Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zusammenstellung: Jüdische KZ-Friedhöfe in Baden-Württemberg  

     

Schömberg / Dautmergen (Zollernalbkreis)
KZ-Friedhof 
   

Zur Geschichte der Konzentrationslager Schömberg und Dautmergen und des Friedhofes       
   
In Schömberg bestand von Dezember 1943 bis April 1945 ein Außenkommando des Konzentrationslagers Natzweiler/Elsass (Lager der "Gruppe Wüste"). Die Häftlinge (Zahl unbekannt) waren beim Ölschieferabbau eingesetzt. Aufgrund der katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen kamen viele von ihnen ums Leben. Sie wurden in Massengräbern im "Schönhager Loch" verscharrt. Nach dem Ende der NS-Zeit begannen Ende August 1945 die Exhumierungsarbeiten, zu denen deutsche Kriegsgefangene und Teile der Bevölkerung unter Aufsicht der französischen Militärverwaltung herangezogen wurden. Einigen Schömberger Einwohnern war die Existenz der Verscharrungsgruben bekannt. Insgesamt wurden 75 Gruben entdeckt, in denen unterschiedlich viele Leichen lagen. Manche waren nur für ein oder zwei, andere für bis zu 53 Menschen ausgehoben worden. Die Leichname wurde auf einen KZ-Ehrenfriedhof an der Straße zwischen Schömberg und Dautmergen verbracht, wo insgesamt 1740 Toten aus den Lagern Dautmergen, Dormettingen und Schömberg beigesetzt wurden. 
      
Auch in Dautmergen bestand von August 1944 bis April 1945 ein Außenkommando des Konzentrationslager Natzweiler/Elsass (der "Gruppe Wüste"). Bis zu 2000 Häftlinge waren in diesem Lager unter katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen untergebracht. Ihre Arbeitsstellen waren die Ölschieferabbaustellen der Umgebung. Nachdem in den ersten Wochen täglich 40 bis 50 Häftlinge verstarben, verbesserten sich die Zustände unter dem KZ-Kommandanten Erwin Dold, der sich unter mehrfachem Wagnis des eigenen Lebens für bessere Zustände im Lager und gegen die Widerstände der SS und der Organisation Todt einsetzte. Erwin Dold wurde 1947 beim Prozess vor dem französischen Militärtribunal in Rastatt auf Bitten zahlreicher befreiter Gefangener von Dautmergen hin als einziger KZ-Chef der NS-Zeit freigesprochen. Auch in Dautmergen begann man Ende August 1945 mit der Exhumierung der Leichen, die in einem Grubenfeld - etwa 300 bis 400 Meter vom KZ Dautmergen entfernt - verscharrt worden waren. 80 "Kriegsverbrecher" aus Internierungslagern und 75 ehemalige NSDAP-Mitglieder mussten die Arbeit verrichten. Innerhalb eines Monats konnten die meisten Leichen umgebettet werden. 
      
Am 23. Oktober 1946 wurde der KZ-Friedhof Schömberg eingeweiht. Insgesamt ruhen hier 1777 Toten aus den Massengräbern der Lager Dautmergen, Dormettingen und Schömberg.  
  
Als Ergänzung zum KZ-Friedhof errichtete die "Initiative Eckerwald" in Absprache mit dem Zollernalbkreis zwischen 2005 und 2008 eine Gedenkstätte mit einem Namenwürfel und Informationstafeln. Nachdem der Landkreis das Gelände gekauft und für eine Gedenkstätte zur Verfügung gestellt hatte, übernahm die Initiative Eckerwald die Gestaltung des Ortes. 2007 war der Betonwürfel mit den Namen von Verstorbenen und Ermordeten fertig. 2008 konnte die Dokumentation mit 12 Informationstafeln der Öffentlichkeit vorgestellt werden.  
  
  
  

Fotos des KZ-Friedhofes   

Auf dem KZ-Friedhof 
im Herbst 2003 
(Fotos: Hahn; 
Aufnahmedatum 13.10.2003)
Schoemberg Friedhof 155.jpg (96838 Byte) Schoemberg Friedhof 152.jpg (85027 Byte)
  Hinweis an der Straße von Schömberg 
nach Dautmergen
Blick vom Eingang 
links Informationstafel
     
Schoemberg Friedhof 154.jpg (102533 Byte) Schoemberg Friedhof 156.jpg (90464 Byte) Schoemberg Friedhof 157.jpg (49963 Byte)
Erinnerungen an die Toten, hinterlassen von Besuchern des Friedhofes  Ansicht des Friedhofes
      
Schoemberg Friedhof 151.jpg (55335 Byte)  Schoemberg Friedhof 150.jpg (90422 Byte) Schoemberg Friedhof 153.jpg (85047 Byte)
    Mahnmal für die jüdischen Opfer, von denen sehr viele bei der Auflösung des Gettos in Wilna in die Lager des Unternehmens "Wüste" verschleppt worden waren. Einzelne Grabsteine wurden von überlebenden Angehörigen aufgestellt, so von Reva Skop und Zima Abramowitz aus Wilna für ihre Brüder Isaak und Gershon Abramowitz. Isaak war 19 Jahre alt, als er am 27. November 1944 den furchtbaren Strapazen erlag; sein Bruder Gershon starb wenige Tage vor der Befreiung, am 5. April 1945, im Alter von 24 Jahren.
   
     
     
KZ-Gedenkstätte am Friedhof 
(Fotos: Hahn, 
Aufnahmedatum 28.7.2011) 
Dautmergen Friedhof 811.jpg (222317 Byte) Dautmergen Friedhof 810.jpg (343990 Byte)
  Blick zu den Informationstafeln - 
vom Parkplatz kommend
Informationen zur Gedenkstätte und
 Überblick über die einzelnen Orte
     
Informationstafeln zum 
"Unternehmen Wüste" 
Dautmergen Friedhof 827.jpg (226181 Byte) Dautmergen Friedhof 826.jpg (318626 Byte)
  Foto: Häftlingsgruppe des 
KZ Schömberg vor dem Hubofen
Grundinformationen zur Anlage 
des "Unternehmens Wüste"
     
  Dautmergen Friedhof 825.jpg (328314 Byte) Dautmergen Friedhof 824.jpg (338942 Byte)
  Informationen zu Technik, Produktivität
 und Effektivität des Unternehmens 
sowie englische Luftaufnahme
Über die Bereitstellung von 
Arbeitskräften durch die SS sowie 
weitere Informationen zu den Lagern
     
Informationstafeln über 
die KZ-Häftlinge 
Dautmergen Friedhof 820.jpg (238379 Byte) Dautmergen Friedhof 823.jpg (318142 Byte)
   Tafel mit Foto: Häftlinge des KZ
 Mauthausen/Ebensee nach 
ihrer Befreiung am 6. Mai 1945
Informationen u.a. über die 
polnischen und norwegischen 
Häftlinge
     
  Dautmergen Friedhof 822.jpg (356401 Byte) Dautmergen Friedhof 821.jpg (416650 Byte)
  Informationen über die Häftlingstransporte
 in die "Wüste-Lager" und die ersten
 Häftlinge in Dautmergen
Informationen u.a. über 
1450 jüdische Häftlinge 
in Dautmergen 
     
Informationstafeln über 
die Realität des KZ 
Dautmergen Friedhof 816.jpg (224118 Byte) Dautmergen Friedhof 817.jpg (332443 Byte)
  Tafel mit Foto: Elektrisch geladener
 Stacheldrahtzaun des Stammlagers
 Natzweiler-Struthof
Tagesablauf, Lauskontrolle, 
zwischen Leben und Tod
  
     
  Dautmergen Friedhof 819.jpg (316015 Byte) Dautmergen Friedhof 818.jpg (320523 Byte)
  Schikanen, Strafen, Schläge, Tod durch 
den Strang und Fluchtversuche
Luftbild, Lageplan, die Arbeit im KZ,
 Verpflegung, "Schonung" und Latrine
     
Informationstafeln über 
"Gruben und Gräber" 
Dautmergen Friedhof 812.jpg (224749 Byte) Dautmergen Friedhof 814.jpg (379324 Byte)
   Tafel mit Foto: Massengrab im 
'Schönhager Loch'. Größte von 
75 Gruben mit 53 Menschen
Massengräber, Todesmärsche, Übersicht
 über die Toten, Bemühungen zur Schaffung
 einer Gedenkstätte 1945/46
     
  Dautmergen Friedhof 813.jpg (293285 Byte) Dautmergen Friedhof 815.jpg (1051439 Byte)
  Exhumierung und Umbettung der Toten
 sowie Kollektiv-Visiten an offenen 
Gruben und Särgen
Von der Eröffnung des KZ-Ehrenfriedhofes
 1946 bis zur Errichtung eines Lern- 
und Gedenkortes 2007
       
Betonwürfel mit Namen 
umgekommener KZ-Häftlinge
Dautmergen Friedhof 828.jpg (286451 Byte) Dautmergen Friedhof 845.jpg (262131 Byte)
     
     
    Dautmergen Friedhof 844.jpg (206517 Byte) Dautmergen Friedhof 843.jpg (332495 Byte)
     
     
Auf dem KZ-Friedhof 
im Sommer 2011

(Fotos: Hahn, 
Aufnahmedatum 28.7.2011)
 Dautmergen Friedhof 832.jpg (406464 Byte)  Dautmergen Friedhof 831.jpg (216050 Byte)
  Informationstafel am Eingang zum Friedhof
   
Dautmergen Friedhof 830.jpg (193982 Byte) Dautmergen Friedhof 841.jpg (190929 Byte) Dautmergen Friedhof 833.jpg (189717 Byte)
Blick auf das Ehrenmal
 mit Kreuz
Teilansicht des 
Friedhofes
Ehrenmal mit Gedenktafeln für 
einzelne Häftlinge
     
Dautmergen Friedhof 834.jpg (213055 Byte) Dautmergen Friedhof 835.jpg (220872 Byte) Dautmergen Friedhof 837.jpg (209575 Byte)
Ehrenmal mit Gedenktafeln für einzelne Häftlinge   Das Mahnmal für die 
jüdischen Opfer (s.o.) 
    
     
Dautmergen Friedhof 836.jpg (194028 Byte) Dautmergen Friedhof 838.jpg (201062 Byte) Dautmergen Friedhof 840.jpg (176005 Byte)
Gedenklichter aus Israel 
auf dem Mahnmal
  Gedenken an die Brüder Abramowitz 
(siehe oben) 
Gedenken an Michl-Ber Selp 
(geb. 1912 in Duetos - Litauen)
     
  Dautmergen Friedhof 839.jpg (132141 Byte)  
  Gedenken an Israel (Lola) Zlotojablko
 (1898-1944)  
 
     

   
   
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte 

Mai 2014: Gedenkstunde am KZ-Friedhof  
Artikel im "Schwarzwälder Boten" vom 16. Mai 2014: "Schömberg. 'Erinnerung darf nicht abreißen'
Schömberg.
Die Gäste der Gedenkwoche sind nach Polen, Frankreich, Holland, Norwegen und Luxemburg zurückgekehrt. Jetzt gilt es für die Initiative Eckerwald Bilanz zu ziehen über die vielen Gedanken und Begegnungen, die sich 70 Jahre nach der Errichtung der 'Wüste'-Lager am Nordtrauf der Schwäbischen Alb im Rahmen der Woche der Begegnung ergeben haben...
Das, was sich die Initiative zur Aufgabe gemacht hat, nämlich dass die Verbindung mit der Gegenwart und der Zukunft bei aller Erinnerungsarbeit nicht verlorengeht, sei dabei wieder deutlich geworden. Fast jedes Jahr tauchten neue Menschen auf – dieses Jahr sei es Wieslawa Borysiewicz, Jahrgang 1929, gewesen –, die im Zuge des Warschauer Aufstands nach Auschwitz-Birkenau kamen und deren Väter im Lager Dautmergen ermordet wurden. Schüler des Rottweiler Leibniz-Gymnasiums erinnerten mit einer Performance an die 'Hölle von Dautmergen'. Besuche der Zeitzeugen an elf Schulen waren von der Überzeugung getragen, die Erinnerung an die Gräuel der dort vollzogenen 'Vernichtung durch Arbeit' nicht abreißen zu lassen..."  
Link zum Artikel     
 
März 2018: Kunstprojekt von SchülerInnen auf dem Friedhof 
Artikel im "Zollernalb-Kurier" vom 3. März 2018: "Schömberg. Kunstprojekt über die KZ-Geschichte.
Schömberger Schüler nahmen an einem internationalem Kunstprojekt mit historischem Hintergrund teil.

Bei kalten Temperaturen traf sich am 5. Februar eine interessierte Schülergruppe, begleitet von ihren Kunstlehrerinnen Stephanie Schnake und Andrea Schäfer, mit Brigitta Marquart-Schad vom Vorstand der Initiative Gedenkstätte Eckerwald und Schriftführerin Helga Hanisch sowie dem Offenburger Künstler Vincent Krüger. Gemeinsam besuchten sie zur Vorbereitung des pädagogischen Kunstprojekts 'Was bleibt? Ein Kunstprojekt zur Erinnerung' den Gedenkpfad Eckerwald, den KZ Friedhof Schörzingen und den KZ-Friedhof Schömberg/Dautmergen. Überwältigt von den Ereignissen, die quasi vor der eigenen Haustür stattfanden, setzten sich die elf Zehntklässler der Realschule Schömberg am 1. März in einem ganztägigen Workshop mit dem Künstler und ihren Lehrerinnen mit der Thematik 'Fraternité' (Brüderlichkeit) und 'Erinnerungen' auseinander. Hierbei wurden Holzplatten auf verschiedenste Weise bearbeitet: In großflächigen Collagen, Malereien oder Zeichnungen konnten die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So entstanden eindrucksvolle und einfühlsame Kunstwerke, die bald in der Gedenkstätte Eckerwald zu sehen sein werden. Einige der Kunstwerke werden bei der Ausstellungseröffnung zum Europäischen Kulturerbe-Siegel am 12. Juni im Haus der Wirtschaft in Stuttgart ausgestellt."
Link zum Artikel  
 
November 2019: Gedenkstunde auf dem KZ-Friedhof 
Artikel von Mary Lee Wagner im "Zollernalb-Kurier" vom 17. November 2019: "Wider das Vergessen: Gedenkfeier für die Nazi-Opfer auf dem KZ-Friedhof in Schömberg
Am Volkstrauertag wurde auf dem Schömberger KZ-Friedhof der Toten und der Überlebenden des Nazi-Terrors gedacht.
Der Volkstrauertag ist auch immer der Tag, an dem in Schömberg der KZ-Opfer gedacht wird. Immo Opfermann gelang dies in ergreifender Weise am Beispiel eines elfjährigen Mädchens aus Wilna, das den Nazi-Terror einst mit viel Glück überlebt hat. Nebel kroch zwischen den Bäumen durch, die bereits ihre Blätter verloren hatten, und hüllte die Umgebung in einen undurchsichtigen Dunst, der nur den Blick auf ein paar vereinzelte Kreuze freiließ. Nässe und Kalte vervollständigten das Bild.
Kreuze als Mahnmale im Nebel. Die Kreuze stehen dort, um an die hier in einem Massengrab beerdigten NS-Opfer zu erinnern – genau wie die Gruppe von Menschen, die sich am Volkstrauertag auf dem KZ-Friedhof in Schömberg zu einer Gedenkfeier versammelt hatte. Eingeleitet wurde sie musikalisch durch den Kirchenchor Dautmergen. Im Anschluss daran hielt Pfarrer Stefan Krüger eine Ansprache.
Das Leid wird greifbar. Im Anschluss ließ Immo Opfermann mit einer ergreifenden Rede das Leid der Opfer des Holocausts wieder lebendig werden. Er erzählte von Lucienne Schoschana Rabinovici, einer damals Elfjährigen, die nicht nur das Leben im Ghetto, sondern auch die Inhaftierung im Konzentrationslager und den Todesmarsch in den letzten Kriegstagen überlebt hat. Sie stammte aus Wilna, der Stadt, aus der die meisten Opfer kommen, die in Schömberg auf dem Friedhof beerdigt liegen.
Erinnerungen wachhalten. Treffender könnte das Mahnmal mit der Inschrift 'Nichts und niemand ist je vergessen' nicht sein. Es zeigt, wie wichtig die Erinnerungen auch noch in unserer heutigen Zeit ist. Berührend sind die Berichte aus dem Leben von Schoschana, deren Kindheit davon geprägt war, dass sie sich zu mehreren hundert Menschen unter der Erde verstecken mussten, eingeengt wie in einem Massengrab. Die Furcht vor den Nationalsozialisten und ihren oft tödlichen Strafen war so groß, dass ein Vater seinem schreienden Baby ein Kissen auf den Mund legte – und es dabei versehentlich erstickte.
Hoffnung in schwierigen Zeiten. Im Anschluss an die Rede von Opfermann und weiteren Stücke des Kirchenchors, las Pfarrer Shibu Vincent Pushpam aus der Bibel und betonte in seiner Ansprache, wie wichtig Hoffnung auch in schwierigen Zeiten, in der die Klimakatastrophe, Hungersnöte, Flucht und Verfolgung Andersgläubiger für viele Menschen zum Alltag gehören, ist. Vor allem auch an Orten wie diesem sei sie wichtig. Dafür, dass es nicht bei dem bleibt, was mal gewesen ist, sondern man es schaffen kann, etwas zu ändern und die Gegenwart und Zukunft aktiv mitzugestalten. Mit der Erinnerung an die damals Verstorbenen."
Link zum Artikel   

   
    

Links und Literatur  

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Schömberg 
bulletWebsite der Gedenkstätte Eckerwald   

Literatur:  

bulletMichael Grandt: Unternehmen Wüste. Hitlers letzte Hoffnung. Das NS-Ölschieferprogramm auf der Schwäbischen Alb. Tübingen 2002.
bulletHeimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Hg. vom Studienkreis: Deutscher Widerstand. Band 5,1. Baden-Württemberg I. Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. 1991. S. 327-329.  
bulletFloris B. Bakels: Nacht und Nebel. Frankfurt/Main 1979.  
bulletHelge Norsetz: Gefangen und doch frei. Stuttgart 1995.  
bulletThomas Seiterich-Kreuzkamp: Der Fall Erwin Dold. In: Michael Kißener (Hg.): Widerstand gegen die Judenverfolgung. Konstanz 1996. S. 261-283. 
bulletunternehmen_wueste_130.jpg (8766 Byte)Reihe MATERIALIEN der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: "Wir sind gezeichnet fürs Leben, an Leib und Seele". Unternehmen "Wüste" - das südwürttembergische Ölschieferprojekt und seine sieben Konzentrationslager.
Die Veröffentlichung führt insbesondere Jugendliche an die Geschichte des südwürttembergischen Ölschieferprojektes mit Decknamen "Wüste" heran: mehr als 12.000 KZ-Häftlinge wurden in der Endphase des Zweiten Weltkriegs beim Abbau und der Verschwelung des ölhaltigen Gesteins zu Treibstoff ausgebeutet, Tausende von Männern starben aufgrund der katastrophalen Verhältnisse in den Lagern und Ölschieferwerken.
Autorinnen und Autoren des Vereins KZ-Gedenkstätte Bisingen und der Initiative Gedenkstätte Eckerwald e.V. haben historische Quellen für das Heft didaktisch aufbereitet. Sie informieren über Opfer und Täter sowie über das System der Konzentrationslager mit den Außenlagern, die bis nach Südwürttemberg reichten und in denen sich die Situation in der letzten Kriegsphase durch kriegswichtige Rüstungsprojekte noch verschärfte.
Die Publikation lädt zugleich zur Spurensuche an den Standorten der jeweiligen Lager ein und greift auch Schwierigkeiten der Erinnerungsarbeit an diesen Orten auf
. Stuttgart 2012. 56 Seiten. 
Mehr zu der Publikation siehe in der Website www.gedenkstaetten-bw.de. Das Lese- und Arbeitsheft ist kostenlos. Es kann bestellt werden bei der Landeszentrale für politische Bildung, Stafflenbergstr. 38, 70184 Stuttgart, Fax: 0711/164099-77, E-Mail: marketing@lpb.bwl.de, Webshop: www.lpb-bw.de/publikationen.html. Die Broschüre als pdf-Datei
bulletVolker Mall / Harald Roth: Vom KZ Hailfingen auf Todesmarsch. Die Evakuierung der Lager des Unternehmens Wüste. In: Heimatkundliche Blätter Zollernalb Jahrgang 60 Nr. 2 vom 28. Februar 2013. Online eingestellt (pdf-Datei) . 
bulletEberle Lit Tribunal General.jpg (72087 Byte) Eva-Maria Eberle: Tribunal Général. Kriegsverbrecherprozesse Rastatt 1946-1950. Verlag Buch Klöpfer Ottersweier 2018. ISBN: 978-3-943855-22-7. 
Inhalt: Inhalt des Buches sind die Rastatter Prozesse gegen Kriegsverbrecher in den Jahren 1946-1950. Ziel war, für tatsächlich 61 hingerichtete Kriegsverbrecher in Rastatt den jeweiligen Prozess zu finden. Das Buch beschreibt die großen Prozesse zu den Außenlagern von Natzweiler-Struthof, aber auch andere Prozesse, wie z.B. der Dora Prozess, der Leonberg-Tunnel Prozess, der Hinzert Prozess usw. Es ist die bisher einmalige Aufführung vieler in Rastatt stattgefundener Prozesse und eine aufwändige Recherche von drei Jahren. 
bullet Sibylle Eberhardt: Was ist dir widerfahren, Isaak? Manuela Kinzel Verlag Göppingen 2020. ISBN 978-3-95544-145-6. 16,50 €.  
Website des Verlages  https://www.manuela-kinzel-verlag.de/ 
Informationen zum Buch: https://www.manuela-kinzel-verlag.de/buecher/alle-buecher/was-ist-dir-widerfahren-isaak.html

  

bulletHinweis auf den Film von Johannes Kuhn "Der Dachdecker von Birkenau". Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Mordechai Ciechanower, der nach anderthalb Jahren in Auschwitz zeitweise in Dautmergen als KZ-Häftling war. http://der-dachdecker-von-birkenau.de/  
  

         
          

                   
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Stand: 30. Juni 2020