acht Kinder, 1895 sechs Kinder. 1896 wird kein Lehrer/Kantor in Sulzbad genannt. 1897/1899 war die Stelle des Lehrer wieder besetzt mit Dr. Goldstein. Er unterrichtete an der Religionsschule damals sechs Kinder. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinat von Mutzig, ab 1915 zum Rabbinat Obernai.   
 
Gemeindevorsteher war um 1892/1895 M. Schuster.    
 
Am 6. März 1914 berichtet "Das jüdische Blatt" vom Tod der Witwe Dreyfuß, die im Alter von 76 Jahren in Sulzbad gestorben ist.
 
1936 wurden keine jüdischen Einwohner mehr am Ort gezählt
.
  
Von den in Soultz-les-Bains geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Jules Meyer (1892), Joseph Weill (1877)    
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde         

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Soultz-les-Bains gefunden.     

  
  
  
Zur Geschichte der Synagoge    
   
Die Synagoge des Ortes wurde bereits im 18. Jahrhundert erbaut oder eingerichtet. Über die weitere Geschichte des Gebäudes liegen keine Informationen vor.  
   
   
Adresse/Standort der Synagoge:    unbekannt   
   
   
Fotos

Zur jüdischen Geschichte in Soultz-les-Bains liegen noch keine Fotos / Darstellungen vor.  
     
     

   
    

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der politischen Gemeinde Soultz-les-Bains   
bulletFranzösische Informationsseite zur Synagoge in Soultz-les-Bains (Kurznotiz)   

Literatur:  

bullet

Alsace Lit 010.jpg (67412 Byte)Michel Rothé / Max Warschawski: Les Synagogues d'Alsace et leur Histoire. Ed. 'Chalom Bisamme' Jerusalem 1992. S. 40.122.  

     
    n.e.      

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020